DE1542058A1 - Stabilisatoren enthaltende Granulate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Verarbeitungshilfsmittel fuer Kunststoffe - Google Patents
Stabilisatoren enthaltende Granulate,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Verarbeitungshilfsmittel fuer KunststoffeInfo
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Description
Stabilisatoren enthaltende Granulate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Verarbeitungshilfemittel
für Kunststoffe
OLn Erfindung betrifft aus einer zusammenhängenden Masse aus anorganischen
und/otler Metallseifen-Stabilisatoren bestehende
Granulate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
als Verarbeikungshilfsniittel für Kunststoffe, insbesondere
Polyvinylchlorid.
öle kunststoffverarbeitende Industrie benötigt eine Vielzahl von Verarbeitungshilfsmitteln, wie z. B. Weichmacher,
Gleitmittel, Trennmittel, Füllstoffe oder Antiflammittel.
Speziell für die Verarbeitung von Polyvinylchlorid sind pulverförmige Stabilisatoren von besonderer Bedeutung; dies
sind Produkte, die den Zerfall des Polyvinylchloride unter
dem Einfluss von Hitze oder Licht unterbinden bzw. verzögern.
Als Stabilisatoren geeignet sind anorganische Bleiverbindungen, wie neutrale oder basische Bleicarbonate, -sulfate oder
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-phosphite, daneben organische Bleiverbindungen, wie neutrale
( oder basische Bleistearate, Bleipalmitate usw. Ebenfalls geeignet
sind Organobleiverbindungen, wie z.B. Diphenylblei=
diacetat. Auch neutrale oder basische Bleisalze aromatischer oder mehrbasischer Carbonsäuren, wie Salicylate, Phthalate
oder Maleinate werden benutzt. Weiter gebräuchliche pulver=
förmige Metallseifenstabilisatoren sind Cadmiumselfen, wie
Cadmiumstearat oder Cadmiumlaurat, Bariumseifen, Barium-Cadmiumseifen,
Calciumselfen, Strontiumseifen oder Zinkseifen.
Nur selten wird ein Stabilisator allein eingesetzt. Meist
werden mehrere Stabilisatoren kombiniert, die sich in ihren Eigenschaften ergänzen. Ähnlich vielseitig liegen die Verhältnisse bei den anderen Zusatzstoffen, insbesondere den
Gleitmitteln und den Füllstoffen. .
Jeder der verschiedenen Zusatz- und Hilfsstoffe muss für
sich eingewogen und anschliessend mit dem Harz und den an= deren Zusatzstoffen homogen vermischt werden. Die Wahrscheinlichkeit von VJMgefehlern und damit Ungleiehmässigkeiten Im
Fertigprodukt wird umso grosser, je mehr einzelne Einwaagen erforderlich sind, abgesehen von der Zeit- und Kostsnfraga.
Bei giftigen Stabilisatoren, wie z. B. Ble!seifen, mieht die
feinpulverige Form besondere 7orsiohtsrcassnahmen erfordsv'lieh,
um Vergiftungen zu vermeiden. Ein weiterer Nachteil de*· feinpulverigen
Produkte liegt in ihrer mangelhaften HinseifKhIg=
keit, die eine kontinuierliche Dosierung aus Vorrr.fcssilos
nicht gestattet.
Es wurden daher verschiedene Versuche unternommen, die Dosierung der verschiedenen Hilfs- und Zuschlagstoffe zu vereinfachen.
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In der US-Patentschrift Nr. J 216 566 wird vorgeschlagen,
Stabilisatoren, Gleitmittel, Füllstoffe U8w. bereits beim
Lieferanten in'solchen Mengenverhältnissen abzumisehen, die
für die Jeweils vorgesehenen Fertigartikel am günstigsten sind. Die Abmischungen werden in auf die Mischergrössen abgestimmten
Oewichtsmengen in Kunststoffbeutel verpackt. Die
Kunststoffbeutel, die vorwiegend aus Polyäthylen bestehen,
werden verschweigst und lösen sich im Mischer in der Masse
auf.
