DE4235876C2 - Mit Anschluß- und Verzweigungseinrichtungen versehbarer Leitungsbus - Google Patents
Mit Anschluß- und Verzweigungseinrichtungen versehbarer LeitungsbusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mit Anschluß und Verzwei
gungseinrichtungen versehbaren Leitungsbus, insbesondere
Energieversorgungs- und/oder Datenbus für eine Satelliten-
Kanalaufbereitungs-Anlage nach dem Oberbegriff des An
spruches 1.
Eine gattungsbildende Schaltungs-Anordnung mit einer Lei
tungsbus-Struktur ist aus der US 44 72 764 bekannt gewor
den. Bei dieser Anordnung sind elektrische Module an einem
Leitungsbus kontaktierbar, der aus im Querschnitt im we
sentlichen rechteckförmigen Leitungsbändern besteht, deren
Ebene parallel zueinander ausgerichtet sind und im Seiten
versatz quer zur Ebene der Leitungsbänder angeordnet lie
gen. Die Leitungsbänder selbst werden durch eine Stütz-
und Fixiereinrichtung in ihrer Lage zueinander gehalten
und ausgerichtet. Auf diese Leitungsbänder ist quer zu
deren Längserstreckung eine Mehrfach-Steckeinrichtung
aufsteckbar, deren Kontaktelemente in einem gegenseitigen
Abstand angeordnet sind, der auf den Abstand der Leitungs
bänder abgestimmt ist bzw. diesem entspricht.
Durch diese Anordnung können entsprechende auf Leiterpla
tinen befindliche Schaltkreise an betreffenden Stellen auf
einen so definierten Leitungsbus aufgesteckt und ange
schlossen werden.
Die Verwendung von flächigen Leitungsbändern unter Bildung
eines Leitungsbusses ist grundsätzlich auch aus der US 38
58 155 bekannt. Aus der DE-PS 20 31 090 ist darüber hinaus
eine Anordnung zur Herstellung einer Verbindung von zwei
oder mehreren Zapf- oder Sammelschienen bekannt. Auch hier
können die einen Leitungsbus bildenden und in parallelem
Seitenversatz zueinander liegenden Leitungsbänder mit
einem nächsten Leitungsband-Abschnitt kontaktiert werden,
indem an der entsprechenden stirnseitigen Verlängerungs
stelle der einzelnen Leitungsbänder ein Verbindungsstück
aufgesetzt und damit die quer zu den Leitungsbändern ver
laufende Schnittstelle überbrückt wird.
Ein Energieversorgungs- und Datenbus für eine Satelliten-
Kanalaufbereitungs-Anlage ist beispielsweise aus dem Kath
rein-Prospekt F009/50/292/AI/PF bekannt geworden. Es han
delt sich hier um eine Komplettanlage mit einheitlichem
festem Chassis und Gehäusedeckel. Die elektrische Strom
versorgung für die elektronische Steuerung und die die
Demodulatoren und Modulatoren umfassenden Kanalzüge er
folgt mittels eines Leitungsbusses über vorbereitete
Steckplätze. Das Eingangs- und Ausgangssammelfeld sind
fest verdrahtet und an vorbestimmter Stelle vorgesehen.
Die Ansteuerung der Kanalzüge erfolgt dabei über den er
wähnten Leitungsbus.
Als Leitungsbus wird hier ein biegbares, mehrere Kabel in
einer Ebene umfassendes Kabelband verwandt.
Obgleich sich derartige Anlagen in der Praxis bewährt
haben, ist der konstruktiv bedingte Aufbau beim Verlegen
des Datenbusses und die Anbringung der entsprechenden
Stecker zum Anschluß der Kanalzüge vergleichsweise auf
wendig.
Schließlich ist es aus der DE-A1 10 14 082 grundsätzlich
bekannt, sogenannte Trennlötösenstreifen in Form einer
überlappenden Anordnung von mehreren Leitungsband-Ab
schnitten in zueinander isolierter Parallellage auf mög
lichst kleinem Raum unterzubringen.
