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Schaltungsmodul für elektrische Installations-Verteilerschränke Die
Ereindung betrifft einen Schaltungsmodul fur elektrische Installations-Verteilerschränke,
die zur Aufschappbefestigung von elektrischen Steuer- und/oder anderweitiger Installationsgeräte
mit Tragßchienen versehen sind.
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Die mehrzahl der heutigen Steuer- und/oder Installationsgeräte sind
neben der üblichen Schraubmontageeinrichtung mit einer Federkraft-Schnappvorrichtung,
bzw, mit mitteln zu deren Befestigung versehen, die der fixierten, rationellen Montage
auf Tragschienen elektrischer Installations-Verteilerschränke dient.
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Die Geräte werden dabei durch einfaches Einhängen und Andrücken ^auf
die Tragschiene aufgeschnappt. Dabei können, entsprechend der Länge oder Anordnung
einzelner oder mehrerer Tragschienen, beliebig viele gleichartige und I oder unterschiedliche
Geräte zu einer vollständigen Steueranlage zueinander angeordnet und kraftschlässig
befestigt werden. Danach werden die elektrischen
AnschluBeinrichtungen
der Geräte manuell entsprechend dem Schaltplan, miteinander und/oder mit den gu-
und Abgangsleitungen verZ drahtet.
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Derartige, zu einer Steueranlage zusammengefaßte Steuer- und/ oder
Installationsgeräte, wie z0B. eine Raumbeizungsregelung in Abhängigkeit von der
Außentemperatur, eine automatische Steuer rung einer Beleuchtungsanlage, oder eine
Maschinensteuerung erforZ dern zu ihrer funktionsgerechten Installation, d.h. der
Verdrahtung der einzelnen Geräte untereinander und den Zu- bzw. Abgangsleitungen,
einen erheblichen Zeitaufwand Dabei sind Fehler in der Verdrahtung nicht immer ausgeschlossen,
zumal derartige Geräte und Anlagen in den meisten Fällen nicht von einem Spezial
listen der Herstellerfirma der Geräte, sondern dem Installateur angeschlossen werden,
der die Vielzahl der angebotenen und zum Teil miteinander zu kombinierenden Geräte
nur flüchtig oder gar nicht kennt, und somit ausschließlich aug den, der bezogenen
Anlage beiliegenden,Schaltplan angewiesen ist. Schaltfehler können sich jedoch sehr
oft verhängnisvoll auswirken und unter Umständen mit dem Verlust der Geräte und/oder
der geschalteten Anlage enden. Auch ist die manuelle oder mittels Hilfsgeräten durchgeführte
Suche nach einem Fehler sehr zeitraubend oder beschwerlich, zumal häufig kein Schaltfehler,
sondern ein Fehler in einem der Geräte vorliegen kann.
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Zur Beseitigung dieser Nachteile ist ein Schaltungsmodul der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurchgekennzeichnet, daß der Schaltungsmodul nach
Art einer, einem Schaltplan einer Steueranlage oder Ausschnitten eines solchen entsprechenden
gedruckten Schaltung derart zur Tragschiene angeordnet ist, daß die elektrischen
Anschlußeinrichtungen der Steuer- und/oder Installationsgeräte beim Aufschappen
auf die Tragschiene mit den Anschlußeinrichtungen der gedruckten Schaltung des Schaltungsmoduls
schaltplangerecht elektrisch leitend in Eingriff klonen.
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In Weiterbildung der Erfindung kann der Schaltungsmodul als Ersatz
der manuellen Verdrahtung der Steuer- und/oder Installationsgeräte untereinander
zwischen den beiden Aufschnapp-Befestigungsrändern der Tragschiene, die sich vem
Tragschiene-Befestigungsbeden erhaben abheben, angeordnet sein.