Die deutsche Auslegesehrift 1 279 658 lehrt ein Verfahren
zur einheitlichen Granulierung pulverförmiger Stoffe in wässriger Phase bei Temperaturen oberhalb 60 0C. Als Oranull
erdungsmittel dienen organische Verbindungen, die meist
längerkettige Kohlenwasserstoffreste enthalten und ein Molekulargewicht
von mind. I50 aufweisen. Das Arbeiten in wässriger Phase ermöglicht Jedoch nur die Granulierung eines Teils der
üblichen Zusatz- und Verarbeitungshilfsmittel für Kunststoffe. AuEserdem mUesen die granulierten Produkte .getrocknet werden.
Eine -Granulierung wasserlöslicher1 Stoffe ist ausserdem nicht
möglich.
Ee wurde mal u"bex*rasehend gefunden, dass eine Granulierung,
auch in trockener Form möglich ist, wenn man bei einer
Temperatur granuliert, die über dem Schmelzpunkt des ffranu»
lierhi:.fßmitit*l liegt und wenn man als Granulierhilfsmittel
solche Stoffe oder Stoffgemisehe vein.andet, deren Schmelzpunkt
bzv. messpunkt Über JiO 0C liegt und die bei Baum»
temperatur f<
si rjLtid und nicht iCoban. Thr Molekulftrsewicht
liegt mop ;;,lf vorzugsweise Uter 2CO.
Im eeEuhTiolrc »en Zr-stande wirken PiG als Bindemittel granulierend
Ui d -,ei-Mndem bei Rauntemperatur als Trennmittel.
eiii-2usammeri!-.r.-eben der. Granulate.
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Gegenstand der Erfindung sind daher Granulate, bestehend aus einer zusammenhängenden Masse aus pulverförmiger anorganischen
und/oder Metallseifen-Stabilisatoren und ge· gebenenfalls Füllstoffen, Farbstoffen, Antistatika oder
Antiflammittein, welche durch organische, einen Kohlenwasserstoffrest
enthaltende Bindemittel mit einem Molekulargewicht oberhalb lfjO und einem Schmelzpunkt über 40 0C,
die bei Raumtemperatur fest sind und nicht kleben, gebunden sind, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass man pulverförmiger anorganische und/oder Metallselfen-Stabilisatoren und gegebenenfalls
Füllstoffe, Farbstoffe, Antistatika oder Antiflammittel
unter Zuhilfenahme von organischen Produkten, die einen längerkettigen Kohlenwasserstoffrest enthalten und deren
Schmelzpunkt über 40 0C liegt, nämlich Estern aus Fettalkoholen
oder synthetischen Alkoholen mit mindestens 6 Kohlenctoffatoütöii und Fettsäuren, Estern und Partialestera
aus Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen, Fettalkoholen,
entsprechenden synthetischen Alkoholen, Fettsäuren, entsprechenden synthetischen Säuren, Oxy- oder Halogenfettsäuren,
Paraffinen. Syntheaeoaraffinen, Montanwachsen«
veredelten Montanwachsen, gehärteten pflanzlichen und tierischen ölen, Fettsäureamiden, Fettsäurealkylolaminestem,
Fettamjnen, Fettketcnen, Anhydriden höherer Carbonsäuren,
Alkylphenolen, Fcttlithern, Fefctalkoholpolyglykoläthem oder
Alkylphenolpolygiykoläthem, inabeßondera solchen Verbindungen,
welche als Gleitmittel für die Verarbeitung von Kunststoffen, speziell Polyvinylchlorid, bekannt sind, granuliert,
indem man die Mischung unter scharfem Rühren Über den Schmelzpunkt des Granulierhilfsmittels erwärmt und anschliessend
unter Kühlung und langsamerem Rühren auf Raumtemperatur bringt
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und die Verwendung dieser Oranulate als Verarbeitungshilfsmittel
bzw. Zusatzstoffe für Kunststoffe, insbesondere Polyvinylchlorid.
Als Granulierhilfsmittel geeignet sind Insbesondere solche
Produkte, die Üblicherweise als Gleitmittel bei der Kunststoffverarbeitung
eingesetzt werden. Sie enthalten meist einen längerkettigen Kohlenwasserstoffrest. Vorzugsweise Walrat oder
andere Ester aus Fettalkoholen bzw. synthetischen Alkoholen mit mind. 6 Kohlenstoffatomen und Fettsäuren, Ester aus Fett»
säuren und mehrwertigen Alkoholen, auch Partlalester, wie
Glyeerinmonostearat, Trimethylolpropyldistearat oder Pentaerythritdistearatp
Fettalkohole, entsprechende synthetische Alkohole, Fettsäuren, entsprechende synthetische Säuren, Oxy»
oder Halogenfettsäuren.
