DE4238059C2 - Bodenablauf - Google Patents
BodenablaufInfo
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- DE4238059C2 DE4238059C2 DE19924238059 DE4238059A DE4238059C2 DE 4238059 C2 DE4238059 C2 DE 4238059C2 DE 19924238059 DE19924238059 DE 19924238059 DE 4238059 A DE4238059 A DE 4238059A DE 4238059 C2 DE4238059 C2 DE 4238059C2
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- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/04—Gullies inlets, road sinks, floor drains with or without odour seals or sediment traps
- E03F5/042—Arrangements of means against overflow of water, backing-up from the drain
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bodenablauf der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Art.
Aus der DE 79 32 381 U1 ist ein Bodenablauf bekannt, der einen Geruchverschluß
und einen in Strömungsrichtung dahinter angeordneten Rückstauverschluß aufweist.
Der Geruchverschluß wird von einer fest eingebauten Querwand gebildet, wobei der
Rückstauverschluß am Gehäuse des Bodenablaufs festgelegt ist. Um den Rückstau
verschluß austauschen zu können, muß ein Deckel abgenommen werden. Dieser muß
jedoch gasdicht mit dem Bodenablaufgehäuse verbunden sein, damit vom Kanalnetz
aufsteigende Gerüche nicht ausströmen können. Dieser Bodenablauf ist daher relativ
teuer.
Aus der DE 31 35 645 A1 ist eine Einbauhilfe für ein Einsatzteil in einen Abwasser-
Sammelbehälter bekannt. Sie besitzt zwei hintereinander angeordnete Rückstauver
schlüsse, die an einer Vorsetzplatte mittels Schrauben festgelegt sind. Dies ist nachtei
lig, da sich Schrauben unter dem Einfluß von im Abwasser vorhandenen aggressiven
Flüssigkeiten leicht korrodieren und festfressen. Außerdem sind zum Herausnehmen
bzw. Wiedereinbauen des Einsatzes viele Handgriffe im Inneren des Sammelbehälters
erforderlich, was insbesondere bei mit Abwasser gefüllten Sammelbehältern schwierig
und unangenehm ist.
Aus der DE 25 22 424 C3 ist ein Bodenablauf der eingangs genannten Art bekannt, der einen eingesetzten Ge
ruchverschluß aufweist. Seitlich am Geruchverschluß ist ein Sitz für eine Rückstau
verschlußklappe angeformt. Im Einlaufbereich des Geruchverschlusses ist ein aus
schließlich von Hand verstellbarer Verschluß vorgesehen. Dieser Bodenablauf weist
den Nachteil auf, daß bei defekter Verschlußklappe der Geruchverschluß samt seinen
Einbauten vollständig gewechselt werden muß. Dies führt zu erheblichen Reparatur- und
Instandhaltungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenablauf der eingangs genannten
Art zu schaffen, der einfach und jederzeit zur
Reinigung und Wartung in seine Einzelteile zerlegbar und leicht wie
der zusammensetzbar ist und sich durch kompakte Abmessungen
auszeichnet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst
Der nur durch Einstecken und Einschieben in den Geruchverschluß positionierte Rückstauverschluß läßt sich jederzeit leicht herausneh men und nach erfolgter Reinigung des Geruchverschlusses und des Rückstauverschlusses ebenso leicht wieder einsetzen. Dieses Bauka stenprinzip hat herstellungstechnische Vorteile und ermöglicht auch eine kompakte Abmessung des Geruchverschlusses, so daß auch der Bodenablauf niedrig und kompakt konstruierbar ist. Zusätzliche Be festigungselemente für den Rückstauverschluß sind entbehrlich.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst
