DE4233454A1 - Induktionsleiteranordnung zum Leiten von angetriebenen lenkbaren Fahrzeugen entlang einer unter einer Fahrbahn verlegten elektrischen Leitung - Google Patents
Induktionsleiteranordnung zum Leiten von angetriebenen lenkbaren Fahrzeugen entlang einer unter einer Fahrbahn verlegten elektrischen LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Induktionsleiteranordnung zum
Leiten von angetriebenen lenkbaren Fahrzeugen entlang einer
unter einer Fahrbahn verlegten elektrischen Leitung nach den
Oberbegriffen der Patentansprüche 1 oder 6.
Derartige Induktionsleiteranordnungen sind in zahlreichen
Ausführungen bekannt. Sie werden im allgemeinen in einem
bestimmten Abstand von beispielsweise 3 bis 5 cm unterhalb
der Fahrbahn im Boden verlegt und mit ihren Enden an die
beiden Pole eines Frequenzgenerators angeschlossen, der
beispielsweise eine Spannung von 1 bis 5 Volt mit einer
Frequenz von unter 10 kHz bei einem Strom von etwa 500 mA
liefert. Die Länge eines derartigen Leiters liegt bei 100
bis 200 m, so daß diese Art von Induktionsleiteranordnungen
für das Leiten von lenkbaren Fahrzeugen in größeren
Werkshallen oder auf Fabrikgeländen geeignet sind. Werden
derartige Induktionsleiteranordnungen auf Plätzen verwendet,
wo mit einer erheblichen Beschädigungsgefahr durch auf die
Fahrbahn herabfallende Teile gerechnet werden muß, beispiels
weise auf Schrottplätzen, so kann es vorkommen, daß der
Beton um die Leitung herum so stark beschädigt wird, daß die
Leitung selbst Schaden nimmt und im schlimmsten Fall sogar
durchtrennt wird, wodurch die gesamte Induktionsleiter
anordnung funktionsunfähig werden würde, da ihre Wirkung von
dem in Längsrichtung durch die Leitung fließenden Wechsel
strom abhängt.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Induktionsleiter
anordnung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei
der eine mechanische Beschädigung der unterhalb der Fahrbahn
verlegten Leitung ausgeschlossen bzw. allenfalls so gering
fügig ist, daß die Gesamtfunktion der Induktionsleiteranord
nung nicht beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale der kennzeich
nenden Teile der Ansprüche 1 oder 6 vorgesehen.
Der Grundgedanke der Erfindung ist also darin zu sehen, daß
die für die einwandfreie Funktion der Induktionsleiteranord
nung entscheidende elektrische Leitung entweder durch sehr
widerstandsfähige Stränge, die durch herabfallende Teile
nicht oder nur unwesentlich beschädigt werden können, ge
schützt ist oder daß die Leitung selbst aus einem solchen
gegen mechanische Beschädigungen äußerst widerstandsfähigen
Material wie Stahl, besteht und entsprechend stabil gestal
tet ist, z. B. als Profilstrang oder Träger.
Das Verlegen dieser Stränge unterhalb der Fahrbahn geschieht
am zweckmäßigsten beim Herstellen des Belages, also bei
spielsweise beim Betonieren einer Fahrbahn. Hierbei können
die erfindungsgemäßen Stränge von vorneherein miteingegossen
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
Patentansprüche 2 bis 5 und 7 bis 13 definiert.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt senkrecht zur Fahrbahnoberfläche
und zur Längserstreckung der Leitung eines ersten
Ausführungsbeispiels einer im Beton verlegten
Induktionsleiteranordnung und
Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt einer weiteren
Ausführungsform.
