DE4233936A1 - Verfahren zum Spülen von Spülgut - Google Patents
Verfahren zum Spülen von SpülgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spülen von Spül
gut.
Bei üblichen bekannten Spülverfahren (z. B. DE-OS 39 21 422)
durchläuft das in eine Geschirrspülmaschine eingefüllte
Spülgut ein Spülprogramm, das aus den Teilprogrammen "Erstes
Vorspülen", "Zweites Vorspülen", "Reinigen", "Zwischenspü
len", "Klarspülen" und "Trocknen" wählbar zusammengesetzt
wird, wobei auch das kürzeste wählbare Spülprogramm mit ei
ner vollständigen, hygienischen Gesichtspunkten genügenden
Reinigung des Spülgutes annähernd eine Stunde dauert. Wei
terhin sind bei diesen Spülverfahren üblicherweise Teilpro
gramme zum Regnerieren von Ionenaustauschern und zum Durch
spülen dieser Ionenaustauscher nach dem Regnerieren enthal
ten. Bei derartigen Verfahren wird eine große Menge Spülgut
gespült und eine entsprechend große Menge Wasser und Energie
benötigt.
In Betriebskantinen, Selbstbedienungsrestaurants, Imbißge
schäften, Kiosken usw. wird aufgrund von Umweltschutzgedan
ken immer mehr darauf verzichtet, Getränke in Wegwerf-Kunst
stoffbechern und Speisen auf Wegwerf-Kunststofftellern mit
Wegwerf-Kunststoffgeschirr auszugeben. Anstatt dieses Weg
werf-Kunststoffgeschirrs, das nach einmaligem Gebrauch in
den Müll geworfen wird, wird nun in steigendem Maße dazu
übergegangen mehrfach verwendbares, stabileres Geschirr ein
zusetzen, was hauptsächlich aus besserem, d. h. stabilerem
Kunststoff mit entsprechend stabiler Ausführung besteht,
aber auch aus den sonst üblichen Materialien für Geschirr,
wie Glas, Keramik etc. für Teller, Tassen etc. und Metall
für Besteckteile bestehen kann. Diese Anwendung hat zwar für
die Öffentlichkeit den Vorteil der Verringerung des Müllauf
kommens, aber für die Betreiber von eingangs genannten Be
wirtungsgeschäften, Kantinen etc. den Nachteil, daß ein zu
sätzlicher, in den meisten Fällen sogar erstmaliger Aufwand
an zu bevorratendem Geschirr sowie ein zusätzlicher, mei
stens ebenfalls erstmaliger Reinigungsaufwand entsteht, wo
bei dieser Reinigungsaufwand mit den eingangs beschriebenen
üblichen Spülverfahren nicht in der gewünschten Schnellig
keit durchgeführt werden kann und damit nochmals zu einem
zusätzlichen Aufwand für einen noch größeren Bestand an Ge
schirr führt, um die lange Befüll- und Reinigungszeit eines
üblichen Spülverfahrens, wie eingangs beschrieben, zu über
brücken. Von Betreibern von betriebseigenen Kantinen, Auf
enthaltsräumen mit Getränkeausgabegeräten, Kaffeeküchen usw.
wird häufig dazu übergegangen, die bisher in und/oder an den
Getränkeausgabegeräten vorrätigen Wegwerf-Kunststoffbecher
nicht mehr nachzufüllen und im besten Fall wird dann, als
Ersatz für die bisher in und/oder an den Getränkeausgabege
räten vorrätigen Wegwerf-Kunststoffbechern jedem Benutzer,
d. h. jedem Betriebsangehörigen, sein individuelles Trinkge
fäß auszugeben.
