DE4204623A1 - Einrichtung zur erfassung einer veraenderlichen groesse in fahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur erfassung einer veraenderlichen groesse in fahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung einer verän
derlichen Größe in Fahrzeugen, insbesondere zur Erfassung einer ver
änderlichen Stellung eines beweglichen Elements mittels einer poten
tiometrischen Schaltungsanordnung.
Moderne Motorsteuerungssysteme beeinflussen auf der Basis der von
Meßeinrichtungen erfaßten veränderlichen Größen des Motor und/oder
des Fahrzeugs die Leistung des Motors. Fehlerzustände der Meßein
richtungen können daher zu Einschränkungen der Betriebssicherheit
und der Verfügbarkeit des Fahrzeugs führen.
Dies gilt besonders für Stellungsgeber, welche die Stellung eines
beweglichen Elements in Fahrzeugen, wie ein Leistungsstellglied oder
ein Bedienelement (Fahrpedal), erfassen. Dies deshalb, weil aufgrund
einer Fehlmessung der jeweiligen veränderlichen Größe eine ungewoll
te Beschleunigung des Fahrzeugs oder ein Absterben des Fahrzeugmo
tors die Folge sein könnte. Es ist daher notwendig, die Funktions
weise derartiger Stellungsgeber zu überwachen und im Fehlerfall des
Gebers ein sicherheitsunkritisches Verhalten des Fahrzeugs sicherzu
stellen.
Aus dem Stand der Technik sind daher vielfache Ansätze bekannt, wel
che diese grundsätzliche Aufgabenstellung zu lösen versuchen. Als
Beispiel sei die DE-OS 35 10 173 (US-PS 46 03 675) genannt. Dort
wird neben einem die Stellung eines Fahrpedals erfassenden Stel
lungsgeber ein Schaltelement oder ein zweiter Stellungsgeber vorge
sehen, wobei zur Fehlerüberwachung die Ausgangssignale dieser Ele
mente auf Plausibilität miteinander verglichen werden. Dadurch wer
den die Stellungsgeber überwacht. Im Fehlerfall wird die Endstufe
zur Ansteuerung des Leistungsstellelements abgeschaltet. Ferner sind
weitere Überwachungsmaßnahmen vorgeschlagen, wie z. B. die Überwa
chung eines Lageregelkreises mittels der Soll-/Ist-Abweichung.
Diese Einrichtung berücksichtigt nicht, daß bei Potentiometern als
Stellungsgeber infolge von Abrieb auf der Potentiometerbahn eine Er
höhung des Übergangswiderstandes von der Bahn auf den Schleifer ent
stehen kann und so das Meßsignal verfälscht werden kann. Dadurch
wird möglicherweise ein Fehlerzustand erkannt, der lediglich auf ei
nen erhöhten Übergangswiderstand zurückzuführen ist, welcher jedoch
keinen vollständigen Ausfall des Geberelements darstellt. In diesem
Falle ist die Abschaltung des Systems von Nachteil.
Aus der DE-OS 40 20 106 ist bekannt, in Verbindung mit einer poten
tiometrischen Schaltungsanordnung zur Erfassung der Stellung eines
Leistungsstellgliedes einen sogenannten "Pull-Up-Widerstand" vorzu
sehen, welcher von der Schleiferleitung des Potentiometers zur Ver
sorgungsspannung der Anordnung geschaltet ist. Dadurch wird bei un
terbrochener Schleiferleitung ein Signalpegel auf der Eingangslei
tung der Auswerteschaltung simuliert, aufgrund dessen eine Unterbre
chung der Schleiferleitung erkannt wird. Im Falle einer elektroni
schen Motorleistungssteuerung führt dies beim Stellungsgeber der
Drosselklappe zu einem Schließen der Drosselklappe aufgrund der
Funktion des Lagereglers. Auch hier können durch Übergangswiderstän
de zwischen Potentiometerbahn und Schleiferleitung ungewollt Fehler
zustände erkannt werden, wenn die Werte des "Pull-Up-Widerstands"
und des Übergangswiderstandes derart bemessen sind, daß durch den
entstehenden Spannungsteiler ein "fehlerhafter" Signalpegel auf der
Eingangsleitung der Auswerteschaltung entsteht.
