DE4236514C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Ablage von Scharen endloser Fäden mittels Luftkräften - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Förderung und Ablage von Scharen endloser Fäden mittels LuftkräftenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Förderung und Ablage von Scharen endlo
ser Fäden nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs und
des nebengeordneten Anspruchs.
Die Förderung von endlosen Fäden findet beispielswei
se breite Anwendung bei der Herstellung von
Spinnvliesen, wo aus einer Spinndüse Fäden vermittels
Luftströmen abgezogen und direkt zu einem Vlies abge
legt werden. Es sind zahlreiche Verfahren zur Her
stellung dieser Spinnvliesen bekanntgeworden, die
sich zum einen darin unterscheiden, ob Fadenbündel
aus Runddüsen oder Fadenscharen aus Längsdüsen ausge
sponnen werden und zum anderen in der Erzeugung der
Luftströme, ihrer Führung und in der Regel meist
gleichzeitigen Verwendung zur Ablage der Fäden auf
einem Auffangband, der sogenannten Vlieslegung.
Es ist bekannt, Fadenscharen aus Längsdüsen, auch
Rechteckdüsen genannt, auszuspinnen und sie in voller
Breite dem Auffangband zuzuführen. Demgegenüber haben
zu Bündeln zusammengefaßte Fäden den Nachteil, daß sie
nach dem Abzugsorgan, meist ein runder Injektorkanal,
wieder ausgebreitet werden müssen, um zu einer mög
lichst gleichmäßigen Ablage der Fäden zu gelangen.
Bei der Erzeugung der die Fäden ziehenden Luftströme
sind entsprechend den bereits genannten Injektorkanä
len auch solche für Fadenscharen bekanntgeworden. In
einen rechteckigen Kanal, der in seinem oberen Teil
an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten Schlitze
hat, wird durch die Schlitze Luft, in Ausnahmefällen
auch ein anderes Gas, hindurchgedrückt und durch
strömt den Kanal nach unten (DE-OS 19 65 054). Dabei
wird je nach Schlitzkonfiguration und Druckverhält
nissen ein bestimmter Teil der umgebenden Atmosphäre,
meist auch Luft, oben in den Kanal mit eingesaugt.
Die Fäden treten ebenfalls oben in den Kanal ein,
wobei sich diese Sekundärluftzuströmung zum Kanal hin
vorteilhaft für das Einfädeln erweist. Diese Schlitz
kanäle haben den Nachteil, daß sie zum einen eine
hohe Fertigungsgenauigkeit erfordern, denn es handelt
sich meistens um Schlitzweiten von unter 1 mm, und
daß sie sich im Laufe der Zeit durch Verschmutzung
oder Beschädigung, zum Beispiel bei Behebung der Ver
schmutzung, verändern. Durch das Anhaften von Schmutz
oder Scharten in den empfindlichen und in der Her
stellung teuren Schlitzlippen ergeben sich Geschwin
digkeitsunterschiede in der über die Breite des Ka
nals strömenden Luft. Das zieht Ungleichmäßigkeiten
in der geförderten Fadenschar nach sich, indem näm
lich Bereiche höherer Geschwindigkeit die Fäden in
vermehrtem Maße führen, weil ein Faden, der einmal
dort hineingelangt ist, nicht oder nur durch eine von
außen erzwungene Seitenbewegung wieder in Bereiche
geringerer Geschwindigkeit gelangt.
Ein anderer Weg besteht darin, die Strömung durch
Absaugen zu erzeugen
(Textiltechnik 23 (1973) S. 82-87). Dabei wird unter
halb eines Auffangbandes abgesaugt und die Fäden fal
len frei durch Schwerkraft in einen Trichter oberhalb
des Bandes und werden dort von der Saugströmung gezo
gen.
Wieder eine andere Möglichkeit besteht darin, den
Raum zwischen Spinndüse und Kanal vollständig zu kap
seln und die Luft in einem gehörigen Abstand zum Ka
nal von seitlich oberhalb desselben hineinzudrücken,
um die geschilderten Nachteile der Schlitze zu ver
meiden (US-PS 4 340 563). Der Abzugskanal besteht
dann aus einem verengten Teil des unter Überdruck
stehenden gekapselten Raumes in Form zweier eng ge
genüberstehender Wände, geschlossen durch Stirnwände,
die parallel verlaufen können oder sich im Quer
schnitt erweitern können (Diffusor) oder sich veren
gen und anschließend sich erweitern (Venturi) können.
