DE4004085A1 - Verfahren und einrichtung zur elektronischen steuerung und/oder regelung einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur elektronischen steuerung und/oder regelung einer brennkraftmaschine eines kraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur
elektronischen Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen
Patentansprüche.
Ein solches Verfahren bzw. eine derartige Einrichtung ist aus der
DE-OS 36 21 937 bekannt. Dort ist eine Überwachungseinrichtung fur
eine elektronische Steuereinrichtung in einem Kraftfahrzeug vorge
schlagen, wobei ein Erfassungsorgan zur Ermittlung eines Betriebspa
rameters der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs, insbe
sondere der jeweiligen Stellung eines die Leistung der Brennkraftma
schine bestimmenden Elements, wie Drosselklappe oder Regelstange
und/oder Fahrpedal, vorgesehen ist und durch Vergleich der von dem
Erfassungsorgan abgegebenen Signalwerte mit vorgegebenen Grenzwerten
auf Fehlerzustände im jeweiligen Erfassungsorgan geschlossen wird.
Eine derartige Vorgehensweise kann eine sichere Überprüfung des
jeweiligen Erfassungsorgans nicht gewährleisten, da möglicherweise
auftretende Fehlerarten wie beispielsweise Nebenschlüsse mit parasi
tären Widerständen zwischen Signalleitung und Versorgungspannung
nicht erfaßt werden können und somit dennoch sicherheitskritische
Fahrzustände auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren bzw.
einer Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Brennkraft
maschine Maßnahmen vorzusehen, mit deren Hilfe eine umfassende
Sicherheitsüberwachung gewährleistet ist. Zur Lösung der Aufgabe ist
vorgesehen, daß das Erfassungsorgan für einen Betriebsparameter der
Brennkraftmaschine oder des Kraftfahrzeugs mehrere, den Betriebs
parameter repräsentierende Signale erzeugt, die derart ausgebildet
sind, daß bei einer Änderung des vom Erfassungsorgan ermittelten
Betriebsparameters sich die Signalgrößen gegensinnig ändern. Durch
Vergleich derartig ausgebildeter Signalgrößen werden Möglichkeiten
eröffnet, Fehlfunktionen des Erfassungsorgans in großem Umfang zu
erkennen.
Aus der DE-OS 35 10 173 ist ein elektronisches Gaspedalsystem eines
Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, wobei ein dem Fahrpedal zugeordnetes
Erfassungsorgan wenigstens ein die Stellung des Fahrpedals repräsen
tierendes Signal erzeugt und wenigstens in dessen Abhängigkeit eine
Regelung der Drosselklappenposition und damit der Luftzufuhr zur
Brennkraftmaschine vorgenommen wird. Zur Überprüfung der Funktions
fähigkeit des Erfassungsorgans, das aus zwei mit dem Fahrpedal
verbundenen Potentiometern besteht, wird das Stellungssignal des
einen in einer Logikeinheit mit einem vom Stellungssignal des
zweiten Potentiometers abgeleiteten Schwellwert verglichen und auf
diese Weise die korrekte Funktion des Erfassungsorgans, insbesondere
des ersten Potentiometers, festgestellt. Eine derartige Vorgehens
weise kann eine sichere Überprüfung des jeweiligen Erfassungsorgans
nicht gewährleisten, da möglicherweise auftretende Fehlerarten wie
beispielsweise Nebenschlüsse zwischen den beiden Potentiometer
schleifern oder Nichtlinearitäten der Potentiometer nicht erfaßt
werden können.
Aus der DE-OS 34 33 585 ist ein Positionserfassungsorgan für ein
bewegbares Teil in einem Kraftfahrzeug bekannt, das in Form eines
mehrbahnigen Potentiometers ausgeführt ist und zur Verbesserung der
Auflösung der Stellungserfassung in vorgegebenen Teilbereichen der
Stellung des mit ihm verbundenen Elements dient.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise hat den Vorteil, daß durch die
elektrische Gegenläufigkeit der von dem jeweiligen, aus mehreren
Sensoren bestehenden Erfassungsorgan abgegebenen Signale sowohl
Nichtlinearitäten des Erfassungsorgans bzw. Kennlinienabweichungen
als auch Nebenschlüsse zwischen den Signalleitungen der Sensoren
erkannt werden können. Somit kann durch die erfindungsgemäße
Vorgehensweise eine umfassende Sicherheitsüberwachung des
Erfassungsorgans gewährleistet werden.
