DE4235880C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe bei Fahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe bei FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erfas
sung einer veränderlichen Größe bei Fahrzeugen gemäß den Oberbegrif
fen der unabhängigen Patentansprüche.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung ist aus der
DE-OS 40 04 085 bekannt. Dort wird die Erfassung einer veränderli
chen Größe eines Fahrzeuges mit einer Meßeinrichtung vorgeschlagen,
welche wenigstens zwei zueinander redundante Sensoren bzw. Geber um
faßt. Zur Fehlererkennung im Bereich der Signalerfassung werden die
Meßsignale der Sensoren bzw. Geber miteinander auf Plausibilität
verglichen. Dabei erscheint es jedoch schwierig zu sein, einen Kurz
schluß zwischen den beiden Meßleitungen zu erkennen. Die Erkennung
eines solchen Kurzschlußfehlers ist jedoch wichtig, da ein Kurz
schluß zur Folge hat, daß beide Sensoren bzw. Geber über den gesam
ten Wertebereich der zu erfassenden Größe einen identischen Meßwert
liefern.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit welchen Kurzschlüsse
zwischen den Messsignalleitungen einer mit wenigstens zwei Sensoren bzw. Gebern aus
gerüsteten Messeinrichtung erkennen lassen.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Steigungen der Sensor- bzw. Gebercharakteristika
betragsmäßig unterschiedlich sind und durch Vergleich der Messsignalwerte wenigstens
in einem vorgegebenen Betriebsbereich der Messeinrichtung miteinander mögliche Feh
lerzustände erkannt werden, wenn beide Messsignalwerte gegebenenfalls unter Berück
sichtigung eines Toleranzbereiches voneinander abweichen.
Aus der DE-OS 40 15 415 ist ein wenigstens doppelt ausgelegtes Potentiometer bekannt,
dessen Charakteristika im wesentlichen linear sind und betragsmäßig unterschiedliche
Steigungen aufweisen. Maßnahmen zur Kurzschlusserkennung zwischen den Messsig
nalleitungen sind nicht beschrieben.
Die Charakteristika der in der DE-OS 40 04 085 verwendeten Sensoren sind gegenläufig,
die Steigungen der im wesentlichen linearen Kennlinien sind betragsmäßig gleich.
Aus der DE-OS 36 21 937 (US-PS 5 107 427) ist zur Erkennung von Fehlerzuständen
zwischen Messsignalleitungen zweier, Sensoren, die dieselbe Größe erfassen, bekannt, zu
Testzwecken die Masseverbindung der Sensoren aufzutrennen.
Aus der DE 40 04 083 A1 ist ein System zur Steuerung und/oder Regelung einer Brenn
kraftmaschine wenigstens abhängig von Signalwerten, die einen Betriebsparameter der
Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs repräsentieren und von einer Einrich
tung zur Erfassung dieses Betriebsparameters ermittelt werden, bekannt, wobei Fehl
funktionen dieser Einrichtung ausgehend von den von ihr abgegebenen Signalwerten ab
geleitet werden. Die Fehlfunktion zur Überprüfung dieser Einrichtung innerhalb vorgege
bener Teilbereiche ihres Signalbereichs erfolgt mit geringerer Empfindlichkeit als außer
halb. Dabei werden als mögliche Fehlfunktionen Kurzschlüsse eines Sensors gegen Plus
erkannt. Dabei weist ein erster Sensor eine Stellungs-Signalgrößen-Kennlinie auf, die im
wesentlichen linear von rechts nach links fällt, während die Kennlinie eines zweiten Sen
sors entgegengesetzt verläuft. Die Steigungen der beiden Kennlinien sind dabei betrags
mäßig gleich.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise erlaubt die Erkennung von Kurzschlüssen zwi
schen den Messsignalleitungen einer Messeinrichtung, welche aus wenigstens zwei, die
selbe Betriebsgröße erfassenden Gebern bzw. Sensoren besteht.
Besondere Vorteile ergeben sich in der Verbindung mit Doppel-Poten
tiometern, wobei durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise die Ver
wendung von Potentiometern mit linearer Charakteristik ermöglicht
wird.
Besonders vorteilhaft ist, daß sich die Überwachung auf Kurzschlüsse
lediglich aus einem Plausibilitätsvergleich zweier Signalwerte ohne
zusätzlichen Aufwand wie Masseabschaltung oder komplizierte Umrech
nungen der Signalwerte ergibt.
