DE423640C - Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase - Google Patents
Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure GaseInfo
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Description
- Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase. Die Verwertung von schwefelhaltiger Schlacke für die Erzeugung von schwefliger Säure, Schwefelsäure u. dgl. ist schon öfter vorgeschlagen und auch vorübergehend im Betrieb durchgeführt worden, ohne daß sich dieser Prozeß dauernd Eingang in die Technik verschaffen konnte. Es wurde hierbei so gearbeitet, daß die aus dem Hochofen kommende heiße Schlacke in wannenartigen Gefäßen aufgefangen wurde, die mit entsprechenden. düsenartigen Leitungen ausgestattet waren, durch welche die zur Oxydation des Schwefels erforderliche Luft zugeführt wurde. Der dem Verfahren anhaftende INTachteil besteht hauptsächlich darin, daß es nicht gelingt, beiläufig mehr als 5o Prozent des Schlackenschwefels nutzbar zu machen, der zudem nur in Form relativ wenig konzentrierter und daher nur kostspielig zu verarbeitender Gase anfällt. Ein weiterer Nachteil macht sich bei dem bisherigen Verfahren insofern geltend, als der anfängliche Säuregehalt der entweichenden Gase sehr bald und stark abklingt, so daß der verarbeitende Betrieb nicht gleichmäßig gespeist wird, was naturgemäß zu einem sehr ungünstigen Ausnutzungsfaktor Veranlassung gibt.
- Gemäß der Erfindung läßt sich nun aus schwefelhaltiger Schlacke auf sehr wirtschaftlichem Wege schweflige Säure oder Schwefeltrioxyd oder auch ein Gemisch beider gewinnen, wenn das Verblasen mit hochprozentigem Sauerstoff oder auch sauerstoffreicherer Luft durchgeführt wird. In diesem Falle verläuft die Entschwefelung des Bades viel schneller, die Schlacke hat sozusagen keine Zeit, sich abzukühlen, 'der Wärmeabzug durch die Gase wird auf ein ganz geringes Maß herabgesetzt, und diese Momente zusammen bewirken wiederum eine viel weitergehende Entschwefelung als sie auf die oben beschriebene Weise jemals erreicht werden kann. Ebenso werden die Konzentrationsschwankungen auf ein im Betriebe nicht mehr störendes Maß beschränkt. Von nicht geringerer Bedeutung ist diese Art der Verblasung für die M'eiterverarbeitung der entstandenen Gase, da dieselben sehr konzentriert an sauren Bestandteilen sind, was die Weiterverarbeitung in relativ klein dimensionierten Anlagen zuläßt. Das Verfahren gewinnt auch durch den Umstand ganz besondere Bedeutung, daß die Abgase aus der Säureanlage mit großem Vorteil dem Hochofen in Form von Gebläsewind zugeführt werden können. Es kann zweckmäßig sein, sowohl die Verblasegase wie auch die wieder zu verwendenden Restgase vorzuwärmen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Ableitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase durch Luft, dadurch gekennzeichnet, daß man durch das Schlakkenbad hochprozentigen Sauerstoff oder sauerstoffreichere Luft bläst und die nach der Säuregewinnung übrigbleibendenSauerstoffgase oder sauerstoffreichen Gase dem Hochofen als Gebläsewind zuführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG60541D DE423640C (de) | 1924-01-23 | 1924-01-23 | Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG60541D DE423640C (de) | 1924-01-23 | 1924-01-23 | Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423640C true DE423640C (de) | 1926-01-08 |
Family
ID=7132487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG60541D Expired DE423640C (de) | 1924-01-23 | 1924-01-23 | Verarbeitung des Schlackenschwefels auf schwefligsaure bzw. schwefelsaure Gase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423640C (de) |
-
1924
- 1924-01-23 DE DEG60541D patent/DE423640C/de not_active Expired
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