Besondere Vorteile bietet die erfindungsgemäße Vorgehensweise in
Verbindung mit einem als Doppelpotentiometer ausgebildeten
Erfassungsorgan zur Ermittlung der Stellung eines leistungs
bestimmenden Elements, wie Drosselklappe, Regelstange und/oder ein
vom Fahrer betätigbares Bedienelement, wie einem Fahrpedal eines
elektronischen Gaspedals.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Maßnahme, unterschiedliche
Widerstandswerte für die beiden Widerstandsbahnen des Doppel
potentiometers vorzusehen. Bei elektrisch gegenläufigen Widerstands
bahnen mit gleichem Widerstandswert tritt im Fehlerfall eines Neben
schlusses zwischen den Schleifern ein Wert auf, der einer mittleren
Auslenkung entspricht. Durch die Wahl unterschiedlicher Widerstands
werte ergibt sich als resultierender Spannungswert bei einem der
artigen Fehlerfall jedoch ein Wert, der einer kleineren Auslenkung
entspricht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung
mit dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 eine
beispielhafte Schaltungsanordnung zur Realisierung des erfindungs
gemäßen Gedankens, während Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Verdeut
lichung der Signalauswertung darstellt.
Fig. 1 zeigt ein Erfassungsorgan 10 für die Stellung eines nicht
dargestellten, die Leistung der Brennkraftmaschine bestimmenden
Elements eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Leistungsstell
glied wie eine Drosselklappe oder Regelstange und/oder eines
Fahrpedals eines elektronischen Gaspedalsystems, das zwei Sensoren
oder Geber P1 und P2 umfaßt, die in Fig. 1 als ein sogenanntes
Doppelpotentiometer dargestellt sind. Die Widerstandsbahn 12 ist
über ihre Leitung 16 mit dem positiven Pol der Versorgungsspannung,
über die Leitung 18 mit dem negativen Pol der Versorgungsspannung
verbunden. Die Widerstandsbahn 14 des Sensors P2 ist über die
Leitung 20 mit dem positiven, über die Leitung 22 mit dem negativen
Pol der Versorgungsspannung verknüpft. Beide Widerstandsbahnen 12,
14 werden von beweglichen, mit dem jeweiligen leistungsbestimmenden
Element des Kraftfahrzeugs verbundenen Schleifern 24, 26 über
strichen. Die beiden Schleifer 24 und 26 sind über eine mechanische
Verbindung 28 derart miteinander gekoppelt, so daß beide sich
abhängig vom nicht dargestellten leistungsbestimmenden Element
parallel zueinander in derselben Richtung bewegen.
Der die erste Widerstandbahn 12 überstreichende Schleifer ist über
eine Leitung 30 und einen Widerstand 32 mit dem Widerstandswert RS1
auf einen Anschlußpunkt P1S geführt, während der die zweite Wider
standsbahn 14 übersteichende Schleifer 26 über die Leitung 34 und
den Widerstand 36 mit dem Widerstandswert RS2 an den Anschlußpunkt
P2S geleitet wird. Am Anschlußpunkt P1S ist einerseits ein Wider
stand 38 mit dem Widerstandswert R, andererseits eine Leitung 40
angeschlossen, die den Anschlußpunkt P1S mit der Recheneinheit 44
verbindet. Der Widerstand 38 ist mit seinem zweiten Anschluß an den
negativen Pol der Versorgungsspannung angeknüpft.
In analoger Weise ist am Anschlußpunkt P2S der Widerstand 46 mit dem
Widerstandswert R und die Leitung 48, die den Anschlußpunkt P2S mit
einer Rechen- oder Auswerteeinheit 44 verbindet, angeschlossen. Im
Gegensatz zur Anordnung am ersten Sensor P1 ist in diesem Fall der
andere Anschluß des Widerstandes 46 mit dem positiven Pol der
Versorgungsspannung entsprechend der elektrischen Gegenläufigkeit
der beiden Sensoren angeschlossen.
