DE4231885C1 - Federspanngerät - Google Patents
FederspanngerätInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Federspanngerät. Ein
derartiges Gerät dient dem schnellen Spannen, d. h. Zusam
mendrücken, einer Spiralfeder, insbesondere Stoßdämpferfe
der, die in einem Fahrzeug-Dämpfungssystem integriert sein
kann.
Im allgemeinen ist es für die Reparatur einer Stoßdämpfer
vorrichtung oder eines Teils davon notwendig, die Stoßdämp
ferfeder zusammenzudrücken und aus der Vorrichtung zu ent
fernen. In der Regel benutzt man dazu ein eigenes handbe
dientes Gerät.
Verschiedene solcher Geräte sind entwickelt worden und kom
men in der Praxis zum schnellen Spannen der Fahrzeug-Stoß
dämpferfeder zum Einsatz. Zum Beispiel werden in den U.S.
Patenten US 4 219 918 und US 4 679 780 Geräte beschrie
ben, bei denen ein spezieller Spannschlüssel zum
Drehen der Spindel des Federspanners verwendet
wird. Im Falle eines solchen Federspanngerätes, das die
Spiralfeder mit Hilfe eines Spannschlüssels zusammendrückt,
ist der Federspannvorgang nicht nur beschwerlich, sondern
auch äußerst zeitaufwendig.
Ein weiteres Federspanngerät zum Komprimieren einer Stoß
dämpferfeder ist durch die US 4 034 960 be
kannt. Allerdings sind dessen Herstellungskosten aufgrund
des ziemlich komplexen Aufbaus relativ hoch.
Zusätzlich beschreibt das Patent US 4 276 684 ein
Gerät dieser Art, bei dem die Stoßdämpferfeder per Hand
gespannt wird. Dieses Gerät hat den Nachteil, daß das Span
nen und anschließende Entfernen der Feder vom Stoßdämpfer
einen großen Arbeitsaufwand erfordert. Außerdem ist die
Bedienung dieses Handgeräts für den Benutzer sehr schwie
rig, weil die Spannung der Feder während der Entfernung von
der Stoßdämpfereinheit per Hand beibehalten werden muß.
Bei einem weiteren im koreanischen Gebrauchsmuster Nr. 85-
412 des Anmelders vorgeschlagenen Spanngerät, besteht die
Gefahr, daß die Stoßdämpferfeder im Falle sehr ungünstiger
Randbedingungen während des Spannvorgangs verdreht werden
kann.
Die Erfindung möchte ein preisgünstiges Federspanngerät zur
Verfügung stellen, das leicht zu bedienen ist und die Ge
fahr einer Beschädigung der Feder ausschließt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der
Patentansprüche gelöst.
Ein erfindungsgemäßes Federspanngerät weist bevorzugt fol
gende Elemente auf: eine Bodenplatte; einen Rohrständer,
der auf der Bodenplatte fixiert ist und eine Feder im Inne
ren besitzt; ein am oberen Ende des Rohrständers aufge
schraubtes Gehäuse, das mit einer Stellschraube zur Stüt
zung einer unteren Abschnitts einer Stoßdämpferein
heit ausgerüstet ist, sowie mit einer Befestigungsklammer
für die Fixierung eines mittleren mittleren Abschnitts der
Stoßdämpfereinheit, wobei die Stellschraube und die Befe
stigungsklammer in derselben vertikalen Ebene parallel
zueinander angeordnet sind; eine im Gehäuse beweglich gela
gerte Gleitstange, die durch die Feder im Rohrständer vor
gespannt wird, die als Zahnstange ausgebildet ist und am
oberen Ende eine Halterung mit einem Paar voneinander ge
trennter Führungsstifte besitzt; ein Paar gewölbter Schwing
arme, die schwenkbar an den Führungsstiften der Halterung
gelagert und mit jeweils einem Gleitloch an ihrem freien
Ende versehen sind; ein Paar U-förmige, gewölbte
Greiferklammern zum Einspannen einer Stoßdämpferfeder, die
an den Gleitlöchern der Schwingarme verschiebbar angebracht
und der Spiralgeometrie der Stoßdämpferfeder entsprechend
geformt sind; und eine Vorrichtung zum Antrieb der Zahn
stange, so daß die Gleitstange im Gehäuse entlang bewegt
werden kann.