Eine weitere Möglichkeit der Erzeugung und Führung
der die Fäden ziehenden Luftströme besteht darin, daß
der Raum zwischen der Unterkante des Abzugskanals
(bzw. des als solchen fungierenden verengten Teils
des beschriebenen gekapselten Raumes) und der Ablage
fläche von der umgebenden Atmosphäre abgekapselt wird
und unterhalb der Ablagefläche abgesaugt wird
(DE-OS 34 01 639). Das erfordert gleitende oder rei
bende Dichtungen zwischen dem Kanalende und der Abla
gefläche und zwischen ihr und den Absaugeleitungen
darunter. Dabei kann der obere Teil ebenfalls gekap
selt sein und gezielt Luft zur Abkühlung der Fäden
und zur Zufuhr an den Kanal erhalten, der Bereich
zwischen Spinndüse und Kanal kann aber auch frei zur
Atmosphäre geöffnet bleiben.
Die DE-AS 16 35 596 betrifft eine Fadenabzugsdüse zur
Verwendung bei der Faservlies-Herstellung, die einen
Umschließungskanal aufweist, durch den hindurch die
Endlosfäden mittels eines Hochgeschwindigkeits-Fluid
stroms gefördert werden, wobei in den Stirnflächen,
d. h. den Schmalwänden des stromabgelegenen Endes des
Umschließungskanals, das als Diffusorabschnitt ausge
bildet sein kann, Perforationen vorgesehen sind,
durch die ein Teil des Fluidstroms abgesaugt wird.
Diese Absaugung über die Schmalwände dient zur Grenz
schichtbeeinflussung, wobei die höhere Geschwindig
keit in der Grenzschicht durch Absaugen eines kleinen
Teils des Fluidstroms in der Grenzschicht verringert
wird.
Diese beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zur
Herstellung von Spinnvliesen haben zwar nicht den
Nachteil der sich als empfindliche Geometrie über die
Zeit verändernden Schlitze, sie finden aber eine Be
grenzung zu hohen Geschwindigkeiten hin. Hohe Luftge
schwindigkeiten werden benötigt, um eine möglichst
hohe molekulare Orientierung der Fäden durch Verzie
hen unterhalb der Spinndüse bis zu ihrer Erstarrung
zu erreichen. Besonders ist das der Fall bei Fäden
aus Polyester, während bei Polypropylen ohnehin mit
reinem Luftabzug keine hohen Festigkeiten und gerin
gen Dehnungen, wie sie Polykondensate ermöglichen,
erhalten werden können, sie aber auch bei den meisten
Anwendungsfällen im hygienischen und medizinischen
Bereich nicht braucht. Bei Geotextilien aus Polypro
pylen werden jedoch höhere Festigkeiten als bisher
gewünscht, und es bleibt dann nur die zusätzliche
mechanische Verstreckung, wobei wieder Luftströme die
Vlieslegung vornehmen können. Außerdem ist eine höhe
re Fadengeschwindigkeit auch im Zuge der Durchsatz
steigerung und der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
erwünscht. Sie hat ihre Grenzen in der Vlieslegung.
Je höher die Luftgeschwindigkeit ist, desto höher
ist die Turbulenz zwischen Abzugskanal und Auffang
band. Zudem wird durch die Freistrahlen unterhalb des
Abzugskanals Umgebungsluft angesaugt. Es kommt zu
einem erhöhten, das gesamte Verfahren beladenden
Luftumsatz, und es werden durch die Vermischung wei
tere Turbulenzen erzeugt. Außerdem bringt der starke
Grad
der Verzögerung der den Kanal verlassenden Strömung
auf dem Weg zur Auffangfläche hin durch den Aufstau
ein hohes Naß von ungeregelter Strömung, teilweise
mit Rückströmung und starkem Wiederaufwirbeln der
Fäden von der Ablagefläche her mit sich. Neben dem
erhöhten Energieaufwand bringt dies vor allem durch
die Turbulenzen ungleichmäßige Fadenverteilung durch
Bündelungen und Strähnen im späteren Vlies.
Die Erweiterung des Luftkanals nach seinem engsten
Bereich, in dem die höchsten Luftgeschwindigkeiten
herrschen und damit die größten Kräfte auf die Fäden
ausgeübt werden, zu einem Diffusor bringt ebenfalls
große Probleme, weil solche verzögerten Strömungen
insbesondere im Anschluß an eine Vorlaufströmung im
engen Teil des Kanals durch die dort gebildeten
Grenzschichten keine starke Verzögerung gestatten,
ohne daß die Strömung abreißt. Derartige Ablösungen
erzeugen Wirbel und diese wiederum Zusammenballungen
der Fäden zur Strähnen und Bündeln. Außerdem sind
derartige Ablösungen meistens keine stetigen Strömun
gen, was sich in ungleicher Fadenverteilung dann im
Vlies auswirkt.
Besonders schwer ist die ablösungsfreie Strömung in
einem ebenen Diffusor zu verwirklichen, weil dort
Störungen von den Stirnwandgrenzschichten ausgehen
und es häufig zu einseitiger Ablösung an den Längs
flächen kommt mit schiefem Strömungsprofil und damit
ungleichmäßiger Verteilung der Fäden über den Kanal.