Die Verbindungsleitung 40 verbindet den Anschlußpunkt P1S des ersten
Sensors mit einem Eingang 42 der Recheneinheit 44, während die
Leitung 48 den Anschlußpunkt P2S des zweiten Sensors mit einem
zweiten Eingang 50 der Recheneinheit 44 verknüpft. Die Recheneinheit
44, bei deren Darstellung in Fig. 1 auf Bestandteile, die nicht
unmittelbar die erfindungsgemäße Vorgehensweise unterstützen,
verzichtet wurde, umfaßt einen ersten, dem Eingang 42 zugeordneten
A/D-Wandler 52, einen dem zweiten Eingang 50 zugeordneten zweiten
A/D-Wandler 54, eine Verarbeitungseinheit 55 sowie eine Ausgangs
stufe 56. Die Ausgangsstufe 56 ist dem Ausgang 57 der Recheneinheit
44 zugeordnet, der mit der Leitung 58 beaufschlagt ist, die die
Recheneinheit 44 mit Einrichtungen 60 zur Beeinflussung eines
Betriebsparameters einer Brennkraftmaschine verbindet.
Bei den Einrichtungen 60 handelt es sich im bevorzugten Ausführungs
beispiel um ein mit einem elektrisch betätigbaren Stellmotor ver
sehenes Leistungsstellglied, wie beispielweise eine Drosselklappe
zur Steuerung des Luftdurchsatzes zur Brennkraftmaschine oder eine
Regelstange zur Beeinflussung der der Brennkraftmaschine zugeführten
Kraftstoffmenge, oder einer Einrichtung zur Ansteuerung von
Einspritzventilen.
Die Recheneinheit 44 verfügt neben den in Fig. 1 dargestellten
Ein- bzw. Ausgängen selbstverständlich über weitere, nicht dar
gestellte Ein- und Ausgänge, die zur Durchführung weiterer
Steuerungsfunktionen, wie beispielsweise Zündung, Kraftstoff
einspritzung und/oder Leerlaufregelung dienen.
Die Funktionsweise nach Fig. 1 ergibt sich wie folgt: Das lei
stungsbestimmende Element des Kraftfahrzeugs bzw. der Brennkraftma
schine, bei dem es sich im bevorzugten Ausführungsbeispiel um eine
Drosselklappe oder Regelstange und/oder ein Fahrpedal eines elektro
nischen Gaspedalsystems handelt, ist starr mit den beiden Schleifern
24 und 26 bzw. Signalleitungen 30 und 34 der beiden Sensoren P1 und
P2 verbunden, so daß eine Stellungsänderung dieses Elements zu einer
entsprechenden Positionsänderung der beiden Schleifer 24 und 26
führt. Durch die Verbindung 28 findet eine derartige Positionsverän
derung der beiden Schleifer in gleicher Richtung, gleichsinnig
statt. Dabei bedeutet beispielsweise eine Bewegung der Drosselklappe
in Richtung ihrer voll geöffneten Stellung einer Veränderung der
Schleifer 24 und 26 in Fig. 1 in Richtung des positiven Anschlusses
der 1. bzw. in Richtung des negativen Anschlusses der 2. Wider
standsbahn. Die Anschlußpunkte P1S und P2S liegen dann entsprechend
der Stellung der Schleifer 24 bzw. 26 auf einem durch die Wider
stände RS1 und R bzw. RS2 und R gebildeten Potentialwerten, die ein
Maß für die jeweilige Positionen der Schleifer und damit für die
Stellung des leistungsbestimmenden Elementes darstellen. Dabei ist
zu beachten, daß eine Änderung der Stellung des leistungsbestimmen
den Elements in Richtung einer größeren Öffnung zu einer Erhöhung
des Potentials am Anschlußpunkt P1S und zu einer Absenkung des Po
tentials am Anschlußpunkt P2S führt, die beiden Sensoren sich dem
entsprechend elektrisch gegenläufig verhalten. Über die Verbindungs
leitungen 40 bzw. 48 werden die beiden den Stellungen der Sensoren
P1 und P2 entsprechenden Spannungswerte an die Eingänge 42 bzw. 50
der Recheneinheit 44 geführt. Die den Eingängen zugeordneten
A/D-Wandler bilden aus den analogen Spannungssignalen digitale Sig
nale zur Weiterverarbeitung in der Verarbeitungseinheit 55. Dort
werden die Spannungssignale in entsprechende Stellungswerte für das
jeweilige leistungsbestimmende Element des Kraftfahrzeugs bzw. der
Brennkraftmaschine umgesetzt und aufgrund dieser Stellungswerte, die
im Falle eines elektronischen Gaspedalsystems eines Soll- oder eines
Ist-Wertes entsprechen, über die Ausgangsstufe 56 eine entsprechende
Steuerung der Einrichtungen 60 vorgenommen.