Daneben sind Paraffine, Syntheseparaffine, Montanwachse,
veredelte Montanwachse, gehärtete Öle, wie z.B. gehärtetes
Rizinusöl, Esterwachse, Fettsäureamlde, Fettsäurealkylolamide,
Fettsäürealkylolamlnester, wie Trläthanolamindistearat,
Fattaniine, Fsttketone, wie Stearon, Anhydride höherer Carbon»
säuren,Alkylphenole.und nicht zuletzt lüngerkettige Äther,
wie z. B. Oisfeearyläther oder Fattalkohol« bzw. Alkylphenole
polyglyk'oläthär als Oranulierhüfsmittel geeignet. Eingesetzt
werden 2 - 4o % vorzugsweise 7 - *5 %» bezogen auf den zu
granulierenden Stoff.
Si?aßulierhilfsmittel, die bei Raumtemperatur sehr hart sind
UMl dem.Granulat- einen spröden Griff verleihen, können durch
geeignete Weichmacher weichgestellt werden. Harte Oranulierhilfsmittel
sind beispielsweise die Syntheseparaffine oder die veredel teil Mont'anwaehse mit Schmelzpunkten um 100 0C oder
"föhylen-bis-S'bearainid mit einem Schmelzpunkt um 155 0C. Aber
autsh niedrige? schmelzende Wachise, wie z.B. Carnaubawaohs,
bei Raumtemperatur hart und spröde sein. Zur Weiehatel-
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lung sind die üblichen Weichmacher, wie Mineralöle, Chlorparaffine,
epoxidierte öle, wie epoxidiertes Sojabohnenöl,
'aber auch Phthalatweichmaeher, wie DOP, oder Phosphatweichmacher,
wie Trlkresylphosphat, geeignet.
Nach dem erflndungsgemüssen Verfahren lassen sich anorganische
Stoffe, wie Matalloxide, Hydroxide, basische Hydroxide,
Carbonate, basische Carbonate, wie z. B. Bleiweiss, Sulfate,
basische Sulfate, wie z. B. drelbasißöhes Bleisulfat, neutrale
oder basische Phosphite, basische Acetate ubw. allein oder im
Gemisch granulieren* ferner Metallseifen, insbesondere neutrale
oder basische Bleiseifen, Cadmiumseifen, Bariumselfen,
Barium-Cadmiumaelfen, Calcium-, Magnesium» und Strontlunißei°
fen, Zinns elf en, Alkaliseifen und nicht zulsfcsst Zinkseifen.
Diese Verbindungen werden üblicherweise als Stabilisatoren und Füllstoffe für halogenhaltige Polymere verwendet.
Das erflRdungsgemäese Verfahren ermöglicht es, dis- bsi der
Kunststoff verarbeitung verwendeten Hiifsstoffe, InsbSHondoi's
Stabilisatoren mid Füllstoffe, untsr Zuhilfenahme ils? bei um*
Verarbeitung von Kmiststoffen sbanfalls benutzten öleltmiitel
einheitlich au granulieren, Die Zusammansetaimg tier Oranulato
kann ,daher den jeweiligen technischen Erfoiilemiusen angepasst
-werden.'
Dies 1st ein für die kunstst-offverfirbeitsrid^ Irjhmtvie, S^4it»
bedeutender tsehnisöher Poi'tSöhritt, Wlliir-and bisher die Zusstä=
und Verarbeitimgahilfsstoffe = meist verschiedene Hitae=
und Lichtstabilisatoren, mehrere Gleitmittel, Füllstoffe, Farbstoffe, Antistatika, Antiflernmittel usw. = einzeln eingewogen und unter Erwärmung vermischt worden mussten, bevor
sie der Verarbeitungsmaschine zugeführt werden konnten, macht es das erfindungsgemässe Verfahren möglieh, die Zusatzstoffe,
insbesondere Stabilisatoren, Füllstoffe und Gleitmittel, in
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Form einer einzigen Komponente, nämlich eines einheit=
liehen Granulats zuzuführen. Viele Wägevorgänge werden eingespart, Wägefehler oder Ungleichmässigkeiteri durch
mangelhaftes Vermischen werden vermieden. Grundsätzlich kann
in das Granulat auch ein Teil des Kunststoffes selbst eingebaut werden, vorzugsweise in Mengen von 10 Gew»«=^ bezogen
auf Granulat, Die Dichte des Granulats wird dadurch reduziert, die Affinität zum Kunststoff erhöht und die Verteilbarkeit Im
Kunststoff verbessert.
