DE10048130A1 - Dachmodul für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Dachmodul für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Dachmodul (1), umfassend eine feste Dachhaut (2) und einen Dachhimmel (3), wobei die Ränder (4) der Dachhaut (2) dazu bestimmt sind, auf stützenden Teilen eines Karosserierahmens (5) aufzuliegen. Der Dachhimmel (3) steht mit seinen Randbereichen (7) über die Ränder (4) der Dachhaut (2) über. Für den Durchtritt durch die von dem Karosserierahmen (5) gebildete Öffnung während der Montage sind die Randbereiche (7) gefaltet, wobei diese Faltung vorübergehend fixiert ist. DOLLAR A Damit durch die Fixierung keine bleibende Verformung oder Beschädigung des Dachhimmels (3) entsteht, wird vorgeschlagen, punktuell an der den Wänden des Kraftfahrzeuges (6) zugewandten Seite des Dachhimmels (3) Klettverschlüsse (8) vorzusehen, die entweder direkt miteinander in Eingriff stehen oder über mit Klettverschluss-Tapes (10) versehene Hakenteile (11) zusammengehalten sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dachmodul
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solches Dachmodul ist mit DE 197 09 016 C2
beschrieben. Bei der Verwendung eines solchen Dachmoduls
insbesondere in der Großserienfertigung von Kraftfahrzeu
gen ist es von besonderer Bedeutung, dass die an das Mon
tageband angelieferten Dachmodule ohne Probleme in die
Fahrzeuge verbaut werden können. Dafür ist es notwendig,
dass die über die Kanten des harten Daches überstehenden
weichen Außenränder des Himmels in ihrer Faltung so fi
xiert sind, dass sie ohne Probleme in die vom Karosserie
rahmen gebildete Öffnung, die das Dach verschließen soll,
eingebracht werden kann. Dabei ist es aber ebenso notwen
dig, dass die Faltung sowie deren Fixierung keine blei
benden oder später im Fahrzeug sichtbaren Deformationen
oder gar Beschädigungen hinterlässt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
eine Fixierung für die Faltung der über die harte Dach
kante überstehenden weichen Außenränder des Himmels eines
Dachmoduls für die Zeit vor und während der Montage des
Dachmoduls in das Kraftfahrzeug zu schaffen, mit der eine
sichere Fixierung der Faltung erzielt und die Gefahr einer
bleibenden Deformation oder einer Beschädigung des
gefalteten Dachhimmelteiles sicher vermieden wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Anspruches 1. Die Unteransprü
che haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum
Gegenstand.
Durch die Anordnung von Klettverschlüssen am zu
faltenden Himmelstoff an der später dem Fahrzeugkörper
zugewandten Seite des Dachhimmels sind die Fixierungen
nach Einbau des Dachmoduls nicht mehr sichtbar.
Da die Klettverschlüsse flächig auf dem Dach
himmelstoff aufliegen, entstehen durch Spannungen beim
vorübergehenden Falten auch keine bleibenden Verformun
gen, die sich später beim eingebauten Himmel als Falten
am Himmelstoff abzeichnen könnten.
Die Gefahr einer Beschädigung durch Einreißen,
wie dies zum Beispiel durch Knöpfen, Stecken mit Nadeln,
mit Druckknöpfen oder mit Anheften durch Klebstoff ge
schehen könnte, entfällt. Die Lagerzeit der so für die
Montage vorbereiteten Dachmodule mit fixierter Faltung
ist unkritisch.
Die Klettverschlüsse können vorzugsweise als
örtlich begrenzte Tapes vorgesehen sein und nur an sol
chen Stellen angebracht werden, die für eine Fixierung
des gefalteten Himmelstoffes sinnvoll sind.