Um den Aufwand der vorgenannten Betreiber der vorgenannten
Gaststätten, insbesondere was den Reinigungsaufwand be
trifft, zu entlasten, ist der Gedanke aufgekommen, den Be
nutzer der Getränkeausgabegeräte selbst das Trinkgefäß, das
er benutzen will, reinigen zu lassen, was noch zusätzlich
den Vorteil hat, daß der Benutzer selbst die vollständigen
Reinigung seines Trinkgefäßes kontrollieren kann. Diese Rei
nigung soll aber möglichst schnell erfolgen, da von Geträn
keausgabegeräten, wie sie häufig in den vorgenannten Bewir
tungsgeschäften, Kantinen usw. Verwendung finden, bekannt
ist, daß sie nur wenige Sekunden brauchen, um ein übliches
Trinkgefäß mit ca. 0,2 l Fassungsvermögen zu füllen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfah
ren zum Spülen von Spülgut zu schaffen, mit dem auf einfache
Art und Weise das Spülgut sehr schnell, aber ohne Verringe
rung der hygienischen Reinigungswirkung auch vom Benutzer
der Getränkeausgabegeräte selbst gereinigt werden kann und
bei dem der Wasser- und Energie-Einsatz so gering wie mög
lich gehalten wird und der Ausstoß von Chemikalien soweit
wie möglich vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Spülgut ein Spülprogramm bestehend aus den Teilprogrammab
schnitten "Erste Beaufschlagung des Spülgutes mit wasser
durchsetztem Dampf", "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit
Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser", "Zweite Beauf
schlagung des Spülgutes mit wasserdurchsetztem Dampf" und
"Bereichsweise Kühlung des Spülgutes" durchläuft, wobei dem
Spülprogramm wahlweise vor dem Teilprogramm "Bereichsweise
Kühlung des Spülgutes" ein Teilprogramm "Klarspülen" einge
fügt und/oder ein Teilprogramm "Trocknen" nach dem letzten
Teilprogramm angefügt werden kann.
Durch die zweimalige Verwendung von mit Wasser durchsetztem
Dampf, unter Zwischenschaltung eines Reinigungsganges mit
Lauge, ist es bei dem bevorzugt nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gespülten Spülgut, nämlich Trinkgefäßen, wie Tas
sen, Trinkbecher usw. möglich, eine sehr schnelle, aber hy
gienisch einwandfreie Reinigung zu ermöglichen, die auch vom
Benutzer der Getränkeausgabegeräte selbst ohne größeren
Zeitaufwand oder besondere Fachkenntnisse und Sorgfalt
durchgeführt werden kann. Damit wird eine größere Vorrats
haltung von Geschirr und ein größerer Reinigungsaufwand
durch die Betreiber der vorgenannten Bewirtungsgeschäfte und
Kantinen etc. auf einfache Art und Weise vermieden oder
vollständig unnötig. Aufgrund der Schnelligkeit des erfin
dungsgemäßen Verfahrens und aufgrund der Beaufschlagung des
Spülgutes mit Dampf, womit Enthärtungsmaßnahmen für das ver
wendete Wasser und damit auch Regenerieren und Durchspülen
von Ionenaustauschern nicht notwendig werden, wird der Ver
brauch von Wasser und Energie soweit wie möglich einge
schränkt. Weiterhin wird durch die Vermeidung von Enthär
tungsmaßnahmen, womit insbesondere das Regenerieren von Io
nenaustauschern entfällt, der Ausstoß von Chemikalien weit
gehend vermieden.
Die Schnelligkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt
sich daran, daß nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
die Dauer des Teilprogramms "Erste Beaufschlagung des Spül
gutes mit wasserdurchsetztem Dampf" etwa 10 Sekunden, die
Dauer des Teilprogramms "Beaufschlagung des Spülgutes mit
mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" zwischen etwa
10 und 30 Sekunden, die Dauer des Teilprogramms "Zweite Be
aufschlagung des Spülgutes mit wasserdurchsetztem Dampf" et
wa 10 bis 15 Sekunden und die Dauer des Teilprogramms "Be
reichsweise Kühlung des Spülgutes" etwa 10 bis 20 Sekunden
beträgt. Dies bedeutet eine Reinigungszeit von 40 bis 75 Se
kunden, nach der das Spülgut ohne weitere Nachbehandlung di
rekt an einem Getränkeausgabegerät verwendet werden kann,
wie in Versuchen eindeutig festgestellt wurde.
Erfindungsgemäß wird das Spülgut in dem Teilprogramm "Be
reichsweise Kühlung des Spülgutes" entweder mit Kaltwasser
oder mit Kaltluft beaufschlagt wird. Damit wird gewährlei
stet, daß das Spülgut nach dem Reinigen sofort benutzt wer
den kann, ohne daß der Benutzer Gefahr läuft, daß durch die
Temperatur des Spülgutes die Haut seiner Hand geschädigt
werden könnte.
