DE4229088A1 - Gleitmittelhaltige Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Gleitmittelhaltige Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft gleitmittelhaltige Pellets
auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere
solche Pellets, die das Gleitmittel in Form eines fest haftenden
Films auf der Oberfläche der Pellets enthalten.
Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zur Herstellung
dieser gleitmittelhaltigen Pellets auf der Basis von thermo
plastischen Kunststoffen sowie deren Verwendung, insbesondere
zum Spritzgießen.
Artikel aus thermoplastischen Materialien werden üblicherweise
aus Pellets der Thermoplaste durch Spritzguß hergestellt. Zur
störungsfreien Verarbeitung werden den Pellets dabei Hilfsstoffe
(Gleitmittel) zugesetzt. Diese beeinflussen die Rheologie der
Schmelze gezielt; häufig bringen diese Substanzen noch andere
positive Effekte für die Verarbeitung und/oder die Optimierung
des Fertigartikels.
Insbesondere kleine Spritzgußmaschinen mit kurzen Verweilzeiten
der Polymerschmelze sind anfällig für Störungen, die in dem Be
reich der Schnecke auftreten, wo das Polymer zu schmelzen be
ginnt. Es hat sich gezeigt, daß diese Störungen behoben werden
können, wenn sich geeignete Gleitmittel in hinreichender Do
sierung an den Pellets befinden. Um dies zu erreichen, kann das
Gleitmittel nicht in dem Thermoplast inkorporiert sein; es muß
sich vielmehr an der Außenseite der Pellets befinden, um an den
Maschinenwandungen wirksam zu sein.
Die allgemein verwendeten Gleitmittel für Pellets auf der Basis
von thermoplastischen Kunststoffen sind Produkte der Fettchemie;
meist auf der Basis von Stearin, Olein, Glycerin sowie Montan
wachs, Polyolefinwachs oder anderen Wachsen. Bevorzugt finden
dabei Metallstearate, insbesondere Aluminiumstearat, Calcium
stearat, Zinkstearat und Lithiumstearat Verwendung. 0,01 bis 0,5
Gew.-% dieser Metallstearate werden dabei gewöhnlich den Pellets
auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen in Form eines
feinkörnigen Puders zugegeben und in Durchlaufmischern oder Dop
pelkonuschargenmischern vermischt, wobei sich der Metall
stearatpuder an der Oberfläche der Pellets anlagert. Die Haftung
der Metallstearat-Puder an den Pellets ist jedoch so unzu
reichend, daß es beim Versand und besonders bei der Verwendung
von Druckfördereinrichtungen zur Abtrennung des Metallstea
ratpuders kommt. Dieses Ablösen verringert dabei nicht nur den
effektiven Gehalt an Gleitmittel an der Oberfläche der Pellets
und hat somit den Funktionalitätsverlust des Pellet-Gleit
mittel-Adduktes zur Folge, sondern das abgelöste Puder ruft auch
noch arbeitstechnische Nachteile wie Verschmutzen der Trans
portcontainer und Verstopfen von Filtern von Förderanlagen, her
vor. Darüber hinaus stellt die Ablagerung von Metallstearaten
auf Fußböden der Verarbeitungsbetriebe einen besonderen Ge
fahrenherd dar, da mit Metallstearaten bedeckte Flächen äußerst
glatt sind.
Es bestand daher schon lange der Wunsch, Pellets auf der Basis
von thermoplastischen Kunststoffen mit einem fest haftenden Film
zu versehen, die dieselben Schmiereigenschaften wie die mit
puderförmigen Metallstearaten versehenen Pellets aufweisen soll
ten, ohne jedoch den Nachteil des Ablösens des Puders aufzu
weisen.
Die Herstellung solcher mit einem Film überzogenen Pellets auf
der Basis von thermoplastischen Kunststoffen ist für die meisten
organischen Materialien relativ einfach durch Aufbringen des
Filmmaterials in Form einer Schmelze, so z. B. durch Sprühen, zu
bewerkstelligen. Metallstearate bilden jedoch auf diese Art und
Weise keine Filme aus, was unter anderem sowohl auf ihren rela
tiv hohen Schmelzpunkt als auch auf die Tatsache, daß sie vis
kose und klumpige Schmelzen bilden, die nicht fließfähig sind,
zurückzuführen ist.
