DE4230316C2 - Streckwerk für Luftdüsenspinnmaschinen - Google Patents

Streckwerk für Luftdüsenspinnmaschinen

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DE4230316C2
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rollers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/70Constructional features of drafting elements
    • D01H5/74Rollers or roller bearings
    • D01H5/78Rollers or roller bearings with flutes or other integral surface characteristics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Streckwerk für Luftdüsenspinn­ maschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits bekannt (EP 0 359 277 A1), die Umfangs­ flächen der metallischen Unterwalzen von Streckwerken mit einer Rillung zu versehen, deren radial äußere Flächen in Umfangsrichtung kürzer als die dazwischenliegenden Vertie­ fungen sind.
Um beim Luftdüsenspinnen eine höhere Garnfestigkeit zu erreichen, wird als untere Lieferwalze eine mit glatter Oberfläche ausgestattete Metallwalze verwendet. Beim Düsen­ spinnen werden im Streckwerk drehungslose Faserbänder verzogen, d. h. die in den Walzenpaaren benötigte Klemmkraft ist deutlich geringer als bei einem Ringspinnstreckwerk. Auch aus diesem Grunde ist eine glatte Metallwalze zulässig. Ein Nachteil von glatten unteren Lieferwalzen besteht jedoch darin, daß ihre Oberfläche relativ schnell verschmutzt, wodurch das Garn ungleichmäßig wird, die Garnqualität sich mit der Zeit verschlechtert und die Zahl der Fadenbrüche zunimmt.
Weiter ist bereits eine Riffelwalze für Streckwerke von Spinnmaschinen mit praktisch gleichem Teilungsabstand der einzelnen Riffeln und nach der Wurzel zu breiter werdenden Riffeln bekannt (DE-PS 8 38 416), wobei der Fußkreis der Rif­ felung gegenüber dem Kopfkreis exzentrisch verlagert ist und die Kopfbreiten der Riffel verschieden groß sind. Aufgrund dieser Ausbildung nutzt sich die Rollbahn einer bezogenen Druckwalze, deren Durchmesser größer oder kleiner als der der Unterwalze ist, gleichmäßig ab, da alle Stellen der Rollbahn praktisch gleich stark beansprucht werden und hier die glei­ che Wirkung entsteht wie bei einer Unterwalze mit Differenti­ alriffelung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Streckwerk der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem unter Bei­ behaltung der Vorteile eines unteren Metallieferzylinders mit vollständig glatter Oberfläche die Anfälligkeit gegen Verschmutzung der Oberfläche durch Schalenteile, Honigtau, Avivage etc. herabgesetzt und dadurch die Garngleichmäßig­ keit und Garnqualität verbessert und die Zahl der Faden­ brüche reduziert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeich­ nenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke besteht also darin, durch relativ fange Ausbildung der radial äußeren Flächen der Rillung in Umfangsrichtung einer mit vollständig glatter Oberfläche ausgebildeten Metallwalze bis zu einem gewissen Grade nahe­ zukommen. Auf diese Weise werden die Vorteile einer glatten Lieferwalzenoberfläche erzielt, während gleichzeitig die Verschmutzungsgefahr so entscheidend herabgesetzt ist, daß die Garnqualität wesentlich verbessert und die Zahl der Fadenbrüche deutlich reduziert wird.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Von besonderer Bedeutung ist, daß die Teilung, d. h. die Anzahl der auf den Umfang der Lieferwalze vorgesehenen radial äußeren Flächen bzw. Vertiefungen gegenüber bekannten Rillungen um 20-30% größer ist, so daß der Umfangsab­ stand benachbarter radial äußerer Flächen gegenüber bekannten Rillungen um ca. 20-30% herabgesetzt ist. Die Rillung ist also insgesamt feiner.
Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungs­ gemäßen Streckwerks mit anschließender Spinndüse,
Fig. 2 eine Draufsicht einer bei dem erfindungsgemäßen Streckwerk verwendeten unteren Lieferwalze,
Fig. 3 einen vergrößerten Teil-Axial-Schnitt der Liefer­ walze nach Fig. 2,
Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt wie Fig. 3 einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 5 einen entsprechenden Schnitt wie die Fig. 3, 4 einer anderen Ausführungsform.
Nach Fig. 1 wird ein vorzugsweise ungedrehtes Faserband 19 dem Einzugswalzenpaar 11, 12 eines Streckwerks zugeführt. Das Faserband 19 wird einem weiteren Walzenpaar 13, 14 zugeführt, um welches ein Riemchenpaar 15, 16 herumgelegt ist, das das zugeführte Faserband weiterbefördert. Zwischen den Walzen­ paaren 11, 12 und 13, 14 findet ein Verzug des Faserbandes 19 statt. Anschließend gelangt dann das vorverzogende Band zu einem Lieferwalzenpaar 17, 18, welches den Hauptverzug vornimmt und das stark verzogene Faserband in die Spinndüse 20 einer Düsenspinnmaschine einführt, wo in einem Luftwirbel 28 das Garn 27 gebildet und in Richtung des Pfeiles abge­ zogen und aufgewunden wird.
Die oberen Walzen 12, 14, 18 bestehen aus Gummi mit einer Härte von beispielsweise 64-70 Shore.
Die Unterwalzen 11, 13, 17 sollen aus an der Oberfläche hart verchromten Stahl bestehen. Die Oberfläche kann auch gebürstet und geschliffen sein.
Gemäß Fig. 2, 3 ist die untere Lieferwalze 17 mit einer Kannelur 22 versehen, die aus radial äußeren teilkreiszylin­ drischen Flächen 23 und dazwischen befindlichen Vertiefungen 24 mit einem teilkreiszylindrischen Boden 26 und in einer radialen Ebene liegenden Flanken 25 besteht. Erfindungsgemäß sind die radial äußeren Flächen 23 in Umfangsrichtung länger als die Vertiefungen 24.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 beträgt die Umfangslänge der radial äußeren Flächen 23 1,35 mm bei einem Durchmesser der Lieferwalze 17 von 27 mm. Die Umfangslänge der Vertiefungen 24 ist 1,07 mm, so daß auf dem Umfang der Lieferwalze 17 35 2,42 mm lange Folgen von äußeren Flächen 23 und Vertiefungen 24 vorhanden sind. Die Tiefe der Vertiefungen 24 beträgt 0,4 mm. Die Flanken 25 liegen in einer radialen Ebene, können sich jedoch auch unter einem Winkel von bis zu 20° radial von innen nach außen erweitern.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 beträgt die Umfangslänge der radial äußeren Teilkreiszylinderflächen 23 1,43 mm und die Umfangslänge der Vertiefungen 24 0,54 mm, so daß die Teilungslänge 1,97 mm ist und auf dem Umfang der Walze 27 43 Folgen von radial äußeren Flächen 23 und Vertiefungen 24 untergebracht sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 schließlich ist die Umfangslänge der radial äußeren Teilkreiszylinderflächen 23 0,9 mm, die Umfangslänge der Vertiefungen 24 0,54 mm, woraus sich eine Teilungslänge von 1,44 und eine Anzahl von 59 Folgen von radial äußeren Flächen 23 mm sowie Vertiefungen 24 auf dem Umfang der unteren Lieferwalze 17 ergibt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird beim Luftdüsen­ spinnen eine bessere Garnqualität bei unveränderter Garn­ festigkeit selbst dann erzielt, wenn 100% Baumwolle versponnen werden, ohne daß es zu einer Beeinträchtigung des Laufverhaltens kommt.