Dabei können diese Tapes unmittelbar miteinan
der in Eingriff stehen, was allerdings ein Umbiegen der
jeweiligen Falte um 180° voraussetzt. Es kann zweckmäßig
sein, die Falte um geringere Winkelbeträge, z. B. nur um
90° umzubiegen. Dazu dienen an die mit dem Himmelstoff
befestigten Klettverschluss-Tapes angreifende Klettver
schluss-Tapes mit Hakenteilen. Die Hakenteile ermöglichen
einen definierten Abstand der zueinander gefalteten
Stoffteile des Randes des Himmelstoffes und können beim
Montagevorgang leicht entfernt und für eine erneute Mon
tage wiederverwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nach
stehend anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zei
gen
Fig. 1 ein Dachmodul in zwei Montagestufen
vor dem Einbau in ein Kraftfahrzeug;
Fig. 2 das Dachmodul nach Fig. 1 einer ers
ten Ausführungsform in drei Phasen
der Einbauvorbereitung;
Fig. 3 die Einzelheit X aus Fig. 2;
Fig. 4 das Dachmodul nach Fig. 1 in einer
zweiten Ausführungsform in drei Pha
sen der Einbauvorbereitung;
Fig. 5 die Einzelheit Y aus Fig. 4;
Fig. 6 die Einzelheit Z aus Fig. 4;
Fig. 7 das Dachmodul aus Fig. 1 in einer
dritten Ausführungsform in drei Pha
sen der Einbauvorbereitung;
Fig. 8 die Einzelheit U aus Fig. 7;
Fig. 9 die Einzelheit V aus Fig. 7;
Fig. 10 die Einzelheit W aus Fig. 7;
Fig. 11 für den Einbau vorbereitete Dachmodu
le, abgelegt in einer Gestellablage.
Ein Dachmodul 1 umfasst eine feste Dachhaut 2
sowie einen mit der Dachhaut 2 verbundenen Dachhimmel 3.
Die Ränder 4 der Dachhaut 2 sind dazu bestimmt, auf stüt
zenden Teilen eines Karosserierahmens 5 eines Kraftfahr
zeuges 6 aufzuliegen und daran befestigt zu werden. Der
Dachhimmel 2 ist so bemessen, dass er unter Normalbedin
gungen vor dem Einbau in das Kraftfahrzeug 6 mit Randbe
reichen 7 über die Ränder 4 der Dachhaut 2 übersteht
(Fig. 1, obere Darstellung des Dachmoduls 1).
Um das Einbauen des Dachmoduls 1 in das Kraft
fahrzeug 6 zu erleichtern, werden vor dem Einbau in be
kannter Weise die Randbereiche 7 derart gefaltet, dass
sie nicht mehr über die Ränder 4 der Dachhaut 2 überste
hen (Fig. 1, untere Darstellung des Dachmoduls 1). In
dieser Form kann das Dachmodul 1 in Richtung des Pfeils
13 ohne Probleme mit den Rändern 4 auf die stützenden
Teile des Karosserierahmens 5 aufgelegt und befestigt
werden. Die Faltung der Randbereiche 7 des Dachhimmels 3
kann nun gelöst werden und die Randbereiche 7 sind in üb
licher Weise an den inneren Karosseriewänden des Kraft
fahrzeuges 6 zu befestigen.
Fig. 3 zeigt ein Dachmodul 1 mit einer ersten
Variante einer Faltung der Randbereiche 7 des Dachhimmels
3, wobei zuerst die beiden vorn und hinten an der Dach
haut 2 überstehenden Randbereiche 71 eingeschlagen werden
und dann die beiden an den Längsseiten der Dachhaut 2 ü
berstehenden Randbereiche 72 eingeschlagen werden. An den
vier Ecken der Dachhaut 2 überdecken sich damit die Fal
tungen der Randbereiche 71 und 72. Um diese Faltenkonfiguration
während des Aufliegens des Dachmoduls 1 auf die
stützenden Teile des Karosserierahmens 5 stabil zu hal
ten, sind im Bereich der Überdeckung der Faltungen an den
sich berührenden Teilen der benachbarten Falten Klettver
schlüsse 8 befestigt, die beim Faltvorgang direkt und un
mittelbar in Eingriff gelangen. Die Pfeile 9 zeigen den
Fortschritt verschiedener Arbeitsschritte bei dieser Fal
tung.