Der nur durch Einstecken und Einschieben in den Geruchverschluß positionierte Rückstauverschluß läßt sich jederzeit leicht herausneh men und nach erfolgter Reinigung des Geruchverschlusses und des Rückstauverschlusses ebenso leicht wieder einsetzen. Dieses Bauka stenprinzip hat herstellungstechnische Vorteile und ermöglicht auch eine kompakte Abmessung des Geruchverschlusses, so daß auch der Bodenablauf niedrig und kompakt konstruierbar ist. Zusätzliche Be festigungselemente für den Rückstauverschluß sind entbehrlich.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ist herstellungstechnisch
und montagetechnisch günstig. Zwischen dem Schacht und dem
Überlaufteil wird die erforderliche Geruchverschlußhöhe einfach de
finiert. Der Rohrabschnitt des Einsatzes sitzt im Überlaufteil im Be
trieb dicht und fest. Der Einsatz enthält wenigstens eine Rückstau
klappe und einen Klappensitz.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 trägt den oftmals zweckmä
ßigen und ohnedies in Deutschland vorgeschriebenen Forderungen
Rechnung, zwei Rückstauklappen zu haben. Diese lassen sich auf
engem Raum im Einsatz unterbringen, wodurch die Abmessungen des
Geruchverschlusses klein bleiben.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ist der eine Klappensitz
bereits im Gehäuse des Geruchverschlusses vorgesehen. Obwohl es
durchaus möglich ist, im Rohrabschnitt des Einsatzes beide Klappen
sitze vorzusehen, läßt sich nur ein Klappensitz dort besser und
leichter einformen.
Günstig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 5, bei der
der Geruchverschluß den Verriegelungsantrieb für die eine Rück
stauklappe enthält. Der mit dem Einsatz und den beiden Rückstau
klappen bestückte Geruchverschluß erfüllt drei Funktionen, nämlich
eine Geruchverschluß-, eine Rückstau-Verschließ- und eine Zwangs
sperrfunktion
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 6 ist vorteilhaft, weil bei der schrägen Lage der Klappensitze trotz ausreichend großer Durch strömquerschnitte Bauhöhe gespart wird
Von grundlegender Bedeutung ist die Ausführungsform gemäß An spruch 7. Die spezielle Form der Klappensitze, der Öffnungen und der Rückstauklappen trägt der Erkenntnis Rechnung, daß das Ab wasser im Betrieb vornehmlich nur im unteren Drittel der Öffnungs querschnitte fließt. Durch die obere Abflachung des Kreisquer schnittes und die damit sehr hoch liegende breiteste Stelle werden die Rückstauklappen sehr leichtgängig durch die Strömung beweg bar. Diese untypische Öffnungs- und Klappenform spart Bauhöhe, was der Bauhöhe des Bodenablaufes zugute kommt. Ferner schwin gen die Rückstauklappen durch diese Bauform fast bis in die Hori zontale und geben den ganzen Öffnungsquerschnitt frei.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 6 ist vorteilhaft, weil bei der schrägen Lage der Klappensitze trotz ausreichend großer Durch strömquerschnitte Bauhöhe gespart wird
Von grundlegender Bedeutung ist die Ausführungsform gemäß An spruch 7. Die spezielle Form der Klappensitze, der Öffnungen und der Rückstauklappen trägt der Erkenntnis Rechnung, daß das Ab wasser im Betrieb vornehmlich nur im unteren Drittel der Öffnungs querschnitte fließt. Durch die obere Abflachung des Kreisquer schnittes und die damit sehr hoch liegende breiteste Stelle werden die Rückstauklappen sehr leichtgängig durch die Strömung beweg bar. Diese untypische Öffnungs- und Klappenform spart Bauhöhe, was der Bauhöhe des Bodenablaufes zugute kommt. Ferner schwin gen die Rückstauklappen durch diese Bauform fast bis in die Hori zontale und geben den ganzen Öffnungsquerschnitt frei.
Dabei ist es zweckmäßig, den Einsatzteil und den Stecksitz gemäß
Anspruch 8 durchgehend mit dieser Querschnittsform auszubilden.
Dann ist die richtige Einsteck-Drehposition des Einsatzes im Steck
sitz von vornherein festgelegt und nicht mehr verfehlbar.
Ein besonders wichtiges Merkmal geht aus Anspruch 9 hervor.