Bei runden Diffusorkanälen sind die Verhältnisse et
was besser, aber auch hier gelingt nur eine begrenzte
Erweiterung; man rechnet maximal mit 7° Erweiterungs
winkel.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit denen Scharen endloser
Fäden oder auch im wesentlichen endloser Fäden bei
hoher Geschwindigkeit durch Luftströme, das können
allgemein auch Gas- oder Dampfströme sein, gezogen
werden und gleichmäßig ohne Fadenbündelung oder Zwir
nungen auf eine Ablagefläche abgelegt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Verfahrens- und des Vorrich
tungsanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen der
Oberbegriffe gelöst.
Dadurch, daß Luft durch einen Kanal von unterhalb der
Fadenablagefläche gesaugt wird, wobei sie oben in den
Kanal in den im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
eintritt, zwischen den vorzugsweise parallelen Sei
tenwänden im oberen Bereich des Kanals eine hohe Ge
schwindigkeit erhält und anschließend über seitliche
Durchbrüche in den langen Seitenwänden des Kanals bis zu einem bestimmten
Reststrom, der notwendig ist, die Fäden weiter der
Ablagefläche zuzuführen, abgesaugt wird, können die
Fäden gleichmäßig ohne Fadenbündelungen abgelegt wer
den. Im oberen Teil des Kanals, dem Ziehteil, wird
eine sehr gleichmäßige Strömung erhalten, weil die
Luft aus der ungestörten Umgebung angesaugt wird,
vergleichbar mit dem vorderen Teil eines offenen
Windkanals, in dem sich das zu untersuchende Modell
befindet. Der Kanal hat in diesem Bereich eine hohe
Ziehwirkung auf die Fäden, es sind aber durch die
seitliche Absaugung nicht mehr die hohen Luftge
schwindigkeiten bei der Legung und auch keine seit
lich einwirkenden Sekundärströmungen vorhanden, weil
der gesamte Zieh- und Legebereich bis zur Ablageflä
che von der Umgebung abgekapselt ist.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnah
men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesse
rungen möglich. Die Dichtung der stetig bewegten Ab
lagefläche, sei es ein Siebband oder eine Trommel,
gegenüber dem Kanal und der Absaugekammer unterhalb
der Ablagefläche wird durch bewegte Rollen, gleitende
oder mitbewegte Flächen oder Bürsten, auch durch La
byrinthdichtungen, welche Sperrgasströme enthalten
können, in bekannter Weise geschaffen. Der Kanal kann
zur Verringerung der angesaugten Luftmenge und damit
des Energieaufwandes ziemlich eng, zum Beispiel 2 bis
4 mm, gehalten werden, denn es kommt zur Erzeugung
der Kraftwirkung auf den Faden nur auf die Größe der
Geschwindigkeit an. Neben der zur verziehung/Ver
streckung notwendigen Luftmenge wird die Kanalweite
und noch durch die Menge und Dicke der Fäden und ei
nem betrieblichen Sicherheitszuschlag zur Vermeidung
von Anschlagen an der Wand bestimmt. Sind enge Kanal
weiten möglich, so sind auch bei hohen Geschwindig
keiten im parallelen Ziehteil des Kanals laminare
Strömungen möglich mit dem Vorteil einer geringeren
Hin- und Herbewegung der Fäden verglichen mit turbu
lenter Strömung. Die Fäden haben dann einen ruhigeren
Lauf längs im wesentlichen paralleler Bahnen in Ab
stände voneinander wie von den Düsenbohrungen vor
gegeben, zusammengerückt quer zur Düsenlängsachse auf die Kanalweite von der
im allgemeinen größeren Breite der Düsenplatte.
Die Fäden, die schmelzflüssig aus der Spinndüse aus
treten, werden in bekannter Weise meist über Queran
blasungen abgekühlt und treten in erstarrter Form in
den Kanal ein. Der Bereich oberhalb des Kanals ist
vorzugsweise nicht von der Umgebungsluft abgeschlos
sen, so daß die Anblasluft nur zu einem Teil von dem
Kanal angesaugt wird, Spinnrauch jedoch, der den Ka
nal verschmutzen könnte, weiter oben seitlich abge
blasen werden kann.
Die Absaugung findet zur Vermeidung der bekannten
Schwierigkeiten beim Diffusor in einem parallelen
oder im wesentlichen parallelen unteren Kanalteil
statt, indem dort poröse Flächen oder einzelne Löcher
angebracht sind. Es hat sich überraschenderweise ge
zeigt, daß große Luftmengen seitlich aus einem Kanal
abgesaugt werden können, ohne daß die Fadenschar in
ihrem Lauf beeinflußt wird. Dabei muß die Geschwin
digkeit der seitlich durch die Flächen strömenden
Luft nur unterhalb der Geschwindigkeit der Luft in
der Richtung durch den Kanal nach unten hin liegen.