Eine vergleichbare Wirkung weist ein "Pull-down-Widerstand" nach
Masse auf, der in anderen Ausführungsbeispielen im Stand der Technik
verwendet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur
Erfassung einer veränderlichen Größe in einem Fahrzeug derart auszu
gestalten, daß die Fehlererkennung dieser Einrichtung in vollem Um
fang gewährleistet ist, ohne daß die obengenannten ungewollten
Fehlerzustände auftreten.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Meßeinrichtung wenigstens zwei
Sensoren bzw. Geber (Meßelemente) umfaßt, die die veränderliche Größe
repräsentierende Signale erzeugen, welche zumindest teilweise re
dundant sind. Dabei wird auf signalpegelbestimmende Schaltungsele
mente im Bereich der Meßelemente und ihrer Zuleitungen verzichtet
und die Meßelemente unmittelbar, gegebenenfalls über Filtermittel,
mit einem Rechenelement verbunden sind, wobei ein vom Rechenelement
betätigbares Schaltelement vorgesehen ist, über welches der Be
triebsstrom wenigstens eines Sensors bzw. Gebers zugeführt wird.
Aus der DE-OS 40 04 086 ist ein Überwachungsverfahren für derartige
Stellungsgeber bekannt. Dabei werden die redundanten bzw. teilweise
redundanten Meßsignalwerte miteinander auf Plausibilität verglichen.
Aus der DE-OS 36 21 937 ist die Überwachung eines Potentiometers
mittels eines in die Masseleitung des Potentiometers eingefügten
Schaltelements bekannt. Zu vorgegebenen Testzeiten wird dieses
Schaltelement geöffnet und die Schleiferspannung im Hinblick auf die
Versorgungsspannung auf Plausibilität überprüft.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise erlaubt eine uneingeschränkte
Überwachung der Meßeinrichtung bzw. ihrer Meßelemente. Vorteile er
geben sich besonders bei der Anwendung auf potentiometrische Meßan
ordnungen, da ungewollte Fehlererkennungen, z. B. durch erhöhte Über
gangswiderstände zwischen Potentiometerbahn und Schleifer, nicht
auftreten.
Die Einfügung des steuerbaren elektrischen Schalters in wenigstens
eine Versorgungsleitung ermöglicht dennoch die Erkennung verdeckter
Fehlerzustande bei unterbrochener Schleiferleitung.
Besonders vorteilhaft ist es, bei der Verwendung von Doppelpotentio
metern oder Potentiometer/Schalter-Kombinationen in Potentiometer
technologie, wenn in eine Versorgungsleitung eines der Potentiometer
ein derartiger Schalter eingebaut ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen sowie aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen verdeutlicht. Die einzige Figur zeigt
vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die einzige Figur zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung am Beispiel
einer elektronischen Motorleistungssteuerung. Dabei ist mit 10 ein
Steuersystem bezeichnet, welches im wesentlichen aus einer Rechen
einheit 12 besteht. Ein erster Ausgang 14 der Recheneinheit 12 ist
mit der Ausgangsleitung 16 des Steuersystems 10 beaufschlagt und
verbindet die Recheneinheit 12 mit einem Stellelement 18, insbeson
dere einem Leistungsstellelement des Motors, wie eine Drosselklappe
oder eine Regelstange. Die Eingänge 20 bis 22 der Recheneinheit 12
sind mit den Eingangsleitungen 24 bis 26 beaufschlagt, welche die
Recheneinheit 12 mit den Meßeinrichtungen 28 bis 30 verbinden.