Durch die Ausnehmung in der hinteren Rückstauklappe läßt sich die
vordere Rückstauklappe sehr nahe zur hinteren hinsetzen, was in
Strömungsrichtung Baulänge spart. Dabei wird gewährleistet, daß
bei Hängenbleiben der vorderen Rückstauklappe in ihrer offenen
Lage die hintere Rückstauklappe problemlos und ohne Behinderung
schließt und auch problemlos mittels des Verriegelungsantriebs
geschlossen werden kann, beispielsweise bei Rückstau oder Gefahr
eines Rückstaus. Umgekehrt kann die vordere Rückstauklappe unbe
hindert voll öffnen, wenn die hintere Rückstauklappe gesperrt oder
zunächst noch hängengeblieben ist. Beide Rückstauklappen sind
durch die Ausnehmung in der in Strömungsrichtung zweiten Rück
stauklappe in ihrer Schwenkbewegung völlig ungehindert.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 10 ist zweckmäßig, weil der
Verriegelungsantrieb mit günstigem Hebelarm an der hinteren Rück
stauklappe angreift, um sie mit dem Sperrnocken in die Schließstel
lung zu bringen und dort zu halten.
Baulich einfach ist die Ausführungsform gemäß Anspruch 11. Für
den Verriegelungsantrieb wird nur geringe Bauhöhe beansprucht.
Außerdem bleibt der Verriegelungsantrieb außerhalb des Strömungs
weges des Abwassers, so daß er nicht verschmutzt oder frißt.
Ein besonders wichtiges Merkmal geht aus Anspruch 12 hervor. Bei
länger geschlossener Rückstauklappe zeigt diese nämlich die Ten
denz, am Klappensitz festzukleben, so daß sie allein unter dem
Strömungsdruck nach Betätigung des Verriegelungsantriebs nicht
mehr öffnet. Greift jedoch der Sperrnocken am Abhebevorsprung
an, um die Rückstauklappe vom Klappensitz abzulösen, dann ist
diese Gefahr gebannt. Das gleiche Resultat wird erzielt, wenn der
Sperrnocken auf den Gegennocken trifft und die Rückstauklappe fe
ster als in ihrer Schließlage gegen den Klappensitz drückt, wodurch
etwa anhaftende Verunreinigungen weggedrückt und die Haftung der
Rückstauklappe gelöst werden.
Eine herstellungstechnisch einfache, leicht zu montierende und
funktionssichere Ausführungsform geht aus Anspruch 13 hervor.
Für die Lagerungen wird nur geringe Bauhöhe beansprucht. Die La
gerungen werden durch Abwasser nicht verschmutzt, weil sie abge
schirmt außerhalb der Strömung liegen.
Um von vornherein auszuschließen, daß die Rückstauklappen falsch
eingebaut werden, ist die Ausführungsform von Anspruch 14 vor
teilhaft. Jede Rückstauklappe läßt sich nur in der für sie vorbe
stimmten Lagerung korrekt einbauen.
Wichtig ist ferner die Ausführungsform gemäß Anspruch 15, weil in
diesen Bereich des Einsatzes eine Abdichtung wichtig ist, insbeson
dere bei einem Rückstau. Die Abdichtung wird bereits durch das
Einstecken und Einschieben des Einsatzes in den Stecksitz herge
stellt.
In diesem Zusammenhang ist die Ausführungsform gemäß Anspruch
16 vorteilhaft. Über den Druckprüfanschluß läßt sich die Funktion
der beiden Rückstauklappen überprüfen. So kann auch im Betrieb
geprüft werden, ob die in Strömungsrichtung vordere Rückstau
klappe bei einem Rückstau dicht abschließt und ob die für einen
Rückstau zwangsgesperrte hintere Rückstauklappe auch tatsächlich
dicht ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 17 ergibt sich eine dichte
Festlegung des Geruchverschlusses im Bodenablauf, weil die Dich
tung einer Dichtungs-Aufnahmenut die Durchgangsöffnungen im Be
festigungsflansch einwandfrei abdichtet, wenn dieser gegen den im
Bodenablauf vorgesehenen Gegenflansch gedrückt ist.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 18 ist hinsichtlich der Her
stellungskosten, der einfachen Montage und der Korrosionsfestigkeit
der einzelnen Komponenten vorteilhaft. Kunststofformteile lassen sich
maßgenau und passend herstellen und in ausgebautem Zustand sehr
sauber reinigen.