Ein weiterer Ansatz zur festen Verknüpfung von Metallstearat-
Gleitmitteln und Pellets bestand darin, die Gleitmittel in den
Pellets einzuschließen. Dabei zeigte sich jedoch, daß vor allem
in kleinen Spritzgußmaschinen mit niedrigen Verweilzeiten diese
das Gleitmittel einschließenden Pellets zu Einziehstörungen
führen. Eine störungsfreie Funktionalität des Gleitmittel-
Pellet-Produktes ist also nur dann gewährleistet, wenn das
Gleitmittel bereits vor dem Schmelzen der Pellets wirksam wird,
sich demgemäß an der Oberfläche der Pellets befindet.
Somit bestand die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen, mit
denen das Gleitmittel fest verbunden ist, bereitzustellen, ohne
daß dadurch die Wirkung des Gleitmittels negativ beeinflußt
wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß es möglich ist, Pellets
auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen mit einem fest
haftenden Gleitmittelfilm zu überziehen, wobei die entstandenen
Pellets die erwünschten Verarbeitungseigenschaften aufweisen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit gleitmittelhaltige
Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen, da
durch gekennzeichnet, daß sich das Gleitmittel in Form eines
fest haftenden Films auf der Oberfläche der Pellets befindet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind dabei Pellets mit einem
Gleitmittelgehalt von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere von 0,05
bis 0,15 Gew.-%, bevorzugt.
Die Gleitmittel der erfindungsgemäßen gleitmittelhaltigen Pel
lets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen bestehen
dabei zu 75 bis 100 Gew.-% aus einem Ester und/oder Metallsalz
einer Fettsäure und zu 25 bis 0 Gew.-% aus Produkten der Fett
chemie, insbesondere Fettsäuren und Fettalkoholen, und Wachsen,
insbesondere Montanwachs und Polyolefinwachs. Gemäß der vor
liegenden Erfindung ist dabei ein Gleitmittel, das zu 75 bis 100
Gew.-%, insbesondere zu 90 bis 100 Gew.-% aus Aluminiumsteara
ten, insbesondere Aluminiumdistearat, besteht, bevorzugt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Thermoplast irgendein
in Schmelzprozessen verarbeitbares, festes, thermoplastisches
Material sein. Bevorzugte Thermoplaste sind dabei Polyester,
Polyacetale, Polyacrylate, Polyamide und/oder Copolymere oder
Gemische enthaltend die genannten Thermoplasten, wobei Polyamide
und Polyamide enthaltende Copolymere besonders bevorzugt sind.
Die Polyamide der vorliegenden Erfindung sind dabei ausgewählt
aus Nylon 6, Nylon 6/6, Nylon 6/9, Nylon 6/10, Nylon 6/12, Nylon
11, Nylon 12 und Nylon 12/12, wobei Polyamide, die Adipinsäure,
Hexamethylendiamin und/oder Caprolactam enthalten, bevorzugt
sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die gleitmittelhaltigen
Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen bis zu
70 Gew.-% Additive und Füllmaterialien enthalten, wobei hierzu
Stabilisatoren, insbesondere Antioxidantien und UV-Absorber;
Weichmacher; Füllstoffe und Mineralien, insbesondere Talkum,
Kreide, Kaolin, Wollastonit, Schiefermehl, Glimmerpulver und
Schwerspat; Pigmente und Farbstoffe; Verstärker und Schlag
zähigkeitsverbesserer, insbesondere Glasfasern; Flammhemmer und
Nukleierungsmittel, insbesondere Salze, Talkum, HT-Nylon, Fluor
kohlenstoffverbindungen; zählen.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Verfahren zur Her
stellung der im vorstehenden beschriebenen Pellets auf der Basis
von thermoplastischen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß
(A) die unbeschichteten Pellets auf der Basis von thermoplasti
schen Kunststoffen und das feste Gleitmittel zusammenge
geben und bei einer Temperatur bis zu der Schmelztemperatur
des Gleitmittels miteinander vermischt werden,
(B) und anschließend die entstandenen Pellet-Gleitmittel- Addukte weiter in Bewegung gehalten werden, so daß sie un tereinander eine hinreichende Zahl an Stößen, Gleit- und Scherbewegungen ausführen, wobei sich durch wiederholten impulsreichen Kontakt der Pellets untereinander der fest haftende Gleitmittelfilm ausbildet.
(B) und anschließend die entstandenen Pellet-Gleitmittel- Addukte weiter in Bewegung gehalten werden, so daß sie un tereinander eine hinreichende Zahl an Stößen, Gleit- und Scherbewegungen ausführen, wobei sich durch wiederholten impulsreichen Kontakt der Pellets untereinander der fest haftende Gleitmittelfilm ausbildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird das Zusammenfügen und Vermischen der Pellets mit
dem Gleitmittel bei einer Temperatur von 20 bis 50°C, insbeson
dere bei einer Temperatur 40 bis 50°C, durchgeführt. Dadurch
wird gewährleistet, daß die Pellets auf der Basis von thermo
plastischen Kunststoffen ohne thermische/oxidative Schädigung
(Verfärbung) in Gegenwart von Luft durch das Verfahren be
schichtet werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist dabei ein Prozeß bevorzugt,
in dem das Gleitmittel ein Ester oder ein Metallsalz einer Fett
säure, insbesondere Aluminiumdistearat, ist und die Pellets aus
Polyamid, insbesondere aus Nylon 6/6, bestehen.
