DE3023882A1

DE3023882A1 - Vorrichtung zur betaetigung von handwerkzeugen

Info

Publication number: DE3023882A1
Application number: DE3023882A
Authority: DE
Inventors: Kurt 5630 Remscheid Frunder
Original assignee: Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG
Current assignee: Hazet Werk Hermann Zerver GmbH and Co KG
Priority date: 1980-06-26
Filing date: 1980-06-26
Publication date: 1982-01-14
Also published as: DE3023882C2

Description

Hazet-Werk Hermann Zerver GmbH & Co. KG, Güldenwerther Bahnhof-

ö Remscheid 1

Vorrichtung zur Betätigung von Handwerkzeugen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Handwerkzeugen, insbesondere Betätigungswerkzeug für Werkzeugeinsätze, wie Steckschlüssel- und Schraubendreher-Einsätze^mit einem Handgriff und einem Betätigungsteil., der um eine Querachse verschwenkbar am Handgriff gelagert ist.

Betätigungswerkzeuge in Form von Schwunggriffen, Steckgriffen, Schiebegriffen und Gelenkgriffen sind bekannt. Sie dienen insbesondere dazu, Steckschlüssel- und Schraubendreher-Einsätze zu betätigen, die zu diesem Zweck auf einen Betätigungsteil, meistens einen Vierkant, des Betätigungswerkzeuges aufgesteckt werden.

Die Erfindung geht von einem Betätigungswerkzeug aus, dessen Betätigungsteil um eine Querachse verschwenkbar am Handgriff gelagert ist. Vorzugsweise ist der Betätigungsteil als Umschaltknarre ausgeführt, um die Werkzeugeinsätze in jeder der beiden Drehrichtungen antreiben zu können.

Während bei den bekannten Betätigungswerkzeugen mit um eine

achse verschwenkbar gelagertem Betätigungsteil eine Festlegung des Betätigungsteils in der gestreckten oder einer verschwenkten Lage nicht möglich ist, liegt der 3rfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß der verschwenkbare Betätigungsteil in jeder der möglichen Schwenkstellungen am Handgriff festgelegt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das in den Handgriff hineinragende Lagerstück des Betätigungsteils mit einer zur Schwenkachse kreisbogenförmig verlaufenden Zahnung versehen ist, die in eine entsprechende Zahnung eines Sperrgliedes eingreift, das um eine rechtwinklig zur Schwenkachse angeordnete Drehachse im Handgriff verdrehbar gelagert und zur Freigabe der ineinandergreifenden Zahnungen auf einem Teil seines Umfanges zahnungsfrei ausgebildet ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es mit geringem technischem Aufwand möglich, den Betätigungsteil in jede beliebige Stellung gegenüber dem Handgriff zu verschwenken, wobei die Anzahl der möglichen Stellungen von öer Art der Zahnung am Lagerstück sowie am Sperrglied abhängt. Während der zahnungsfreie Teil des Sperrstückes für eine leichte Verschwenkbarkeit des Betätigungsteils sorgt, bewirkt der gezahnte Umfang des Sperrgliedes eine zuverlässige Festlegung des Betätigungsteils am Handgriff,

und zwar durch formschlüssiges Ineinandergreifen der beiden Zahnungen. Ein einfaches Verdrehen des Sperrgliedes ergibt somit einerseits eine Festlegung des Betätigungsteils am Handgriff und andererseits eine Freigabe des Betätigungsteils zum Zwecke des Verschwenkens. Die Ausbildung sowohl des Handgriffes als auch des Betätigungsteils können hierbei beliebig gewählt werden. Bei einer bevorzugten Ausbildung ist das Betätigungsteil als umschaltbare Knarre ausgeführt.

Um ohne Einhalten geringerer und damit teurer Toleranzen eine zuverlässige Festlegung des Betätigungsteils am Handgriff sicherzustellen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das

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Sperrglied durch eine Feder in Richtung auf das Lagerstück des Betätigungsteile belastet.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der jSrfindung ist das als rotationssymmetrisches Bauteil mit einer entsprechet der kreisbogenforrnigen Zahnung des Lagerstückes mittigen Einschnürung ausgebildete Sperrglied mit einer einseitigen Abflachung versehen. Diese Weiterbildung der Erfindung ergibt eine besonders wirkungsvolle und dennoch einfache Konstruktion des Sperrgliedes .

Die Lagerung des Sperrgliedes am vorderen /Cnde des Handgriffes wird erfindungsgemäß dadurch vereinfacht, daß das Sperrglied in eine Lagergabel des Handgriffes eingelegt und mit endseitigen Planschplatten versehen wird., die den Durchmesser der Lagerstellen des Sperrgliedes überragen. Diese Flanschplatten verhindern somit eine axiale Verlagerung des Sperrgliedes in der Lagergabel des Handgriffes und machen gleichzeitig aufwendige und damit teure Lagerstellen für das Sperrglied überflüssig.