Anhand der Zeichnung wird eine Ausführungsform des Erfindungs
gegenstandes erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Bodenablauf mit einge
setztem Einsatzteil,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt des Einsatzteils von Fig. 1 in
einer ersten Betriebslage,
Fig. 3 eine zweite Betriebslage des Einsatzteils,
Fig. 4 eine dritte Betriebslage des Einsatzteils,
Fig. 5 eine Ansicht des Einsatzteils in der Betriebslage von
Fig. 4 von rechts,
Fig. 6 den Einsatzteil der vorhergehenden Figuren beim Zu
sammenbau und
Fig. 7 einen Einsatz für den Einsatzteil.
Gemäß Fig. 1 weist ein Bodenablauf A einen topfförmigen Grund
körper 1 auf, der einen Ablauf mit einem Ablaufrohr 3 und minde
stens einem Zulauf 40, 40a besitzt. In dem Grundkörper 1 ist inner
halb vor dem Ablaufrohr 3 ein vertikaler Gegenflansch 2 eingeformt,
an dem ein Einsatzteil E mittels einer Befestigungsvorrichtung 4
festlegbar ist. Der Einsatzteil E ist mit einem Befestigungsflansch 5
ausgestattet, mit dem er sich bei der Festlegung im Grundkörper 1
gegen den Gegenflansch 2 dichtend anlegt. Hierbei wird ein nicht
dargestellter Dichtungsring zwischen die Flansche 2, 5 gefügt. Der
Einsatzteil E ist ein Geruchverschluß G, in dem beispielsweise zwei
selbsttätige Rückstauverschlüsse R, S untergebracht sind, von
denen einer zwangssperrbar und vom Sitz lösend ausgebildet ist.
Insbesondere in Fig. 6 ist erkennbar, daß der Einsatzteil E ein
Gehäuse 6 mit annähernd vertikalem Einlaufschacht 7 und annähernd
horizontalem Auslaufteil 8 zum Befestigungsflansch 5 aufweist. Da
zwischen liegt ein schräg angeordneter Klappensitz 9. Der Befesti
gungsflansch 5 ist im oberen Bereich etwa dachförmig nach oben ge
zogen (siehe auch Fig. 5) und weist dort eine innere Aufweitung
10 auf. Im Befestigungsflansch 5 ist im annähernd konstanten Ab
stand zu seiner Außenkante 41 eine Nut 14 zur Aufnahme einer
Dichtung vorgesehen. In die Aufweitung 10 sind Bohrungen 22 ein
geformt. Zwischen der Aufweitung 10 und dem Klappensitz 9 ist im
Gehäuse ein Druckprüfanschluß 19 vorgesehen. Unterhalb der Auf
weitung 10 sind seitliche Führungsflächen 23 eingeformt, von denen
Vorsprünge 24 über den Befestigungsflansch 5 vorstehen, die zum
korrekten Zentrieren des Einsatzteiles E im Bodenablauf A dienen.
Der Auslaufteil 8 ist als Stecksitz 15 für einen Rohrabschnitt 16 ei
nes einschiebbaren und wieder herausnehmbaren Einsatzes B mit
zwei hintereinanderliegenden, schwenkbaren Rückstauklappen 17, 18
konzipiert. Die freie Randkante der Rückstauklappe 17 ist mit 17a
bezeichnet. Der Einsatz B paßt genau in den Stecksitz 15, wie dies
in den Fig. 2 bis 5 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 2 wird zwischen der unteren Mündung des Einlauf
schachtes 7 und der unteren Kante des Klappensitzes 9 die erfor
derliche Geruchverschlußhöhe h definiert. Im Druckprüfanschluß 19
ist ein Stopfen 20 angeordnet. Im Gehäuse 6 ist ferner ein Verrie
gelungsantrieb Z vorgesehen, der aus einer in die Bohrungen 22
eingesteckten, annähernd horizontalen Stellwelle 11 mit einem nach
außen reichenden Handhebel 12 und einem nach innen reichenden
Sperrnocken 13 besteht, der sich zwischen der in der Aufweitung 10
geborgenen Lösestellung II (Fig. 4) und der in den Fig. 2 und
3 gezeigten Sperrstellung I verdrehen läßt.
