DE4124487C2

DE4124487C2 - Adapter

Info

Publication number: DE4124487C2
Application number: DE4124487A
Authority: DE
Inventors: Dieter Zenger
Original assignee: Christian Geyer & Co 90441 Nuernberg GmbH; Geyer & Co Christian GmbH
Current assignee: Geyer AG
Priority date: 1990-12-22
Filing date: 1991-07-24
Publication date: 1994-05-11
Anticipated expiration: 2011-07-25
Also published as: DE4124487A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Adapter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Adapter sind vorbekannt durch die DE 34 09 211 A1, DE 34 13 358 A1 und DE 39 22 732 C2 und dienen als Kontakteinrichtungen zum Verbinden von abgesicherten Abzweigstromkreisen mit dem Sammelschienensystem. Bedingt durch die besondere Bauform der jeweiligen Reiheneinbaugeräte ist für jedes Fabrikat ein separater Adapter erforderlich.

Weiterhin ist durch die EP 0 061 621 B1 ein Adapter bekannt der mit unterschiedlichen Reiheneinbaugeräten bestückbar ist, wobei die Verbindung zwischen der Verbindungsschiene und der Klemme des Reiheneinbaugerätes mittels flexibler isolierter Leitungen erstellt wird. Ferner zeigt die EP 0 262 554 A2 einen Adapter der für die Anwendung von unterschiedliche Klemmenabstände aufweisenden Installationsgeräten mit dementsprechenden Anschlußschienen bestückt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist, einen Adapter so auszubilden, daß er die Aufnahme von mindestens 2 verschiedenen Bauformen von Reiheneinbaugeräten ermöglicht, die, ohne den Adapter umrüsten zu müssen, auch in unter Spannung stehenden Anlageteilen problemlos installierbar bzw. untereinander austauschbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Darüber hinaus ist sicherzustellen, daß der für die Reiheneinbaugeräte vorgesehene Geräteausschnitt an der Berührschutzabdeckung die vorgegebene Schutzart erfüllt, ohne zusätzliche Mittel zum Abdecken anwenden zu müssen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Abbildungen erläutert:

Es zeigt

Fig. 1 den Adapter in der Draufsicht, bestückt mit quer zu den Sammelschienen angeordneten Verbindungsschienen, denen eine Einrichtung zu deren Positionierung angeformt ist.

Fig. 2 den Adapter nach Fig. 1 mit darauf aufgesetztem und angeschlossenem Reiheneinbaugerät der Bauform 1.

Fig. 3 die Aufsetzplatte in der Draufsicht mit daran befestigter Neutralleiterverbindungsschiene und angeformter Hutprofilschiene.

Fig. 4 den Adapter in der Seitenansicht im Schnitt, bestückt mit der Aufsetzplatte und darauf aufgesetztem und angeschlossenem Reiheneinbaugerät der Bauform 2.

Fig. 5 den Adapter in der Draufsicht, bestückt mit quer zu den Sammelschienen angeordneten Verbindungsschienen, die mit den ihnen zugeordneten Reiheneinbaugeräteanschlußstücken mittels einer flexiblen Leitung verbunden sind. Die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke sind mittels einer Betätigungseinrichtung positionierbar.

Fig. 6 die Aufsetzplatte wie nach Fig. 3, jedoch mit zusätzlicher Einrichtung zum Positionieren der Verbindungsschienen.

Fig. 7 den Adapter in der Seitenansicht im Schnitt wie Fig. 4, jedoch mit angeformter Blindabdeckung und einer Betätigungseinrichtung nach Fig. 5, mittels der die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke positionierbar sind.

Fig. 8 die Anordnung des mit Reiheneinbaugeräten der Bauform 1 bestückten Adapters unter einer Frontabdeckung.

Fig. 9 die Anordnung des mit der Aufsetzplatte und der Bauform 2 bestückten Adapters unter einer Frontabdeckung, wobei der verbleibende Geräteausschnitt durch die an der rechten Seite der Aufsetzplatte angeformte Blindabdeckung abgedeckt ist.

Fig. 10 die Anordnung wie Fig. 9, jedoch mit geteilter Blindabdeckung, links und rechts neben den Reiheneinbaugeräten der Bauform 2.

Auf die üblicherweise waagrecht angeordneten Sammelschienen L1, L2, L3, N und PE oder PEN wird die Tragplatte 1 aufgesetzt, die mit Verbindungsschienen 2; 3; 4 so bestückt ist, daß diese senkrecht zu den Sammelschienen angeordnet sind. An dem einen Ende der Verbindungsschiene 2; 3; 4 ist das Sammelschienenanschlußstück 2A; 3A; 4A angeformt, mit der diese mit der Sammelschiene L1; L2; L3 mittelbar oder unmittelbar elektrisch verbunden ist.