Es gelingt dann ohne sonstige Grenzschichtbeeinflus
sung, wie sie durch Absaugung oder Einblasen zur Im
pulszufuhr in der Aerodynamik und bei Diffusorströ
mungen zum Beispiel in der DE-PS 38 07 420 bekannt
geworden sind, die Geschwindigkeit durch Abführung
von Masse zu verringern. Anders ist es beim Diffusor,
wo unter Beibehaltung der Nasse, aber durch Quer
schnittserweiterung die Verringerung der Geschwindig
keit erfolgt.
Die seitlich abgesaugte Luft kann von demselben Ge
bläse angesaugt werden, welches auch unterhalb der
Ablagefläche absaugt. Sie kann auch durch gesonderte
Gebläse oder sonstige Absaugevorrichtungen vorgenom
men werden. Die abgesaugte Luft kann dem Spinnraum
von den Absaugevorrichtungen her zum Luftausgleich
wieder zugeführt werden, wenn dafür nicht auf andere
Weise gesorgt wird.
Wenn so viel Luft seitlich abgeführt worden ist, daß
die Fäden noch genügend gradlinig der Ablagefläche
zugeführt werden, kann sich der Kanal am Ende des
parallelen Teils zu einer Ablagekammer erweitern. In
solch einen Stoßdiffusor können Leitbleche einge
bracht werden und es gelingt, die Fäden unter weitaus
geringeren Luftgeschwindigkeiten als sie im Ziehteil
darüber angewendet wurden, zu einem gleichmäßigen
Vlies abzulegen. Dabei können die Absaugekammern
seitlich an der Kanalwand mit dem Legeraum kommuni
zieren, indem die abgesaugte Luft ganz oder teilweise
dort dem Hauptkreislauf wieder zugeführt wird, aller
dings im allgemeinen ohne auf die Fadenschar direkt
einzuwirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vor
richtung zur Förderung und anschlie
ßenden Verzögerung von Scharen endlo
ser Fäden nach einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung bei der Herstel
lung von Spinnvliesen direkt aus der
Spinndüse,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung
nach Fig. 1, wobei zusätzlich eine
mechanische Kraftübertragung auf die
Fäden durch Reibungswirkung mit Hilfe
drehender Walzen eingesetzt wird.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, treten aus in
einer Spinndüse 1 rechteckigen Querschnitts 1 in Rei
hen parallel zueinander angeordneten Bohrungen 2 Fä
den 3 als Fadenschar aus und werden über eine seitli
che Anblasungsvorrichtung 4 durch im allgemeinen nach
Temperatur und Feuchtigkeit konditionierte Luft abge
kühlt. Sie treten in einen Abzugskanal 5 in dessen
obere rechteckige Öffnung 6 ein. In dem Kanal 5 wird
ein Unterdruck erzeugt, der von einer unterhalb einer
im Ausführungsbeispiel als perforierte Trommel 7 aus
geführten Ablagefläche angeordneten, nicht gezeigten
Absaugeeinrichtung (Gebläse, Verdichter oder Strahl
pumpe), veranschaulicht durch die Pfeile 8 und 9,
hervorgerufen wird. Die Umgebungsluft wird durch den
Unterdruck beim Eintritt in den Abzugskanal 5 stark
beschleunigt und strömt dann mit hoher Geschwindig
keit durch einen oberen, als Ziehteil 10 bezeichneten
Bereich des Abzugskanals 5, der als Parallelkanal
ausgebildet ist und in einen unteren Bereich 11, der
gleichfalls parallel ist, übergeht. Die Wände dieses
Bereichs 11 weisen Durchbrüche 26 auf, die in Kammern
13 münden. Die Luft aus dem freien Kanalquerschnitt
12 wird über die Durchbrüche 26 und Kammern 13 ent
sprechend den Pfeilen 14a und 14b von einer hier
ebenfalls nicht näher gezeigten Absaugeinrichtung
abgesaugt. Ein Teil oder die gesamte seitliche Absau
gung aus dem Kanalbereich 11 kann aber auch durch die
in ihrer Wirkung durch die Pfeile 8 und 9 veranschau
lichte Absaugvorrichtung vorgenommen werden.
Die Durchbrüche 26 in den Kanalwänden sind als runde
Löcher ausgebildet, sie können aber auch einen ande
ren Querschnitt aufweisen. Darüber hinaus kann für
die Kanalwand im unteren Bereich 11 ein poröses Mate
rial verwendet werden, das die Luft in bestimmten
Mengen durchläßt.
Die Kammern 13 können aus unterschiedlichen Segmenten
bestehen, die über die Höhe des unteren Bereichs 11
übereinander angeordnet sind. Sie dienen entweder zur
Vergleichmäßigung der Absaugung oder zur Bildung von
unterschiedlichen seitlich abgesaugten Teilströmen.