Ein bedeutender technischer Portschritt liegt aueh in der
Granulatform als solcher- Im Gegensatz zu■feinpulverigen
Produkten garantiert die Granulatform Rieselfähigkeifc,'
Staubfreiheit und unbeschränkte Lagerstabilität. Die Riesel»
fähigkeit ermöglicht Lagerung in Vorratssilos und damit koii»
tinuierliche Dosierung. Das erfindungegem&Sße Verfahren eröffnet dadurch völlig neue Möglichkeiten, z. B. für die kon°
tinuierliche Verarbeitung von -Polyvinylchlorid/"die bisher
chargenweise erfolgen musste.
2ur Eildung der Granulate nach dem erfindunca^emMssen Vr-*
fahren werden die* ixochschmelzeLcicm Verarbeitungshilfemittol
und Sußatastoffe, wie anorganische Sttibi 1 Isatorcn für PaJyvinylchlorid,
pulverförmige Met£Jls«J-fen, Füllstoffe* und ■
gegebenenfalls'Farbstoffe, Antistatika oder Antiflammmi tV.il
in einem schnell laufenden heiz- und i'ühlbaren Misclwork mit
mehr als 3C'-0 Upm zuaarnmen mit den Gi'armlicrhilfsmifct-^In auf
eiiio ^{nperi-tur, Stje über dem Cahmel7prnkt- des Granulier-.-hilfSD't't^.ta
liegt, gebrocht. Bei nier'iig sclimelzenden Gra«
nuliorhilfemittein, z. E. TaXgi'ettalkohoi mit einem Schmelz-»
punkt von et\ a ^8 0C, wird diese Temperatur durch die H3ibungsvfärme
±,v. Hcl-nell laufenden Mlschwerk erreicht. Bf;i höher
sehmelsenden 3ranulierhi2ifsmittels, ζ. ΐ. gehärtetem Riein-iS=
öl mit einem Schmelzpunkt von etwa 84 0C, wird zusätzlich ge-
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heizt* Nach Überschreitung des Schmelzpunktes des Granulierhilfsmittels
wird die Temperaturzufuhr - soweit geheizt wurde ° eingestellt und die Umdrehungsgeschwindig=
keit des Rührwerkes auf unter 700 Upm reduziert. Das Granulat
bildet sich« während unter Kühlung langsam gerührt wird. Je nach Rührgeschwindigkeit, Temperatur und Granulierhilfsmittel
erhält man kleinere oder grossere Granulate mit Durchmessern
zwischen O4I und 10 mm. Die Schmelzpunkte der Granulierhilfsmittel
liegen zwischen 40 und 150 0C. Die bevorzugten
Granulierungstemperaturen liegen zwischen 45 und 55 0C.
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich nicht .nur für die
Granulierung von Zusatz- bzw. Verarbeitungshilfsmitteln für Kunststoffe, sondern auch zur Granulierung anderer Stoffe,
bei denen die Granulatform einen technischen Vorteil bietet; beispielsweise bei Düngemitteln oder Feuerlöschpulver!!, die
über längere Zeiträume hinweg rieselfähig bleiben müssen, oder für Titandioxid oder Schwerspat.
Beispiel 1
5 kg zweibasisohes Bleistearat, 5 kg zweibasisches Blelphosphit,
2 kg neutrales Bleistearat, 15 kg Kreide, die mit 2 % Calcium-Stearat
geooatet ist und 3 kg Cetylpalmitat werden in einem
heiz- und kühlbaren 75 Liter Mischer mit I800 Upm gemischt. Nach etwa 15 Minuten Misohzeit ist die Granullerungstemperatur
von etwa 50 0C ohne zusätzliche Heizung erreicht. Nun wird mit
600 Upm weiter gerührt, und zusätzlich gekühlt. Man erhält Granulate mit einem mittleren Durchmesser von 1 mm und einem
mittleren Schüttgewicht von II60 gr/Liter.
