DE4237344A1 - Autohimmel für die Dachinnenverkleidung eines Personenkraftfahrzeugs oder Kleinbusses - Google Patents
Autohimmel für die Dachinnenverkleidung eines Personenkraftfahrzeugs oder KleinbussesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Autohimmel für die Dachin
nenverkleidung eines Personenkraftfahrzeugs oder Klein
busses nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Autohimmel für die Dachinnenverkleidung eines Perso
nenkraftfahrzeugs oder Kleinbusses dient dazu, das Dach
als Karosserieteil optisch abzudecken, eine Wärmedämmung
gegen das metallene Dach zu schaffen und den Innenraum
des Kraftfahrzeugs zu verschönern und akustisch zu dämp
fen.
Da Personenkraftfahrzeuge oder Kleinbusse im Interesse
einer niedrigen Schwerpunktlage und eines geringen Luft
widerstandes eine möglichst geringe Höhe aufweisen sol
len, andererseits den Insassen aber ausreichend Kopffrei
heit verbleiben muß, werden Autohimmel unmittelbar am
Dach oder in unmittelbarer Nähe zum Dach angeordnet.
Während in großräumigen Fahrzeugen, wie Schiffen, Flug
zeugen oder Bussen bereits Frischluft oder klimatisierte
Luft zu den einzelnen Fahrgastplätzen gefördert wird und
durch über den Sitzen angeordnete Austrittsöffnungen in
dividuell und direkt zu den Insassen gelangt, sind bei
kleineren Kraftfahrzeugen lediglich in der Armaturentafel
oder bei Personenkraftfahrzeugen der Oberklasse zusätz
lich in Wand oder Bodenverkleidungen Austrittsöffnungen
für Frischluft oder klimatisierte Luft vorhanden.
Die Art der Zufuhr von Frischluft oder klimatisierter
Luft ist unter klimatechnischen Gesichtspunkten bei klei
neren Kraftfahrzeugen unbefriedigend, da sich warme Luft
aufgrund ihrer Tendenz, nach oben zu steigen, im Kopfbe
reich der Insassen staut, während kühlere Frischluft oder
klimatisierte Luft erst gar nicht in den Kopfbereich der
Insassen gelang, sondern nach ihrem Austritt auf den
Bodenbereich absinkt.
Zwar wäre es möglich, die Frischluft oder klimatisierte
Luft mit hoher Austrittsgeschwindigkeit aus den Düsen in
den Kopfbereich zu blasen, diese "Zugluft" wird jedoch
als sehr unangenehm empfunden, so daß eine solche Be
helfslösung nicht zu einer Erhöhung des Komforts führt.
Im Gegensatz zu großräumigen Fahrzeugen ist es aber bei
kleineren Fahrzeugen nicht möglich, Luftschläuche zwi
schen dem Autohimmel und dem Dach unterzubringen, wie sie
von den vorgenannten großräumigen Fahrzeugen her bekannt
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Autohim
mel der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
auch im Kopfbereich der Insassen eine optimale Lüftung
und Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes erzielt wird,
ohne daß der Innenraum durch zu große Abstände des Auto
himmels vom Fahrzeugdach unerwünscht verkleinert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Autohimmel nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil
angegebenen Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegen folgende Überlegungen zugrunde. Um
eine optimale Lüftung und Klimatisierung des Fahrzeugin
nenraumes im Kopfbereich der Insassen zu erzielen, muß
Frischluft oder klimatisierte Luft zu Austrittsöffnungen
im Autohimmel geführt werden. Dabei wird angestrebt, daß
eine große Luftmenge pro Zeiteinheit gefördert wird, die
se aber nur eine geringe Strömungsgeschwindigkeit aufwei
sen darf, damit die Insassen weder durch "Zugluft" noch
durch Strömungsgeräusche belästigt werden.