Zur Verbesserung der Sicherheit des Systems ist in der Verarbei
tungseinheit 55 vorgesehen, die über die Eingänge 42 bzw. 50 und die
A/D-Wandler 52 bzw. 54 eingelesenen Werte einzeln und miteinander
dahingehend zu überprüfen, ob das Erfassungsorgan 10 korrekt
funktioniert. Ferner ist vorgesehen, im Falle einer erkannten
Funktionsunfähigkeit entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Die Vorgehensweise zur Funktionsüberprüfung des Erfassungsorgans 10
und die bei erkannter Funktionsunfähigkeit einzuleitenden Maßnahmen
werden in Fig. 2 anhand eines in der Verarbeitungseinheit 55
ausgeführten Flußdiagramms dargestellt.
Nach Start des in Fig. 2 dargestellten Programmteils wird in
Funktionsblock 100 ein Teilabschnitt zur Einzelfehlererkennung der
beiden Sensoren P1 und P2 durchlaufen. Diese Einzelfehlererkennung
wird für jeden Sensor getrennt vorgenommen und beginnt entsprechend
Schritt 102 damit, daß die vom jeweiligen Sensor ermittelten Stel
lungswerte eingelesen und im Abfrageblock 104 mit ihrer oberen maxi
malen Grenze verglichen werden. Wird in Schritt 104 erkannt, daß der
Stellungswert des jeweiligen Sensors größer als sein maximal zuläs
siger Wert ist, wird in Block 106 ein Einzelfehler des jeweiligen
Sensors erkannt und eine entsprechende Marke gesetzt und im Pro
grammteil weitergefahren. Ein nach Schritt 106 erkannter Einzelfeh
ler weist auf einen Kurzschluß entweder vom negativen zum positiven
Pol der Versorgungsspannung des Sensors oder vom Anschlußpunkt P1S
oder P2S zum positiven Pol der Versorgungsspannung hin oder zu einer
Unterbrechung des Anschlusses am negativen Pol der Versorgungsspan
nung des jeweiligen Sensors. Eine entsprechende Marke kann in
Schritt 106 ebenfalls gesetzt werden.
Ist in Schritt 104 festgestellt worden, daß der jeweilige Stellungs
wert unterhalb seiner oberen Grenze liegt, so wird in Schritt 108
überprüft, ob die Stellungswerte kleiner als eine untere minimale
Schwelle ist. Im gegenteiligen Fall, wird in Schritt 110 die Einzel
fehlererkennung abgeschlossen, indem eine Marke für die Funktions
fähigkeit der einzelnen Sensoren für sich gesetzt wird. Liegt
entsprechend Schritt 108 der Stellungswert des jeweiligen Sensors
unterhalb des vorgegebenen Minimalwertes, so wird in Schritt 112 ein
zweiter Einzelfehler erkannt und eine entsprechende Marke gesetzt.
Dieser zweite Einzelfehler kann auf Kurzschlüsse vom positiven Pol
der Versorgungsspannung zum negativen, vom Anschlußpunkt P1S oder
P2S zum negativen Pol der Versorgungsspannung oder auf Unter
brechungen der positiven Versorgungsspannungsleitungen oder der
Schleifer- bzw. Anschlußleitungen hinweisen.
Danach wird mit der Abfrage 114 fortgefahren, mit der das Vorliegen
eines Einzelfehlers festgestellt wird. Liegt ein derartiger Einzel
fehler vor, wird in Schritt 116 eine Notlauffunktion eingeleitet.
Diese Notlauffunktion kann dabei entweder aus einem Stillsetzen der
Anlage oder aus einer Weiterführung der Funktion des Systems auf der
Basis des als korrekt funktionierend geltenden Sensors bestehen.