Die Granulate sind geeignet zur Einkomponentenstabilisierung
von z«B. Hartrohren aus Polyvinylchlorid*
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-it , ι
Beispiel 2
15 kg zwelbaslschee Bleisulfat, 15 kg zweibasisches
Bleiotearat, 4 leg Calciumstearat, 2 kg Stearinsäure
und 2,5 kg Pentaerythrit»di-'Stearat werden in einem
heiz- und kUhlbaren Mischer mit 75 Litern Inhalt gemisohtj
wobei mit 2000 Upm gearbeitet wird. Trotz leichter
Wasserkühlung wird nach etwa 20 Minuten die Oranullerunga·
temperatur von 55 0C erreicht. Unter stärkerer Kühlung wird
mit 600 Upm kaltgerührt. Man erhält Granulate mit einem
mittleren Durehmesser von 2 mm und einem Sehttttgewicht von
1050 gr/Liter. Diese Granulate dienen als Stabilisator und
Gleitmittel bei der Verarbeitung von Polyvinylchlorid auf Extrudern*
- 9 ·.■-■
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Claims (4)
1. Granulate, bestehend au· einer zusammenhangenden Masse aus
pulverförmigen anorganischen und/oder Mstallaeifen-Stabilisatoren und gegebenenfalls Füllstoffen, Farbstoffen,
Antistatika oder Antiflammitteln, welohe duroh organieohe,
einen Kohlenwaeserstoffreet enthaltende Bindemittel mit
einen Molekulargewicht oberhalb 150 und einem Schmelzpunkt
über 40 0C, die bei Raumtemperatur fest sind und nicht
kleben» gebunden sind. '
5, Granulate naoh Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Oe*
halt an Z bis 40 % Bindemittel, bezogen auf den zu granulierenden pulverförmigen Stoff.
3. Oranuiate naoh Anspruch 2« gekennzeichnet durch einen
Qehalt an 7 bis 15 % Bindemittel.
4. Granulate nach Anspruch 1 bis 5* gekennzeichnet durch einen
Gehalt an bekannten Gleitmitteln fUr die Verarbeitung von Polyvinylchlorid als Bindemittel«
% Oranuiate nach Anspruch 1 bis 4# gekennzeichnet durch Cetylpalmitat oder Pentaerythrit-distearat als Bindemittel«
6, Verwendung der Oranuiate nach einem oder mehreren der
Ansprache 1 bis 5 sls Verarbeltungshilfseittel bzw.
Zusatzstoffe für Kunststoffe, insbesondere Polyvinylchlorid.
10
BAD ORI@iNAL
909850/1156 Neue Unterlagen «αλτ 11 Abs, a Nr. ι sat* 3 des Αηβ«π*οββ«. ν. 4. *.
Verfahren zur Granulierung von als Verarbeltungehilfsmittel
bzw. Zusatzstoffe für Kunststoffe, insbesondere Polyvinylchlorid bekannten Produkten, gegebenenfalls unter Zusatz
von Fettsüurealkylolamlden, dadurch gekennzeichnet, dass
man pulverfurmige, anorganische und/oder Metallreifenstabilisatoren und gegebenenfalls Füllstoffe, Farbstoffe,
Antistatika oder Antiflammittel unter Zuhilfenahme von
organischen Produkten, die einen längerkettigen Kohlenwasser· Stoffrest enthalten und deren Schmelzpunkt Über 40 0C liegt,
nKmlioh Betern aus Fettalkoholen oder synthetischen Alkoholen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen und Fettsäuren,
Estern und Partialestern aus Fettsäuren und mehrwertigen
Alkoholen, Fettalkoholen, entsprechenden synthetischen Alkoholen, Fettsäuren, entsprechenden synthetischen Säuren, Oxy-
oder Halogenfettsäuren, Paraffinen, Syntheseparaffinen,
Montanwachsen, veredelten Montanwachsen, gehärteten pflanzlichen und tierischen Ölen, Fettsäureamlden, Fettsäurealkylolaminestern, Fettamlnen, Fettketonen, Anhydriden
höherer Carbonsäuren, Alkyl phenolen, Fettäthem, Fettal koholpolyglykol äthem oder Alkylphenolpolyglykoläthern,
insbesondere solchen Verbindungen, welche als (!leitmittel für die Verarbeitung von Kunststoffen, speziell Polyvinylchlorid, bekannt sind, granuliert, indem man die Mischung
unter scharfem Rühren über den Schmelzpunkt des Granulierhilfsmittels erwärmt und anschliessend unter Kühlung und
langsamerem Rühren auf Raumtemperatur bringt.
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