Der erfindungsgemäße Aufbau des Autohimmels ermöglicht
es, diese Anforderungen zu erfüllen. Die einerseits durch
das Verkleidungselement und andererseits durch das Kam
merelement begrenzte Luftkammer kann sich durch eine ent
sprechende Anordnung der Flanschbereiche des Kammerele
mentes an den seitlichen Rändern des Verkleidungselement
nahezu über die gesamte Fläche des Autohimmels erstrec
ken, wodurch selbst bei einem geringen Abstand zwischen
dem Verkleidungselement und dem Kammerelement ein großen
Volumen entsteht. Die in die so gestaltete Luftkammer
einströmende Luft wird in ihrer Strömungsgeschwindigkeit
zunächst reduziert, ehe sie die Luftkammer über die Luft
öffnungen verläßt und in den Fahrzeuginnenraum übertritt.
Da im Zuge der Beruhigung der Luft in der Luftkammer auch
ein Druckausgleich stattfindet, werden alle Luftöffnungen
gleichmäßig versorgt. Im Gegensatz zu einem Belüftungssy
stem, bei dem die Luft über Luftschläuche mit engem Quer
schnitt und großer Strömungsgeschwindigkeit zu den Luft
öffnungen geführt wird und daher besondere Luftleit- und
druckabhängige Drosselmaßnahmen erforderlich sind, um
unterschiedlich angeordnete Luftöffnungen gleichmäßig zu
versorgen, kommt die erfindungsgemäße Lösung prinzipiell
ohne solche Maßnahmen aus. Dadurch ergeben sich erhebli
che Kosten- und Gewichtsvorteile.
Die durch den mehrschichtigen Aufbau des Verkleidungsele
mentes und des Kammerelementes erzielten stabilen mecha
nischen Eigenschaften sorgen außerdem dafür, daß trotz
geringer Gesamtdicke der beiden Elemente die die Luft
kammer begrenzenden Bereiche selbsttragend und auch ohne
Stützen ausreichend steif sind. Dadurch lassen sich
extrem flache Luftkammern mit konstantem Querschnitt und
geringer Gesamtdicke herstellen. In diesem Zusammenhang
ist hervorzuheben, daß der Autohimmel aus dem Verklei
dungselement und dem Kammerelement als komplett vorgefer
tigtes Einbauelement von der Zulieferindustrie an das
Kraftfahrzeugmontagewerk geliefert und dort eingesetzt
werden kann.
Da der Autohimmel von seiner primären Funktion her ein
weitgehend ebenes, nur sanfte Krümmungen aufweisendes
Bauteil darstellt und das Kammerelement der Form des
Autohimmels angepaßt ist, erhalten auch die Wände der
Luftkammer eine glatte, nur sanfte Krümmungen aufweisende
und daher besonders strömungsgünstige Form. Diese Eigen
schaft ist mit Luftschläuchen nicht zu erreichen.
Eine weitere wichtige Voraussetzung für eine optimale
Lüftung und Klimatisierung des Fahrzeuginnenraumes be
steht darin, daß die Temperatur der Frischluft oder kli
matisierten Luft auf dem Wege von der Quelle, also den
Frischlufteintrittsöffnungen in der Fahrzeugkarosserie,
dem Klimagerät oder der Heizung, zu den Luftöffnungen
konstant gehalten wird. Dies erreicht die Erfindung da
durch, daß die mittlere Trägerschicht des Verkleidungs
elementes und des Kauiinerelementes aus geschäumtem Kunst
stoff besteht und so eine gute Wärmeisolierung besitzt.
Gleichzeitig wird hierdurch auch die Bildung von Kondens
wasser am Verkleidungselement und am Kammerelement ver
hindert. Dieses Kondenswasser würde sonst in den Fahr
zeuginnenraum tropfen.
Bis auf die zusätzliche Dekorschicht des Verkleidungsele
mentes können das Verkleidungselement und das Kammerele
ment völlig identisch aufgebaut sein. Dadurch ergeben
sich identische physikalische Eigenschaften. Die im Fahr
zeuginnenraum herrschenden Temperaturen, die von - 30 °C
bis + 80 °C reichen können, rufen an beiden Elementen die
gleichen Dehnungen oder Schrumpf ungen hervor. An ihren
gemeinsamen Verbindungsstellen sind die Elemente daher
stets spannungsfrei.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die beid
seitig der Trägerschicht angeordneten weiteren ebenfalls
verformbaren Schichten des Verkleidungselementes und des
Kammerelementes jeweils aus Kunststoffolie bestehen.