In dem Maße, wie seitlich Luft abgesaugt wird, ver
ringert sich die Geschwindigkeit des Hauptstroms im
Abzugskanal 5. Die Geschwindigkeit des jeweils seit
lich durch die Durchbrüche abgesaugten Teil des Luft
stroms muß an der jeweiligen Absaugstelle unter der
dort vorhandenen Geschwindigkeit des Hauptstroms lie
gen.
Der untere Kanalbereich 11 mündet in den Legeraum 16,
in dem es zu einer plötzlichen Querschnittserweite
rung des parallelen Kanals mit dem freien Querschnitt
12 kommt. Dort ist, wie es die Pfeile 17a, 17b, 17c,
17d, 17e, durch ihre unterschiedliche Länge andeuten,
die Geschwindigkeit der Luft durch die seitliche Ab
saugung stark vermindert worden und es werden die
Fäden in dem Legeraum 16 unter weitaus geringerer
Geschwindigkeit als im oberen Ziehteil 10 auf der
Ablagefläche 15 abgelegt. Im Grenzfall kann die Luft
geschwindigkeit am Ende des Abzugskanals 5, Pfeil 17e
entsprechend, auf die Fadengeschwindigkeit und auch
etwas darunter herabgesunken sein. Danach baut sie
sich weiter ab und die Fäden stauen sich auf in ge
krümmten Bahnen und verschlingen sich untereinander,
die in der Vliesablage ihr Ende findet. Diese Einlei
tung der Verschlingung der Fäden zu einem Wirrvlies
kann im unteren Bereich 11 des Kanals bereits begin
nen, wenn die begleitende Luftströmung kleiner als
die Fadengeschwindigkeit im Ziehteil 10 ist. Unter
halb des Legeraums 16 innerhalb der Trommel 7 ist ein
Absaugbereich 18 abgetrennt, wobei die Abdichtung der
unterdruckbereiche Legeraum 16 und Absaugbereich 18
gegenüber der Trommel hier nur in einer Walze 19 am
Austritt des erzeugten Vlieses 20 und schleifenden
Flächen 21a, 21b, 21c schematisch angedeutet ist. Das
Vlies wird längs des Pfeiles 22 der weiteren Behand
lung wie der Verfestigung zugeführt und anschließend
kontinuierlich aufgerollt.
Das Ziel, möglichst hohe Kräfte auf den Faden wirken
zu lassen, kann noch dadurch gesteigert werden, daß
oberhalb des Kanals 5 in bekannter Weise Verstreck
rollen oder Walzen 23a, 23b in die vom Kanal 5 abge
zogene Fadenschar eingeschwenkt werden. Durch Rei
bungswirkung an den umschlungenen Walzen wird ent
sprechend der Wirkungsweise eines Seiltriebes die
Abzugswirkung auf den Faden um die Reibungskräfte an
den Walzen 23a, 23b vermehrt und es ergibt sich eine
kombinierte mechanisch-aerodynamische Verstreckung
der Fäden. Statt eines Walzenpaares können auch meh
rere übereinander angeordnet werden, vorteilhaft in
der Weise, daß die Walzen 23a, 23b zunächst waage
recht nebeneinander auf gleicher Höhe liegen (in
Fig. 2 gestrichelt gezeichnet), so daß die Fadenschar
beim Anfahren von oben zwischen beiden Walzen hin
durchtreten kann und der Ablagefläche 15 zugeführt
wird. Dann wird das Walzenpaar um bis zu etwa 270°
gedreht und der Antrieb der Walzen mit im wesentli
chen gleicher Geschwindigkeit - die zweite Walze kann
eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit durch An
triebsdrehzahl oder durch größeren Durchmesser bei
gleicher Drehzahl haben - übt zusätzlich eine Kraft
wirkung auf den Faden aus mit dem Zweck höherer Ver
streckung im unteren Fadenbildungsbereich 24.