Die Schwingarme sind auf den Führungsstiften in Längsrich
tung der Führungsstifte verschiebbar angebracht und außer
dem relativ zueinander derart angeordnet, daß ihre Ausrich
tung der Geometrie einer Spiralfeder entspricht.
Besonderes vorteilhaft ist die Vorrichtung zum Antrieb der
Gleitstange, die eine drehbar in einer am Gehäuse ange
brachten Getriebebox gelagerte Antriebswelle aufweist. Die
Antriebswelle ist ausgestattet mit einem Führungsgewinde,
mit einer Bedienungsvorrichtung, die durch Drehen in Längs
richtung des Führungsgewindes vorwärts und rückwärts bewegt
werden kann, mit einem derart angebrachten Zahnrad, daß das
Zahnrad und die Zahnstange ineinander greifen und mit einer
an das Zahnrad angrenzenden, kreisförmigen Reibscheibe.
Außerdem sind zwischen der Reibscheibe und der Bedienungs
vorrichtung eine erste und eine zweite Kupplungsscheibe
frei drehbar angeordnet, die der Übertragung der mit Hilfe
der Bedienungsvorrichtung ausgeübten Rotationskraft auf die
Antriebswelle dienen. Zusätzlich befindet sich zwischen der
ersten und der zweiten Kupplungsscheibe ein sägezahnförmi
ges Sperrzahnrad, das zusammen mit einem entsprechend an
geordneten Sperrstift die Rotation der Antriebswelle im
Uhrzeigersinn während des Spannvorgangs verhindert und
damit die Gleitstange in ihrer jeweiligen aktuellen Posi
tion fixiert.
Eine Grundidee des erfindungsgemäßen Federspanngeräts be
steht darin, daß beim Spannvorgang durch Drehen der Bedie
nungsvorrichtung auf dem Führungsgewinde gegen den Uhrzei
gersinn die erste und zweite Kupplungsscheibe zusammen mit
dem Sperrzahnrad gegen die Reibscheibe gepreßt werden, so
daß das durch die Bedienungsvorrichtung hervorgerufene
Drehmoment direkt auf die Antriebswelle übertragen wird.
Die Drehung der Antriebswelle wird dann mit Hilfe des Zahn
stangenantiebs auf die Gleitstange übertragen, die sich
entlang dem Führungsgehäuse in Richtung nach unten bewegt,
was die - durch die Greifklammern - fixierte Spiralfeder
der - in der Befestigungsklammer eingespannten - Stoßdämp
fereinheit spannt, d. h. zusammendrückt. Während bzw. nach
Beendigung des Spannvorgangs wird die aktuelle Position der
Gleitstange und damit der aktuelle Spannungszustand der
Spiralfeder automatisch durch die Sperrwirkung des Sperr
zahnrades beibehalten. Beim Entspannvorgang der Stoßdämp
ferfeder wird dagegen die Bedienungsvorrichtung durch Dre
hen gegen den Uhrzeigersinn auf dem Führungsgewinde von der
Reibscheibe wegbewegt und dadurch die Reibkupplung zwischen
der Antriebswelle und dem Sperrzahnrad gelöst, was den
Sperrmechanismus der Antriebswelle deaktivieret. Durch die
Spannung der Spiralfeder wird dann die Gleitstange im Füh
rungsgehäuse in Richtung nach oben gedrückt. Gleichzeitig
damit wird die Antriebswelle im Uhrzeigersinn mitgedreht
und aufgrund der Drehung der Antriebswelle die Bedienungs
vorrichtung auf dem Führungsgewinde in Richtung der Reib
scheibe bewegt. Dadurch wird das Sperrzahnrad zusammen mit
den angrenzenden Kupplungsscheiben gegen die Reibscheibe
gedrückt und demzufolge an die Antriebswelle gekoppelt, was
den besagten Sperrmechanismus erneut aktiviert. Somit wird
eine unkontrollierte Entspannung der Spiralfeder verhin
dert, und der Entspannvorgang kann einfach und ohne Gefahr
für das Bedienungspersonal durch langsames Drehen der Be
dienungsvorrichtung im Uhrzeigersinn schrittweise vollzogen
werden.
Die erfindungsgemäße Federspannvorrichtung hat den Vorteil,
daß Spann- und Entspannvorgang einer Stoßdämpferfeder mit
geringem Aufwand, schnell und sicher ohne Beschädigung der
Feder durchgeführt werden können. Außerdem eignet sich die
Erfindung für verschiedene Größen von Stoßdämpferfedern und
ist aufgrund des relativ einfachen Aufbaus kostengünstig
herzustellen.