Claims (4)

1. Streckwerk für Luftdüsenspinnmaschinen mit einem Ein­ gangswalzenpaar (11, 12), einem anschließenden Mittel­ walzenpaar (13, 14), das vorzugsweise ein Riemchenpaar (15, 16) trägt und einem darauf folgenden Lieferwalzen­ paar (17, 18), welches ein dem Eingangswalzenpaar (11, 12) zugeführte, vorzugsweise ungedrehtes Faserband (19) nach Vor- und Hauptverstreckung in eine mit einem Luftwirbel (28) arbeitende Spinndüse (20) einführt, wobei die angetriebenen Unterwalzen (11, 13, 17) aus Metall und die nicht angetriebenen Oberwalzen (12, 14, 18) aus elastomerem Material, wie Gummi, bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Lieferwalze (17) eine sich zumindest im wesentlichen parallel zur Walzenachse erstreckende Rillung (22) aufweist, deren radial äußere Flächen (23)
  • - zur Walzenachse (21) konzentrisch kreiszylindrisch,
  • - glatt und
  • - in Umfangsrichtung länger als die dazwischenliegenden Vertiefungen (24) sind.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle radial äußeren Flächen (23) in Umfangsrichtung gleich lang sind.
3. Streckwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vertiefungen (24) in Umfangsrichtung gleich lang sind.
4. Streckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangslänge der radial äußeren Flächen (23) bis zu drei mal so groß wie die Umfangslänge der dazwischen befindlichen Vertiefungen (24) ist.
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