3ei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die das Sperrglied belastende Feder als Blattfeder ausgebildet werden, die in den Grund der Lagergabel eingelegt wird und durch die Flanschplatten des Sperrgliedes gegen ein seitliches Herausrutschen gesichert ist.

Um ein Drehen des Sperrstückes zwischen seiner Sperrstellung und seiner Freigabestellurig zu erleichtern', wird mit der jSrfindung schließlich vorgeschlagen, die Oberfläche der Flanschplatten mit Aufrauhungen, beispielsweise Griffrillen zu versehen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Betätigung von Handwerkzeugen anhand einer Umschaltknarre dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf ein solches Betätigungswerkzeug,

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jig. 2 eine teilruise geschnittene Seitenansicht

^u Pig. 1 mit iii der Sperrstellung befindlichem öporrglied,

Fig. 3 eine der ¹Z¹Ig. 2 eritsprecnende Darstellung mit

in der Freigabestellung befindlichem Sperrglied,

Fig. 4 eine Lraufsieht auf eine Flanschplatte des

Sperrgliedes,

Fig. 5 eine Draufsicht auf die in den Figuren 1 bis 3

dargestellte Blattfeder in. vergrößertem Maßstab,

Fig. 6 einen '-iuerschnitt durch die Blattferler gemäß

der Schnittlinie ~-^rI - 71 in Fig. 5 und

Fig. 7 eine Stirnansicht der Blattfeder gemäß Fig. 5«

Das als Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Betätigungswerkzeug besitzt einen Handgriff 1, von dem lediglich das vordere 3nde dargestellt ist. Dieser Handgriff 1 ist an seinem vorderen Ende zu einer Lagergabel 2 ausgebildet, an der mittels eines Querbolzens 3 ein Betätigungsteil 4 verschwenkbar gelagert ist.

Dieser Betätigungsteil 4 ist beim Ausführungsbeispiel als umschalt bar e Knarre ausgeführt, die mit einem Lagerstück 5 in die Lagergabel 2 des Handgriffes 1 hineinragt.

Wie insbesondere in den Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, ist das Lagerstück 5 des Betätigungsteils 4 mit einer zur Schwenkachse 3a kreisbogenförmig verlaufenden Zahnung β versehen. Die Zähne dieser Zahnung 6 verlaufen demzufolge parallel zu der durch den Querbolzen 3 gebildeten Schwenkachse 3a_T

Vor der Montage des Betätigungsteils 4 mittels des Querbolzens 3 an der Lagergabel 2 wird in den Grund der Lagergabel 2 ein Sperrglied 7 eingelegt, das als rotationssymmetrisches Bauteil mit einer entsprechend der kreisbogenförmigen Zahnung 6 des Lager-

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Stückes 5 mittigen Einschnürung ausgebildet ist, wie es am besten die Figuren 2 und 3 erkennen lassen. Dieses Sperrglied

7 ist um eine rechtwinklig zur Schwenkachse 3a angeordnete Drehachse Ja verdrehbar und besitzt eine mit der Zahnung 6 des Lagerstückes 5 korrespondierende Zahnung 8. Da die Drehachse 7a des Sperrgliedes 7 rechtwinklig zur Schwenkachse 3a des Betätigungsteiles 4 liegt, verlaufen die Zähne der Zahnung

8 rechtwinklig zu den Zähnen der Zahnung 6, so daß das Sperrglied 7 in jeder Stellung des Betätigungsteiles 4 um die Drehachse 7a gedreht werden kann.

Die Lagerung des Sperrgliedes 7 in der Lagergabel 2 des Handgriffes 1 erfolgt durch zylindrische Lagerflächen 9, \iohe± der Durchmesser dieser Lagerflächen 9 der Öffnung der Lagergabel 2 entspricht, die in Fig. 1 zu erkennen ist. Damit das Sperrglied 7 in seiner axialen Richtung nicht aus der Lagergabel 2 heraus» fallen kann, ist es an beiden Enden mit Flanschplatten 10 versehen, die nach dem Einlegen des Sperrstückes 7 in die Lagergabel 2 außen an der Lagergabel 2 anliegen; diese Situation zeigen die Figuren 2 und 3·

Das Sperrglied 7 ist auf einem Teil seines Umfangs zahnungsfrei ausgebildet. Beim Ausführungsbeispiel wird dies dadurch erreicht, daß das Sperrglied 7 mit einer einseitigen Abflachung 11 versehen ist. Diese Abflachung 11 ist in den Figuren 1 und 2 zu erkennen. Wenn das Sperrglied 7 aus einer Sperrstellung, wie sie beispielsweise in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, in eine Freigabestellung gemäß Fig. 3 verdreht wird, können die Zähne der Zahnungen 6 und 8 außer Eingriff treten, weil das mit seiner Abflachung 11 im Grund der Lagergabel 2 liegende Sperrglied 7 um die Tiefe der Zahnungen 6 und 3 rechtwinklig zur Schwenkachse 3a verschoben werden kann. In dieser Freigabestellung gemäß Fig. 3 liegt somit das Sperrglied 7 mit seiner Abflachung 11 im Grunde der Lagergabel 2 und ermöglicht ein beliebiges Verschwenken des Betätigungsteils 4 gegenüber dem Handgriff 1.