Fig. 4 zeigt eine gleichartige Faltung des
Randbereiches 7 des Dachhimmels 3, jedoch sind Vorkehrun
gen getroffen, dass der Faltwinkel der längsseitigen
Randbereiche 72 geringer als der Faltwinkel der front-
und heckseitigen Randbereiche 71 bleibt. Dies wird er
zielt mit zusätzlichen Klettverschluss-Tapes 10, die mit
Hakenteilen 11 versehen sind. Die Klettverschluss-Tapes
10 stehen in Eingriff mit den an den Falten befindlichen
Klettverschlüssen 8. Die Hakenteile 11 schaffen einen de
finierten Abstand zwischen den Randbereichen 71 und den
Randbereichen 72 (Fig. 5 und 6). Damit können Werkstoff
überdehnungen beim Falten und dadurch verursachte dauern
de Verformungen des Dachhimmels 3 vermieden werden.
Eine weitere Ausführungsform der Faltung und
deren Fixierung zeigen die Fig. 7-10. Hier werden an
den Ecken der Dachhaut 2 die dort überstehenden Randbe
reiche 7 des Dachhimmels 3 eingefaltet (Fig. 8). Die Fal
tung selbst wird dann durch Klettverschluss-Tapes 10, die
mit Hakenteilen 11 versehen sind und die an den an Rand
bereichen 7 befindlichen Klettverschlüssen 8 haften,
gehalten (Fig. 9 und 10).
Eine derartige Sicherung der Faltung verursacht
keinerlei bleibende Verformung oder gar Beschädigung des
Dachhimmels 3. Der Einbau des Dachmoduls 1 in die Öffnung
des Karosserierahmens 5 ist problemlos möglich. Die Dachmodule
1 können dazu auch ohne Gefahr einer Deformation
oder Beschädigung in Gestellablagen 12 (Fig. 11) für die
weitere Montage gestapelt werden. Innerhalb des Kraft
fahrzeuges 6 kann dann nach Aufziehen der Klettverschlüs
se 8 und Entnehmen der Klettverschluss-Tapes 10 sowie der
Hakenteile 11 der Dachhimmel 2 in üblicher Weise verbaut
werden.
Claims (4)
1. Dachmodul für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine fes
te Dachhaut und einen an dieser befestigten Dachhim
mel, wobei die Ränder der Dachhaut dazu bestimmt
sind, auf stützenden Teilen eines Karosserierahmens
aufzuliegen und daran befestigt zu werden, der Dach
himmel mit Randbereichen über die Ränder der Dach
haut übersteht und für den Durchtritt durch die von
dem Karosserierahmen begrenzte Karosserieöffnung
während der Montage an den Randbereichen partiell
gefaltet ist, wobei diese Faltung zur Vereinfachung
der Montage vorübergehend fixiert und die Fixierung
nach Durchtritt der gefalteten Bereiche durch die
Karosserieöffnung wieder aufgehoben wird, dadurch
gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Faltung punk
tuell an der den Wänden des Kraftfahrzeuges (6) zu
gewandten Seite des Dachhimmels (3) Klettverschlüsse
(8) vorgesehen sind.
2. Dachmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Klettverschlüsse (8) in Form von Tapes am
Dachhimmel (3) befestigt sind.
3. Dachmodul nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die am Dachhimmel (3) befestigten
Klettverschlüsse (8) unmittelbar miteinander in Ein
griff stehen.
4. Dachmodul nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass an den mit dem Dachhimmel 3 fest ver
bundenen Klettverschluss-Tapes (8) mit Klettver
schluss-Tapes (10) versehene Hakenteile (11) gehal
ten sind, welche die zueinander hin gefalteten Rand
bereiche (7) des Dachhimmels (3) in einen definier
ten Abstand halten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000148130 DE10048130A1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Dachmodul für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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