DE423305C

DE423305C - Furnier-Trocken- und Presseinrichtung mit an Staendern auf und ab beweglichen Tragplatten

Info

Publication number: DE423305C
Application number: DEB111920D
Authority: DE
Original assignee: ALBERT BREMERT
Current assignee: ALBERT BREMERT
Publication date: 1925-12-24

Description

Furnier-Trocken- undPreßeinrichtung mit an Ständern auf und ab beweglichen Tragplatten. Von den bekannten Furnier-Trocknern, in denen Furniere unter gleichzeitiger Pressung getrocknet werden und die in einem abgeschlossenen Trockenraum an Ständern auf und ab bewegliche Tragplatten für die zu behandelnden Furniere besitzen, unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung im wesentlichen durch die besondere Art der Aufhängung der Tragplatten.' Diese sind gemäß der Erfindung mittels Ketten o. dgl. einzeln an Gleitschuhen aufgehängt, die durch Kurbelantrieb gehoben oder gesenkt werden. Dabei sind die Halteketten für die Tragplatten in ihrer gegenseitigen Länge derart bemessen, daß beim Anheben zuerst die oberste Platte und dann nachfolgend die nächstuntere Platte angehoben wird; während- beim Niedergang der Kurbel sich die Platten infolge Eigengewichts selbsttätig aufeinanderlegen.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Tragplatten unabhängig voneinander stets im rechten Augenblick bewegt werden und daß die für eine sachgemäße Behandlung der Furniere erforderliche Belastung oder Entlastung der letzteren erfolgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Trockners dargestellt.
Abb. r und a ist ein senkrechter Längs-und Querschnitt bei gehobenen Furnierträgern, Abb. 3 ein Grundriß und Abb. 4 eine Darstellung der Abb. z als Furnierpresse.
Abb. 5 und 7 zeigen in größerem Maßstab die Anordnung der Tragketten bei angehobenen Tragplatten.
In einem allseitig geschlossenen, durch eine Tür zugänglichen Raum a sind an Ständern b Gleitschuhe c geführt, an denen mittels Ketten d Tragplatten e für die Furniere aufgehängt sind. Die Bewegung der Gleitschuhe c kann durch motorischen Antrieb einer Kurbelwelle mittels Schneckengetriebe g, h erfolgen. In den Raum a führt eine Heißluftleitung i und aus ihm eine Ableitung k für die entwickelten Dämpfe ins Freie.
Über den Tragplatten e ist in ähnlicher Weise wie bei den sonst gebräuchlichen Furnierpressen ein Preßkörperl angeordnet, der mittels Spindel m betätigt wird. Die Anordnung der Tragplatten e ist so gewählt, daß die oberste Platte e die kürzesten Ketten und die unterste Platte e die längsten Ketten besitzt, und ist von oben nach unten in der Weise geregelt, daß die Ketten der untersten Platte um den Hub der Kurbelwelle längtr sind als die Kette für die oberste Platte. Die Kettenlängen der Zwischenplatten sind.in .der Weise geregelt, daß bei der Drehung der Kurbelwelle f sich die an den Gleitschuhen c hängenden Tragplatten e samt den aufgelegten Furnieren langsam nacheinander und voneinander abheben können, solange die Kurbelwelle f sich aufwärts bewegt; es kann dann einerseits die Heißluft die nassen Furniere zwischen den Platten e hindurch bestreichen und anderseits können. die entwickelndenDämpfe ohne weiteres entweichen.
Um die vorerwähnten Kettenabmessungen zu ermöglichen, sind die Kettenangriffspunkte n an den Tragplatten entsprechend den Abständen der senkrecht übereinanderliegenden Angriffspunkte o der Ketten an den Gleitschuhen von unten nach oben gegen letztere genähert. Bei Abwärtsdrehung der Kurbelwelle f legen sich die Platten e infolge Eigengewichts aufeinander, so daß zum Richten der Furniere nur das Eigengewicht der Platten wirkt. Auf diese Weise soll ein Werfen oder Verziehen der Furniere beim Trocknen vermieden werden.
Um diesen Trockner als Furnierpresse zu benutzen, werden die zu bearbeitenden Werkstücke zwischen die Platten e gelegt und der Preßkörper l mittels der Spindel in niedergedrückt.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Furnier-Trocken- und Preßeinrichtung mit an Ständern auf und ab beweglichen Tragplatten, gekennzeichnet durch heb- und senkbare Gleitschuhe (c), an denen die einzelnen Tragplatten (e) mittels Ketten (d) aufgehängt sind, die in ihrer Länge gegenseitig so bemessen sind, daß beim Anheben stets zuerst die oberste Platte (e) und dann nachfolgend immer die nächste untere Platte (e) angehoben wird, während beim Niedergang sich die Platten (e) infolge Eigengewichts selbsttätig aufeinanderlegen.