Diese Schichten schaffen zusätzlich eine Dampf- und
Feuchtigkeitssperre. Dadurch wird sowohl ein Eindringen
von Feuchtigkeit in die Trägerschicht verhindert, die
eine Verschlechterung ihrer Wärmeisolationseigenschaften
bewirken würde, als auch ein Vordringen von Feuchtigkeit
in den Zwischenraum zwischen dem Fahrzeugdach und dem
Autohimmel. Auch diese Feuchtigkeit würde nämlich in den
Fahrzeuginnenraum tropfen.
Alternativ können die beidseitig der Trägerschicht ange
ordneten weiteren ebenfalls verformbaren Schichten des
Verkleidungselementes und des Kammerelementes jeweils aus
einem Laminat mit einem Schichtenaufbau Kunststoffolie -
Glasvlies-Schicht - Kunststoffolie bestehen.
Die Glasvlies-Schicht erhöht hier zusätzlich die mechani
sche Steifigkeit und beugt so einer eventuellen Vibrati
onsneigung des Verkleidungselementes im Bereich der Luft
kammer vor.
Bei einer praktischen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Kammerelement an den Flanschbereichen über eine Klebe
schicht mit dem Verkleidungselement verbunden. Alternativ
kann die Verbindung auch durch eine Reib- oder Ultra
schallschweißnaht realisiert sein.
Diese Verbindungsart ist in der Herstellung einfach
durchzuführen und zeichnet sich gegenüber mechanischen
Befestigungselementen dadurch aus, daß sie vollflächig
ausgebildet sein kann und so vollständig luft- und feuch
tigkeitsdicht ist und von der Dekorseite des Autohimmels
betrachtet keine optischen Störstellen zeigt.
Wenn die durch die Erfindung eröffnete Möglichkeit ge
nutzt wird, das Verkleidungselement und das Kammerelement
mit Ausnahme der Dekorschicht des Verkleidungselementes
völlig identisch aufzubauen, so daß die gemeinsamen Ver
bindungsstellen stets spannungsfrei sind, werden auf die
Klebeschicht keinerlei Scherkräfte ausgeübt. Bei der Aus
wahl des Klebers ist man dann nicht dahingehend einge
schränkt, nur einen dauerelastischen Kleber verwenden zu
müssen.
Das Kammerelement kann mit dem Fahrzeugdach verklebt oder
über mechanische Befestigungselemente, insbesondere Klip
se oder Klettbänder, verbunden sein.
Bei dieser Lösung dient das Kammerelement gleichzeitig
als Befestigungselement und Abstandshalter für den Auto
himmel. Weiterhin wird durch die Möglichkeit einer flä
chigen Verbindung das Fahrzeugdach mit für die Steifig
keit des Kammerelements und des Verkleidungselements und
damit auch für die Luftkammer ausgenutzt. Auch umgekehrt
wirkt sich das Kammerelement dann versteifend auf das
Fahrzeugdach aus. So kann gegebenenfalls die Schichtdicke
des Kammerelements, des Verkleidungselements und des
Fahrzeugdachs reduziert werden, um die gleiche Steifig
keit zu erreichen, die eine freitragende Konstruktion des
Autohimmels und des Fahrzeugdachs hätten.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Luftöff
nungen als eine Vielzahl von Löchern mit kleinem Quer
schnitt in dem Verkleidungselement ausgeführt sind, die
über eine große Fläche verteilt sind.
Diese Ausgestaltung nutzt in vorteilhafter Weise die oben
beschriebene Eigenschaft der Luftkammer als Beruhigungs
kammer aus, gemäß dar alle Luftöffnungen ohne besondere
Luftleit- und druckabhängige Drosselmaßnahmen gleichmäßig
mit Luft versorgt werden. Das Verkleidungselement des
Autohimmels wirkt dann als Rieseldecke für die Frischluft
oder klimatisierte Luft.
Alternativ können die Luftöffnungen in den Wänden ausge
formter Sicken oder Mulden des Verkleidungselementes an
geordnet und mit verschließbaren Austrittsdüsen versehen
sein.