Um schließlich eine Anschlußmöglichkeit an einer Vielzahl
elektrischer Leiter auf einmal vorzunehmen, wird gemäß der
DE-GM 90 04 323 eine elektrische Verteilervorrichtung für
elektrische Haushaltsgeräte vorgeschlagen, die eine Viel
zahl parallel zueinander liegender Steckleisten zur Auf
nahme von Flachsteckverbindern und entsprechende Steck
öffnungen in einer Führungsplatte aufweisen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ausgehend von
dem gattungsbildenden Stand der Technik eine verbesserte
Schaltungsanordnung mit einem aus mehreren Leitungsbändern
bestehenden Leitungsbus und darauf aufsteckbaren Merfach-
Steckeinrichtungen zum Anschluß von zu kontaktierenden
Modulen zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend dem im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird die Möglichkeit ge
schaffen, daß ohne großen Aufwand in das Leitungsbus-Sy
stem auch noch ein oder mehrere weitere Schalter inte
griert sein können. Diese sind so angeordnet und ge
schaltet, daß beim Aufstecken einer Mehrfach-Steckeinrich
tung - die in der Regel an der Unterseite eines zu kon
taktierenden elektrischen Moduls ausgebildet ist - ein
jeweiliger Schalter automatisch betätigt wird. Durch Um
schaltung des Schalters kann beispielsweise dann ein Lei
tungsband, das ansonsten nicht unterbrochen ist, unter
brochen werden. Es kann dadurch ein sogenanntes
"Durchschleifen" durch das jeweils aufgesteckte Schal
tungs-Modul erfolgen. Der Ausgang des aufgesteckten Moduls
ist dann wieder mit dem Anfangsabschnitt eines nachfolgen
den Leitungsband-Abschnittes verbunden. Beim Abziehen des
aufgesteckten Moduls wird automatisch die Unterbrechung
bzw. Schnittstelle zwischen den aufeinanderfolgenden Lei
tungsbandabschnitten durch den Schalter überbrückt.
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für
eine zentrale Aufbereitungsanlage für Gemeinschaftsanten
nen, bei welcher der Leitungsbus mit einem Steuerverfahren
mit positionsabhängiger Vorrangordnung zur Busmaster-Über
tragung auf Basis kaskadenartig verketteten Durchreichens
eines Gewährungssignals durch die Bus-Anschlußeinheiten,
d. h. die Kanalzüge, eingesetzt wird, wobei zumindest eine
Leitung des Leitungsbusses in unterbrochene Leitungsab
schnitte gegliedert ist, die an ihrer Unterbrechungsstelle
jeweils über einen Schalter überbrückbar ist oder sind.
Bei diesem Aufbau wird bevorzugt gewährleistet, daß beim
Entfernen eines Kanalmoduls automatisch zwei aufeinander
folgende Leiterbahnabschnitte durchverbunden werden, wo
hingegen beim Aufsetzen eines Kanalmoduls eine Unterbre
chung und Durchschleifung durch das aufgesetzte Kanalmodul
selbst erfolgt. Hierdurch wird es möglich, gleichartige
Kanalzüge in ihrer Zugangslogik nacheinander anzusprechen,
um beim Netzeinschalten, bei Servicehandlung oder einer
Neukonfiguration automatisch Adressen zu vergeben.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird dabei
als Schalter eine Kontaktbrücke eingesetzt, die beim Ab
ziehen eines Moduls bzw. bei einem auf einen Leitungsbus
nicht aufgesteckten Moduls automatisch die einander zu
geordneten Endabschnitte zweier aufeinander folgender und
an sich unterbrochener Leitungsband-Abschnitte unter un
mittelbarer Anlage überbrückt.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind entsprechende
Stützbänke zur Lagefixierung der Leiterbahnen vorgesehen.
Dabei werden bevorzugt jeweils in Längserstreckung der
Leiterbahnen aufeinander folgend unterschiedliche Stütz
bänke verwandt, nämlich eine erste Gruppe von Stützbänken,
die jeweils kammartige Schlitze aufweist, in welche die
Leiterbahnen eingesteckt werden können. Die zweite dazu
jeweils versetzt liegende Gruppe von Stützbänken weist mit
einer hintergreifenden Schulter versehene Finger auf, die
die obere Kante der Leiterbahn übergreifen und somit deren
Abheben unterbinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte perspekti
vische Darstellung eines ersten Ausfüh
rungsbeispieles;
Fig. 2 eine auszugsweise stirnseitige Vertikal
schnittdarstellung des Ausführungs
beispieles gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
durch ein einzelnes Leitungsband;
Fig. 4a eine Seitendarstellung einer ersten Stütz
bank quer zur Längserstreckung der Leiter
bahnen;
Fig. 4b eine Querschnittsdarstellung längs der
Linie IV-IV in Fig. 4a;
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung durch eine
zweite Stützbank quer zur Ausbreitungs
richtung der Leiterbahnen;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Leiterbahnstruktur
mit Unterbrechungsstellen und unterbre
chungsstellenüberbrückenden Schaltern; und
Fig. 7 eine schematische vertikale Querschnitts
darstellung unter Seitenansicht des Schal
ters bei nicht aufgesetztem Stecker.