Nach Schritt 116 ist der Programmteil beendet und wird erneut durch
geführt.
Ist in Schritt 114 festgestellt worden, daß kein Einzelfehler
vorliegt, wird in Schritt 118 die Funktionsfähigkeit des gesamten
Erfassungsorgans 10 überprüft, indem der Betrag einer Differenz der
von den Sensoren erzeugten Stellungswerten mit einer vorgegebenen
Schwelle verglichen wird. Liegt der Differenzbetrag unterhalb der
vorgegebenen Schwelle, wird in Schritt 120 die Funktionsfähigkeit
des Erfassungsorgans festgestellt und die Systemfunktion als Normal
betrieb aufgenommen. Liegt die Differenz nach Schritt 118 jedoch
oberhalb der vorgegebenen Schwelle, wird in Schritt 122 eine Marke
für einen Fehler des Erfassungsorgans gesetzt und eine Notlauf
funktion eingeleitet.
Ein in Schritt 122 erkannter Fehler weist auf Nebenschlüsse zwischen
den Versorgungsspannungspolen und den Schleiferanschlußpunkten hin,
wobei ein Nebenschluß im Gegensatz zum Kurzschluß mit einem
endlichen Übergangswiderstand behaftet ist. Die in Schritt 122
aufgenommene Notlaufmaßnahme kann darin bestehen, daß entweder ein
Stillsetzen des Systems erfolgt oder eine Weiterführung der System
funktion auf der Basis des jeweiligen kleineren Stellungswertes.
Nach den Schritten 120 bzw. 122 wird der Programmteil beendet und
gegebenenfalls neu gestartet.
Durch die elektrische Gegenläufigkeit der beiden Sensoren und den
angesprochenen Vergleich des Betrages der Differenz zwischen den
Stellungswerten, die die Stellung des leistungsbestimmenden Elements
repräsentieren, können auch Nebenschlüsse zwischen den beiden
Schleifer- bzw. Anschlußleitungen, d. h. beispielsweise von den
Anschlußpunkten P1S zu P2S festgestellt werden. Eine derartige
Fehlererkennung ist mit elektrisch gleichläufigen Sensoren
nicht möglich. Durch die unterschiedliche Wahl der Widerstandswerte
der Widerstandsbahnen des Doppelpotentiometers sowie der Widerstände
RS1 und RS2 ergibt sich im Fehlerfall eines Nebenschlusses zwischen
den beiden Anschlußpunkten P1S und P2S der zusätzliche, die
Funktionssicherheit des Systems verbessernde Vorteil, daß in einem
derartigen Fehlerfall als resultierender Wert der jeweils mechanisch
kleinere angenommen wird und somit bei einem elektronischen Gas
pedalsystem die Drosselklappe bzw. Regelstange auf einem kleineren
Öffnungsquerschnitt gehalten wird.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist auch auf Erfassungsorgane
mit mehreren Sensoren anwendbar, wobei dann wenigstens einer der
Sensoren gegenüber den anderen elektrische Gegenläufigkeit aufweist
und das Stellungssignal dieses oder dieser Sensoren zur Funktions
überprüfung der anderen dient.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfasssungsorgans nach
Fig. 1 ergibt sich aus der unterschiedlichen Wahl der Widerstands
werte der Widerstände 38 und 46. Diese Maßnahme, auch in Verbindung
mit der Dimensionierung der Widerstände 32 und 36 und/oder der
Widerstandsbahnen 12 und 14, führt zu den oben dargestellten
Vorteilen betreffend die Wahl der Widerstände der Widerstandsbahnen
12 und 14.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist vorstehend am Beispiel eines
Stellungsgebers beschrieben. Sie ist prinzipiell auf andere,
Betriebsparameter der Brennkraftmschine erfassende Geber- oder
Sensoranordnungen anwendbar.