Weitere Vorteile und technische Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele und deren bildlicher Darstellung in
der schematischen Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer teilweise zer
legten Variante des erfindungsgemäßen Federspann
gerätes;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Federspanngeräts von Fig.
1 beim Spannen einer Stoßdämpferfeder;
Fig. 3 eine Teilansicht des Querschnitts entlang der
Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Teilansicht des Querschnitts des Federspann
geräts in Fig. 1, die einen Antriebsmechanismus
für die Auf- bzw. Abwärtsbewegung - hier in ver
tikaler Richtung - einer Gleitstange veranschau
licht;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 in
Fig. 3, die ein Sperrzahnrad zusammen mit einem
der Sperrstifte entsprechend der Erfindung veran
schaulicht; und
Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht eines Paares ge
wölbter Schwingungsarme des Federspanngeräts von
Fig. 1.
Fig. 1 veranschaulicht eine bevorzugte Variante des erfin
dungsgemäßen Federspanngeräts 10 bestehend aus einem Rohr
ständer 12, aus einem am oberen Ende des Rohrständers 12
abnehmbar angebrachten Gehäuse 14 und aus einer im Gehäuse
14 beweglich gelagerten Führungsstange 16, die hier in
vertikaler Richtung nach oben bzw. unten gefahren werden
kann. Am unteren Ende ist der Rohrständers 12 auf eine Bo
denplatte 18 befestigt, die bei Bedarf z. B. durch
Schweißen oder mit Bolzen, auf einem Fußboden fixiert
ist.
Wie Fig. 4 zeigt, befindet sich im Inneren des Rohrstän
ders 12 eine Spiralfeder 19, die die Gleitstange 16 in
vertikaler Position vorspannt.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse 14 mit einer Vorrichtung
zur Stützung eines unteren Teils einer Stoßdämpfereinheit
20 ausgerüstet, bestehend aus einem vorstehenden Stift 22
mit Innengewinde (hier nicht gezeigt) und einer Stell
schraube 24, die auf dem Stift 22 aufgeschraubt ist. Die
Stellschraube 24 besitzt eine für die Stützung der Stoß
dämpfereinheit 20 geeignet geformte Schraubenkappe 25 und
kann durch Drehen einfach für verschiedene Stoßdämpfergrö
ßen eingestellt werden.
Außerdem ist das Gehäuse 14 ausgerüstet mit einer Befesti
gungsklammer 26, die zwei halbzylindrische Klemmbacken 28,
30 zur Fixierung eines mittleren Teils der Stoßdämpferein
heit 20 besitzt. Die Befestigungsklammer 26 und die Stell
schraube 24 sind in derselben vertikalen Ebene parallel
zueinander angeordnet.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Klemmbacken 28,30 an einem Ende
über das Scharniergelenk 32 miteinander verbunden und be
sitzen am anderen Ende Flansche 34,36 mit einseitig freien
Öffnungen 38, 40. Der Flansch 34 des ihm zugeordneten
Klemmbackens 28 besitzt einen Stift 42, der durch die Öff
nung 38 hindurchtritt und einen Bolzen 43 mit einer aufge
schraubten Stellmutter 44 schwenkbar fixiert. Ein Gleit
glied 46 ist auf dem Bolzen 43 verschiebbar angebracht und
dient als Zwischenlage bei der Fixierung der Stoßdämpfer
einheit 20 durch die Verbindung der beiden Klemmbacken 28,
30, wobei die einseitig freie Öffnung 36 des Klemmbackens
30 den Bolzen 43 aufnimmt. Durch Drehen an der Stellmutter
44 wird die Umklammerung der Stoßdämpfereinheit 20 durch
die Klemmbacken 28,30 angezogen. Außerdem kann durch Drehen
der Stellmutter 44, d. h. durch Bewegen der Stellmutter 44
längs des Bolzens 43, die Befestigungsklammer 26 auf ver
schieden große Stoßdämpfereinheiten 20 angepaßt werden.
