DE4234483C2 - Motorsäge - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motorsäge, umfassend einen Motorbereich und einen Bedienungsbereich, wobei der Mo­ torbereich einen Vergaser umfaßt, der sich in einer separaten Vergaserkammer befindet und welcher mit dem Zylinder des Motors durch ein bewegliches Einlaßrohr, welches durch eine Trennwand zwischen dem Vergaser und dem Zylinder verläuft, verbunden ist.

Aufgrund der notwendigen Reduzierung der Abgasemissionen von Motorsägen ist eine sehr genaue Einstellung des Vergasers er­ forderlich. Eine solche Einstellung kann jedoch verloren ge­ hen bzw. sich verstellen, wenn der Vergaser starker Vibration ausgesetzt ist. Die erste Bedingung für die Beibehaltung einer genauen Einstellung besteht darin, daß der Vergaser gegen die Wärmestrahlung und die Vibrationen des Motors isoliert ist.

Es ist bereits bekannt, den Vergaser fest in einer Vergaser­ kammer anzubringen und eine bewegliche Verbindung zum Motor mittels eines Einlaßrohres aus Gummi zu schaffen, wodurch der Vergaser den Vibrationen des Motors zu einem geringeren Grad ausgesetzt ist. Eine solche Anordnung eines Vergasers ist aus dem schwedischen Patent 86 02 482-7 bekannt.

Der Körper einer Motorsäge umfaßt im allgemeinen einen Motor­ bereich und einen Griff- oder Bedienungsbereich, welche durch Elemente zur Vibrationsisolierung miteinander verbunden sind, so daß der Bediener keiner Unannehmlichkeit beim Halten der Griffe ausgesetzt ist. Somit weist ein fest am Bedienungsbereich angebrachter Vergaser im Vergleich zum Motorbereich ein reduziertes Vibrationsniveau auf. Eine Möglichkeit für die weitere Reduzierung der Vibration des Vergasers besteht in der beweglichen Befestigung desselben an dem Bedienungs- oder dem Motorbereich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzusehen, die redu­ zierte Vibrationen gewährleistet, sowie eine gute Wärmeiso­ lierung des Motors, um gute Möglichkeiten für die Einstellung und Beibehaltung der richtigen Luft/Brennstoffmischung des Motors zu erhalten.

Weitere Vorteile werden erzielt, wie z. B.
die Reduzierung des Problems der Verdunstung von Brenn­ stoff im Vergaser,
Verringerung der Abnutzung des Nadelventils in der Brennstoffkammer des Vergasers,
die Devibration des Luftfilters hat eine wirksamere Luftfilterung zur Folge, da keine Partikel gegen die Filteroberfläche prallen.

Diese Vorteile werden durch eine Motorsäge erzielt, wie sie eingangs beschrieben wurde, die nach der Erfindung im allgemeinen durch eine Haltevorrichtung zwischen dem Vergaser und dem Bedienungsbereich gekennzeichnet ist, wobei die Haltevorrichtung ein Verbindungsstück umfaßt, das gelenkig mit dem Vergaser sowie mit dem Bedienungsbereich verbunden ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die dazugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen der rückseitige Bereich eines Motorsägenkörpers gezeigt wird, der mit einer Vergaserkammer und einem Vergaser ver­ sehen ist.

Der Motorbereich der Säge umfaßt einen Zylinder 10 eines luftgekühlten Zweitakt-Motors mit einer Einlaßrohrmuffe oder -stutzen 11, einem Kurbelgehäuse 12, dessen Bodenwand einen Bereich des Sägegehäuses darstellt, sowie eine Vergaserkammer 13, welche einen weiteren Gehäusebereich 14 bildet. Die Vergaserkammer ist vom Motor durch eine Trennwand 15 getrennt, die eine co-axial zur Rohrmuffe verlaufende Öffnung 16 aufweist. Die Trennwand vermeidet eine Wärmestrahlung vom Zylinder zum Vergaser 17, der sonst zu heiß werden könnte, wenn der Motor nicht mehr in Betrieb ist. Ein Gaseinlaßrohr 18 verläuft durch die Öffnung 16 vom Vergaser zum Motor. Das Rohr ist mit einem Ansatz 19 versehen, welcher abdichtend mit dem Rand der Öffnung 16 verbunden ist. Ein Ende des Rohres ist abdichtend an der Außenseite der Rohrmuffe 11 befestigt und das andere Ende ist durch eine Schraubenverbindung an dem Vergaser angebracht. Das Rohr besteht aus Elastomer und ab­ sorbiert Vibrationen des Motors.

Der sogenannte Bedienungsbereich des Sägenkörpers umfaßt u. a. einen Brennstofftank 20. Ein Zwischenraum 21 zwischen dem Mo­ tor und dem Bedienungsbereich ermöglicht es, daß sich der Mo­ torbereich in bezug auf den Bedienungsbereich bewegt. Die Sä­ genkörperbereiche sind untereinander durch Elemente zur Vi­ brationsabsorption verbunden, die zwischen den zwei Hauptbe­ reichen angeordnet sind. Eine weitere Verbindung ist durch ein Gelenk-Verbindungsstück 22 gegeben, das durch eine Öff­ nung 23 in der unteren Wand 24 der Vergaserkammer verläuft. Diese Öffnung ist durch eine Dichtung oder Diaphragma 25, die am Rand der Öffnung angebracht ist, abgedichtet. Das Verbindungsstück ermöglicht die freie Bewegung des Vergasers in einer Ebene, die in der Längsrichtung des Sägenkörpers verläuft. Der Vergaser kann somit gedreht werden oder parallel zu dieser Ebene bewegt werden, um die über das Rohr 18 vom Motor übertragenen Vibrationen zu absorbieren.

Aufgrund der Gelenkverbindung zwischen dem Vergaser und dem Bedienungsbereich ist die Vibration des Vergasers reduziert worden. Um eine weitere Reduzierung der Vibrationsübertragung in einer senkrechten Ebene zu erreichen, kann das Verbin­ dungsstück durch elastische Stifte (nicht dargestellt) mit dem Vergaser und dem Bedienungsbereich gelenkig verbunden werden.

Claims (3)

1. Motorsäge, umfassend einen Motorbereich und einen Be­ dienungsbereich, wobei der Motorbereich einen Vergaser (17) umfaßt, der sich in einer separaten Vergaserkammer (13) befindet und mit dem Zylinder (10) des Motors durch ein bewegliches Einlaßrohr (18) verbunden ist, das durch eine Trennwand (15) zwischen dem Vergaser und dem Zylinder verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltevorrichtung zwischen dem Vergaser und dem Be­ dienungsbereich vorgesehen ist, wobei die Haltevorrich­ tung ein Verbindungsstück (22) umfaßt, welches mit dem Vergaser als auch mit dem Bedienungsbereich gelenkig verbunden ist.

2. Motorsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (22) durch eine Öffnung (23) in der unteren Wand (24) der Vergaserkammer verläuft, wo­ bei die Öffnung durch eine elastische Dichtung (25) ab­ gedichtet ist.

3. Motorsäge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Verbindungs­ stückes (22) mit der oberen Wand eines Brennstofftanks (20) verbunden ist, der einen Teil des Bedienungsbe­ reiches bildet.