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Auch kann die Tragßchiene und/oder der Schaltungsmodul mit Mitteln
zur Kennung und/oder Lage fixierung der Steuer- und/oder Installationsgeräte versehen
sein, sodaß deren elektrische Anschlußeinrichtungen beim Aufschnappen auf die Tragschiene
mit den Anschlußeinrichtungen der gedruckten Schaltung des Schaltungsmoduis unverwechselbar
und schaltplangerecht elektrisch leitend -in Eingriff kommen Zur kontakt- und kraftschlüssig
leitenden Verbindung der elektrischen Auschlußeinrichtungen der Steuer- und/oder
Instal@ationsgeräte, mit den diese untereinander und den An- bzw. Abgangsleitungen
verbindenden Anschlußeinrichtungen des Schaltungsmoduls, können diese Anschlußeinrichtungen
als Steckkontakteinrichtungen beliebiger Art und/oder Formgebung ausgebildet sein,
die beim Aufschnappen des Gerätes auf die Tragschiene schaltplangerecht kraftschlüssig
leitend miteinander in Eingriff kommen.
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Desweiteren ist es nach der Erfindung möglich, daß die Tragschiene
ne mit dem zu dieser frisierten Schaltungsmodul mit Montage-sockel der Steuer- und/oder
Installationsgeräte in Aufschnapptechnik bestückt werden, und daß nach beendeter
Montage des Installation" schrankes, in den die Tragschienen kraftschlüssig befestigt
sind, die Steuer- und/oder Installationsgeräte auf die Montagesockel elektrisch
leitend aufgesteckt und mechanisch kraftschlüssig miteinander verbunden werden.
Der Montagesockel kann dabei mit elektrischen Steckkontakteinrichtungen versehen
sein, die mit den entsprechenden Steckgegenkontakteinrichtungen der Geräte in Eingriff
kommen. Es ist jedoch auch möglich, daß der Montagesockel einer Steckanschlußeinrichtung
des Schaltungsmoduls nur zur Kennung
und/oder Lagefixierung dient,
und daß die elektrische Steckanschlußeinrichtung des betreffenden auf den Montagesockel
aufgesteckten Gerätes direkt mit der Steckanschlußeinrichtung des Schaltungsmodüls
in Eingriff kommt.
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Darüberhinaus kann der Montagesockel zusätzlich mit elektrischen InstallationsAnschlußeinrichtungen
in Schraub-, Steck- und/oder Löttechnik versehen sein, die dazu dienen können, anderweitige
Geräte bzw. Zu- und/oder Abgangs leitungen manuell verdrahtet anzuschließen.
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Desweiteren ist es nach der Erfindung möglich, daß der Schaltungsmodul
mit elektrischen installationsanschlußeinrichtungen in Schraub-, Steck- und/oder
isöttechnik versehen ist, an denen Zu-und/oder Abgangsleitungen und/oder Adapter
anderweitiger Schaltungsmodule in Tragschienen angeschlossen bzw. verdrahtet werden
können.
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Vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Lösung ist nicht nur er Wegfall
der manuellen, ztitraubenden und damit unwirtschaftlichen Installationsverdrahtung
der einzelnen Geräte einer Steueranlage, sondern auch, daß damit wirtschaftlich,
rationell und optimal eine entsprechende Steueranlage,von Spezialisten gefertigt
und geprüft, zum versand gebracht werden kann, deren Einbau und inbetriebnahme für
den ungeschnlten Installateur keine Schwiew rigkeit darstellt. Vorteilhaft ist ferner
der einfache und über sichtliche Aufbau.
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An Hand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen teig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines, in einer Tragschiene angeordneten,
Schaltungsioduls mit teilweise montierte« Steuergerät bzw. Anschlußeinrichtungen,
rig. 2 eine Seitenansicht auf ein, auf einer Tragschiene aufgeschnappt es Steuergerät,
ig.o 3 eine Teilansicht einer Tragschiene mit darin eingelegtem Schaltungsmodul
und darauf angeordneter elektrischer An.
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schlußeinrichtung.
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In Fig. 1 zeigt 1 die Tragschiene mit dem Tragschienenbefesti gungsboden
2 und den dazu sich erhaben abhebenden beiden Aufschnapp-Befestigungsrändern 3.