Ferner ist in der Figur ein bewegliches Element 32 dargestellt, bei
dem es sich z. B. um ein vom Fahrer betätigbares Bedienelement oder
aber um das Leistungsstellelement 18 handelt. Dieses Element 32 ist
über die mechanische Verbindung 34 mit zwei Meßelementen bzw. Ge
bern/Sensoren 36 und 38 verbunden. Der Stellungsgeber 36 ist über
eine Versorgungsleitung 40 mit dem Masseanschluß 42 verbunden. Über
die Versorgungsleitung 44, den Verknüpfungspunkt 45 sowie die Ver
sorgungsleitung 46 ist er ferner mit dem positiven Pol 48 der Ver
sorgungsspannung verknüpft. In vergleichbarer Weise führt die Ver
sorgungsleitung 50 vom Geber 38 über einen elektronisch steuerbaren
Schalter 52 zu ihrem Masseanschluß 54. Ferner ist der Geber 38 über
die Versorgungsleitung 56, den Verknüpfungspunkt 45 und die Leitung
46 mit dem positiven Pol 48 der Versorgungsspannung verknüpft. Die
Signalleitung 58 führt vom Geber 36 über einen Leitungswiderstand 60
und ein signalformendes bzw. filterndes Element 62 zum Eingang 64
der Recheneinheit 12. Ebenso führt die Ausgangsleitung 66 des Gebers
38 über einen Leitungswiderstand 68 und ein signalformendes bzw.
filterndes Element 70 zum Eingang 72 der Recheneinheit 12. Die
signalformenden bzw. filternden Elemente 62 und 70 stellen dabei in
einem Ausführungsbeispiel tiefpaßartige Schaltungen dar und beste
hen dabei vorzugsweise aus einem ersten gegen Masse geschalteten
Kondensator 74 bzw. 76, einem zweiten gegen Masse geschalteten Kon
densator 78 bzw. 80 sowie einem zwischen den beiden Kondensatoren
geschalteten Widerstand 82 bzw. 84.
Von einem Verknüpfungspunkt 86 auf der Leitung 46 führt eine Leitung
88 zum Eingang 90 der Recheneinheit 12. Von einem weiteren Ausgang
92 der Recheneinheit 12 führt eine Ausgangsleitung 94 zum elektro
nisch betätigbaren Schalter 52.
Die Meßelemente bzw. Geber 36 und 38 sind vorzugsweise Potentiome
ter. Die starre Verbindung 34 ist dabei auf den Schleifer 96 des Ge
bers 36 bzw. den Schleifer 98 des Gebers 38 geführt. Die Ausgangs
leitungen 58 bzw. 66 sind mit dem Schleifer 96 bzw. 98 verbunden.
Die Schleifer bewegen sich, geführt von der starren Verbindung 34,
entsprechend der Stellung des beweglichen Elements 32 über die Wi
derstandsbahnen 100 des Gebers 36 bzw. 102 des Gebers 38. Über die
Verbindungsleitungen 44 und 40 bzw. 56 und 50 werden die Potentio
meterbahnen 100 bzw. 102 mit Strom versorgt.
Im Normalbetrieb des Steuersystems wird der vom Geber 36 erzeugte
Stellungsmeßwert in Verbindung mit anderen Betriebsgrößen des Fahr
zeugs bzw. des Motors, welche von den Gebern 28 bis 30 erfaßt werden
zu Regelungs- bzw. Steuerungszwecken in der Recheneinheit 12 ausge
wertet. Entsprechend der dargestellten Funktion wird dann über die
Ausgangsleitung 36 das Stellelement 18 eingestellt. Ein derartiges
Steuersystem stellt beispielsweise die elektronische Motorleistungs
steuerung (E-Gas) dar. Weitere Steuersysteme dieser Art steuern die
Kraftstoffzumessung, den Zündzeitpunkt, oder stellen eine Antriebs
schlupfregelung, eine Leerlaufregelung, etc. dar. Der Geber 38 er
zeugt ein zum Ausgangssignal des Gebers 36 zumindest teilweise re
dundantes Stellungsmeßsignal. Dabei kann es sich bei dem Geber 38
nicht nur um einen zum Geber 36 redundanten Stellungsgeber, wie z. B.
ein weiteres Potentiometer, handeln, sondern auch um ein Schaltele
ment, welches an bestimmten Positionen des Elements 32 seinen
Schaltzustand wechselt. Dabei ist insbesondere an einen in Potentio
metertechnologie dargestellten Schalter zu denken.