Nach Fig. 1 ist in einem Fahrbahnbelag 19 aus Beton, dessen
obere ebene Fläche eine Fahrbahn 11 bildet eine Induktions
leiteranordnung eingegossen, die aus zwei im Abstand
parallel zueinander verlegten Stahlsträngen 13 mit jeweils
quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, einer dazwi
schen verlegten elektrischen Leitung 12, die sich senkrecht
zur Zeichenebene erstreckt, einem diese mit Abstand umge
benden Kunststoffrohr 15 und einer Kunststoffmasse 14
besteht, die zwischen die Stahlstränge 13 und um das
Kunststoffrohr 15 herum gegossen ist. Unterhalb des
Kunststoffrohres 15 ist in dem Spalt zwischen den Strängen
13 vorzugsweise noch ein sich ebenfalls senkrecht zur
Zeichnungsebene erstreckender Schaumstoffstrang 16
angeordnet, der eine dämpfende Unterlage für die
Kunststoffmasse 14 darstellt.
An ihrer Unterseite sind die Stahlstränge 13 durch sich quer
zur Längsrichtung der Stränge 13 (senkrecht zur Zeichnungs
ebene) erstreckende Brückenteile 21 miteinander verbunden.
An den Seiten oder unten sind an den Strängen bzw. am
Brückenteil 21 Pratzen 18 vorgesehen, die für eine gute
Verankerung im Beton 19 sorgen.
Die Stränge 13 und die Kunststoffmasse 14 sind so ausge
bildet und angeordnet, daß sie miteinander und mit der
Oberfläche des Betons 19 bündige Oberflächen bilden, die
gemeinsam die Fahrbahn 11 darstellen.
In Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1 besitzt
die dargestellte Induktionsleiteranordnung eine Länge in der
Größenordnung von 200 m. Die Enden der Leitung 12 können mit
geeigneten Vorrichtungen unter eine mechanische Spannung ge
setzt werden, damit irgendwelche welligen Formen der Leitung
12 innerhalb des Kunststoffrohrs 15 vermieden werden. Außer
dem werden die beiden Enden der Leitungen 12 an einen nicht
dargestellten Frequenzgenerator angeschlossen, der die
Leitung 12 mit einem Wechselstrom von etwa 10 kHz und ca.
500 mA speist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Leitung selbst
als ein Strang 17 ausgebildet, der durch einen hochkant
angeordneten Flachstahl gebildet wird. Der Strang 17 ist
oben wieder bündig mit der Fahrbahn 11 und weist unten ein
oder mehrere parallel zur Fahrbahn 11 sich erstreckende
Fußteile 20 auf, die ebenfalls aus Stahl bestehen. An den
Enden der Fußteile 20 können gestrichelt angedeutete Pratzen
18 zur besseren Verankerung innerhalb des Betons 19 vorge
sehen sein. Ggf. können der Flachstahlstrang 17 und das
Fußteil 20 einen umgekehrt T-förmigen Träger bilden.
Überraschenderweise behindern die beiden Stahlstränge 13
nach Fig. 1 die induktive Steuerung von darüberlaufenden
Fahrzeuge in keiner Weise.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist überraschend, daß
die Führung des für die Funktion wichtigen Induktionsstromes
in der senkrecht auf der Zeichnungsebene der Fig. 2
stehenden Längsrichtung durch den Strang 17 hindurch und die
Ausstrahlung des Magnetfeldes durch das Eingießen in den
Beton 19 und das bündige Abschließen des Stranges 17 mit der
Fahrbahn 11 in keiner Weise behindert wird.