Um die Dauer des Reinigungsverfahrens so kurz wie möglich zu
halten und den Wasserverbrauch weiter zu verringern, wird
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im Teilprogramm
"Bereichsweise Kühlung des Spülgutes" das Spülgut nur be
reichsweise, insbesondere im Griffbereich, mit Kaltwasser
oder mit Kaltluft beaufschlagt.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
in dem wahlweise einfügbaren Teilprogramm "Klarspülen" das
Spülgut über die Dauer von etwa 10 bis 20 Sekunden mit mit
Klarspülmittel vermischtem Warmwasser beaufschlagt. Mit die
ser Maßnahme wird sichergestellt, daß aufgrund des Klarspül
mittels die aufgebrachte Flüssigkeit zu einem wesentlichen
Anteil abtropfen kann und es wird das Spülgut weiterhin
nochmals-stark erwärmt, damit die auf dem Spülgut trotzdem
noch verbliebene Flüssigkeitsreste am Ende des Spülprogram
mes vollständig abdampfen können.
Zweckmäßigerweise ist das Klarspülmittel chemisch neutral
oder schwach sauer.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung wird in dem wahlweise anfügbaren Teilprogramm "Trock
nen" das Spülgut über die Dauer von etwa 10 bis 20 Sekunden
mit Kaltluft beaufschlagt. Mit dieser Maßnahme wird eine zu
sätzliche Trocknung ermöglicht, sollte sich zeigen, daß das
Spülgut nicht nur aufgrund der Abdampfung vollständig ab
trocknet, wie sich bisher in der Praxis gezeigt hat.
Der geringe Wasserverbrauch des erfindungsgemäßen Verfahrens
zeigt sich nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung daran, daß für das gesamte Spülprogramm etwa 30 bis
70 ml Wasser verwendet werden.
Dieser geringe Wasserverbrauch wird bei dem erfindungsgemä
ßen Verfahren im wesentlichen dadurch erzielt, daß nach ei
nem bevorzugten Merkmal der Erfindung in jeweils nachfolgen
den Teilprogrammen "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit
Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" die in allen ande
ren, vorhergehenden Teilprogrammen anfallenden Wassermengen
wiederverwendet werden.
Eine weitere Verbesserung des Reinigungsergebnisses bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird dadurch erreicht, daß nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung der wasserdurchsetzte
Dampf unter Hochdruck auf das Spülgut aufgebracht wird.
Eine Verringerung der hygienischen Reinigungswirkung durch
das erfindungsgemäße Verfahren wird dadurch vermieden, daß
der wasserdurchsetzte Dampf eine Temperatur von etwa 90°C
hat. In der Praxis hat sich gezeigt, daß diese Maßnahme
vollständig ausreicht, um alle bekannten Hygieneforderungen
zu erfüllen.
Eine vollständige Reinigung des Spülgutes, insbesondere eine
gute Anlösung und Abtragung von fetthaltigen Verschmutzungen
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das mit Reini
gungsmittel vermischte Warmwasser eine Temperatur von zwi
schen etwa 40 bis 70°C hat.
Um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, auf das Reini
gungsergebnis selbst Einfluß zu nehmen und seinen individu
ellen Eindruck über die Reinheit des Spülgutes zu bestärken
kann nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
die Dauer des Teilprogramms "Beaufschlagung des Spülgutes
mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser" wahlweise
verlängert werden. Mit dieser Maßnahme wird bei problemati
schen Anschmutzungen des Spülgutes eine sichere, hygienische
Reinigung gewährleistet und nicht zuletzt verbessert sie
aufgrund eigener Eingriffmöglichkeit des Benutzers auch die
Akzeptanz des erfindungsgemäßen Spülverfahrens durch den Be
nutzer.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Be
nutzer wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung da
durch erleichtert, daß die Dauer des Teilprogramms "Beauf
schlagung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel vermischtem
Warmwasser" wahlweise dadurch verlängert werden kann, daß
das Teilprogramm entsprechend oft wiederholt wird.