Die Rückstauklappen 17 und 18 sind in Lagerungen 28, 29 schwenk
bar gehalten. In der Betriebsstellung gemäß Fig. 2 ist die in
Durchströmrichtung zum Befestigungsflansch 5 vordere Rückstau
klappe 17 voll geöffnet. Die hintere Rückstauklappe 18 ist hingegen
mittels des Verriegelungsantriebs Z auf einem im Einsatz B vorgese
henen schrägen Klappensitz 25 blockiert. Die Schräglagen der bei
den Klappensitze 9, 25 können unterschiedlich sein. Es ist auch
möglich, nur einen Klappensitz schrägzulegen und dafür den ande
ren vertikal zu belassen.
In einem Mittelbereich des Einsatzes B ist außen im Rohrabschnitt 16
eine Umfangsnut 21 für einen dort einzulegenden O-Ring vorgese
hen. In der Rückstauklappe 18 ist nahe ihrer Lagerung 29 an der
der vorderen Rückstauklappe 17 zugewandten Seite eine offene Aus
nehmung 35 eingeformt, in die in der gezeigten Offenstellung der
vorderen Rückstauklappe 17 deren freier Rand 17a eintritt. Auf der
Rückseite der Rückstauklappe 18 ist ein Anlaufsteg 37 für den
Sperrnocken 13 angebracht. Ferner könnte ein nicht gezeigter Ge
gennocken oder ein Abhebevorsprung in diesen Bereich an der
Rückstauklappe 18 vorgesehen sein, mit dem der Sperrnocken 13 zu
sammenwirkt, um die ggf. festklebende Rückstauklappe 18 durch
eine Drehung des Sperrnockens 13 im Uhrzeigersinn vom Klappensitz
25 zu lösen.
In der Betriebsstellung gemäß Fig. 3 liegen beide Rückstauklappen
17, 18 auf ihren Klappensitzen 9, 25. Der Sperrnocken 13 blockiert
die hintere Rückstauklappe 18. Zur Prüfung auf Dichtheit der bei
den Rückstauverschlüsse 17, 9; 18, 25 kann über den Druckprü
fungsanschluß 19 Flüssigkeit eingebracht werden, um festzustellen,
ob beide Rückstauklappen 17, 18 ordnungsgemäß abdichten.
In der Durchflußstellung gemäß Fig. 4 ist der Verriegelungsantrieb
Z in die Lösestellung II gebracht. Beide Rückstauklappen 17, 18
können sich frei mit der Strömung bewegen, und zwar bis in die
gezeigten extremen Öffnungsstellungen, wobei trotz des kurzen Ab
standes zwischen den Rückstauklappen 17, 18 auch die Rückstau
klappe 17 weit bis fast zur horizontalen Lage öffnen kann, weil sie
in den oben breiten Klappensitz 25 eintritt.
Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß die Rückstauklappe 18 und auch de
ren Klappensitz 25 nicht kreisrund sind, sondern nur in ihrem un
teren Teil einem Kreisbogen K folgend geformt sind, der oberhalb
der Kreismitte durch eine Abflachung F abgeschnitten ist, so daß
die breiteste Stelle sehr hoch liegt. Auch der Rohrabschnitt 16, der
Stecksitz 15, die Rückstauklappe 17 und der Klappensitz 9 sind mit
dieser Form ausgebildet, wodurch Bauhöhe gespart wird. Wegen der
Aufweitung 10 ist die Durchgangsöffnung 42 im Befestigungsflansch
5 in ihrem unteren Teil rund und im oberen Teil dachförmig. Die
Nut 14 folgt der Durchgangsöffnungsform und enthält einen Dich
tungsring 39 zum Abdichten am Gegenflansch 2.