Die Signale der Geber 36 und 38 werden im Rechenelement Plausibili
tätsüberprüfungen unterzogen, die die korrekte Funktion der Geber 36
belegen sollen. Derartige Überprüfungen sind aus dem eingangs ge
nannten Stand der Technik bekannt.
Bezüglich der Realisierung des oben dargestellten Meßanordnung mit
wenigstens zwei Meßelementen sind je nach Ausführungsbeispiel ver
schiedene Konfigurationen denkbar. In einem ersten Ausführungsbei
spiel sind die Kennlinien der beiden Geber im wesentlichen parallel
zueinander, d. h. eine Veränderung des Elements 32 führt zu gleichge
richteten Änderungen der Ausgangssignale der Geber. Dabei kann in
einem Ausführungsbeispiel einer Endstellung ein hoher, der anderen
ein niedriger Signalpegel zuordnet sein, in einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel können umgekehrte Verhältnisse vorliegen. Ferner kann
es vorteilhaft sein, die Kennlinien der beiden Geber zueinander ge
genläufig sind. Hier ist einer Endstellung ein hoher Signalpegel des
einen, ein niedriger Signalpegel des anderen Geber zugeordnet.
Ebenso können von Ausführung zu Ausführung Unterschiede in der Aus
wertung der Signale bestehen. In einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel wird das Signal eines Gebers für Steuerungszwecke ausgewertet,
während das Signal des anderen Gebers ausschließlich zur Überwachung
des ersten Gebers verwertet wird. In anderen Ausführungen kann zu
Steuerzwecken auch von einem Mittelwert aus beiden Signalen, einer
Minimal- oder Maximalwertauswahl ausgegangen werden.
Wie oben erwähnt, kann das Meßsignal der Geber 36 bzw. 38 durch er
höhte Übergangswiderstände zwischen den Potentiometerbahnen und den
Schleifern fehlerhaft sein. Dies tritt insbesondere in häufig sehr
genau angefahrenen Punkten, wie z. B. den Wendepunkten des Bewegungs
bereichs des Elements 32, auf.
Beim Doppelpotentiometer kann durch die fehlenden signalpegelbestim
menden Beschaltung der Eingangsleitungen 58 und 66 aufgrund der
Überprüfung der Differenz der Spannungswerte auf einen vorgegebenen
Toleranzbereich (bekannte Plausibilitätsüberprüfung) Übergangswider
stände im Bereich bis zu 100 kOhm toleriert werden, ohne daß ein
Fehlerzustand erkannt wird.
Wie im eingangs erwähnten Stand der Technik dargestellt, lassen sich
durch die dort beschriebene Vorgehensweise die folgenden Fehlerzu
stände erkennen:
Kurzschluß bzw. Nebenschluß der Leitung 46 zu Bordnetzspannung hin,
Kurzschluß bzw. Nebenschluß der Leitung 46 nach Masse hin, abgeris sene Leitung 46, abgerissene Masseleitungen, Kurzschluß bzw.
Nebenschluß der Ausgangsleitungen (Schleiferleitungen) nach plus,
Kurzschluß bzw. Nebenschluß der Schleiferleitungen nach Masse.
Kurzschluß bzw. Nebenschluß der Leitung 46 zu Bordnetzspannung hin,
Kurzschluß bzw. Nebenschluß der Leitung 46 nach Masse hin, abgeris sene Leitung 46, abgerissene Masseleitungen, Kurzschluß bzw.
Nebenschluß der Ausgangsleitungen (Schleiferleitungen) nach plus,
Kurzschluß bzw. Nebenschluß der Schleiferleitungen nach Masse.