Eine weitere Verbesserung des Reinigungsergebnisses und eine
Verkürzung der Reinigungszeit mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren wird dadurch erreicht, das vorteilhafterweise das
Spülgut gezielt beaufschlagt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ablaufschema der bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne
Verlängerung des Teilprogrammes "Beaufschla
gung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel
vermischtem Warmwasser",
Fig. 2 ein Ablaufschema der bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Ver
längerung des Teilprogrammes "Beaufschlagung
des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel ver
mischtem Warmwasser",
Fig. 3 ein Ablaufschema einer weiteren Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne
Verlängerung des Teilprogrammes "Beaufschla
gung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel
vermischtem Warmwasser" mit angefügtem Teil
programm "Trocknen" und
Fig. 4 ein Ablaufschema einer weiteren Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens ohne
Verlängerung des Teilprogrammes "Beaufschla
gung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel
vermischtem Warmwasser" mit eingefügtem Teil
programm "Klarspülen".
Bei allen in den Figuren gezeigten Ausführungsformen des er
findungsgemäßen Verfahren zum Spülen von Spülgut, durchläuft
das Spülgut ein Spülprogramm bestehend aus den Teilprogramm
abschnitten "Erste Beaufschlagung des Spülgutes mit wasser
durchsetztem Dampf" - in den Figuren "Erste Dampfphase" ge
nannt -, "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Reinigungs
mittel vermischtem Warmwasser"- in den Figuren "Reinigung
mit Lauge" genannt -, "Zweite Beaufschlagung des Spülgutes
mit wasserdurchsetztem Dampf" - in den Figuren "Zweite
Dampfphase" genannt - und "Bereichsweise Kühlung des Spülgu
tes".
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist dem Spülpro
gramm ein Teilprogramm "Trocknen" nach dem letzten durchlau
fenen Teilprogramm angefügt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist in dem Spül
programm vor dem Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des
Spülgutes" ein Teilprogramm "Klarspülen" eingefügt.
Die Dauer t1 des Teilprogramms "Erste Beaufschlagung des
Spülgutes mit wasserdurchsetztem Dampf" ist bei allen Aus
führungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 10 Sekunden.
Während dieses den beschriebenen Ausführungsformen gemeinsa
men ersten Teilprogrammes wird das Spülgut mit wasserdurch
setztem Dampf mit einer Temperatur von etwa 90°C, der unter
Hochdruck auf das Spülgut aufgebracht wird, beaufschlagt.
Dieses erste Teilprogramm dient zur Entfernung grober Spei
sereste und Ablagerungen von dem Spülgut, wie z. B. ange
trockneter Zucker etc.
Nun durchläuft das Spülgut bei den beschriebenen Ausfüh
rungsformen das Teilprogramms "Beaufschlagung des Spülgutes
mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser, dessen Dau
er t2 ist, da die Ausführungsformen mit maximaler Dauer ge
zeigt sind, 30 Sekunden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfah
ren kann diese Dauer t2 zwischen etwa 10 und 30 Sekunden be
tragen. Bei diesem Teilprogramm wird in den beschriebenen
Ausführungsformen ein mit Reinigungsmittel vermischtes Warm
wasser mit einer Temperatur von etwa 65°C verwendet. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Temperatur des mit
Reinigungsmittel vermischten Wassers zwischen 40 und 70°C
liegen. In diesem Teilprogramm wird durch die Verwendung von
Reinigungsmittel nun die Schmutzablagerungen und insbesonde
re fettige Speisereste und auch so problematische Ablagerun
gen wie Lippenstift etc. angelöst und beseitigt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Dauer
des Teilprogramms "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Rei
nigungsmittel vermischtem Warmwasser" dadurch verlängert,
daß das Teilprogramm einmal wiederholt wird - in der Figur
"Verlängerung Reinigung mit Lauge" genannt -, damit läuft
das Teilprogramm zweimal und also auch die Dauer t2 ein
zweites Mal ab. Die Anwahl der Verlängerung kann natürlich
auf bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 oder Fig. 4 erfol
gen. Diese Verlängerung des Teilprogrammes "Beaufschlagung
des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwas
ser" wird durch den Benutzer ausgelöst, wenn er der Ansicht
ist, daß das von ihm zu spülende Spülgut sehr verschmutzt
ist, oder wenn er einfach eine verstärkte Reinigung wünscht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird diese Aus
wahl am Beginn des Spülvorganges spätestens jedoch während
des Ablaufes des Teilprogrammes "Beaufschlagung des Spülgu
tes mit mit Reiniger vermischtem Warmwasser" vorgenommen.