Anhand der Fig. 5 und 7 werden die Lagerungen 28 und 29 er
läutert. Der Rohrabschnitt 16, der im Querschnitt in der unteren
Hälfte kreisbogenförmig, oben hingegen abgeflacht ausgebildet ist,
ist an seinem linken Ende 27 schräg (entsprechend der Schräglage
des Klappensitzes 9) und am rechten Ende 26 in etwa senkrecht zur
Rohrachse geformt. In der abgeflachten Oberseite des Rohrab
schnittes 16 sind zwei Längsschlitze 31, 31a, 32 vorgesehen, deren
Ränder unterschiedlich weit beabstandet sind und zu seitlich liegen
den, oben offenen U-förmigen Ausnehmungen 30 führen, deren
Querabstände unterschiedlich sind. Jede Rückstauklappe 17, 18
weist zwei Einhängeteile 33, vorzugsweise mit Führungsstiften, auf,
die in die Ausnehmungen 30 von oben her eindrückbar sind. Die
Querabstände zwischen den Einhängeteilen 33 sind bei den Rück
stauklappen 17, 18 auf die unterschiedlichen Querabstände der Aus
nehmungen 30 abgestimmt, damit die Rückstauklappen 17, 18 nicht
in vertauschter Lage einhängbar sind.
Jede Rückstauklappe 17, 18 besitzt einen deckelförmigen Grundkör
per 34, an dem oben die beiden Einhängeteile 33 angeformt sind.
Zum Einhängen der Rückstauklappen 17, 18 werden diese bei ausge
bautem Einsatz B ähnlich wie in Fig. 7 von unten durch den
Längsschlitz 31, 32 eingeführt, bis sich die Einhängeteile 33 in die
Ausnehmungen 30 drücken lassen. Die Montage ist leicht durchführ
bar und hat den Vorteil, daß die Rückstauklappen 17, 18 bei einge
schobenem Einsatz B nicht mehr aus ihren Lagerungen 28, 29 treten
können.
Wird im Bodenablauf A nur ein Geruchverschluß G benötigt, dann
wird das Gehäuse 6 mit verschlossenem Druckprüfanschluß 19, ggf.
eingebautem Verriegelungsantrieb Z oder durch Stopfen verschlosse
nen Bohrungen 22 und in die Nut 14 eingelegtem Dichtring 39 am
Gegenflansch 2 befestigt und zwar ohne den Einsatz B.
Wird im Bodenablauf A ein Geruchverschluß G mit Rückstauver
schluß benötigt, dann wird auch der Einsatz B nur mit der Rück
stauklappe 17 eingeschoben und mittels des in die Nut 21 eingeleg
ten O-Rings abgedichtet, ehe der Befestigungsflansch 5 an den Ge
genflansch 2 angedrückt wird. Der Einsatz B wird durch die Anlage
des Befestigungsflansches 5 am Gegenflansch 2 in seiner Position
gehalten. Die Rückstauklappe 17 öffnet unter dem Strömungsdruck
und schließt bei einem Rückstau. Der Verriegelungsantrieb Z kann
eingebaut sein. Es ist aber auch denkbar, die Bohrungen 22 mit
Stopfen zu verschließen.
Wird ein Geruchverschluß G mit einem Rückstauverschluß und einer
Zwangssperrfunktion benötigt, dann wird der Einsatz B mit der
hinteren Rückstauklappe 18 in das Gehäuse 6 eingeschoben und das
Gehäuse mit eingebautem Verriegelungsantrieb Z im Ablauf montiert.
Die Rückstauklappe 18 schließt selbsttätig bei Rückstau. Wird der
Handhebel 12 verschwenkt, wird die Rückstauklappe 18 in ihre
Schließstellung gebracht und in dieser festgelegt.