Ferner ist vorteilhaft, daß sich durch einen Kurzschluß zwischen den
Meßsignalleitungen bei der erfindungsgemäßen Anordnung keine unge
wollte Betriebssituation ergibt und selbst die fehlerhafte Meßinfor
mation für einen Notfahrbetrieb weiter verwendbar ist.
Dieser Vorteil steht besonders bei der vorteilhaften Anwendung der
erfindungsgemäßen Vorgehensweise bei Stellungsgebern für Bedienele
mente bei Fahrzeugen im Vordergrund.
Ferner ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise in vorteilhafter Wei
se in Verbindung mit Potentiometern oder berührungslosen Stellungs
gebern möglich.
Bei der vorteilhaften Anwendung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise
in Verbindung mit einem Fahrpedal bei elektronischen Motorleistungs
steuerungen ergeben sich Verbesserungen bezüglich Betriebssicherheit
und Verfügbarkeit.
Weitere Vorteile ergeben sie auch der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1
ein Übersichtsschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform am Bei
spiel einer elektronischen Motorleistungssteuerung (elektronisches
Gaspedalsystem), während Fig. 2 die Charakteristika der Meßeinrich
tung im fehlerfreien Betrieb und bei Kurzschluß zwischen den Meß
signalleitungen darstellt. Fig. 3 schließlich beschreibt ein Fluß
diagramm zur Realisierung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise als
Rechnerprogramm.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel, welches als Blockschaltbild in
Fig. 1 gezeigt ist, betrifft eine elektronische Motorleistungs
steuerung bzw. ein sogenanntes elektronisches Gaspedalsystem. Dort
werden in der Regel Doppelsensoren bzw. -geber zur Erfassung der
Stellung des vom Fahrer betätigbaren Bedienelements und/oder des die
Motorleistung bestimmenden Stellelements verwendet.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein vom Fahrer betätigbares
Bedienelement 10 vorgesehen, welches über eine mechanische Verbin
dung 12 mit einer Meßeinrichtung 14 zur Erfassung seiner Stellung
verbunden ist. Die Meßeinrichtung 14 besteht dabei aus zwei Sensoren
bzw. Gebern 16 und 18, welche jeweils mit der mechanischen Verbin
dung 12 verknüpft sind und deren Meßsignal-Leitungen 20 bzw. 22 zu
einer Steuereinheit 24 führen. Deren Ausgangssignalleitung 26 führt
auf ein leistungsbestimmendes Stellelement 28 des Motors.
Beim Stellelement 28 handelt es sich im beschriebenen, bevorzugten
Ausführungsbeispiel um die Drosselklappe einer Brennkraftmaschine,
in anderen vorteilhaften Anwendungsfällen kann es sich auch um eine
Einspritzpumpe eines Dieselmotors handeln. Insbesondere zeigt die
erfindungsgemäße Vorgehensweise auch in Verbindung mit alternativen
Antriebskonzepten für Fahrzeuge, z. B. Elektromotoren, eine vorteil
hafte Wirkung.
Ferner ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise in bezug auf die Meß
einrichtung nicht auf den beschriebenen Anwendungsfall einer Stel
lungserfassung eingeschränkt, sondern kann überall dort verwendet
werden, wo eine veränderliche Betriebsgröße mit wenigstens zwei Ge
bern bzw. Sensoren erfaßt wird.
Die Meßeinrichtung 14 besteht, wie oben dargestellt, aus zwei Senso
ren bzw. Gebern 16 und 18, welche im bevorzugten Ausführungsbeispiel
Potentiometer darstellen, deren Schleiferabgriffe jeweils mit der
mechanischen Verbindung 12 und damit mit dem Bedienelement 10 ver
bunden sind.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ergibt
sich wie folgt. Die Meßeinrichtung 14 liefert über die Meßsignallei
tungen 20 und 22 an die Steuereinheit 24 zwei Meßwerte, welche die
Stellung des Bedienelements 10 und damit den Fahrerwunsch repräsen
tieren. Auf der Basis des vom Sensor bzw. Geber 16 erfaßten Meßwerts
bildet die Steuereinheit 24 ein Ansteuersignal für das Stellelement
28, welches über die Leitung 26 an das Stellelement 28 zur dessen
Betätigung mittels eines elektrischen Motors übermittelt wird. Dabei
ist die Steuereinheit 24 derart ausgestaltet, daß die Einstellung
des Stellelements 28 entsprechend dem Fahrerwunsch, d. h entsprechend
dem von Sensor bzw. Geber 16 erfaßten Größe erfolgt. Der vom Sensor
bzw. Geber 18 erfaßte, ebenfalls die Stellung des Bedienelements 10
repräsentierende Meßsignalwert, welcher über die Leitung 22 der
Steuereinheit 24 übermittelt wird, dient zur Überwachung der Signal
erfassung durch den Sensor bzw. Geber 16. Derartige Überwachungen
sind aus dem Stand der Technik vielfach bekannt und basieren auf
Plausibilitätsvergleich der Meßsignalwerte miteinander oder des Meß
signalwerts des einen mit einem vom Meßsignal des zweiten Sensors
abgeleiteten Schaltsignal. Ferner kann die Gesamtfunktion des
Systems durch Vergleich der Meßwerte für die Stellung des Bedienele
ments mit denen für das Stellelement erfolgen.