Natürlich kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch ei
ne mehrmalige Wiederholung dieses Teilprogrammes gewählt
werden.
Den Ausführungsformen gemein ist weiter das nächste Teilpro
gramm "Zweite Beaufschlagung des Spülgutes mit wasserdurch
setztem Dampf", dessen Dauer t3, da die Ausführungsformen
mit maximaler Dauer gezeigt sind, 15 Sekunden beträgt. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Dauer t3 zwischen
10 und 15 Sekunden betragen. Wie bei dem ersten Teilprogramm
wird auch bei diesem Teilprogramm das Spülgut mit wasser
durchsetztem Dampf mit einer Temperatur von etwa 90°C, der
unter Hochdruck auf das Spülgut aufgebracht wird, beauf
schlagt. Dieses Teilprogramm dient hauptsächlich dazu, das
auf dem Spülgut verbliebene, mit Reiniger vermischte Warm
wasser zu entfernen und das Spülgut nochmals stark zu erwär
men, um ein möglichst schnelles Trocknen des Spülgutes durch
Abdampfen des verbliebenen Restwassers zu erreichen.
Vor der Benutzung des Spülgutes wird zur Vermeidung von
Hautschäden an der Hand des Benutzers nun nach dem erfin
dungsgemäßen Verfahren das Spülgut in dem Teilprogramm "Be
reichsweise Kühlung des Spülgutes" das Spülgut im Griffbe
reich entweder mit Kaltwasser oder mit Kaltluft beauf
schlagt. Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens nach Fig. 1 und Fig. 2 wird das Spülgut
mit Kaltwasser, bei den weiteren Ausführungsformen des er
findungsgemäßen Verfahrens nach Fig. 3 und Fig. 4 mit Kalt
luft beaufschlagt. Die Dauer t4 des Teilprogramms "Bereichs
weise Kühlung des Spülgutes" ist, da die Ausführungsformen
mit maximaler Dauer gezeigt sind, 20 Sekunden. Nach dem er
findungsgemäßen Verfahren kann die Dauer t4 zwischen etwa 10
und 20 Sekunden betragen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist dem oben erläuterten den Ausführungs
formen gemeinsamen Spülprogramm ein Teilprogramm "Trocknen"
nach dem zuletzt durchlaufenen Teilprogramm "Bereichsweise
Kühlung des Spülgutes" angefügt, dessen Dauer t5, da die
Ausführungsformen mit maximaler Dauer gezeigt sind, 20 Se
kunden beträgt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
die Dauer t5 zwischen etwa 10 und 20 Sekunden betragen. In
diesem zusätzlich wählbaren Teilprogramm wird das Spülgut
mit Kaltluft beaufschlagt. Dieses Teilprogramm wird gewählt,
wenn das nach der bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens erzielte Trocknungsergebnis nicht
ausreicht.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist in dem oben erläuterten den Ausfüh
rungsformen gemeinsamen Spülprogramm vor dem Teilprogramm
"Bereichsweise Kühlung des Spülgutes" ein Teilprogramm
"Klarspülen" eingefügt, dessen Dauer t6, da die Ausführungs
formen mit maximaler Dauer gezeigt sind, 20 Sekunden be
trägt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Dauer
t6 zwischen etwa 10 und 20 Sekunden betragen. In diesem zu
sätzlich wählbaren Teilprogramm wird das Spülgut mit mit
Klarspülmittel vermischtem Warmwasser von etwa 70°C beauf
schlagt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Tem
peratur des mit Klarspülmittel vermischten Warmwassers zwi
schen etwa 60 und 70°C betragen. Das Klarspülmittel ist in
der beschriebenen Ausführungsform chemisch neutral. Nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren kann das Klarspülmittel chemisch
neutral oder schwach sauer sein. Damit wird ermöglicht, daß
aufgrund des Klarspülmittels die aufgebrachte Flüssigkeit zu
einem wesentlichen Anteil abtropfen kann und das Spülgut
weiterhin nochmals stark erwärmt wird, damit die auf dem
Spülgut trotzdem noch verbliebene Flüssigkeitsreste am Ende
des Spülprogrammes vollständig abdampfen können.