Durch diese Maßnahme kann der Luftaustritt gezielter über
den Sitzplätzen erfolgen. Durch die Neigung der Wandbe
reiche der Sicken oder Mulden kann bereits die Richtung
vorgegeben werden, in die der aus den Luftöffnungen aus
strömende Luftstrom in den Fahrzeuginnenraum übertritt.
Dies erübrigt eine spezielle plastische Ausgestaltung der
Düsen und vermindert so die Unfallgefahr durch aus dem
Verkleidungselement herausragender Teile. Auch hier erüb
rigen sich besondere Luftleit- und druckabhängige Dros
selmaßnahmen, bevor die Luft die Austrittsdüsen verläßt,
da die Luftkammer bereits für einen Druckausgleich sorgt.
Statt einer Luftkammer lassen sich aber auch Luftkanäle
im Kammereleinent ausbilden, die von einem gemeinsamen
Sammelkanal zu Stichkanälen abzweigen. Die Luftkanäle
weisen jeweils einen Kanalquerschnitt auf, der bei den
Stichkanälen etwa der Summe der Mündungsquerschnitte der
zugeordneten Luftöffnungen entspricht und bei den Sammel
kanälen etwa der Summe der Kanalquerschnitte der Stich
kanäle.
Hierdurch werden auch bei kleineren Volumina konstante
Strömungs- und Druckverhältnisse im Luftkanal sicher
gestellt, wodurch sich die Luftmenge, die aus den einzel
nen Luftöffnungen austritt, ebenfalls konstant halten
läßt. Sind z. B. alle Luftöffnungen geöffnet, so werden
auch alle gleichmäßig mit Luft versorgt, d. h. eine Be
vorzugung der am Anfang der Luftkanäle liegenden Luftöff
nungen findet nicht statt.
Außerdem ist vorgesehen, daß die Luftkanäle flache Kanal
querschnitte konstanter Tiefe aufweisen. Ihre Breite ist
nach der Summe der Mündungsquerschnitte der zugeordneten
Luftöffnungen abgestuft.
Mit dieser Maßnahme wird der zur Verfügung stehende Zwi
schenraum zwischen dem Verkleidungselement und der Karos
serie optimal für die Unterbringung von Luftkanälen aus
genutzt. Der notwendige Kanalquerschnitt wird also über
die Breite des Profils bei vorgegebener Tiefe herge
stellt.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des Au
tohimmels ergeben sich aus den Ansprüchen, der weiteren
Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbei
spiel veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Auto
himmel nach der Erfindung mit einer
Vielzahl von Luftöffnungen kleinen
Offnungsquerschnitts,
Fig. 2 einen Detailquerschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Auto
himmel nach der Erfindung mit in
Mulden des Verkleidungselementes
angeordneten Luftöffnungen und mit
verschließbaren Austrittsdüsen und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Rückseite ei
nes Autohimmels im Bereich von Luft
kanälen.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen Autohimmel
einer ersten Ausführung dargestellt. Der Autohimmel
besteht aus einem mehrschichtigen Verkleidungselement 10
und einem ebenfalls mehrschichtigen Kammerelement 22.
Das Kammerelement 22 ist an Flanschbereichen 32 mit dem
Verkleidungselement 10 verbunden, so daß beide Elemente
gemeinsam eine Luftkammer 36 begrenzen. Die Luftkammer 36
mündet in Luftöffnungen 38, die im Verkleidungselement 10
ausgespart sind. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung
sind die Luftöffnungen 38 als eine Vielzahl von Löchern
mit kleinem Querschnitt im Verkleidungselement 10 ausge
bildet. Die Löcher sind dabei über eine große Fläche ver
teilt und das Verkleidungselement 10 des Autohimmels bil
det eine Rieseldecke für Frischluft oder klimatisierte
Luft, die von einem Lüfter oder einem Klimagerät geför
dert wird. Der so aufgebaute Autohimmel ist im Fahrzeug
derart befestigt, daß das Kammerelement 22 mit dem Fahr
zeugdach 40 verklebt oder über mechanische Befestigungs
elemente, wie Klipse oder Klettbänder befestigt ist.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, umfaßt das Verkleidungselement
10 eine verformbare mittlere Trägerschicht 12 aus ge
schäumtem Kunststoff. Als Kunststoff dient Poyurethan-
Schaum. Zu beiden Seiten der Trägerschicht 12 sind wei
tere verformbare Schichten angeordnet. Es handelt sich
jeweils um ein Laminat mit einem Schichtenaufbau Kunst
stoffolie 14 - Glasvlies-Schicht 16 - Kunststoffolie 18,
wobei die Kunststoffolien aus Polyethylen bestehen. Fer
ner ist noch auf der zum Fahrzeuginnenraum weisenden Sei
te eine Dekorschicht 20 vorhanden.