Claims (13)
1. Induktionsleiteranordnung zum Leiten von angetriebenen
lenkbaren Fahrzeugen entlang einer unter einer Fahrbahn
(11) verlegten elektrischen Leitung (12), in der von
einem Frequenzgenerator ein Wechselstrom erzeugt wird,
dessen Magnetfeld von einer am Fahrzeug befindlichen
Antenne aufgenommen wird und das Fahrzeug auf dem
vorbeschriebenen Kurs entlang der Leitung (12) hält,
wobei die Fahrbahn (11) die Oberfläche eines festen
Belagmaterials wie Beton (19) darstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (12) durch zu ihren beiden Seiden
angeordnete, parallel zu ihr verlaufende, trägerartige
Stränge (13) aus widerstandsfähigem Material,
insbesondere Metall und vorzugsweise Stahl, die
ebenfalls in der Fahrbahn (11) versenkt angeordnet sind,
gegen mechanische Beschädigung von der Fahrbahnseite her
geschützt untergebracht ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (12) innerhalb eines Kunststoffrohres
(15) vorzugsweise von beiden Enden her spannbar
angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum zwischen den Strängen (13) und oberhalb der
Leitung (12) bzw. des sie umgebenden Kunststoffrohres
(15) sowie vorzugsweise um dieses herum durch eine
widerstandsfähige Kunststoffmasse (14) ausgegossen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kunststoffmasse (14) oben eben und mit der Fahrbahn
(11) bündig ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum unterhalb der Leitung (12) bzw. des
Kunststoffrohres (15) zwischen den Strängen (13) mit
Dämpfungsmaterial vorzugsweise aus Kunststoff,
insbesondere Schaumstoff (16) ausgelegt ist.
6. Induktionsleiteranordnung zum Leiten von angetriebenen
lenkbaren Fahrzeugen entlang einer unter einer Fahrbahn
(11) verlegten elektrischen Leitung (17), in der von
einem Frequenzgenerator ein Wechselstrom erzeugt wird,
dessen Magnetfeld von einer am Fahrzeug befindlichen
Antenne aufgenommen wird und das Fahrzeug auf dem
vorgeschriebenen Kurs entlang der Leitung (17) hält,
wobei die Fahrbahn (11) die Oberfläche eines festen
Belagmaterials wie Beton (19) darstellt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung selbst als trägerartiger Strang (17) aus
elektrisch leitfähigem Material, insbesondere Metall,
vorzugsweise Stahl derart ausgebildet ist, daß der Strang
(17) gegen mechanische Beschädigung von der Fahrbahn
seite her widerstandsfähig ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stränge (13, 17) Profile mit rechteckigem,
vorzugsweise quadratischem Querschnitt (11) sind.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stränge (13, 17) auf der Oberseite eben
ausgebildet sind.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite der Stränge (13, 17) bündig mit der
Fahrbahn (11) ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stränge (13, 17) in das Belagmaterial (19)
eingegossen sind.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stränge (13, 17) durch Pratzen (18) oder
dergleichen im Belagmaterial (19) verankert sind.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strang (13, 17) als hochkantstehendes Flachprofil
ausgebildet ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Strang (17) mit einem sich im wesentlichen
parallel zur Fahrbahn (11) erstreckenden Fußteil (20)
versehen ist, das vorzugsweise aus Stahl besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4233454A DE4233454A1 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Induktionsleiteranordnung zum Leiten von angetriebenen lenkbaren Fahrzeugen entlang einer unter einer Fahrbahn verlegten elektrischen Leitung |
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DE4233454A1 true DE4233454A1 (de) | 1994-04-07 |
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DE4233454A Withdrawn DE4233454A1 (de) | 1992-10-05 | 1992-10-05 | Induktionsleiteranordnung zum Leiten von angetriebenen lenkbaren Fahrzeugen entlang einer unter einer Fahrbahn verlegten elektrischen Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4233454A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29701373U1 (de) * | 1997-01-28 | 1997-04-10 | Korropol Korrosionsschutz Und | Bauteil zur gekapselten Aufnahme elektrotechnischer Funktionselemente |
DE19814848B4 (de) * | 1998-04-02 | 2006-05-04 | Volkswagen Ag | Simulationsanordnung für Kraftfahrzeugunfälle und Verfahren zur Simulation von Kraftfahrzeugunfällen |
-
1992
- 1992-10-05 DE DE4233454A patent/DE4233454A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29701373U1 (de) * | 1997-01-28 | 1997-04-10 | Korropol Korrosionsschutz Und | Bauteil zur gekapselten Aufnahme elektrotechnischer Funktionselemente |
DE19814848B4 (de) * | 1998-04-02 | 2006-05-04 | Volkswagen Ag | Simulationsanordnung für Kraftfahrzeugunfälle und Verfahren zur Simulation von Kraftfahrzeugunfällen |
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