Ist - z. B. den deutschen Vorschriften entsprechend - im Geruch
verschluß G ein Rückstauverschluß mit einer Zwangssperrfunktion
und zwei Rückstauklappen erforderlich, dann wird vor dem Einbau
der Einsatz B mit beiden Rückstauklappen 17, 18 bestückt, wobei
auch der Verriegelungsantrieb Z montiert sein muß.
Wird die Rückstau-Verschließfunktion oder die Zwangssperrfunktion
nicht mehr benötigt, dann lassen sich die jeweils nicht mehr benö
tigten Komponenten leicht ausbauen; das Gehäuse 6 bzw. der Ge
ruchverschluß bleibt unverändert weiter benutzbar.
Zu Reinigungsarbeiten läßt sich bei ausgebautem Einsatzteil E der
Einsatz B problemlos herausziehen. Die Komponenten können ohne
Spezialwerkzeuge demontiert werden. Eine fehlerhafte, beschädigte
oder verschlissene Rückstauklappe läßt sich leicht gegen eine neue
ersetzen.
Anstelle den Klappensitz 9 im Gehäuse 6 vorzusehen, könnte der
Klappensitz für die Rückstauklappe 17 auch im Einsatz B ausgeformt
werden. Denkbar ist es ferner, das Gehäuse 6 von vornherein mit
dem Rohrabschnitt 16 des Einsatzes B zu bestücken, ohne die Rück
stauklappen 17, 18 zu montieren. Nur für den Fall, daß eine Rück
stau- oder eine Zwangssperrfunktion später benötigt werden, lassen
sich die Rückstauklappen 17, 18 wahlweise jederzeit auch nachträg
lich einbauen.
Claims (18)
1. Bodenablauf mit einem einsetzbaren Geruchverschluß und einem in den Geruchver
schluß integrierten Rückstauverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstau
verschluß (R) als annähernd horizontal eingeschobener Einsatz (B) herausnehmbar in
einem im Geruchverschluß (G) vorgesehenen Stecksitz (15) positioniert ist und im
eingebauten Zustand des Geruchverschlusses selbst festgelegt ist.
2. Bodenablauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Geruchverschluß (G) ein Gehäuse (6) mit einem annähernd vertika
len Schacht (7) und einem annähernd horizontalen, rohrartigen
Auslaufteil (8) zu einem Befestigungsflansch (5) aufweist, und daß
der Auslaufteil (8) den zum Befestigungsflansch (5) offenen Steck
sitz (15) für den als Rohrabschnitt (16) ausgebildeten und mit we
nigstens einer Rückstauklappe (17, 18) und wenigstens einem Klap
pensitz (25) ausgestatteten Einsatz (B) bildet.
3. Bodenablauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Rohrabschnitt (16) zwei beabstandete Rückstauklappen (17, 18)
schwenkbar angeordnet sind und daß jede Rückstauklappe (17, 18)
in einer Lagerung (28, 29) des Rohrabschnittes (16) aushängbar,
vorzugsweise ausschließlich bei ausgebautem Rohrabschnitt (16),
montiert ist.
4. Bodenablauf nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Klappensitz (25) ein wei
terer Klappensitz (9) zwischen dem Schacht (7) und dem Auslaufteil
(8) im Gehäuse (6) angeordnet ist.
5. Bodenablauf nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (6) ein von außen wahlweise
betätigbarer Verriegelungsantrieb (Z) für eine Rückstauklappe (18)
vorgesehen ist, der bei eingestecktem Rohrabschnitt (16) mit der
Rückstauklappe (18) zur Zusammenarbeit bringbar ist.
6. Bodenablauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Klappensitze (9, 25) von oben nach unten in Durchströmrich
tung zum Befestigungsflansch (5) schräg geneigt liegen, vorzugs
weise mit einem Winkel bis zu 45°.
7. Bodenablauf nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Klappensitzes (9, 25)
und die Form der Rückstauklappe (17, 18) einem Kreis (K) ent
spricht, der oberhalb seiner Kreismitte in einer horizontalen Abfla
chung (F) sekantenartig abgeschnitten ist, die vorzugsweise gerun
det in die Kreisbogenkontur übergeführt ist.