Auf der dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite des Ver
kleidungselementes 10 ist ein mehrschichtiges Kammerele
ment 22 angeordnet. Dieses ist mit Ausnahme der Dekor
schicht ähnlich wie das Verkleidungselement 10 aufgebaut.
Es umfaßt ebenfalls eine verformbare mittlere Träger
schicht 24 aus geschäumtem Kunststoff, nämlich Poly
urethan-Schaum. Zu beiden Seiten der Trägerschicht 24
sind ebenfalls weitere verformbare Schichten in Form von
Laminaten mit einem Schichtenaufbau Kunststoffolie 26 -
Glasvlies-Schicht 28 - Kunststoffolie 30 angeordnet. An
Flanschbereichen 32 ist das Kammerelement 22 über eine
Klebeschicht 34 mit dem Verkleidungselement 10 verklebt.
Durch die Mitbenutzung des VerkleidungseleInentes 10 für
die Begrenzung der Luftkammer 36 und die Verwendung eines
ähnlich wie das Verkleidungselement 10 aufgebauten Kam
merelementes 22 läßt sich eine extrem geringe Bauhöhe des
Autohimmels bei ausreichendem Querschnitt und Volumen der
Luftkammer 36 erzielen. Weiterhin ist eine unmittelbare
Befestigung des Autohimmels am Fahrzeugdach 40 durch eine
Verklebung oder mechanische Befestigungsmittel, wie Klip
se oder Klettbänder möglich, da eine ausreichend große
Verbindungsfläche zur Verfügung steht.
Die aus geschäumtem Kunststoff bestehende mittlere Trä
gerschicht 12 bzw. 24 bewirkt eine gute Wärmeisolierung,
die dafür sorgt, daß sowohl die in die Luftkammer 36 ge
förderte Luft ihre Temperatur hält als auch eine Kondens
wasserbildung vermieden wird. Die aus Polyethylen beste
henden Kunststoffolien 14, 18 bzw. 26, 30 sind dampf- und
feuchtigkeitsundurchlässig und verhindern sowohl einen
Übertritt von Feuchtigkeit in die Trägerschicht 12 bzw.
24 als auch ein Vordringen in den Raum zwischen dem Kam
merelement 22 und dem Fahrzeugdach 40.
Bei der in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführung eines
Autohimmels sind Luftöffnungen 38 mit wesentlich größerem
Öffnungsquerschnitt im Vergleich zu Fig. 1 in Wänden aus
geformter Sicken oder auch Mulden des Verkleidungselemen
tes 10 angeordnet. In den Luftöffnungen 38 befinden sich
Austrittsdüsen 50, mit denen die Luftöffnungen 38 bei
Bedarf verschlossen werden können.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite eines
Autohimmels in einer Ausführung, bei der Luftkanäle 48 im
Kammerelement 22 ausgebildet sind. Sollen über die Luft
kanäle 48 mehrere Luftöffnungen 38 versorgt werden, die
auch räumlich getrennt voneinander liegen, so kann die
Luft zunächst über einen gemeinsamen Sammelkanal 42 zu
geführt werden, der dann zu Stichkanälen 44 und 46 ab
zweigt. Dabei weisen die Luftkanäle 48 jeweils einen
Kanalquerschnitt auf, der bei den Stichkanälen 44 und 46
etwa der Summe der Mündungsquerschnitte der zugeordneten
Luftöffnungen 38 entspricht und bei dem Sammelkanal 42
etwa der Summe der Kanalquerschnitte der Stichkanäle 44,
46.
Die Luftkanäle 48 weisen flache Kanalquerschnitte kon
stanter Tiefe auf. Ihre Breite richtet sich nach der Zahl
der zugeordneten Luftöffnungen 38, so daß also der Quer
schnitt jeweils proportional zur geförderten Luftmenge
ist.