Die Erkennung der oben dargestellten Fehlerzustände wird durch die
Maßnahme, die Ausgangsleitung lediglich mit signalformenden bzw.
filternden Schaltungselementen und nicht mit signalpegelbestimmenden
Schaltungselementen zu beschalten, nicht gestört, so daß durch Weg
lassen dieser signalpegelbestimmenden Beschaltung ein wesentlicher
Vorteil im Hinblick auf den eingangs genannten Nachteil der unge
wollten Fehlererkennungen aufgrund von erhöhten Übergangswiderstän
den erreicht wird.
Wie im Stand der Technik dargestellt, wird die signalpegelbestimmen
de Beschaltung aus Gründen des Nachweises einer abgerissenen bzw.
unterbrochenen Schleiferleitungen eingefügt. Durch das erfindungsge
mäße Weglassen dieser signalpegelbestimmenden Schaltung ist die Er
kennung dieses Fehlerzustandes unter einigen wenigen Umständen nicht
mehr möglich.
Im Falle des Gebers 36, dessen Ausgangssignal in einem Ausführungs
beispiel zur Weiterverarbeitung in der Steuerfunktion vorgesehen
ist, ergibt sich das folgende Verhalten.
Die unterbrochene Leitung wird in der Regel als ein Signalwert nahe
dem Nullpunkt erfaßt und führt dazu, daß die Recheneinheit 12 ver
sucht, das Stellelement 18 auf den von der nun unterbrochenen
Schleiferleitung vorgegebenen Wert einzustellen. Dadurch ergibt sich
in der Regel eine Unplausibilität zwischen der Stellung des Elements
32 (Sollwert) und der Stellung des Stellgliedes 18 (Istwert). Ande
rerseits folgt daraus auch in der Regel eine Unplausibilität zwi
schen den Signalwerten der Geber 36 und 38 oder des Signalwerts des
Gebers 36 im Sinne der aus dem Stand der Technik bekannten Überwa
chung.
Es kann jedoch der Fall auftreten, daß das Stellelement 18 in Bezug
auf die Vorgabe durch das Element 32 in der richtigen Position
steht, wodurch die obigen Überwachung keine Unstimmigkeit in den zur
Verfügung stehenden Signalwerten erkennen. Dies ist dann der Fall,
wenn bei unterbrochener Schleiferleitung die Drosselklappe bei los
gelassenem Fahrpedal in der Leerlaufposition sich befindet. Diese
Position ist jedoch sicherheitsunkritisch, so daß die unterbrochene
Schleiferleitung am Geber 36 keine Auswirkungen hat. Dies gilt so
wohl dann, wenn es sich beim Element 32 um ein Bedienelement han
delt, als auch dann, wenn das Element 32 ein Stellelement darstellt.
Anders gelagert ist der Fall in Bezug auf den Geber 38, der zu Über
wachungszwecken dient. Dort ist zwar in der Regel eine unterbrochene
Schleiferleitung ebenfalls anhand der im Stand der Technik beschrie
benen Plausibilitätsüberwachungen erkennbar. Zufällig kann jedoch
der von der Recheneinheit 12 eingelesene Meßwert zu dem vom Geber 36
erzeugten Meßwert plausibel sein. Dies dann, wenn das Stellelement
18 in der von Element 32 vorgegebenen Stellung steht bzw. wenn das
Element 32 oder das Stellelement 18 in einer Stellung steht, in der
der Meßwert des Gebers 36 dem eingelesenen Wert vom Geber 38 bei un
terbrochener Schleiferleitung entspricht. Derartige Situationen kön
nen z. B. bei gegenläufigen Gebern auch im Bereich einer Vollaststel
lung entstehen. Da ein derartiger Fehler nicht erkennbar und somit
versteckt ist, kann es zu ungewollten Fahrsituationen kommen.
Vorteilhaft ist daher die Verwendung des elektrisch steuerbaren
Schaltelements 52, welches in einer Versorgungsleitung des Gebers 38
eingebaut ist und über das der Betriebsstrom des Gebers 38 geführt
ist.
