DE4232211B4

DE4232211B4 - Verfahren zum Schneiden eines Rohlings aus einem Metallband

Info

Publication number: DE4232211B4
Application number: DE4232211A
Authority: DE
Inventors: Gaetano Lissone Donatiello
Original assignee: Digi Emme Srl Carugo; GI EMME Srl DI
Current assignee: Digi Emme Srl Carugo; GI EMME Srl DI
Priority date: 1991-09-25
Filing date: 1992-09-25
Publication date: 2008-08-21
Anticipated expiration: 2012-09-26
Also published as: ES2095179B1; ITMI912551A0; IT1251869B; ITMI912551A1; ATA190392A; DE4232211A1; ES2095179A1; AT406128B

Abstract

Verfahren zum abfalllosen Ausschneiden von insbesondere, aber nicht ausschließlich, für die Herstellung eines Scharniergehäuses für ein Möbelstück vorgesehenen Rohlingen aus einem eine Längsachse (F) aufweisenden Metallband (10),
mit folgenden Schritten:
– abfallloses Ausschneiden aus dem Metallband (10) eines primären, flachen Rohlings (11), dessen Form der von zwei herzustellenden Rohlingen (12a, 12b) entspricht, wobei jeder dieser beiden Rohlinge eine Kante aufweist, die mit jeweils einer der beiden Kanten des Metallbandes (10) zusammenfällt;
– nachfolgendes Bewegen des primären Rohlings (11) entlang einer um 90° gegenüber der Längsachse (F) des Metallbandes (10) versetzten Fertigungsachse (15), und Trennen der beiden Rohlinge (12a, 12b) voneinander entlang einer Schnittlinie (13) mittels abfalllosen Schneidens derart, dass der erste Rohling (12a) nach der um 90° gegenüber der Metallbandlängsachse (F) versetzten Fertigungsachse (15) ausgerichtet anfällt, während der zweite Rohling (12b) in Bezug auf die Fertigungsachse (15) versetzt angeordnet anfällt, und
– Verschieben des zweiten Rohlings...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausschneiden eines insbesondere aber nicht ausschließlich für die Herstellung einer Komponente eines Möbelscharniers vorgesehenen Rohlings aus einem Metallband.
Die industrielle Herstellung von Komponenten, ausgehend von dem Vorgang des Metallbandschneidens, umfaßt immer das Berücksichtigen des technischen Problems von Materialabfällen, welche in so geringen Mengen wie möglich anfallen sollten, um den Preis des Enderzeugnisses nicht zu sehr zu erhöhen.
Daher ist es höchst wünschenswert, einen abgeschnittenen Rohling ohne gleichzeitiges Erzeugen von Bearbeitungsabfällen herzustellen, insbesondere wenn Niedrigpreisartikel hergestellt werden.
Zu diesem Zwecke wurden in der Vergangenheit verschiedene Lösungen vorgeschlagen, welche alle darauf hinausliefen, das Metallband maximal zu nutzen und eine ideale Schnittlinie zu suchen, welche zudem mit den tatsächlichen Verfahrenserfordernissen vereinbar ist.
Die am meisten angewendeten Systeme sind solche, bei welchen das Schneiden des Rohlings entsprechend einer solchen Kontur ausgeführt wird, daß die abgeschnittenen Formen auf dem Metallstreifen einander durchdringen, und daß das Schneiden des Bandes erfolgt, während sich Letzteres linear oder in einem Zickzackweg bewegt.
Auf diese Weise werden die Abfälle auf ein Minimum reduziert; zwischen den benachbarten Rohlingen muß jedoch immer etwas Material liegen, um dieses Schneidverfahren durchführen zu können.
Aus der Offenlegungsschrift DE 27 43 981 A1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei deren Anwendung zwei Rohlinge abfalllos aus einem Metallband ausgeschnitten und weiteren Verarbeitungspositionen zugeführt werden, wobei jedoch die Zuführungsachse der gewonnenen Rohlinge mit der Längsachse des ursprünglichen Metallbandes zusammenfällt. Allerdings ist es bei der bekannten Vorrichtung unablässlich, nach der Vereinzelung der Rohlinge jeden zweiten Rohling um 180° zu drehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mißstände, welche den Stand der Technik beeinflussen, zu überwinden und ein vereinfachtes Verfahren zum Ausschneiden eines Rohlings aus einem Metallband anzugeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere aber nicht ausschließlich geeignet zur Herstellung von Komponenten (d. h., dem Gehäuse und/oder dem Flansch) von Möbelscharnieren.
Um eine solche Aufgabe zu lösen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Schneiden eines Rohlings aus einem Metallband zur Verfügung gestellt, welches die Merkmale des Patentanspruchs 1 umfaßt.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist mit dem Unteranspruch angegeben.
Die funktionellen und strukturellen Merkmale der Erfindung und deren Vorteile gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Technik ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche auf die schematischen Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigt:
1 bis 4 die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens;
5 den nachfolgenden Arbeitsvorgang des Ziehens der Rohlinge (12a, 12b), um das Gehäuse für ein Möbelscharnier zu bilden; und
6 einen Querschnitt gemäß der Querschnittslinie VI-VI aus 5.
In den 1 bis 4 der begleitenden Zeichnungen ist mit 10 ein Metallband gekennzeichnet, welches z. B. in einer praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, stufenweise, mittels für diesen Zweck geeigneter Vorrichtungen, welche den Fachleuten bekannt sind und nicht im Detail dargestellt sind, in Richtung des Pfeiles F zugeführt wird.
Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens wird aus dem Metallband 10 ein primärer flacher Rohling abfallos ausgeschnitten, welcher durch die gestrichelte Fläche 11 in 1 dargestellt ist.
Der auf diese Weise erhaltene (primäre) flache Rohling 11 ist in 2 nach der Trennung von dem Band 10 dargestellt, und kann verschiedene Anordnungen aufweisen, gemäß der Funktion der herzustellenden Komponente.
Gemäß der Erfindung entspricht der Rohling 11 der Form von zwei Rohlingen 12a und 12b, welche, nachdem sie voneinander entlang der Schnittlinie 13 während der nachfolgenden Fertigungsschritte getrennt wurden, zur Umwand lung in die jeweiligen herzustellenden Erzeugnisse 14 (5 und 6) vorgesehen sind.
Die Rohlinge 12a, 12b können einander identisch oder unterschiedlich sein.
Der flache Rohling 11, welcher von dem Metallband 10 getrennt wurde, kann z. B. mittels eines bekannten Balken "Übertragungs"-System in verschiedene Fertigungsstationen durch Bewegen entlang einer Fertigungsachse 15 einer Schneidemaschine zugeführt werden, welche mit einem Winkel von 90° zu der Zuführungsrichtung F des Metallbandes 10 in die gleiche Maschine angeordnet ist.
Aus dem von dem Metallband 10 getrennten flachen Rohling 11 werden beide Rohlinge 12a, 12b (3) gemäß der Schnittlinie 13 geschnitten.
Gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Rohling 12b, welcher außenseitig zu der Zuführungsachse 15 der Werkstücke liegt, in Position auf diese Achse gebracht, und mit einem geeigneten Abstand von dem Rohling 12a angeordnet durch eine entsprechend dem Pfeil 16 durchgeführten Verschiebung, welche mit Hilfe von für diesen Zweck geeigneten Verschiebungsmitteln ausgeführt wird, die entweder mechanischer oder pneumatischer Natur sein können.
Beide Rohlinge 12a, 12b werden entsprechend der Achse 15 der stufenweisen Zuführung ausgerichtet, und werden anschließend den nachfolgenden Fertigungsstationen zugeführt, wie z. B. einer Station, bei welcher ein Tiefziehen 17 durchgeführt wird (5 und 6), welches im Fall der Herstellung von Scharnieren für Möbel die Zustands form des Scharniergehäuses darstellt.