Die Vorrichtung und das Verfahren zur Herstellung von
Spinnvliesen mit dieser Vorrichtung ist nicht be
schränkt auf endlose Fäden. Es können auch Fäden, die
eine endliche Länge haben, durch sie begleitende
Luftströme dem Kanal zugeführt werden und dann in
gleicher Weise einer ziehenden Wirkung an Teilstücken
der Fäden unterworfen sein. Solche Verfahren sind
bekanntgeworden als schmelzgeblasene Fäden, wobei
neben den Schmelzeöffnungen heiße Luftströme austre
ten. Die Fäden können dabei endlos lang sein oder
sie reißen von Zeit zu Zeit ab und bilden ein Spek
trum unregelmäßig langer Fasern.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung erwei
sen sich besonders bei der Herstellung von Spinnvlie
sen wie anhand von Fig. 1 und 2 gezeigt. Die Ansau
gung der praktisch ungestörten Luft in den Kanal 5
aus dem Bereich unterhalb der Abkühlungszone ergibt
eine sehr gleichmäßige Strömung im oberen Kanalbe
reich, dem Ziehteil 10. Bei guter Abdichtung zwischen
Legeraum 16 und Ablagefläche 15 kann die Luftge
schwindigkeit im Ziehteil 10 im Bereich von
10 000 m/min und darüber liegen - theoretisch bis zur
Schallgeschwindigkeit von ungefähr 18 000 m/min,
praktisch um einiges darunter. Durch die seitliche
Absaugung durch die Durchbrüche 26 an diskreten Stel
len wird, wie sich gezeigt hat, die parallele Bahn
der Fäden nicht oder nicht wesentlich gestört. Eine
leichte Einschnürung des Fadenbündels rührt von den
sich aufbauenden Grenzschichten an den Stirnflächen
des Kanals 5 her, welche durch bekannte Maßnahme der
Grenzschichtbeeinflussung gemildert oder ganz aufge
hoben werden kann. Das kann sowohl durch Einblasen,
d. h. Zufuhr von Impulsenergie in die Grenzschichten
wie durch Absaugung nach dem Stand der Technik auf
diesem Gebiet geschehen. Die Ablegung der Fäden und
die Vorformung ihrer Verschlingung zu einer Wirrlage
der Fäden untereinander erfolgt bei weitaus geringe
rer Geschwindigkeit als sie im Ziehteil 10 herrscht,
wodurch starke Turbulenzen verhindert werden, die
zu sich als Strähnen im Vlies nachteilig auswirkenden
Fadenbündelungen und Zwirnungen führen. Es ist das
Ziel, durch möglichst gleichmäßige Ablage von Fäden,
und das bedeutet, daß diese voneinander getrennt
sind, eine bestmögliche Bedeckung (Opazität) der Flä
che zu erhalten, um den Spinnrohstoff bestmöglichst
auszunutzen.
Neben diesen Vorteilen, die zudem in einer kompakten
Anlage auf kleinem Raum verwirklicht worden sind, ist
der Energieaufwand gegenüber den Verfahren der Spinn
vliesherstellung nach dem stand der Technik deutlich
geringer, indem praktisch keine die Luftumwälzung nur
belastenden, aber nichts zur Fadenverstreckung und
Vlieslegung leistenden Sekundärluftmengen bewegt wer
den. Die Legung der Fäden kann mit der Absaugung an
den unteren Seitenflächen des Kanals 5 teilweise ge
koppelt werden, indem die Absaugung unterhalb der
Ablagefläche 15 direkt mit den Kammern 13 kommuni
ziert, veranschaulicht durch Pfeile 25a und 25b. Den
noch ist die Zone zwischen Spinndüse 1 und Abzugska
nals offen zur Reinigung der Spinndüse 1, auch eine
zusätzliche mechanische Verstreckung ist dort unter
zubringen, ebenfalls betrieblich vorteilhaft zugäng
lich. Die Düse und die darauf folgenden Aggregate
erstrecken sich damit, wie Fig. 1 zeigt, über die
gesamte Breite des hergestellten Vlieses. Bei der
zusätzlichen mechanischen Verstreckung können die
Walzen 23a, 23b bei gewünschter großer Vliesbreite
beidseitig gelagert sein, anders als bei der Ver
streckung mit einseitig gelagerten Galetten von Fa
denbündeln oder schmalen Fadenbändern oder -scharen.
Es ist denkbar, die parallel zueinander stehenden
Kanalwände sowohl im Zieh- wie im Absaugeteil leicht
geneigt, d. h. diffusor- oder düsenförmig einzustel
len, und das kann in Sonderfällen Vorteile bringen.
Grundsätzlich dienen aber dem Ziel der Erfindung,
nämlich der Führung der Fäden auf parallelen Bahnen
unter hohen Geschwindigkeiten der sie begleitenden
Luftströme im Ziehteil 10 und den zunehmend verzöger
ten Luftgeschwindigkeiten darunter bis in die Ablage
fläche hinein, parallele Kanalwände am besten.
Die Erfindung wird in ihrer Anwendung auf die
Spinnvliesherstellung an folgenden Beispielen weiter
hin erläutert.