In Fig. 1 ist in schematischer Perspektivdarstellung
ausschnittsweise eine Satelliten-Kanalaufbereitungs-Anlage
gezeigt.
Von einer in Fig. 1 nicht näher gezeigten Energieversor
gung sowie einer elektronischen Steuerschaltung geht ein
Leitungsbus 7 mit mehreren Energieversorgungs- und Steuer
leitungen 7′ bzw. 7′′ aus. Der Leitungsbus 7 führt zu den
diversen Kanalmodulen 5, die zum Empfang bestimmter Satel
litenprogramme eingestellt und zur Einspeisung der empfan
genen Programme in bestimmte Kanäle für die Gemeinschafts-
Antennenanlage einstellbar sind.
Dabei können die kanalspezifischen Einstellwerte bei
spielsweise in einem EEPROM des Kanalzuges abgelegt und
gerätespezifisch in der Zentralsteuerung abgespeichert
werden. Hierüber können die einzelnen Kanalmodule 5 ent
sprechend eingestellt oder beim Auswechseln eines defekten
Kanalmoduls und Ersatz durch ein neues entsprechend neu
eingestellt werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden die beispielsweise
über einen Satelliten empfangenen Programme gegebenenfalls
über einen nicht näher dargestellten Verteiler über in
Fig. 1 gezeigte Koaxialstecker 19 den nachgeordneten
Verteilermodulen 11 zugeführt. Auf diese sind mittels
Stecker-/Buchsenanschlüsse 55 bzw. 57 die einzelnen Kanal
module 5 aufsteckbar. Entsprechend den Verteilermodulen 11
sind in Fig. 1 rechtsliegend die dort nicht näher darge
stellten Sammelmodule 13 (Fig. 2) vorgesehen, über die
die entsprechend umgesetzten und empfangenen Programme,
d. h. die entsprechenden Signale zur Einspeisung in eine
nachgeordneten Gemeinschafts-Antennenanlage weitergegeben
werden.
Die gesamte Anordnung ist auf einem modular aufgebauten
und erweiterbaren Montageunterbau 31 unter Verwendung
einzelner Montagemodule 33 montiert.
Die einzelnen Kanalmodule 5 weisen auf ihrer Unterseite
gemäß Fig. 2 einen integrierten Mehrfachstecker 51 (Fig.
2) auf, der auf den Datenbus beim Anschluß eines Kanalmo
duls 5 automatisch aufgesteckt und mit ihm kontaktiert
wird. Der Leitungsbus 7 selbst dient also gleichzeitig als
Stecker.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 besteht
der Leitungsbus aus beispielsweise fünf Leitungsbändern
81, die aus geeignetem, gut leitfähigem Material herge
stellt sind. Ihre Höhe und Dicke, d. h. Breite, sowie die
Materialwahl sind so gewählt, daß die Leitungsbänder 81
vergleichsweise stabil sind. Die Leitungsbänder 81 weisen
im Querschnitt gemäß Fig. 3 im wesentlichen rechteckför
mige Form auf, wobei die die Steckseite bildende Oberseite
der Leitungsbänder beidseitig 81 angeschärft sein kann, so
daß sich im Querschnitt eine Trapezform entsprechend Fig.
3 ergibt. Die Höhe der Bänder beträgt in der Regel etwa
das Zehnfache ihrer Dicke. Mögliche Maße bewegen sich von
3 mm bis 20 mm, vorzugsweise bei 5 mm bis 14 mm, insbeson
dere 6 mm bis 9 mm. Mit anderen Worten sind durchaus übli
che und ausreichende Höhen 7 oder 8 mm, wobei die Dicke in
den genannten Fällen beispielsweise 0,3 mm bis 1,6 mm,
vorzugsweise von 0,5 mm bis 1,2 mm schwanken kann. Übliche
Dickenwerte von 0,6 mm bis 0,9 mm, also um 0,8 mm sind
voll ausreichend.
