DE423640C - Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase - Google Patents

Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase

Info

Publication number
DE423640C
DE423640C DEG60541D DEG0060541D DE423640C DE 423640 C DE423640 C DE 423640C DE G60541 D DEG60541 D DE G60541D DE G0060541 D DEG0060541 D DE G0060541D DE 423640 C DE423640 C DE 423640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfuric acid
gases
processing
oxygen
slag
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG60541D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEWERKSCHAFT LUTZ O
Original Assignee
GEWERKSCHAFT LUTZ O
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEWERKSCHAFT LUTZ O filed Critical GEWERKSCHAFT LUTZ O
Priority to DEG60541D priority Critical patent/DE423640C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE423640C publication Critical patent/DE423640C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase. Die Verwertung von schwefelhaltiger Schlacke für die Erzeugung von schwefliger Säure, Schwefelsäure u. dgl. ist schon öfter vorgeschlagen und auch vorübergehend im Betrieb durchgeführt worden, ohne daß sich dieser Prozeß dauernd Eingang in die Technik verschaffen konnte. Es wurde hierbei so gearbeitet, daß die aus dem Hochofen kommende heiße Schlacke in wannenartigen Gefäßen aufgefangen wurde, die mit entsprechenden. düsenartigen Leitungen ausgestattet waren, durch welche die zur Oxydation des Schwefels erforderliche Luft zugeführt wurde. Der dem Verfahren anhaftende INTachteil besteht hauptsächlich darin, daß es nicht gelingt, beiläufig mehr als 5o Prozent des Schlackenschwefels nutzbar zu machen, der zudem nur in Form relativ wenig konzentrierter und daher nur kostspielig zu verarbeitender Gase anfällt. Ein weiterer Nachteil macht sich bei dem bisherigen Verfahren insofern geltend, als der anfängliche Säuregehalt der entweichenden Gase sehr bald und stark abklingt, so daß der verarbeitende Betrieb nicht gleichmäßig gespeist wird, was naturgemäß zu einem sehr ungünstigen Ausnutzungsfaktor Veranlassung gibt.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich nun aus schwefelhaltiger Schlacke auf sehr wirtschaftlichem Wege schweflige Säure oder Schwefeltrioxyd oder auch ein Gemisch beider gewinnen, wenn das Verblasen mit hochprozentigem Sauerstoff oder auch sauerstoffreicherer Luft durchgeführt wird. In diesem Falle verläuft die Entschwefelung des Bades viel schneller, die Schlacke hat sozusagen keine Zeit, sich abzukühlen, 'der Wärmeabzug durch die Gase wird auf ein ganz geringes Maß herabgesetzt, und diese Momente zusammen bewirken wiederum eine viel weitergehende Entschwefelung als sie auf die oben beschriebene Weise jemals erreicht werden kann. Ebenso werden die Konzentrationsschwankungen auf ein im Betriebe nicht mehr störendes Maß beschränkt. Von nicht geringerer Bedeutung ist diese Art der Verblasung für die M'eiterverarbeitung der entstandenen Gase, da dieselben sehr konzentriert an sauren Bestandteilen sind, was die Weiterverarbeitung in relativ klein dimensionierten Anlagen zuläßt. Das Verfahren gewinnt auch durch den Umstand ganz besondere Bedeutung, daß die Abgase aus der Säureanlage mit großem Vorteil dem Hochofen in Form von Gebläsewind zugeführt werden können. Es kann zweckmäßig sein, sowohl die Verblasegase wie auch die wieder zu verwendenden Restgase vorzuwärmen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Ableitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase durch Luft, dadurch gekennzeichnet, daß man durch das Schlakkenbad hochprozentigen Sauerstoff oder sauerstoffreichere Luft bläst und die nach der Säuregewinnung übrigbleibendenSauerstoffgase oder sauerstoffreichen Gase dem Hochofen als Gebläsewind zuführt.
DEG60541D 1924-01-23 1924-01-23 Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase Expired DE423640C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG60541D DE423640C (de) 1924-01-23 1924-01-23 Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG60541D DE423640C (de) 1924-01-23 1924-01-23 Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE423640C true DE423640C (de) 1926-01-08

Family

ID=7132487

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG60541D Expired DE423640C (de) 1924-01-23 1924-01-23 Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE423640C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE423640C (de) Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase
DE2902914C2 (de)
DE2717303A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von metallen aus dem bei der verbrennung von oel entstehenden russ
DE529099C (de) Verfahren zur Herstellung von Kochlauge fuer die Zellstoffherstellung
DE525307C (de) Verfahren zum Konzentrieren von eisensulfathaltiger Schwefelsaeure in rotierenden OEfen
DE734120C (de) Verfahren zum Abscheiden von Silizium, Mangan, Vanadin u. dgl. aus Roheisen
DE293967C (de)
DE926486C (de) Verfahren zur Anreicherung des Schwefeldioxyd-Gehaltes von Konvertergasen
DE686242C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Schwefelsaeure und Alkalisulfat enthaltenden Loesungen
DE571650C (de) Verfahren zur Verwendung der Waerme von Abgasen aus Verblaseanlagen
DE275453C (de)
DE596680C (de) Verfahren zum Roesten von Pyriten
DE2045323B2 (de) Verfahren zum Beseitigen von in Koksofengasen enthaltenem Ammoniak
DE1212052B (de) Verfahren zur Verbrennung des in Koksofengasen enthaltenen Ammoniaks unter gleichzeitiger Verbrennung des Schwefelwasserstoffs
DE2234060A1 (de) Verfahren zum gewinnen rheniumund schwefelhaltiger stoffe aus abgasen
DE1767587A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Herstellung von Schwefelsaeure
DE626205C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von zinkhaltigen Kiesabbraenden
DE378610C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure
DE406913C (de) Konzentration von Schwefelsaeure
DE427650C (de) Herstellung von Schwefelsaeure
DE326586C (de) Verfahren zum Entschwefeln von schwefelhaltigen Erzen u. dgl., bei dem der gesamte oder nahezu gesamte Schwefel in elementarer Form erhalten wird
DE459978C (de) Gewinnung von Schwefelsaeure
DE350576C (de) Verfahren zur Gewinnung des Schwefelgehaltes von Kalksilikatschlacken, insbesondere Hochofenschlacken
DE685784C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel oder Schwefelsaeure
DE319864C (de) Verfahren zur Durchfuehrung metallurgischer Prozesse