Claims (11)
1. Autohimmel für die Dachinnenverkleidung eines Per
sonenkraftfahrzeugs oder Kleinbusses, welcher ein mehr
schichtiges Verkleidungselement mit (10) einer verform
baren mittleren Trägerschicht (12) aus geschäumtem Kunst
stoff, mit beidseitig der Trägerschicht (12) angeordneten
weiteren ebenfalls verformbaren Schichten (14, 16, 18)
und mit einer zum Fahrzeuginnenraum weisenden Dekor
schicht (20) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
dem Fahrzeuginnenraum abgewandten Seite des Verkleidungs
elementes (10) ein mehrschichtiges Kammerelement (22) mit
einer verformbaren mittleren Trägerschicht (24) aus
geschäumtem Kunststoff mit beidseitig der Träger
schicht (24) angeordneten weiteren ebenfalls verformbaren
Schichten (26, 28, 30) angeordnet ist, an Flanschberei
chen (32) mit dem Verkleidungselement (10) verbunden ist
und gemeinsam mit dem Verkleidungselement (10) eine oder
mehrere Luftkammern (36) begrenzt und die Luftkam
mern (36) in Luftöffnungen (38) münden, die im Verklei
dungselement (10) ausgespart sind.
2. Autohimmel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beidseitig der Trägerschicht (12; 24) angeordne
ten weiteren ebenfalls verformbaren Schichten (14; 26)
des Verkleidungselementes (10) und des Kammerelemen
tes (22) jeweils aus Kunststoffolie bestehen.
3. Autohimmel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beidseitig der Trägerschicht (12; 24) angeordne
ten weiteren ebenfalls verformbaren Schichten (14, 16,
18; 26, 28, 30) des Verkleidungselementes (10) und des
Kammerelementes (22) jeweils aus einem Laminat mit einem
Schichtenaufbau Kunststoffolie (14; 26) - Glasvlies-
Schicht (16; 28) - Kunststoffolie (18; 30) bestehen.
4. Autohimmel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (12;
24) des Verkleidungselementes (10) und des Kammerelemen
tes (22) aus Poyurethan-Schaum und die Kunststoffo
lien (14, 18; 26, 30) aus Polyetylen bestehen.
5. Autohimmel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammerelement (22)
an den Flanschbereichen (32) über eine Klebeschicht (34)
mit dem Verkleidungselement (10) verbunden ist.
6. Autohimmel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammerelement (22)
an den Flanschbereichen (32) über eine Reib- oder Ultra
schallschweißnaht mit dem Verkleidungselement (10) ver
bunden ist.
7. Autohimmel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kammerelement (22)
mit dem Fahrzeugdach (40) verklebt oder über mechanische
Befestigungselemente, insbesondere Klipse oder Klettbän
der, verbunden ist.
8. Autohimmel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftöffnungen (38)
als eine Vielzahl von Löchern mit kleinem Querschnitt in
dem Verkleidungselement (10) ausgeführt sind, die über
eine große Fläche verteilt sind.
9. Autohimmel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftöffnungen (38)
in den Wänden ausgeformter Sicken oder Mulden des Ver
kleidungselementes (10) angeordnet und mit verschließ
baren Austrittsdüsen (50) versehen sind.
10. Autohimmel nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Luftkanäle (48) im
Kammerelement (22) ausgebildet sind, die von einem ge
meinsamen Sammelkanal (42) zu Stichkanälen (44, 46) ab
zweigen und daß die Luftkanäle (36) jeweils einen Kanal
querschnitt aufweisen, der bei den Stichkanälen (44, 46)
etwa der Summe der Mündungsquerschnitte der zugeordneten
Luftöffnungen (38) entspricht und bei den Sammelkanä
len (42) etwa der Summe der Kanalquerschnitte der Stich
kanäle (44, 46).
11. Autohimmel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftkanäle (36) flache Kanalquerschnit
te konstanter Tiefe aufweisen und daß ihre Breite nach
der Summe der Mündungsquerschnitte der zugeordneten Luft
öffnungen (38) abgestuft ist.
Priority Applications (5)
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