Bei allen gezeigten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Spülgut gezielt beaufschlagt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden bei den gezeig
ten Ausführungsformen in jeweils nachfolgenden Teilprogram
men "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel
vermischtem Warmwasser" die in allen anderen, vorhergehenden
Teilprogrammen anfallenden Wassermengen wiederverwendet. Da
durch wird bei der bevorzugten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Verfahrens nach Fig. 1 etwa 50 ml Wasser und
nach Fig. 3 etwa 70 ml Wasser, sowie bei der weiteren Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Fig. 3
etwa 30 ml Wasser und ferner bei der Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens nach Fig. 4 etwa 70 ml Wasser für
das gesamte Spülprogramm verwendet.
Claims (16)
1. Verfahren zum Spülen von Spülgut,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spülgut ein Spülprogramm bestehend aus den Teil
programmabschnitten
- - "Erste Beaufschlagung des Spülgutes mit wasserdurch setztem Dampf",
- - "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser",
- - "Zweite Beaufschlagung des Spülgutes mit wasserdurch setztem Dampf" und
- - "Bereichsweise Kühlung des Spülgutes" durchläuft, wobei dem Spülprogramm wahlweise vor dem Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des Spülgutes" ein Teilprogramm "Klarspülen" eingefügt und/oder ein Teil programm "Trocknen" nach dem letzten Teilprogramm ange fügt werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dauer (t1) des Teilprogramms "Erste Beaufschlagung
des Spülgutes mit wasserdurchsetztem Dampf" etwa 10 Se
kunden, die Dauer (t2) des Teilprogramms "Beaufschlagung
des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warm
wasser" zwischen etwa 10 und 30 Sekunden, die Dauer (t3)
des Teilprogramms "Zweite Beaufschlagung des Spülgutes
mit wasserdurchsetztem Dampf" etwa 10 bis 15 Sekunden
und die Dauer (t4) des Teilprogramms "Bereichsweise Küh
lung des Spülgutes" etwa 10 bis 20 Sekunden beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung des
Spülgutes" das Spülgut entweder mit Kaltwasser oder mit
Kaltluft beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Teilprogramm "Bereichsweise Kühlung
des Spülgutes" das Spülgut nur bereichsweise, insbeson
dere im Griffbereich, mit Kaltwasser oder mit Kaltluft
beaufschlagt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem wahlweise einfügbaren Teilpro
gramm "Klarspülen" das Spülgut über die Dauer (t6) von
etwa 10 bis 20 Sekunden mit mit Klarspülmittel vermisch
tem Warmwasser beaufschlagt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klarspülmittel chemisch neutral
oder schwach sauer ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem wahlweise anfügbaren Teilpro
gramm "Trocknen" das Spülgut über die Dauer (t5) von et
wa 10 bis 20 Sekunden mit Kaltluft beaufschlagt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das gesamte Spülprogramm etwa 30
bis 70 ml Wasser verwendet werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in jeweils nachfolgenden Teilprogram
men "Beaufschlagung des Spülgutes mit mit Reinigungsmit
tel vermischtem Warmwasser" die in allen anderen, vor
hergehenden Teilprogrammen anfallenden Wassermengen wie
derverwendet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der wasserdurchsetzte Dampf unter
Hochdruck auf das Spülgut aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der wasserdurchsetzte Dampf eine Tem
peratur von etwa 90°C hat.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mit Reinigungsmittel vermischte
Warmwasser eine Temperatur von zwischen etwa 40 bis 70°C hat.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dauer des Teilprogramms "Beauf
schlagung des Spülgutes mit mit Reinigungsmittel ver
mischtem Warmwasser" wahlweise verlängert werden kann.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dauer des Teilprogramms "Beaufschlagung des Spülgu
tes mit mit Reinigungsmittel vermischtem Warmwasser"
wahlweise dadurch verlängert werden kann, daß das Teil
programm entsprechend oft wiederholt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das mit Klarspülmittel vermischte
Warmwasser eine Temperatur von zwischen etwa 60 bis 70°C hat.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Spülgut gezielt beaufschlagt wird.
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