Neben den aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Genauigkeit verwen
deten Potentiometer sind auch lineare, berührungslose Stellungssen
soren bzw. -geber in vorteilhafter Weise verwendbar, bei denen die
nachfolgend beschriebene, erfindungsgemäße Vorgehensweise zur Erken
nung von Kurzschlüssen zwischen ihren Meßsignalleitungen in vorteil
hafter Weise Anwendung finden kann.
Durch die aus dem Stand der Techik der DE-OS 40 15 415 bekannten
Methoden ist die Meßeinrichtung 14 derart ausgestaltet, daß sich der
Zusammenhang zwischen Meßsignalwert auf die Meßsignalleitungen 20
und 22 zur Stellung des Bedienelements 10 im wesentlichen linear ist
und über betragsmäßig unterschiedliche Steigungen gemäß Fig. 2 ver
fügt, wobei die Meßsignalwerte über den gesamten Wertebereich der zu
erfassenden veränderlichen Größe diese repräsentierende Signalwerte
abgeben.
Fig. 2 zeigt beispielhaft die Kennlinien der Meßeinrichtung 14. Da
bei sind in Fig. 2 zwei gleichsinnige Kennlinien dargestellt, deren
betragsmäßig unterschiedliche Steigung durch die im Stand der Tech
nik der DE-OS 40 15 415 beschriebenen Maßnahmen (unterschiedliche
Potentiometerbahnlänge oder verschiedene Versorgungsspannungen)
realisiert werden. Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Vor
gehensweise auch bei gegenläufigen Kennlinien gemäß der
DE-OS 40 04 085 mit betragsmäßig unterschiedlichen Steigungen
anwendbar, wobei die unterschiedlichen Steigungen ebenfalls durch
die in der DE-OS 40 15 415 beschriebenen Maßnahmen realisiert werden
können.
In Fig. 2 ist senkrecht der jeweilige Meßsignalwert U1/U2 darge
stellt, während waagrecht die Stellung Beta des Bedienelements 10
aufgetragen ist. Das Bedienelement 10 ist dabei zwischen seinen zwei
Anschlägen (Leerlauf (LL) und Vollast (VL)) vom Fahrer auslenkbar.
Im wesentlichen linear dazu (mit einer kleinen Toleranz bezüglich
der exakten Linearität) ändern sich die Ausgangssignalspannungen der
Sensoren bzw. Geber 16 bzw. 18 von den Minimal- zu den Maximalwerten
(U1/2min, U1/2max).
Dabei ist gemäß der bekannten Vorgehensweise die Versorgungsspannung
der beiden Sensoren bzw. Geber derart beeinflußt, daß für den Sensor
bzw. Geber 16 die Kennlinie 100 für den Sensor bzw. Geber 18 die
Kennlinie 102 sich ergibt. Im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbei
spiel ist dabei der Meßsignalwert des Gebers 18 von 0-50% des
Maximalwertes U1max des Sensors 16 veränderlich.
Im Kurzschlußfall zwischen den beiden Meßsignalleitungen 20 und 22
weisen die Meßsignalwerte beider Sensoren bzw. Geber für eine Stel
lung des Bedienelements den gleichen Meßwert auf, der in diesem Feh
lerfall dem Mittelwert aus den beiden Meßsignalwerten entspricht. Im
Kurzschlußfall resultiert demnach für beide Sensoren bzw. Gebern die
strichliert dargestellte Kennlinie 104.