Die einzelnen Leitungsbänder 81 sind parallel zueinander
ausgerichtet und werden dabei in einer Ebene quer zu den
einzelnen Leiterbahnebenen verlegt.
Zur Justierung und Lagefixierung der Leiterbahnen werden
im gezeigten Ausführungsbeispiel Stützbänke 83 verwendet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind
die Stützbänke 83 alle gleich geformt und sind dazu kam
martig geschlitzt ausgebildet, so daß sich jeweils gabel
förmige Aufnahmeschlitze 85 zum Einstecken der schienen
artigen Leitungsbänder 81 ergeben.
In Fig. 4a ist in Seitenansicht eine zu einer ersten
Gruppe von Stützbänken gehörende Stützbank 83′ quer zur
Erstreckungsrichtung der Leitungsbänder 81 gezeigt, wobei
nur die beiden linken Leitungsbänder 81 eingesetzt gezeigt
sind. Dabei kann die Schlitzhöhe bzw. Einsteckhöhe für die
Leitungsbänder 81 höher als die Höhe der Leiterbahnen
selbst sein, so daß die Oberseite der Stützbänke 83′ die
obenliegende Seitenkante der Leitungsbänder 81 überragt.
Durch diese Konstruktion werden die Leiterbahnen in Rich
tung der Stützbänke 83′ gegen ein Verschieben quer zur
Leitungsbandebene gesichert. Um ein Verschieben der Lei
tungsbänder 81 in deren Längsrichtung zu vermeiden, sind
die Leiterbahnen jeweils im Bereich der Stützbänke 83′ mit
einer in Fig. 4b gezeigten nach unten weisenden U-förmi
gen Steckausnehmung 87 versehen, die im montierten Zustand
den unteren Boden, d. h. das Ende des Aufnahmeschlitzes 85,
seitlich übergreift. Die Breite der Steckausnehmung 87 in
Längsrichtung der Leitungsbänder 81 ist dabei auf die
Dicke der Stützbänke 83′ abgestimmt, also in der Regel
geringfügig größer gewählt, so daß praktisch ein Verschie
ben in Längsrichtung der Leitungsbänder 81 stets vermieden
ist.
Zum leichteren Einstecken der Leitungsbänder 81 in die
Aufnahmeschlitze 85 können diese nach oben hin divergie
ren.
In der Praxis werden jedoch abweichend von Fig. 1 und 2
Stützbänke 83′ verwandt, die neben dem anhand von Fig. 1
und 2 erläuterten Typus einer Stützbank 83 noch eine dazu
abgewandelte Stützbank 83′′ umfassen, wie dies in Fig. 5
schematisch ebenfalls in einer Querschnittsdarstellung
quer zur Erstreckungsrichtung der Leitungsbänder 81 ge
zeigt ist.
Die weiteren Stützbänke 83′′ erstrecken sich ebenfalls in
der Regel quer zur Ausbreitungsrichtung der Leitungsbänder
81 und sind dabei wechselweise zwischen den Stützbänken
83′ des anderen Typs angeordnet. Sie bestehen aus nach
oben vorstehenden Fingern, die mit einer oberen, die nach
oben weisende Begrenzungskante der Leitungsbänder 81 über
greifenden Hinterrastung bzw. hintergreifenden Schulter
oder Stufe 89 versehen sind. Hierdurch werden die Lei
tungsbahnen gleichzeitig noch gegen ein Abheben aus den
Ausnahmeschlitzen 85 der Stützbänke 83 des ersten Types
gesichert.
Bevorzugt sind die beiden unterschiedlichen Stützbänke 83′
und 83′′, wie aus Fig. 4 ebenfalls ersichtlich ist, als
einstückiges Bauteil, vorzugsweise Kunststoffspritzguß
teil, gefertigt, die auf einem gemeinsamen Sockel 90 sit
zen, und können so mittels Schrauben auf dem modularen
Montageunterbau 31 montiert werden.