Fig. 1 zeigt außerdem, daß am oberen Ende der Gleitstange
16 eine Halterung 48 mit einem Paar voneinander getrennter
Führungsstifte 50 montiert ist, auf denen jeweils ein ge
wölbter Schwingarm 52 - hier in vertikaler Richtung entlang
dem Führungsstift 50 frei verschiebbar - angebracht ist. An
ihrem freien Ende sind die Schwingarme 52 jeweils mit einem
Gleitloch 54 versehen. An jedem der Gleitlöcher ist eine
U-förmige, gewölbte Greifklammer 56 mittels eines
Befestigungselements, z. B. eines Bolzens, so angebracht,
daß sie im Gleitloch 54 in horizontaler Richtung-frei ver
schiebbar ist und durch ihre spezielle Form eine Stoßdämp
ferfeder 62 für den Spannvorgang fixieren kann. Vorzugs
weise sind die Greifklammern 56 spiral- bzw. schraubenför
mig gestaltet, was der Geometrie einer Stoßdämpferspiralfe
der 62 entspricht.
In Fig. 6 ist besonders deutlich dargestellt, wie einer der
Schwingarme 52 um den Winkel A leicht nach unten und der
andere um etwa denselben Winkel A′ nach oben orientiert ist
relativ zu einer Bezugsfläche B senkrecht zu den Führungs
stiften 50, so daß die Schwingarme 52 auf einer Spiralbahn
relativ zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise entspre
chen die Winkel A, A′ dem Steigungswinkel der Stoßdämpfer
feder 62.
Die Spiralorientierung der Schwingarme 52, sowie die spi
ral- bzw. schraubenförmige Gestaltung der Greifklammern 56
reduzieren die Gefahr der Beschädigung der Stoßdämpferfeder
62 während des Spannvorgangs durch Verdrehen und Verbiegen
auf ein Minimum. Zusätzlich wird die Beschädigung der Stoß
dämpferfeder 63 dadurch verhindert, daß jeder Schwingarm 52
für sich längs des ihm zugeordneten (Führungsstift 50 frei
verschiebbar ist.
Die Greifklammern 56 können einfach auf verschieden große
Stoßdämpferfedern 62 eingestellt werden, in dem die Posi
tion des Bolzens 58 im Gleitloch 54 entsprechend geändert
wird.
Fig. 3 und 4 zeigen am deutlichsten, daß die Gleitstange 16
als Zahnstange 64 ausgebildet ist. Gemäß Fig. 1 und 3 ist
an das Gehäuse 14 eine Getriebebox 66 angebracht, die eine
Vorrichtung zum Antrieb der Zahnstange 64 aufnimmt. Diese
Antriebsvorrichtung besteht aus einer in der Getriebebox 66
drehbar gelagerten Antriebswelle 68, dessen linker Ab
schnitt derart zu einem Zahnrad 70 ausgebildet ist, daß das
Zahnrad 70 und die Zahnstange 64 ineinander greifen (Fig.
3). Im mittleren Bereich besitzt die Antriebswelle 68 eine
an das Zahnrad 70 angrenzende fest, montierte, kreisförmige
Reibscheibe 72. Der rechte Abschnitt der Antriebswelle 68
ist dagegen mit einem Führungsgewinde 74 versehen. Auf das
Führungsgewinde 74 ist ein Handrad 76 aufge
schraubt, das durch Rotation in Längsrichtung des Führungs
gewindes 74 vorwärts und rückwärts bewegt werden kann. Am
freien Ende der Antriebswelle 68 sind eine Schraubenmutter
80, sowie eine Beilagscheibe 78 angebracht, um das Ausklin
ken des Handrades 76 vom Führungsgewinde 74 zu
vermeiden.
Fig. 3 zeigt außerdem, daß auf dem Führungsgewinde 74 zwi
schen der Reibscheibe 72 und dem Handrad 76
eine erste Kupplungsscheibe 82, ein sägezahnförmiges Sperr
zahnrad 84 und eine zweite Kupplungsscheibe 86 direkt hin
tereinander frei drehbar, d. h. nicht mit dem Führungsge
winde 74 verzahnt, angeordnet sind. Diese Kupplungselemente
dienen der Übertragung der durch Drehen des Handrades
76 hervorgerufenen Rotationskraft auf die An
triebswelle 68, wenn das Handrad 76 entlang
dem Führungsgewinde 74 in Richtung der Reibscheibe 72 be
wegt wird.
Besonders deutlich veranschaulicht Fig. 5, daß das Sperr
zahnrad 84 und ein entsprechend angeordneter Sperrstift 87,
der von einer in einer Vertiefung 90 der Getriebebox 66
untergebrachten Spiralfeder 88 vorgespannt wird, derart
ineinander greifen, daß das Sperrzahnrad 84 nur in einer
Richtung - hier gegen den Uhrzeigersinn - bewegt werden
kann.