Da wie oben dargestellt die Funktion der bevorzugten Anordnung auf
der Basis der Kennlinie 100 erfolgt, kann im Kurzschlußfall der Meß
signalwert des Sensor 16, der sich dann gemäß Kennlinie 104 verhält,
weiterhin zur Steuerung des Fahrzeugs verwendet werden, da er auf
jeden Fall betragsmäßig kleiner als der ursprüngliche Wert ist, demnach
einen unter dem tatsächlichen Fahrerwunsch liegenden Fahrer
wunsch repräsentiert. Somit können ungewollte Betriebszustände ver
mieden werden. Selbst im Kurzschlußfall kann daher durch die erfin
dungsgemäße Vorgehensweise ein komfortabler Notlauf mit ca. 75% der
Leistung erreicht werden. Verfügbarkeit und Betriebssicherheit einer
elektronischen Motorleistungssteuerung werden daher erheblich ver
bessert.
Gleiches gilt für die vorteilhafte Verwendung einer Meßeinrichtung
14 mit gegensinnig verlaufenden Kennlinien, wobei in diesem Fall die
Funktion der Anordnung nach Fig. 1 auf der Basis der zur der Stel
lungsänderung des Bedienelementes 10 gegensinnig verlaufenden Sen
sorkennlinie zu erfolgen hat. Die betragsmäßige Steigung der gleich
sinnig mit der Stellung verlaufenden Kennlinie muß dann kleiner als
die der gegenläufigen Kennlinie sein.
Ein bevorzugtes Beispiel einer Fehlerauswertung wird anhand Fig. 3
beschrieben.
Nach Start des in Fig. 3 skizzierten Programmteils werden im ersten
Schritt 200 die Meßsignalwerte U1 und U2 der Sensoren bzw. Geber 16
und 18 eingelesen. Im darauffolgenden Abfrageschritt 202 wird über
prüft, ob sich das System im Teillastbereich befindet, d. h. der
Fahrer das Bedienelement 10 derart betätigt hat, daß auswertbare
Signalwertunterschiede zwischen den beiden Sensorsignalen entstehen.
Beispielsweise kann eine solche Schwelle im Bereich von 30% der Ge
samtauslenkung des Fahrpedals liegen und durch Vergleich des ersten
und/oder des zweiten Signalwerts mit einem entsprechenden Schwell
wert abgefragt werden. Befindet sich das System nicht im Teillastbe
reich, d. h. ist die Stellung des Bedienelements unterhalb des vor
gegebenen Schwellwerts, so wird gemäß Schritt 204 die Fehlerüberprü
fung nicht durchgeführt und das System abhängig vom Sensorsignalwert
U1 gesteuert. Ein möglicher Fehlerzustand wirkt sich in diesem Fall
aufgrund der geringen Signaldifferenz kaum auf die Funktion der
Steuerung aus.
Wurde im Abfrageschritt 202 erkannt, daß das System sich im Teil
lastbereich befindet, so werden im darauffolgenden Abfrageschritt
206 die Signalwerte U1 und U2 miteinander verglichen. Überschreitet
der Signalwert U1 den Signalwert U2 ggfs. unter Berücksichtigung ei
nes Toleranzbereiches delta, so wird gemäß Schritt 208 die Funk
tionsweise der Meßeinrichtung als korrekt angenommen und das System
in Abhängigkeit der Signalspannung U1 gesteuert. Ist im anderen Fall
die Abfrage gemäß Schritt 206 negativ, d. h. überschreitet der
Signalwert U1 den Signalwert U2 nicht, so wird von einem Fehler im
Bereich der Meßeinrichtung, insbesondere von einem Kurzschluß zwi
schen den Meßleitungen 20 und 22, ausgegangen und gemäß Schritt 210
der Fehler zur Anzeige gebracht. Durch die erfindungsgemäße Wahl der
Kennlinien der Sensoren bzw. Geber 16 und 18 wird ein Notlauf da
durch realisiert, daß weiterhin die Systemfunktion abhängig vom Wert
U1 gesteuert wird. Wie oben dargestellt, existiert dadurch eine ver
wertbare Signalinformation, die einen Notlaufbetrieb auch bei Kurz
schluß der Signalleitungen rechtfertigt. Nach den Schritten 204, 208
oder 210 wird der Programmteil beendet und zu gegebener Zeit wieder
holt.
Bei gegenläufigen Kennlinien sind in den Schritten 202 und 206 je
weils die normierten Signalwerte zu berücksichtigen.