Der Schaltungsmodul in Form einer gedruckten Schaltung 4, ist zwischen die beiden
Ränder 3 in der Tragschiene 1 eingelassen. Die gedruckte Schaltung 4 besteht aus
einer lsolierstoffplatte 5 und den darauf aufplattierten und entsprechend dem Schaltplan
ausgeä zten Rupferleitern 6. Zwischen Kupferleitern 6 und Tragschienenbefestigungsboden
2 ist eine Isolierung 7 vorgesehen0 Die Anschlußeinrichtung der gedruckten Schaltung
4 kann aus Rontaktscheiden 8 bestehen, deren Fuß in entsprechende Löcher 9 der gedruckten
Schaltung 4 formschlüssig eingelegt oder kraftschlüssig eingepreßt werden. Der Fuß
der Rontaktscheiden 8 ist mit dem jeweiligen Kupferleiter 6 verlötet, verschweißt
oder vernietet. 10 zeigt eine Isolierführung für die Kontaktscheiden 8 und bildet,
zusammen mit diesen, eine Steckerfassung. Dabei können die Kontaktscheiden 8 mit
einem Teil ihrer Länge in der isolierführung 10 und/oder der gedruckten Schaltung
4 kraftschlüssig eingepreßt werden0 Die Isolierführung 10 wird damit auf der Isolierstoffplatte
5 der gedruckten Schaltung 4 fest angestellt. 11 zeigt eine andere Isolierführung,
die lose auf die Kontaktscheiden 8 aufgesetzt werden kann und die diese in dieser
Ausführung in einer uoppelreihe iührt. Uer beidseitige Rand 12 der isolierführung
11 schließt mit der Oberfläche der Aufschnapp-Refestigungsränder 3 ab und wird durch
ein nicht näher gezeichnetes, aufgeschnapptes Gerät oder durch dessen montagesockel
auf der lsolierstoffplatte 5 niedergehalten.
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Zur Kennung und/oder Fixierung der Steuer- undXoder Installationsgeräte
können auf die Tragschiene 1 Montagesockel 13 aufgeschnappt werden. In Boden 14
des Sockels 13 sind entsprechende Offnangen vorgesehen, durch welche die Iselierführungen
10 mit ihren An schlußeinrichtungen in Form der Kentakscheiden 8 hindurchragen und
ton Sockel 13 lagefixiert werden. Der Sockel 13 kana neben
den Anschlußeinrichtungen
der gedruckten Schaltung 4 mit eigenen elektrischen Anschlußeinrichtungen 15 versehen
sein, an denen z.B. die Stromversorgung oder Zu- bzw. Abgangsleitungen angeschlossen
werden können, Diese, mit Schraubklemmen versehene, Anschlußeinrichtung 15 besitzt
auf der Geräteseite, d.h. der Innenseite des Sockels 13 kontaktscheiden 16. ach
erfolgter Installation, des Schaltungsmoduls als auch etwaiger Montagesockel 13,
werden die Steuer- und/oder Installationsgeräte auf die Tragschiene und damit den
Schaltungsmodul bzw. den Sockel 13 aufgesteckt. Die elektrischen Anschlußeinrichtungen
kommen miteinander in Eingriff; somit sind die Geräte betriebsbereit. Die Steuergeräte
werden beim Aufstecken auf die Xontagesockel 13 mittele Sockelzapfen 17 exakt geführt,
noch bevor die elektrischen Anschlußeinrichtungen miteinander in Eingriff kommen.
Die Sockelzapfen 17 können auch als Masseverbindungen der Geräte untereinander und
mit der Schutzerde, z.B. einer metallischen Tragschine 1, verbunden sein. 18 zeigt
eine elektrische Steuereinrichtung in orm einer, mit aktiven und passiven bauelementen
bestückten gedruckten Schaltung, die innerhalb des Sockels 13 mit dem Schaltungsmodul
kraftschlüssig elektrisch leitend über Steckkontaktscheiden in einer Isolierführung
10 verbunden ist0 Die Kontaktstücke der elektrischen Steuereinrichtung 18, die mit
den Steckkontaktscheiden in der Isolierführung 10 der gedruckten Schaltung 4 in
Eingriff kommen, befinden sich stoff- oder formschlüssig an der gedruckten Schaltung
der Einrichtung 18 und werden zusammen mit den übrigen hupierleitungen der Schaltung
geäzt.