8. Bodenablauf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch
der Rohrabschnitt (16) und der Stecksitz (15) des Gehäuses (6) mit
dem oben abgeflachten Kreisquerschnitt ausgebildet sind.
9. Bodenablauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß we
nigstens die in Strömungsrichtung hintere Rückstauklappe (18) an
ihrer zur vorderen Rückstauklappe (17) weisenden Seite eine offene
Ausnehmung (35) zur Aufnahme des freien Klappenrandes (17a) der
vorderen, aufgeschwenkten Rückstauklappe (17) aufweist.
10. Bodenablauf nach wenigstens einem der Ansprüche 3, 5 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Rückstauklappe (18) an ih
rer der vorderen Rückstauklappe (17) abgewandten Seite einen An
laufsteg (37) für einen um eine Sperrachse drehbaren Sperrnocken
(13) des Verriegelungsantriebes (Z) aufweist.
11. Bodenablauf nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sperrnocken (13) auf einer Stellwelle (11)
sitzt, die oberhalb des Einsatzes (B) horizontal in einer Aufweitung
(10) des Gehäuses (6) gelagert ist und außerhalb des Gehäuses (6)
einen Handhebel (12) trägt.
12. Bodenablauf nach mindestens einem der Ansprüche 10 und
11, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinteren Rückstauklappe
(18) ein Gegennocken oder ein Abhebevorsprung vorgesehen und
auf die Bewegungsbahn des Sperrnockens (13) derart ausgerichtet
ist, daß die am Klappensitz (25) anliegende Rückstauklappe (18)
mittels des Sperrnockens (13) und des Abhebevorsprungs anlüftbar
oder mittels des Sperrnockens (13) und des Gegennockens vorüber
gehend noch stärker an den Klappensitz (25) anpreßbar ist.
13. Bodenablauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerung (28, 29) der Rückstauklappe (17, 18) am Rohrabschnitt
(16) außen oben angeordnet ist und aus zwei in Querrichtung beab
standeten, oben offenen U-förmigen Ausnehmungen (30) für zwei
Einhängeteile (33) der Rückstauklappe (17, 18) besteht, und daß in
Längsrichtung des Rohrabschnittes (16) an jede Lagerung (28, 29)
ein Längsschlitz (31, 32) angrenzt, durch den die innen im Rohrab
schnitt hängende Rückstauklappe (17, 18) mit ihren Einhängeteilen
(33), die vorzugsweise als Führungsstifte ausgebildet sind, bis in
die Ausnehmungen (30) eingreift.
14. Bodenablauf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querabstände zwischen den Ausnehmungen (30) bzw. den Rän
dern der Längsschlitze (31, 32) wie auch zwischen den Einhängetei
len (33) beider Rückstauklappen (17, 18) unterschiedlich sind.
15. Bodenablauf nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (16) zwischen den
beiden Lagerungen (28, 29) außen eine Umfangsdichtung, vorzugs
weise einen in eine eingeformte Umfangsnut (21) eingelegten O-Ring,
aufweist.
16. Bodenablauf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im
Gehäuse (6) zwischen dem Klappensitz (9) und dem Dichtbereich des
O-Rings in der Nut (21) im Stecksitz (15) ein Druckprüfanschluß
(19) vorgesehen ist.
17. Bodenablauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im
Befestigungsflansch (5) eine Durchgangsöffnung (42) ausgespart
ist, die unten kreisförmig und oben etwa dachförmig ausgebildet,
und deren Öffnungskontur im annähernd gleichen Abstand folgend
eine Nut (14) zur Aufnahme eines Dichtungsrings (39) eingeformt
ist.
18. Bodenablauf nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bodenablauf (A) aus Kunststoff-Formteil-Kompo
nenten zusammengesetzt ist.
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-
1992
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KESSEL AG, 85101 LENTING, DE |
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R071 | Expiry of right |