Ferner sei nochmals darauf hingewiesen, daß die anderen bekannten
Überwachungsmaßnahmen in Zusammenhang mit Stellungsgebern bei elek
tronischen Motorleistungssteuersystemen, wie z. B. Wertbereichsüber
prüfungen, Überprüfungen mit Hilfe der Stellung der Drosselklappe
sowie Plausibilitätsüberprüfungen der Signalwerte der beiden Senso
ren ergänzend zu der vorgestellten Überwachungsmaßnahme angewendet
werden können.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise findet in vorteilhafter Weise
auch in Verbindung mit mehr als zwei Sensoren bzw. Gebern Anwendung.
Ferner kann die beschriebene Maßnahme auch in Verbindung mit nicht
linearen Kennlinien Anwendung finden, wobei in jedem Betriebspunkt
die Kennlinientangenten betragsmäßig unterschiedliche Steigungen
aufweist. Vorzugsweise ist die Stellungsabhängigkeit der
Meßsignalwerte in diesem Anwendungsbeispiel durch die gleiche
mathematische Funktionenklasse (z. B. e-Fkt, etc.) bestimmt.
Claims (10)
1. Verfahren zur Erfassung einer veränderlichen Größe eines Fahrzeugs,
- - mit einer Messeinrichtung, welche über wenigstens zwei Sensoren oder Geber zur Er fassung der veränderlichen Signalgröße verfügt,
- - wobei die Kennlinien dieser Sensoren oder Geber betragsmäßig unterschiedliche Steigungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass
- - auf der Basis der Signalwerte dieser beiden Sensoren oder Geber Kurzschlüsse zwi schen den beiden Signalleitungen der Sensoren oder Geber überprüft werden, wobei ein fehlerfreier Betrieb erkannt wird, wenn beide Signalwerte voneinander abwei chen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren oder Geber
Potentiometeranordnungen sind.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensoren oder Geber mit einem vom Fahrer betätigbaren Bedienelement verbun
den sind und dessen Stellung erfassen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Fehler dann erkannt wird, wenn die beiden Signalwerte der beiden Sensoren oder
Geber nicht wesentlich voneinander abweichen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßeinrichtung Teil einer elektronischen Mo
torleistungssteuerung ist und auf der Basis eines Meßsignalwerts ein
leistungsbestimmendes Element des Motors des Fahrzeugs eingestellt
wird, wobei dieser Signalwert vom Sensor mit der betragsmäßig größe
ren Steigung stammt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei erkanntem Fehlerzustand ein Notlauf auf der
Basis des die normale Systemfunktion steuernden Signalwerts durchge
führt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Überprüfung im Teillastbereich erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kennlinien gleichsinnig oder gegensinnig zu
einander ausgeführt sind.
9. Vorrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe bei einem Fahrzeug,
mit einer Messeinrichtung, welche aus wenigstens zwei Sensoren oder Gebern zur Erfassung der veränderlichen Größe besteht, wobei die Charakteristik dieser Senso ren oder Geber betragsmäßig unterschiedliche Steigungen aufweist,
mit einem vom Fahrer betätigbaren Bedienelement, mit dem die Messeinrichtung verbunden ist und dessen Stellung diese erfasst,
mit einer Steuereinheit zur Einstellung eines Stellelements auf der Basis der erfassten Stellung des Bedienelements, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit Mittel umfasst, welche auf der Basis des Signalwerts des Sensors o der Gebers mit betragsmäßig größeren Kennliniensteigung das Stellelement einstel len.
mit einer Messeinrichtung, welche aus wenigstens zwei Sensoren oder Gebern zur Erfassung der veränderlichen Größe besteht, wobei die Charakteristik dieser Senso ren oder Geber betragsmäßig unterschiedliche Steigungen aufweist,
mit einem vom Fahrer betätigbaren Bedienelement, mit dem die Messeinrichtung verbunden ist und dessen Stellung diese erfasst,
mit einer Steuereinheit zur Einstellung eines Stellelements auf der Basis der erfassten Stellung des Bedienelements, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuereinheit Mittel umfasst, welche auf der Basis des Signalwerts des Sensors o der Gebers mit betragsmäßig größeren Kennliniensteigung das Stellelement einstel len.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ferner Mittel vorgesehen
sind, welche zur Erfassung eines Kurzschlusses zwischen den Signalleitungen der Senso
ren oder Geber die Signalwerte der Sensoren oder Geber miteinander vergleichen und ei
nen Fehlerzustand erkennen, wenn die Signalwerte nicht voneinander abweichen, wobei
die Einstellung des Stellelements weiterhin auf der Basis des Signalwerts des Sensors o
der Gebers mit betragsmäßig größeren Kennliniensteigung das Stellelement erfolgt.
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