Das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Federspannvor
richtung besteht darin, daß beim Spannvorgang durch Drehung
des Handrades 76 gegen den Uhrzeigersinn diese
auf dem Führungsgewinde 74 der Antriebswelle 68 entlang in
Richtung der Reibscheibe 72 bewegt und dabei die erste 82
und zweite 86 Kupplungsscheibe zusammen mit dem Sperrzahn
rad 84 gegen die Reibscheibe 72 gepreßt werden. Demzufolge
wird das Drehmoment des Handrades 76 aufgrund
des direkten Reibungskontaktes zwischen der Reibscheibe 72,
dem Sägezahnrad 84 und den beiden angrenzenden Kupplungs
scheiben 82, 86 auf die Antriebswelle 68 übertragen, die
gleichfalls gegen den Uhrzeigersinn rotiert.
Die Drehung der Antriebswelle 68 wird dann mittels des
Zahnstangenantriebs - bestehend aus dem Zahnrad 70 und der
Zahnstange 64 - in eine translatorische, hier vertikale
Abwärtsbewegung der Gleitstange 16 umgewandelt. Dadurch
wird die Stoßdämpferfeder 62 gespannt, d. h. zusammenge
drückt.
Nach Beendigung bzw. Unterbrechung des Spannvorgangs bleibt
die Gleitstange 16 in ihrer aktuellen vertikalen Position
und gleichzeitig damit die Stoßdämpferfeder 62 in ihrem
aktuellen Spannungszustand, weil der Sperrmechanismus aus
Sperrzahnrad 84 und Sperrstift 87 ein Zurückdrehen der An
triebswelle 68 im Uhrzeigersinn verhindert.
Beim Entspannen der Stoßdämpferfeder 62 wird dagegen das
Handrad 76 durch Drehen im Uhrzeigersinn auf
dem Führungsgewinde von der Reibscheibe 72 wegbewegt, so
daß auf die Reibscheibe 72 keine Reibungskraft mehr ausge
übt wird. Die beiden Kupplungsscheiben 82, 86 und das Säge
zahnrad 84 werden somit nicht mehr auf die Reibscheibe 72
gepreßt, was die Reibkupplung zwischen der Reibscheibe 72
und dem Sperrzahnrad 84 löst und gleichzeitig damit den
Sperrmechanismus der Antriebswelle 68 deaktiviert. Die vom
Sperrzahnrad 84 abgekoppelte Antriebswelle 68 ist dann auch
im Uhrzeigersinn frei drehbar. Als Folge davon wird die
Gleitstange 16 sowohl durch die Spannung der sich im Rohr
pfosten 12 befindlichen Spiralfeder 19, als auch durch die
Spannung der komprimierten Stoßdämpferfeder 62 entlang dem
Gehäuse 14 nach oben gedrückt. Gleichzeitig damit dreht
sich aufgrund der Kopplung durch das Zahnstangengetriebe
die Antriebswelle 68 im Uhrzeigersinn mit und bewirkt, daß
sich das Handrad 76 auf dem Führungsgewinde
74 in Richtung der Reibscheibe 72 bewegt und dadurch die
erste und zweite Kupplungsscheibe 82, 86 zusammen mit dem
Sperrzahnrad 84 gegen die Reibscheibe 72 drückt, was erneut
den Sperrmechanismus aktiviert. Die Antriebswelle 68 bleibt
aufgrund der Reibkupplung zwischen der Reibscheibe 72 und
dem Sperrzahnrad 84 sofort blockiert und kann sich nicht
mehr im Uhrzeigersinn weiterdrehen. Somit kann schrittweise
durch Drehen des Handrades 76 im Uhrzeigersinn
der "entspannte" Ausgangszustand der Stoßdämpferfeder 62
wieder hergestellt werden.
Der Sperrmechanismus der Antriebswelle 68 erhöht nicht nur
den Bedienungskomfort des erfindungsgemäßen Federspannge
räts, dadurch daß die Stoßdämpferfeder 62 während des
Spannvorgangs in jedem beliebigen Spannungszustand automa
tisch fixiert ist, sondern schützt außerdem das Bedienungs
personal vor gefährlichen Situationen bei der plötzlichen
unkontrollierten Entspannung der Stoßdämpferfeder 62.