Beim Verlegen der Leitungsbänder 81 können diese auch nur
eine begrenzte Länge aufweisen und bei Bedarf jeweils in
Axialausrichtung verlängert werden. An der dadurch gebil
deten Schnittstelle kann - dies ist u. a. auch in Fig. 6
linksliegend schematisch angedeutet - dann ein sog. in
Draufsicht lediglich strichliert dargestellter Brückenstec
ker 86 aufgesetzt werden, der eine elektrische Verbindung
der Enden der Leitungsbänder 81 mit dem Beginn der in
axialer Verlängerung angeordneten nächsten Leitungsband-
Abschnitten 81 ermöglicht.
Die erwähnte Leitungsband-Busstruktur eignet sich insbe
sondere aber auch, ein Kettenprinzip in der Ansteuerung
der einzelnen Kanalmodule zu verwirklichen. Dies soll
nachfolgend anhand einer Steuerleitung unter Bezugnahme
auf Fig. 6 näher erläutert werden.
In Fig. 6 ist in Draufsicht ein Ausschnitt aus dem Lei
tungsbus unter Verwendung der Leitungsbänder 81 gezeigt,
die jeweils in den beschriebenen Stützbänken 83 unter
Verwendung eines ersten Stützbank-Typus 83′ und eines
zweiten Stützbank-Typus 83′′ verankert sind, wobei die
Stützbänke 85′ und 83′′ jeweils nur in ihrer Lage in Drauf
sicht strichliert eingezeichnet sind. Die geschlitzten
Stützbänke 83′ sind dabei schmäler als die mit einer hin
tergreifenden Stufe 83 ausgebildeten Stützbänke 83′′.
Das in Fig. 6 obenliegende Leitungsband 81 besteht jedoch
aus Leitungsband-Abschnitten 81, die in Draufsicht im we
sentlichen unter Ausbildung eines Seitenversatzes stufen
förmig abgewinkelt sind, so daß ein Leitungsabschnitt
schließlich in einer benachbarten Ebene zu dem vorausge
gangenen Leitungsabschnitt zu liegen kommt.
In seitlicher Überdeckung dazu wird ein nächster Leitungs
bahn-Abschnitt 81′′ verlegt. Mit anderen Worten werden beim
gezeigten Ausführungsbeispiel bei einem Leitungsbus mit
fünf Leitungen Stützbänke zur Aufnahme und Abstützung von
insgesamt sechs Leitungsbändern 81 benötigt, da jeweils
die erläuterten Leitungsband-Abschnitte 81′ in Richtung
einer versetzt liegenden Leitungsband-Ebene abgewinkelt
sind.
Im Überdeckungs- oder Unterbrechungsbereich 92 ist der in
Fig. 6 in schematischer Draufsicht und in Fig. 7 in
schematischer Seitenansicht wiedergegebene, mittels einer
Feder 91 von unten her auf die Leitungsband-Abschnitte 81′
und 81′′ zu vorgespannte Schalter 93 vorgesehen. In seiner
in Fig. 7 gezeigten, durch die Federvorspannung definier
ten Anschlagslage kontaktiert er jeweils die untere Sei
tenkante der benachbart liegenden Leitungsband-Abschnitte
81′ und 81′′ und stellt dadurch eine elektrische Kontaktie
rung vom einen Leitungsband-Abschnitt 81′ zum nächsten
Leitungsband-Abschnitt 81′′ her.
Der erwähnte Schalter 93 ist im Bereich eines einzusetzen
den Kanalmoduls 5 vorgesehen.
Soll an der betreffenden Stelle ein Kanalmodul 5 einge
setzt werden, so ist der auf der Unterseite des Kanalmo
duls 5 vorgesehene Stecker mit einem entsprechenden, in
Fig. 7 gezeigten Betätigungsabschnitt oder -stift 95 ver
sehen, der beim Aufstecken gemäß Pfeilrichtung 97 auf den
Leitungsbus 7 durch die beiden benachbarten Leitungsband-
Abschnitte 81′ und 81′′ hindurchgreift und stirnseitig auf
der Oberseite des Schalters 93 aufsitzt und in der endgül
tigen Einstecklage des Kanalmoduls 5 den Schalter 93 ent
gegen der Kraft der Feder 91 nach unten wegdrückt, so daß
die beiden Leitungsband-Abschnitte 81′ und 81′′ unterbro
chen sind. Die Kanalmodule sind intern entsprechend ge
schaltet oder "durchgeschleift", so daß darüber, d. h. über
die aufgesetzte Mehrfach-Buchse 51 intern über das Kanal
modul 5 dann eine entsprechende Durchkontaktierung betref
fender Leiterband-Abschnitte 81′ und 81′′ erfolgen kann.