Aus einer Schmelze von Polyethylenterephthalat (PET)
mit einer intrinsischen Viskosität von 0,64, gemessen
durch Lösung in Phenol/Tetrachlorethan 1 : 1 bei 20°C
in bekannter Weise, und einer Temperatur der Schmelze
von 290°C aus einer Düse mit in parallelen Reihen
angeordneten Bohrungen mit einem Durchmesser von
0,3 mm wurden Fäden ausgesponnen. Der Durchsatz pro
Schmelzebohrung betrug 0,55 g/min. Insgesamt waren
180 Bohrungen auf einer Düsenbreite von 220 mm
gleichmäßig verteilt. Unterhalb der Spinndüse befand
sich eine senkrechte ebene Fläche, aus der Luft von
25°C zur Kühlung der Fäden mit einer Geschwindigkeit
quer zu ihnen von 0,9 m/s austrat. Die Länge der Ab
kühlfläche (Höhe der Anblaskasette) betrug 800 mm. Im
Abstand von etwa 200 mm befand sich der Einlaßquer
schnitt des Abzugskanals, dessen Weite 4 mm betrug
und die Fadenscharbreite an jeder Seite um 8 mm über
ragte. Die Länge des parallelen Ziehteils betrug
420 mm, darunter begann der Absaugeteil, d. h. der
untere Bereich des Kanals, mit einer Gesamtlänge von
250 mm. Die seitliche Absaugung wurde durch einzelne
Löcher in der Kanalwand mit unterschiedlichen Durch
messern zwischen 2 und 8 mm vorgenommen. Es wurden
auch poröse sintermetallflächen eingesetzt, die aber
das verfahrenstechnische Ergebnis nicht änderten. Es
konnte durch die teilweise durchsichtigen Kanalwände
beobachtet werden, daß die Fäden sich auf im wesent
lichen parallelen Bahnen über den gesamten Zieh- und
Absaugeteil des Kanals nach unten bewegten.
Die Absaugung wurde unterschiedlich stark eingestellt
von einer Luftgeschwindigkeit etwa doppelt so hoch
wie die Fadengeschwindigkeit am Übergang des paralle
len Absaugeteils in die plötzliche Erweiterung des
Legeraums bis zu Geschwindigkeiten dort leicht unter
der Fadengeschwindigkeit. In letzterem Falle fingen
die Fäden an, sich bereits in geschlängelten Bahnen
zu bewegen, was dann stark in der plötzlichen Erwei
terung zunahm. Der Unterdruck im Legeraum 16 betrug
1050 mm WS, entsprechend etwa 105 mbar gegenüber At
mosphäre. Der Legeraum 16 war über Abdichtelemente,
wie sie im einzelnen beschrieben sind, gegenüber ei
ner sich drehenden Trommel abgedichtet. Die Einschnü
rung der Fadenschar im unteren Teil betrug nur wenige
mm mit der Auswirkung, daß sich ein Vlies von einer
Breite von ungefähr 200 mm gegenüber der ursprüngli
chen Fadenscharbreite 220 mm ausbildete, mit ei
nem leicht verstärkten Außenrand. Die Fäden hatten
eine mittlere Stärke von 1,7 dtex, entsprechend etwa
17 µm, die Festigkeit betrug 2,6 cN/dtex, die Dehnung
ebenso wie die Festigkeit beim Bruch der Fäden im
Reißversuch gemessen 107%, der Kochschrumpf lag un
ter 3%; alle Fadenwerte wurden nach den betreffenden
DIN-Bestimmungen ermittelt.
Es wurden Vliese im Bereich von 6 bis 80 g/m² durch
entsprechend geänderte Umfangsgeschwindigkeit der
Trommel als Ablagefläche eingestellt. Die Trommel
bestand aus einer perforierten Fläche mit aufgelegten
Drahtgeweben. Die Flächengewichtsverteilung streute
mit einem Variationskoeffizienten von unter 8%, bei
den schweren Vliesen deutlich darunter bis zu 4%.
Polypropylen (PP) mit einem Schmelzeindex MFI von
28 g/10 min, gemessen nach DIN 53735 bei einer Tempe
ratur von 230°C und einer Last im Meßkolben von 2,16
kg, wurde durch die gleiche Düse wie im Beispiel 1
beschrieben unter einer Temperatur von 260°C ausge
sponnen mit einem Durchsatz pro Spinnbohrung von
0,5 g/cm. Dieser Versuch diente der Erzeugung von
leichtgewichtigen Vliesen für Hygiene- oder medizini
sche Anwendungen. Der Unterdruck im Ablageraum 16
betrug 850 mm WS, entsprechend etwa 85 mbar.
Die Fäden hatten eine mittlere Stärke von 1,6 dtex,
entsprechend etwa 18 µm. Die erzeugten Vliese lagen
im Bereich von 6 bis 35 g/m² und wiesen einen Varia
tionskoeffizienten der Flächengewichtsverteilung von
unter 10 bzw. unter 6% auf. Anschließend an die Le
gung wurde das Vlies von der Trommel abgehoben und
einem Kalander zugeführt, in welchem das Vlies zwi
schen einer beheizten Walze, die mit Riffeln (Pyrami
denstumpfform) versehen war, punktweise verfestigt
und danach aufgerollt wurde.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wurde soweit an der
Erzeugung von Spinnvliesen dargestellt. Ein weiteres
Anwendungsgebiet ist die Förderung von Fäden und Fa
dengelegen, wobei die Geschwindigkeit der Ablageflä
che in der Größenordnung der Fadengeschwindigkeit
liegt. Eine weitere Anwendung liegt allgemein in der
Förderung von Fäden mit Luft unter hoher Geschwindig
keit und der Abtrennung der Luft, wo dieses nicht
gleichzeitig mit hoher Turbulenzerzeugung verbunden
sein soll.