Claims

Verfahren zum abfalllosen Ausschneiden von insbesondere, aber nicht ausschließlich, für die Herstellung eines Scharniergehäuses für ein Möbelstück vorgesehenen Rohlingen aus einem eine Längsachse (F) aufweisenden Metallband (10), mit folgenden Schritten: – abfallloses Ausschneiden aus dem Metallband (10) eines primären, flachen Rohlings (11), dessen Form der von zwei herzustellenden Rohlingen (12a, 12b) entspricht, wobei jeder dieser beiden Rohlinge eine Kante aufweist, die mit jeweils einer der beiden Kanten des Metallbandes (10) zusammenfällt; – nachfolgendes Bewegen des primären Rohlings (11) entlang einer um 90° gegenüber der Längsachse (F) des Metallbandes (10) versetzten Fertigungsachse (15), und Trennen der beiden Rohlinge (12a, 12b) voneinander entlang einer Schnittlinie (13) mittels abfalllosen Schneidens derart, dass der erste Rohling (12a) nach der um 90° gegenüber der Metallbandlängsachse (F) versetzten Fertigungsachse (15) ausgerichtet anfällt, während der zweite Rohling (12b) in Bezug auf die Fertigungsachse (15) versetzt angeordnet anfällt, und – Verschieben des zweiten Rohlings (12b) auf die Fertigungsachse (15), wobei dieser zweite Rohling mit Abstand zu dem ersten Rohling (12a) angeordnet wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohlinge (12a, 12b) einander gleich sind.