Diese Schaltungsanordnung ermöglicht das erwähnte Ketten
prinzip einer Steuerung der Kanalmodule, wobei von einer
zentralen Steuereinheit zielgerichtet im Sinne einer Ket
tenschaltung Steuersignale von einem Kanalmodul zum näch
sten weitergegeben werden können, um über die anderen
Leitungsbus-Leitungen dann die entsprechenden Informa
tionsdaten in die richtigen Kanalmodule zu laden.
Abweichend von dem in Fig. 6 und 7 gezeigten mechanischen
Schalter kann natürlich genauso auch ein elektrischer oder
elektronischer Schalter vorgesehen sein, der bei abgenom
menem Kanalmodul 5 die entsprechenden Leitungsband-Ab
schnitte leitend verbindet oder kurzschließt und im Falle
eines aufgesetzten Kanal-Moduls wieder unterbricht.
Der erläuterte Leitungsbus 7 dient also zum einen der Da
tenübertragung wie beispielsweise der Energieversorgung.
Gleichzeitig stellt der erläuterte Leitungsbus 7 eine
Mehrfach-Buchse dar, auf welchem eine entsprechend ange
paßte Mehrfach-Buchse an beliebiger und geeigneter Stelle
aufgesteckt werden kann. Dies ist für eine, an der Unter
seite eines Kanalmoduls 5 integriert ausgebildete Mehr
fach-Buchse 51 erläutert, wodurch sich hier eine Schnitt
stelle 63 zwischen einem Kanalmodul zu dem Leitungsbus
sowie zu den Verteiler- und Sammelmodulen 11, 13 ergibt.
Natürlich können auch andere Mehrfach-Buchsen an geeigne
ter Stelle aufgesetzt werden, von denen dann beispiels
weise Kabel zu bestimmten anderen elektrischen oder elek
tronischen Baugruppen und -teilen weitergeleitet werden
oder umgekehrt in den Leitungsbus 7 eingespeist
werden.
Claims (12)
1. Schaltungsanordnung mit einem Leitungsbus (7) und daran
aufsteck- bzw. damit kontaktierbaren Modulen (5), insbe
sondere mit einem Energieversorgungs- und/oder Datenbus
für eine mit Kanal-Modulen (5) bestückbaren Satelliten-
Kanalaufbereitungs-Anlage, mit den folgenden Merkmalen:
- - es ist ein Leitungsbus (7) mit mehreren Leitungsbändern (81) vorgesehen,
- - die Leitungsbänder (81) sind seitlich versetzt zuein ander verlegt,
- - die Leitungsbänder (81) sind durch eine Stütz- und Fi xiereinrichtung in ihrer Relativlage zueinander gehalten und ausgerichtet,
- - auf die Leitungsbänder (81) ist zumindest eine mit einem zu kontaktierendem Modul (5) in Verbindung stehende und vorzugsweise an dessen Unterseite sitzende Mehrfach- Steckeinrichtung (51) aufsteckbar, wobei der Abstand zwischen den einzelnen Kontaktelementen der Mehrfach- Steckeinrichtung (5) auf den Abstand zwischen den ein zelnen Leitungsbänder (81) abgestimmt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - zumindest ein Leitungsband (81) besteht aus mehreren Leitungsband-Abschnitten (81′),
- - ein Endabschnitt dieser Leitungsband-Abschnitte (81′) ist zum Anfangsabschnitt eines nächsten Leitungsband- Abschnittes (81′′) versetzt liegend angeordnet,
- - in dem so gebildeten Unterbrechungsbereich (92) zwischen dem Endabschnitt des einen Leitungsband-Abschnittes (81′) und dem Anfangsabschnitt eines nächsten Leitungs band-Abschnittes (81′′) ist ein Schalter (93) vorgesehen,
- - der Schalter (93) ist so angeordnet und geschaltet, daß beim Aufstecken einer Mehrfach-Steckeinrichtung (51) auf die Leitungsbänder (81) bzw. beim Entfernen der Mehr fach-Steckeinrichtung (51) hiervon eine Umschaltung von einer eine elektrische Verbindung zwischen dem Endab schnitt des einen und dem Anfangsabschnitt des nächsten Leitungsband-Abschnittes (81′, 81′′) herstellende in eine diese Verbindung unterbrechende Schaltstellung durch führbar ist.