An dem anderen Ende der Verbindungsschienen 2; 3; 4 ist das Reiheneinbaugeräteanschlußstück 2B; 3B; 4B so ausgeformt, daß dieses in die Klemme des jeweiligen Reiheneinbaugerätes der Bauform 1 ragt und direkt angeschlossen werden kann.

Die Verbindungsschienen 2; 3; 4 werden dabei in einem Abstand zueinander angeordnet, der der Einbaubreite der Reiheneinbaugeräte 7 der Bauform 1 entspricht, bedingt durch die relative Verschiebbarkeit der Verbindungsschienen 2, 3 und 4 zueinander.

Bei diesem Adapter wird das Reiheneinbaugerät 7 der Bauform 1 an der der Klemme gegenüberliegenden Seite mittels an der Tragplatte angeformter Krallen 1A gehalten.

Um Reiheneinbaugeräte der Bauform 2 anbringen zu können, wird die Verbindung der Verbindungsschienen 2; 3 und 4 mit den Sammelschienen gelöst. Die Verbindungsschienen 2; 3 und 4 werden dann so zueinander positioniert, daß diese einen Abstand aufweisen, der der Einbaubreite der Reiheneinbaugeräte 8 der Bauform 2 entspricht.

Die Positionierung kann entweder dadurch erfolgen, daß die Verbindungsschienen 2; 3; 4 in einem Bett bestimmter Breite gelagert sind und jeweils an einer der Seiten des Bettes auf Anschlag zum Anliegen kommen oder durch eine zwangsläufige Führung durch die Aufsetzplatte 6, indem den Verbindungsschienen 2 und 4 Führungsstifte 2C; 4C angeformt sind, die in die an der Aufsetzplatte 6 ausgeformten Kulissen 6D; 6E ragen, so daß beim Aufschieben der Aufsetzplatte 6 die Verbindungsschienen in die Anschlußposition geführt werden.

Bei der mit der Kulissensteuerung versehenen Ausführung des Adapters, bei der die Verbindungsschienen zur mittleren Schiene geführt werden, sind an den beiden Seiten der Aufsetzplatte 6 Blindabdeckungen 6F angeformt, deren Breite der Hälfte der Differenz zwischen der Gesamtbreite von drei Reiheneinbaugeräten 7 und drei Reiheneinbaugeräten 8 entspricht, um die verbleibenden Geräteausschnitte 10 an der Frontabdeckung 9 berührungssicher zu verschließen.

Bei einer weiteren Ausführung des Adapters, bei der die Verbindungsschienen 2; 3; 4 mit den Reiheneinbaugeräteanschlußstücken 2B; 3B; 4B mittels flexibler Leitungen 2D; 3D; 4D verbunden sind, verbleiben die Verbindungsschienen in der vorgegebenen Position, während die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke 2B; 3B; 4B mittels einer Betätigungsvorrichtung 11 verschoben werden.

Bei dieser weiteren Ausführung ist an der der Verschieberichtung der Reiheneinbaugeräteanschlußstücke 2B, 3B, 4B entgegengesetzten Außenseite der Aufsetzplatte 6 eine Blindabdeckung 6F angeformt, deren Breite der Differenz zwischen der Gesamtbreite von drei Reiheneinbaugeräten 7 und drei Reiheneinbaugeräten 8 entspricht, um den verbleibenden Geräteausschnitt 10 an der Frontabdeckung 9 berührungssicher zu verschließen.

Anschließend wird die Aufsetzplatte 6, die mit der Neutralleiterverbindungsschiene 5 bestückt ist, auf die Tragplatte 1 aufgesetzt und mittels der ihr angeformten Befestigungseinrichtung 6B mit der Tragplatte 1 verbunden. Der Aufsetzplatte 6 ist eine Hutschiene 6A angeformt, auf die das Reiheneinbaugerät 8 der Bauform 2 aufgeschnappt wird. Die Dicke der Aufsetzplatte 6 mit der darauf angeordneten Hutschiene 6A ist so bemessen, daß das Reiheneinbaugeräteanschlußstück 2B; 3B; 4B in die Klemme des Reiheneinbaugerätes 8 der Bauform 2 ragt.

Die Umrüstung auf Reiheneinbaugeräte 7 der Bauform 1 erfolgt in umgekehrter Weise, indem die Aufsetzplatte 6 abgenommen wird und die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke 2B; 3B; 4B wiederum so positioniert werden, daß deren Abstand der Einbaubreite der Reiheneinbaugeräte 7 der Bauform 1 entspricht.

Vorteil des erfindungsgemäßen Adapters ist, daß im Schadensfalle Reiheneinbaugeräte unabhängig von deren Fabrikat ausgetauscht werden können.