Jede Vorrichtung, welche die Pellets den im vorstehenden be
schriebenen Bewegungen unterwirft, ist dabei zum Einsatz in den
erfindungsgemäßen Verfahren geeignet. In einer bevorzugten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Verfahren
als kontinuierliches Verfahren (kontinuierlicher Prozeß) betrie
ben. Besonders bevorzugt ist dabei, wenn der Verfahrensschritt
(B) in einem wie in Beispiel 2 beschriebenen Pfropfenförder
system stattfindet.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der
gleitmittelhaltigen Pellets auf der Basis von thermoplastischen
Kunststoffen zur Herstellung von Artikeln auf Basis von Thermo
plasten. Dabei ist insbesondere die Verwendung in Spritzgieß
maschinen bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen gleitmittelhaltigen Pellets auf der Basis
von thermoplastischen Kunststoffen zeigen die gleichen funk
tionellen Eigenschaften wie die mit puderförmigen Gleitmitteln
versehenen Pellets, ohne jedoch wie die letztgenannten zur Ab
lösung des Gleitmittels zu neigen. Darüber hinaus ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren eine Möglichkeit zur Aufbringung
eines Gleitmittelfilms auf thermolabile Pellets auf der Basis
von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere auf Pellets aus
Polyamiden.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
näher erläutert.
In einen Reaktor, einem zylindrischen Behälter, der rotiert und
zusätzlich gyroskopische Bewegungen ausführt, werden 100 g Nylon
6/6 und 0,1 g pulverförmiges Gleitmittel gegeben und bei Raum
temperatur zunächst kurzfristig bei niedriger Umdrehungszahl und
anschließend bei höherer Umdrehungszahl vermischt.
Die Filmbildung verschiedener Gleitmittel bei einer Rührzeit von
15 min ist Tabelle I zu entnehmen.
Zur kontinuierlichen Beschichtung von Polyamidpellets bei Tem
peraturen von 40 bis 50°C mit Aluminiumdistearat wurden die
nach der Trocknung vorliegenden, regelmäßig oval-zylindrischen
Pellets aus Nylon 6/6 dosiert einem kontinuierlichen Mischer zu
geführt, in den gleichzeitig dosiert Aluminiumdistearat einge
leitet wurde. Im Mischer wurde das als feines Pulver vorliegende
Stearat gleichmäßig auf die Granulatoberfläche aufgepudert. Aus
dem im Boden des Mischers befindlichen Auslaß gelangte das be
puderte Granulat in ein kommerziell erhältliches Pfropfenförder
system [vertrieben z. B. durch die Firmen WAESCHLE (D-7980,
Ravensburg), GERICKE (D-7703, Rielasingen) und BUEHLER (CH-9240
Uzwil)], wobei die anfangs lose aufsitzende Pulverschicht am
Ende der Leitung (200 bis 300 m) als fest anhaftende, gleich
mäßige Beschichtung vorlag.
Das Produkt ist daher weitgehend frei von staubförmigen Alu
miniumdistearat-Resten.
2,5 g mit 0,1 Gew.-% Aluminiumdistearat beschichtete Nylon 6/6-
Pellets (Beispiel 2) und 2,5 g 0,1 Gew.-% Aluminiumdistearat
enthaltende herkömmliche Nylon 6/6-Pellets (puderförmiges Gleit
mittel) wurden in 40 ml Freon® 113 für 10 sek bei 800 U/min
Rührstabgeschwindigkeit gewaschen. Nach dem Abschütten der
Waschflüssigkeit wurden die Pellets getrocknet und der Alu
miniumdistearat-Gehalt bestimmt.
Die Bestimmung ergab einen um 30% geringeren verbliebenen Alu
miniumdistearatgehalt der nach der bisherigen Methode (nur
Durchlaufmischer) hergestellten Nylon 6/6-Pellets.
In den nach diesem Verfahren beschichteten Pellets sind 95 bis
97% des zugegebenen Aluminiumdistearats als fest anhaftender
Film vorhanden.