2. Leitungsbus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Endabschnitt eines vorausgehenden Leitungsband-
Abschnittes (81′) zu dem Anfangsabschnitt eines nächsten
Leitungsband-Abschnittes (81′′) seitlich versetzt, vorzugs
weise parallel zueinander seitlich versetzt liegt.
3. Leitungsbus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die über den Schalter (93) unterbrech- bzw.
elektrisch verbindbaren Leitungsband-Abschnitte (81′, 81′′)
in ihrer Erstreckungs- und Axialrichtung fluchtend zuein
ander ausgerichtet sind, wobei der Endabschnitt des einen
oder der Anfangsabschnitt des nächsten Leitungsband-Ab
schnittes (81′, 81′′) über eine vorzugsweise doppelte ge
gensinnige und vorzugsweise Z-ähnliche Abwinklung zur Er
streckungsrichtung der Leitungsband-Abschnitte (81′, 81′′)
versetzt liegt.
4. Leitungsbus nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Seitenversatz zwischen dem Endabschnitt
des einen und dem Anfangsabschnitt des nächsten Leitungs
band-Abschnittes (81′, 81′′) dem Seitenversatz der sonsti
gen Leitungsbänder (81′) des Leitungsbuses (7) entspricht.
5. Leitungsbus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (93) aus einem mechanisch
betätigbaren Schalter besteht.
6. Leitungsbus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der mechanische Schalter (93) unter
halb des Leitungsbuses (7) angeordnet ist und bei entfern
ter Mehrfach-Steckeinrichtung mittels einer Feder (91) auf
die Unterseite der Leitungsbänder (81) unter Kontaktierung
der parallel versetzt zueinander liegenden Leitungsband-
Abschnitte (81′, 81′′) anliegt.
7. Leitungsbus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Bereich des Schalters (93) auf
setzbare Mehrfach-Steckeinrichtung (51) und/oder das Modul
(5) mit einem Betätigungsabschnitt oder -stift (95) ver
sehen ist, welcher beim Kontaktieren und Aufsetzen auf die
Leitungsbänder (81) im Unterbrechungsbereich (92) den
federbelasteten Schalter (93) vorzugsweise unter Aufhebung
der unmittelbaren Kontaktierung der Leitungsband-Abschnit
te (81′, 81′′) von diesen abhebt.
8. Leitungsbus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schalter (93) ein elektrischer
bzw. elektronischer Schalter ist.
9. Leitungsbus nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitungsbänder (81) zur Vermeidung
einer Längsverschiebbarkeit in ihrer Erstreckungsrichtung
versetzt zueinander liegend mit Ausnehmungen, vorzugsweise
von unten her eingebrachten U-förmigen Steckausnehmungen
(87) versehen sind, welche vorzugsweise eine untere Be
grenzung der Aufnahmeschlitze (85) in vorgesehenen, die
Leitungsbänder (81) tragenden Stützbänken (83′) nach unten
hin übergreifen.
10. Leitungsbus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine zweite Gruppe von Stützbänken
(83′′) vorgesehen ist, die eine Vielzahl nebeneinander an
geordnete und einem jeweiligen Leitungsband (81) zugeord
nete Finger aufweist, die mit einer die obere Längskante
der Leitungsbänder (81) hinter- oder übergreifenden Hin
terrastung oder Schulter (89) versehen sind.
11. Leitungsbus nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Gruppe der Stützbänke (83′) und
die zweite Gruppe der Stützbänke (83′′) in Längsrichtung
der Leitungsbänder (81) abwechselnd angeordnet sind.
12. Leitungsbus nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils eine Stützbank (83′) der ersten Gruppe und
eine Stützbank (83′′) der zweiten Gruppe als einteiliges
Stützbankelement ausgebildet ist, vorzugsweise als Kunst
stoffspritzgußteil.
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DE19924235876 DE4235876C2 (de) | 1992-10-23 | 1992-10-23 | Mit Anschluß- und Verzweigungseinrichtungen versehbarer Leitungsbus |
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1992
- 1992-10-23 DE DE19924235876 patent/DE4235876C2/de not_active Expired - Fee Related
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