Claims (15)
1. Verfahren zur Förderung und Ablage von Scharen
endloser Fäden, die mittels Gasstrom vorzugsweise gefördert
und im wesentlichen parallelliegend in einen
Kanal mit entsprechendem Querschnitt eingeführt
werden, wobei der die Fäden begleitenden Gasstrom
beim Eintritt in den oberen Teil des Kanals auf
hohe Geschwindigkeit beschleunigt und anschlie
ßend verlangsamt wird und die Fäden auf einer
bewegten Ablagefläche abgelegt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verlangsamung des die Fäden fördernden
Gasstroms ein Teil des Gases im unteren Bereich
des Kanals an den langen Seitenflächen durch die Kanalwände abge
führt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der die Fäden fördernde Gasstrom über
eine unterhalb der Absaugfläche liegende Ab
saugvorrichtung, die den Gasstrom durch den Ka
nal hindurch absaugt, erzeugt wird und daß der
seitlich abgeführte Teil gleichmäßig über den
gesamten unteren Bereich des Kanals oder in un
terschiedlichen Teilströmen abgesaugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der seitlich abgeführte Teil
des Gases in den Bereich unterhalb des Kanals
teilweise oder vollständig zu dem aus dem Kanal
austretenden Gasstrom über der Ablagefläche zu
rückgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Scharen von endlo
sen Fäden aus mindestens einer Spinndüse ausge
spannen werden, wobei sie in den Bereich zwi
schen Spinndüse und Kanal durch die von dem auf
hohe Geschwindigkeit beschleunigten Gasstrom
erzeugte Kraft verzogen und/oder verstreckt wer
den und auf der Ablagefläche als Spinnvlies ab
gelegt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit
des seitlich durch die Kanalwände abgesaugten Gas
stroms jeweils unterhalb der jeweiligen Ge
schwindigkeit des im Kanal nach unten strömenden
Gasstroms liegt.
6. Vorrichtung zur Förderung und Ablage von Scharen
endloser Fäden mit einem langgestreckten Kanal
(5) zur Führung der im wesentlichen parallel
laufenden Fäden (3), einer Vorrichtung zur Er
zeugung eines die Fäden fördernden Gasstroms in
dem Kanal (5) und mit einer eine Ablagefläche
(15) aufweisenden Legevorrichtung, wobei der
Kanal über der Ablagefläche in einen Legeraum
erweiterten Querschnitt übergeht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (5) einen oberen Bereich (10) und
einen unteren Bereich (11) aufweist, wobei der
untere Bereich mit Durchbrüchen (26) in den
die langen Seitenwände bildenden Kanalwänden versehen ist, durch die ein Teil des
die Fäden fördernden Gasstroms von einer Absaug
vorrichtung abgesaugt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kanal (5) im wesentlichen pa
rallele Wände aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal (5) und der Legeraum
(16) direkt miteinander verbunden und nach außen
hin abgedichtet sind und daß an dem Übergang
zwischen Kanal (5) und Legeraum (16) eine plötz
liche Querschnittserweiterung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Erzeugung eines die Fäden fördernden Gasstroms
als unter der Ablagefläche vorgesehene Absaug
vorrichtung ausgebildet ist, wobei der Absaug
raum (18) unter der Ablagefläche (15), der Lege
raum (16) und der Kanal (5) zur Bildung eines
gemeinsamen Unterdruckraums zur Umgebung hin
abgedichtet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (26)
in den Kanalwänden gleichmäßig über den unteren
Bereich (11) des Kanals (5) verteilt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (26)
als in den Kanalwänden vorgesehene Löcher glei
chen oder unterschiedlichen Querschnitts ausge
bildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwand im
unteren Bereich aus einem porösen Material be
steht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal in seinem
unteren Bereich von Kammern (13) umgeben ist,
die mit der Absaugvorrichtung in Verbindung ste
hen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammern (13) über die Höhe des
unteren Bereichs (11) des Kanals (5) unter
schiedliche Segmente aufweisen, die zur Ver
gleichmäßigung der Absaugung oder zur Bildung
von unterschiedlichen Teilströmungen des über
den unteren Bereich (11) abgesaugten Teils des
in den Kanal eintretenden Gasstroms ausgebildet
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammern (13) mit dem Legeraum
(16) in Verbindung stehen.
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