Mit Hilfe einer kleinen Gießmaschine (Modell N 350/150 MPS, mit
Standard "Netstal" Niederdruckschnecke (2,6), Netstal AG,
Schweiz) wurde die Schneckenrückhubzeit "screw retraction time"
(SRT) bei einer Schmelzzeit von 3 min bestimmt.
Die Schneckenrückhubzeiten von Nylon 6/6 Pellets mit unter
schiedlichen Applikationsformen von 0,1 Gew.-% Aluminiumdi
stearat sind Tabelle II zu entnehmen.
Claims (13)
1. Gleitmittelhaltige Pellets auf der Basis von thermoplasti
schen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gleit
mittel in Form eines fest haftenden Films auf der Oberfläche der
Pellets befindet.
2. Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitmittel
gehalt der Pellets 0,01 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis
0,15 Gew.-%, beträgt.
3. Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleit
mittel zu 75 bis 100 Gew.-% aus einem Ester und/oder Metallsalz
einer Fettsäure und zu 25 bis 0 Gew.-% aus Produkten der Fett
chemie, insbesondere Fettsäuren und Fettalkoholen, und Wachsen,
insbesondere Montanwachs und Polyolefinwachs, besteht.
4. Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel zu
75 bis 100 Gew.-%, insbesondere zu 90 bis 100 Gew.-%, aus Alu
miniumstearat, insbesondere Aluminiumdistearat, besteht.
5. Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Thermoplast ein Polyester, Polyacetal,
Polyacrylat, Polyamid und/oder Copolymer oder Gemisch, ent
haltend die genannten Thermoplasten, ist, wobei Polyamide und
Polyamide enthaltende Copolymere bevorzugt sind.
6. Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen
nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamide aus
gewählt sind aus Nylon 6, Nylon 6/6, Nylon 6/9, Nylon 6/10,
Nylon 6/12, Nylon 11, Nylon 12 und Nylon 12/12, wobei Polyamide,
die Adipinsäure, Hexamethylendiamin und/oder Caprolactam ent
halten, bevorzugt sind.
7. Pellets auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pellets 0 bis 70 Gew.-% Additive und Füll
materialien, ausgewählt aus Stabilisatoren, insbesondere Anti
oxidantien und UV-Absorbern; Weichmachern; Füllstoffen und
Mineralien, insbesondere Talkum, Kreide, Kaolin, Wollastonit,
Schiefermehl, Glimmerpulver und Schwerspat; Pigmenten und Farb
stoffen; Verstärkern und Schlagzähigkeitsverbesserern, insbeson
dere Glasfasern; Flammhemmern; und Nukleierungsmitteln, insbe
sondere Salzen, Talkum, HT-Nylon und Fluorkohlenstoffverbin
dungen; enthalten.
8. Verfahren zur Herstellung der gleitmittelhaltigen Pellets
auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
(A) die unbeschichteten Pellets auf der Basis von thermoplasti
schen Kunststoffen und das feste Gleitmittel zusammenge
geben und bei einer Temperatur bis zu der Schmelztemperatur
des Gleitmittels miteinander vermischt werden,
(B) und anschließend die entstandenen Pellet-Gleitmittel- Addukte weiter in Bewegung gehalten werden, so daß sie un tereinander eine hinreichende Zahl an Stößen, Gleit- und Scherbewegungen ausführen, wobei sich durch wiederholten impulsreichen Kontakt der Pellets untereinander der fest haftende Gleitmittelfilm ausbildet.
(B) und anschließend die entstandenen Pellet-Gleitmittel- Addukte weiter in Bewegung gehalten werden, so daß sie un tereinander eine hinreichende Zahl an Stößen, Gleit- und Scherbewegungen ausführen, wobei sich durch wiederholten impulsreichen Kontakt der Pellets untereinander der fest haftende Gleitmittelfilm ausbildet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zusammenfügen und Vermischen bei einer Temperatur von 20 bis 50°C,
insbesondere bei einer Temperatur von 40 bis 50°C, durch
geführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitmittel ein Ester oder ein Metallsalz einer Fett
säure, insbesondere Aluminiumdistearat, ist und die Pellets aus
Polyamid, insbesondere aus Nylon 6, bestehen.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren ein kontinuierliches
Verfahren ist und der Verfahrensschritt (B) in einem Pfropfen
fördersystem durchgeführt wird.
12. Verwendung der gleitmittelhaltigen Pellets auf der Basis
von thermoplastischen Kunststoffen nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung von Artikeln auf Basis von
Thermoplasten.
13. Verwendung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die gleitmittelhaltigen Pellets auf der Basis von thermoplasti
schen Kunststoffen in Spritzgießmaschinen verwendet werden.
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