Bezugszeichen

1 Tragplatte
1A Kralle
2 Verbindungsschiene
2A Sammelschienenanschlußstück
2B Reiheneinbaugeräteanschlußstück
2C Führungsstift
2D flexible Leitung
3 Verbindungsschiene
3A Sammelschienenanschlußstück
3B Reiheneinbaugeräteanschlußstück
3D flexible Leitung
4 Verbindungsschiene
4A Sammelschienenanschlußstück
4B Reiheneinbaugeräteanschlußstück
4C Führungsstift
4D flexible Leitung
5 Neutralleiterverbindungsstück
6 Aufsetzplatte
6A Reiheneinbaugerätebefestigungseinrichtung
6B Befestigungseinrichtung
6D Kulisse
6E Kulisse
6F Blindabdeckung
6G Ausschnitt
7 Reiheneinbaugerät der Bauform 1
8 Reiheneinbaugerät der Bauform 2
9 Frontabdeckung
10 Geräteausschnitt
11 Betätigungsvorrichtung
L1 Sammelschiene
L2 Sammelschiene
L3 Sammelschiene
N Sammelschiene
PE Sammelschiene

Claims

1. Adapter zum Befestigen und Anschließen von elektrischen Reiheneinbaugeräten, insbesondere mit Maßen nach DIN 43 880, auf Sammelschienen, insbesondere nach DIN 43 870 Teil 2, bestehend aus einer Tragplatte (1) aus Isolierstoff auf der die Verbindungsschienen (2; 3; 4) angeordnet sind, an deren einem Ende das Sammelschienenanschlußstück (2A; 3A; 4A) und an deren anderem Ende ein Reiheneinbaugeräteanschlußstück (2B; 3B; 4B) beweglich angeordnet ist, das die Anschlußklemme des Reiheneinbaugerätes kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung an die Breite unterschiedlicher Bauformen von Reiheneinbaugeräten (7; 8) die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke (2B; 3B; 4B) in Richtung der Einbaubreite schwimmend und zueinander distanzierbar und positionierbar an der Tragplatte (1) gehalten sind.

2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Verbindungsschienen (2; 3; 4), an denen die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke (2B; 3B; 4B) einteilig angeformt sind, zueinander veränderbar sind.

3. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke (2B; 3B; 4B) mit den ihnen zugeordneten Verbindungsschienen (2; 3; 4) mittels einer flexiblen Leitung verbunden sind.

4. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) mit einer Aufsetzplatte (6) bestückbar ist zum Ausgleich der Einbautiefe unterschiedlicher Bauformen (7; 8) von Reiheneinbaugeräten.

5. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzplatte (6) mit einer Neutralleiterverbindungsschiene (5) bestückt ist.

6. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufsetzplatte (6) Kulissen (6D; 6E) ausgeformt sind, in die an den Verbindungsschienen (2; 4) angeformte Führungsstifte (2C; 4C) greifen, mittels denen die Verbindungsschienen (2; 4) in dem für die Kontaktierung der Reiheneinbaugeräte (8) einer bestimmten Bauform erforderlichen Abstand positioniert werden.

7. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufsetzplatte (6) beidseitig eine Blindabdeckung (6F) angeformt ist, deren Breite der Hälfte der Differenz zwischen der Gesamtbreite von drei Reiheneinbaugeräten (7) einer ersten Bauform und drei Reiheneinbaugeräten (8) einer zweiten Bauform entspricht und deren Bautiefe so bemessen ist, daß die verbleibenden Geräteausschnitte (10) an der die elektrischen Bauteile abdeckenden Frontabdeckung (9) verschlossen werden.

8. Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiheneinbaugeräteanschlußstücke (2B; 3B; 4B), mittels einer Betätigungsvorrichtung (11) in die, der jeweiligen Bauform der Reiheneinbaugeräte entsprechende, Anschlußposition verschiebbar sind.

9. Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzplatte (6) an der rechten Seite eine Blindabdeckung (6F) angeformt ist, deren Breite der Differenz zwischen der Gesamtbreite von drei Reiheneinbaugeräten (7) und drei Reiheneinbaugeräten (8) entspricht und deren Bautiefe so bemessen ist, daß der verbleibende Geräteausschnitt (10) an der die elektrischen Bauteile abdeckenden Frontabdeckung (9) verschlossen wird.

10. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzplatte (6) eine Reiheneinbaugerätebefestigungseinrichtung (6A) angeformt ist.

11. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzplatte (6) eine Befestigungseinrichtung (6B) angeformt ist, die die Tragplatte 1 hintergreift.

12. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Tragplatte (1) zugewandten Seite der Aufsetzplatte (6) eine Tasteinrichtung angeformt ist, die das Aufsetzen verhindert, wenn die Verbindungsschienen (2; 3; 4) nicht in der für die Aufsetzplatte (6) erforderlichen Position eingestellt sind.