Zu vorgegebenen Testzyklen öffnet die Recheneinheit 12 über ihren
Ausgang 92 und die Leitung 94 das Schaltelement 52. Dadurch wird auf
die Schleiferleitung 66 die Versorgungsspannung des positiven Pols
48 aufgeprägt. Ist die Leitung unterbrochen und am Eingang 72 kein
Versorgungsspannungspotential, so erkennt die Recheneinheit den Feh
lerzustand anhand eines Vergleichs mit der über die Leitung 88 und
den Eingang 90 eingelesenen Versorgungsspannung. Durch diese vor
teilhafte Maßnahme ist auch der oben dargestellte verdeckte Fehler
zustand erkennbar.
Durch die geschilderte Vorgehensweise werden somit ohne Einbuße der
Sicherheit ungewollte Fehlererkennungen bei erhöhtem Übergangswider
stand zwischen Potentiometerbahn und Schleifer vermieden.
In anderen Ausführungsbeispielen kann zusätzlich zur Erkennung einer
unterbrochenen Schleiferleitung der Meßeinrichtung 36 ein elektrisch
steuerbarer Schalter auch in der Massezuleitung der Meßeinrichtung
36 vorgesehen sein.
Vorstehend wird unter dem Fehlerzustand der unterbrochenen Leitung
auch solche elektrische Fehler verstanden, die einer Unterbrechung
nahekommen, ohne daß ein physikalischer Leistungsbruch vorliegt.
Die vorstehend beschriebenen Vergleiche von Meßwerten erfolgen
selbstverständlich nach Maßgabe der üblichen Toleranzen.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise ist vorteilhaft für alle Stel
lungsgeber nach dem potentiometrischen Prinzip in Fahrzeugen anwend
bar.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe in Fahrzeu
gen,
- - mit wenigstens zwei Meßelementen (36, 38), die jeweils wenigstens ein, die gleiche veränderliche Größe repräsentierendes Signal abge ben,
- - mit einem Rechenelement (12), dem die Ausgangssignale der Meßele mente über Verbindungsleitungen (58, 66) zugeführt werden, zur Ver wertung zu Steuerungszwecken, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Meßelemente (36, 38) unmittelbar, gegebenenfalls über Filter mittel, mit dem Rechenelement verbunden sind,
- - und daß ein vom Rechenelement steuerbares elektronisches Schalt element (52) in wenigstens eine Versorgungsleitung eines Gebers oder Sensors (38) eingefügt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Meßelemente, Geber bzw. Sensoren (36, 38) Potentiometeranordnun
gen darstellen.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßelemente ein Doppelpotentiometer bilden.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Meßelemente zur Erfassung der Stellung eines
Bedienelements oder eines Stellelements bei einer elektronischen Mo
torleistungsteuerung dienen.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der elektronische Schalter in der Masseleitung ei
nes der Geber oder Sensoren eingefügt wird.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in vorgegebenen Testzyklen durch die Recheneinheit
die Masseleitung unterbrochen wird.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die signalformenden Mittel tiefpaßartige Schal
tungen sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Fehlerüberwachung Plausibilitätsvergleiche der
Meßsignale vorgenommen werden.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erster Geber (36) zu Steuerungszwecken, ein
zweiter (38) zu Überwachungszwecken dient, wobei der zweite Geber
ein in Potentiometertechnologie realisierter Schalter sein kann.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter dem zu Über
wachungzwecken vorgesehenen Geber zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204623 DE4204623C2 (de) | 1992-02-15 | 1992-02-15 | Einrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe in Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924204623 DE4204623C2 (de) | 1992-02-15 | 1992-02-15 | Einrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe in Fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204623A1 true DE4204623A1 (de) | 1993-08-26 |
DE4204623C2 DE4204623C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6451842
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924204623 Expired - Fee Related DE4204623C2 (de) | 1992-02-15 | 1992-02-15 | Einrichtung zur Erfassung einer veränderlichen Größe in Fahrzeugen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE4204623C2 (de) |
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