Claims (13)
1. Verfahren zur elektronischen Steuerung und/oder Regelung einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, wobei durch wenigstens ein
Erfassungsorgan wenigstens ein Betriebsparameter der Brennkraft
maschine oder des Kraftfahrzeugs repräsentierendes Signal erzeugt
und einem Steuer- und/oder Regelsystem zur Steuerung und/oder
Regelung der Brennkraftmaschine und/oder der Überprüfung der
Funktionsfähigkeit des wenigstens einen Erfassungsorgans zugeleitet
wird, und wobei die Funktionsüberprüfung durch Auswertung der
wenigstens einen Signalgröße erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß
das wenigstens eine Erfassungsorgan jeweils wenigstens zwei Signal
größen erzeugt, die derart ausgebildet sind, daß bei einer Änderung
des Betriebsparameters, die wenigstens zwei Signalgrößen sich gegen
sinnig verändern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Erfassungsorgan Signalgrößen erzeugt, die die Stellung eines
leistungsbestimmenden Elements der Brennkraftmaschine bzw. des
Kraftfahrzeugs, wie Leistungsstellglied und/oder Fahrpedal,
repräsentieren.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Erfassungsorgan wenigstens ein Doppelpotentiometer darstellt mit
jeweils unterschiedlichen, den Einzelpotentiometer zugeordneten
Widerstandswerten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens einer Rechen- bzw. Auswerte
einheit getrennt und/oder gemeinsam zugeleiteten Signale des
Erfassungsorgans zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit des
Erfassungsorgans ausgewertet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertung in folgenden Schritten erfolgt:
- - Überprüfung der Signalgrößen einzeln auf einen zulässigen Werte bereich zur Erkennung von Einzelfehlern,
- - Überprüfung des Differenzbetrags der Signale mit einem vorgege benen Grenzwert zur Erkennung von Fehlerzuständen im Bereich des Erfassungsorgans,
- - Ergreifen von Notlaufmaßnahmen im Fehlerfall.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Notlaufmaßnahmen ein Abschalten des
Steuer- und/oder Regelsystems, eine Fortführung der Funktion des
Steuer- und/oder Regelsystems in Abhängigkeit des nicht fehlerbehaf
teten Signals bzw. des betragmäßig kleineren erfolgt.
7. Einrichtung zur elektronischen Steuerung und/oder Regelung einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs,
- - mit wenigstens einem Erfassungsorgan für einen Betriebsparameter der Brennkraftmaschine oder des Kraftfahrzeugs, wobei das wenigstens eine Erfassungsorgan wenigstens ein, den jeweiligen Betriebsparameter repräsentierendes Signal erzeugt,
- - mit einem Steuer- und/oder Regelsystem, dem das wenigstens eine Signal zur Steuerung und/oder Regelung der Brennkraftmaschine zugeleitet wird,
- - und Mittel, die anhand dieses wenigstens einen Signals die Funktionsfähigkeit des wenigstens einen Erfassungsorgans bestimmen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das wenigstens eine Erfassungsorgan wenigstens zwei Geber oder Sensoren umfaßt,
- - dieses Erfassungsorgan wenigstens zwei Signale erzeugt,
- - und dieses Erfassungorgan derart ausgebildet ist, daß bei einer Veränderung des Betriebsparameters wenigstens zwei der jeweiligen Signale des Erfassungsorgans sich entgegengesetzt zueinander verändern.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betriebsparameter der Stellung eines leistungsbestimmenden Elementes
der Brennkraftmaschine und/oder des Kraftfahrzeugs entspricht und
das Erfassungsorgan als Stellungsgeber jeweils einem derartigen
Element zugeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
wenigstens eine Erfassungsorgan wenigstens zwei als Potentiometer
ausgebildete Sensoren mit unterschiedlichen Widerstandswerten
umfaßt, wobei beide Sensoren demselben leistungsbestimmenden Element
zugeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rechen- bzw. Auswerteeinheit
vorhanden ist, die die vom Erfassungsorgan erzeugten Signale zur
Funktionsüberprüfung auswertet.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Erfassungsorgan ein Doppelpotentiometer darstellt,
wobei eines der Einzelpotentiometer durch entgegengesetzte Polung
der Betriebsspannung gegenüber dem anderen Einzelpotentiometer
gegenläufig gewählt wird.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Betriebsparameter repräsentierende
Signale des Erfassungsorgans getrennt und/oder gemeinsam zur Weiter
verarbeitung an eine Rechen- bzw. Auswerteeinheit zugeleitet werden.
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