Claims (5)
1. Federspanngerät, insbesondere für Kfz-Schraubenfedern
mit:
- a) einer Bodenplatte (18);
- b) einem Rohrständer (12), der auf der Bodenplatte (18) fixiert ist und in dessen Innerem eine Feder (19) angeordnet ist;
- c) einem am oberen Ende des Rohrständers (12) ab nehmbar angebrachten Gehäuse (14), das mit einer Stellschraube (24) zur Stützung eines unteren Ab schnitts einer Stoßdämpfereinheit (20) und mit einer Befestigungsklammer (26) zur Fixierung ei nes mittleren Abschnitts der Stoßdämpfereinheit (20) ausgerüstet ist, wobei die Stellschraube (24) und die Befestigungsklammer (26) in dersel ben vertikalen Ebene parallel zueinander angeord net sind;
- d) einer im Gehäuse (14) beweglich gelagerten, durch die Feder (19) im Rohrständer (12) vorgespannten Gleitstange (16), die als Zahnstange (64) ausge bildet ist und am oberen Ende eine Halterung (48) mit einem Paar voneinander getrennter Führungs stifte (50) besitzt;
- e) einem Paar gewölbter Schwingarme (52), die schwenkbar auf den Führungsstiften (50) der Hal terung (48) gelagert und mit jeweils einem Lang loch (54) an ihrem freien Ende versehen sind;
- f) einem Paar gewölbter, umgekehrt U-förmiger Greif klammern (56) zum Einspannen einer Spiralfeder (62), die entlang der Langlöcher (54) beweglich auf den Schwingarmen (52) angebracht und der Geo metrie der Spiralfeder (62) entsprechend geformt sind; und
- g) eine Vorrichtung zum Antrieb der Zahnstange (64),
so daß die Gleitstange (16) im Gehäuse (14) ent
lang in Richtung nach oben und unten bewegt wer
den kann, wobei die Vorrichtung zum Antrieb der
Gleitstange (16) eine in einer - an das Gehäuse
angebrachten - Getriebebox drehbar gelagerte An
triebswelle enthält, die ausgestattet ist mit:
- g1) einem Führungsgewinde (74), worauf ein Hand rad (76) so angebracht ist, daß sie durch Drehen in Längsrichtung des Führungsgewindes (74) bewegt werden kann;
- g2) einem Zahnrad (70), das in die Zahnstange (64) hineingreift;
- g3) einer kreisförmigen Reibscheibe (72), die angrenzend an das Zahnrad (70) auf der An triebswelle (68) fest installiert ist;
- g4) einer ersten (82) und zweiten (86) Kupp lungsscheibe, die frei drehbar zwischen der Reibscheibe (72) und dem Handrad (76) ange bracht sind und das mit Hilfe des Handrades (76) hervorgerufene Drehmoment auf die An triebswelle (68) übertragen; und
- g5) einer Sperrvorrichtung, die die Drehung der Antriebswelle (68) im Uhrzeigersinn während des Spannvorgangs der Spiralfeder verhin dert.
2. Federspanngerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwingarme (52) auf den Führungsstiften
(50) in Längsrichtung der Führungsstifte (50) ver
schiebbar gelagert sind.
3. Federspanngerät nach Anspruche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwingarme (52) relativ zuein
ander auf einer Spiralbahn ausgerichtet sind, was der
Geometrie der Spiralfeder (62) entspricht.
4. Federspanngerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsklammer
(26) ein Paar halbzylindrischer, miteinander gelenkig
verbundener Klemmbacken (28,30) enthält, wobei eine
davon an ihrem freien Ende einen schwenkbaren Bolzen
(43) mit einer aufgeschraubten Stellmutter (44) zum
Anziehen der Klemmbacken (28,30) beim Fixieren der
Stoßdämpfereinheit (20) besitzt.
5. Federspanngerät nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung ein
zwischen der ersten (82) und der zweiten (86) Kupp
lungsscheibe drehbar angeordnetes Sperrzahnrad (84)
enthält, in das ein Sperrstift (87) greift, der mit
Hilfe einer Spiralfeder (88) gegen das Sperrzahnrad
(84) gedrückt wird.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR2019910011063U KR930007769Y1 (ko) | 1991-07-16 | 1991-07-16 | 자동차용 쇽 업저어버(Shock absorber)의 스프링 압축기 |
US07/864,643 US5172462A (en) | 1991-07-16 | 1992-04-07 | Spring compression device |
DE4231885A DE4231885C1 (de) | 1991-07-16 | 1992-09-23 | Federspanngerät |
Applications Claiming Priority (2)
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