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Die elektrischen Anschlußeinrichtungen der gedruckten Schaltung des
Schaltmoduls somit auch der Steuer und/oder installationsgeräte beschränken sich
nicht nur auf Koataktechoideu und den dazu entsprechenden usgenstücken in Fon von
Kontakmessern, sondern diese können in jeder beliebigen Kontakt- als auch fertigungstechnisch
optimalen konstruktion und Form vorgesehen werden.
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In Fig. 2 zeigt 19 ein Steuer- oder lnstallationsgerät, das mittels
seines Montagesockels 13 auf einer Tragschiene 1 angeordnet und befestigt ist. Dazu
befindet sich am Sockel 13 einekoaxial mit der Tragschiene 1 verlaufende Nase 20,
die in einen der beiden Ränder 3 der Tragschiene 1 eingehängt wird. durch Andrük
ken des Sockels 13 mit oder ohne Gerät 19 gegen die Tragschiene 1 schnappt die Federkraftverriegelung
bzw0 Schnappvorrichtung hinter den anderen Aufschnapp-Befestigungsrand 3 und sichert
das Gerät kraftschlüssig auf der Tragschiene 1. Zwischen den beiden Aufschnapp-Befestigungsrändern
3 ist die gedruckte Schaltung 4 mit den Knpferleitern 6 des Schaltungsmoduls sichtbar.
Die 1ipfer leiter 6 sind vom Tragschienen^Befestigungsboden 2 durch die Isolierung
7 getrennt. 22 zeigt die blontagewand des Installationsverteilerschrankes, auf den
die Tragschiene 1 kraft oder, stoffs schlüssig befestigt ist. 23 markiert eine Abdeckblende
des Verteilerschrankes 22o In Fig. 3 zeigt 1 die Tragschiene mit den beiden Aufschnapp-Befestigungsrändern
3 und der, zwischen Moden 2 und gedruckter Schaltung 4 vorgesehener, Isolierung
7. Auf der gedruckten Schaltung ist eine Anschlußeinrichtung 24 mit Schraubanschlußklemmen
25 befestigt, Die Schraubanschlußklemmen sind mit den nicht dargestellten Kupferleitern
der gedruckten Schaltung 4 des Schaltungsmoduls entsprechend dem Schaltplan elektrisch
leiten verbunden und können dem Anschluß der Stromversorgung, von Zu- bzw. Abgangsleitungen
dienen0 Auch können mit dieser Anschlußeinrichtung 24 anderweitig angeordnete Schaltungsmodule
angeschlossen bzw.
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verdrahtet werden. Es ist jedoch auch möglich, daß die Strom-Versorgung,
Steuer-, bzw0 Zu- oder Abgangsleitungen als auch die Verbindung mit anderen Schaltungsmodulen
mit Steckanschlnßverbindern 26 über sogenannte, nicht gezeichnete, Adapter vorgenommen
wird.
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Der Kombination entsprechender Steuer- und/oder Installationsgeräte
zu einer Steueranlage sowie auch der Anordnung von Geräten mit einer Einzelfunktion
auf einer gemeinsamen Tragschiene oder
einem gemeinsamen Verteilerschrank
sind mit der erfindungsgemässen Einrichtung keine Grenzen gesetzt und lassen sich
beliebig neben sowie auch untereinander anordnen. Fehlerquellen für einen unzureichend
imformierten Installateur sind nahezu ausgeschlossen, da dieser bis auf den Netzanschluß
sowie eventueller Zu-bzw. Abgangs leitungen keine Eingriffe bzw. Verdrahtungsarbeiten
an einer Steueranlage auszuüben hatO Auch ist eine Wartung einer derartigen, nach
der Erfindung aufgebauten, Anlage denkbar einfach, da in einem Schadnasfalle das
fehlerhafte Gerät bei geringster Stiliegunszeit der Anlagesghne Verdrahtungsarbeit
auszuführcn;, ausgewechselt werden kann.