D-nmit nach Erreichen der Schwenks teilung und Verdrehen des

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Sperrgliedes 7 in eine Verriegelungsstellung die Zahnungen 6 und 8 wieder in den notwendigen Eingriff treten, ist das Sperrglied 7 durch eine Blattfeder 12 belastet, die unterhalb des Sperrgliedes 7 in die Ausnehmung der Lagergabel 2 eingelegt ist. Diese Blattfeder 12 ist in vergrößertem Maßstab in den Figuren 5 bis 7 dargestellt.

Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß die Blattfeder 12 zwei von einem Steg 12a ausgehende, etwa V-förmig angeordnete Federschenkel 12b besitzt. Außerdem sind am Steg 12a rechtwinklig zu diesem verlaufende Führungsleisten 12c angeordnet, die ebenfalls gemäß Fig. 7 abgewinkelt sind und eine Lagefixierung der Blattfeder 12 innerhalb der Lagergabel 2 bewirken.

Durch einfaches Drehen des Sperrgliedes 7 um die Drehachse 7a können somit die Zähnungen 6 und 8 entgegen der Kraft der Blattfeder 12 außer Eingriff gebracht und der Betätigungsteil 4 gegenüber dem Handgriff 1 verschwenkt werden. In der jeweils gewählten Stellung erfolgt eine Verriegelung des Betätigungsteils 4 dadurch, daß das Sperrglied 7 zurückgedreht wird, so daß die Zähne der Zahnungen 6 und 8 ineinandergreifen und ein unbeabsichtigtes und unerwünschtes Verschwenken des Betätigungsteils gegenüber dem Handgriff 1 verhindern. Um das Verdrehen des Sperrgliedes 7 zu erleichtern, sind dessen Flanschplatten 10 mit beliebigen Aufrauhungen, beispielsweise den in Fig. 4 dargestellten Griffrillen 10a versehen.

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Bezugsziffernliste

1 Handgriff

2 Lagergabel J5 Querbolzen 3a Schwenkachse

4 Betätigungsteil

5 Lagerstück

6 Zahnung

7 Sperrglied 7a ' Drehachse

8 Zahnung

9 Lagerfläche

10 Planschplatte 10a Griffrille

11 Abflachung

12 Blattfeder 12a Steg

12b Federschenkel

12c Führungsleiste

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-40:

Leerseite

Claims

Ansprüche:

J Vorrichtung .zur Betätigung von Handwerkzeugen, las besondere 3etätigungswerkzeug für ;/ei"k zeuge ins :.it ze v.-io Steckschlüsselur.ä Schraubendreher-Jins".tze, .nit einer.: Handgriff und einem Betätigungsteil, der um wine -iuerachse ν or schwenkbar air, Handgriff gelagert ist,

d 8. durch g e k e η. η ζ e i c "η α e t, daß das in den Handgriff (1) hineinragende Lagerstück (5) des Betätigungsteils (4) mit einer zur 3chv;enkachse (3a) kreisbogeriförmig verlaufenden Zähnung (G) versehen ist, die in eine entsprechende Zahnung (S) eines 3perrgliedes (7) eingreift, das um eine rechtwinklig zur Schwenkachse (?a) angeordnete Drehachse (¹Js.) im Handgriff (1) vercirehbar gelagert und zur Freigabe der -ineinandergreifenden Zahnungen (6, S) auf einer« Teil seines ümfanges zahnungsfrei ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (7) durch eine Feder (12) in Richtung auf das Lagerstück (5) des .letHtigungsteils (A) belastet ist.
3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als rotatio-issyniinütrisches Bauteil mit einer entsprechend der kreisbogenförmigen Zahnung (β) des LagerStückes . ■ (5) mittigen einschnürung ousg^bildete Sperrglied (7) tnit einer einseitigen Abflachung (11) versehen ist.
4, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied'7)in eine Lagergabel (2) des Handgriffes (1) eingelegt und mit endseitigen Flanschplatten (10) versehen ist, die den Durchmesser der Lagerstellen (9) des Gperrgliedes (T) überragen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Grund der Lagergabel (2) eine auf das Sperrglied

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(7^ '.'irke:ici3 -Ip.ttfeder (12) angeordnet ist.

t. Torrichtung noch den iirispr'Acheu 1 bis 5j dadurch geneij oai elIp Cberfl^clie ier Flariöchplatten (IC) mit r^rc\uh:i..9;en \ -irif Trillen !Ca¹* versehea ist.

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