DE1769899A1 - Hart-Polyvinylchlorid-Gemisch und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Hart-Polyvinylchlorid-Gemisch und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

DB. ELISABETH JUNG. DR. VOLKER VOSSIUS, DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
• MÖNCHEN JJ · β1ΕΟΕ8·ΤΗΑ83Ε2β · TEL EFO N »4M«7 · TELEGB AM M-ADRESSE: IN VE NT/MONCHEM
I MS. 7969
OSSN £58 337
DIAMOND SHAfiROCK CORPORATION Cleveland, Ohio, V.St.A.
Hart-Polyvinylchlorid-Geinisch und Verfahren zu dessen Herstellung"
Priorität: 4. August I967 / V.St.A. Anraelde-Nr.i 658 337
Di« Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Hart-Harzgeniiech-Zusammenaetzung, die aus in einem wäßrigen Suspensions» verfahren gewonnenem Polyvinylchlorid erhalten wird. Dieses Oeelsch wird nachstehend als "verdichtetes" Gemisch bezeichnet* da es ein sehr viel höheres Schtittgewicht als ähnliche Polyvinylchloridharz-Pulvarzucammeneetzungen, die nach üblichen Methoden zur Gewinnung von Harzpulver-Gemischen erhalten werden, hat. Die Erfindung bezieht sich ferner auf d&· Herstellung und Verwendung diab«o verdichteten Materials zur Fabrikation von Polyvinylchloridharz-Fertigartikeln durch Extrudieren oder Fonaen gemäa derzeit üblichen Arb«ltswel»en.
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Polyvinylchloridharz-Pulvergemische, in denen durch Suspensionspolymerisation gewonnenes Polymer eingebaut 1st« erfreuen eich in den latzttm Jahren ständig steigender industrieller Bedeutung» Diese Gemische, die auch als "Trockengemlsche" oder "Pulvergeraische" bekennt sind, werden üblicherweise durch physikalisches Vermischen von einer oder mehreren Polyvinyl-Harzbestandteilen mit verschiedenen anderen Ingredienzien zubereitet, wie beispielsweise Stabilisatoren, Weichmacher, die Schlagfestigkeit modifizierenden Mitteln, Pigmenten, und dergleichen Zusätze, die gewöhnlich zusammen mit Polyvinylchloridharzen verarbeitet v/erden, um den daraus gefertigten Bndartikeln die gewünschten physikalischen und chemischen Eigenschaften zu verleihen, Beim Trockenvsnnischen werden die verschiedenen Ingredienzien nur solange gemischt, bis sie als gleichförmig vermengte Pulver oder fein granuliertes Material gleichförmiger Zusammensetzung vorliegen. Die Mischzeit, dies dabei aufgebrachten Scherkräfte und die maximale Vermlschurtgstemperatur, die beim Mischen d^s Materials erreicht wird, sind nicht ausreichend, um die Ingredienzien miteinander in eine faste harzartige Masse zu verkneten oder zu verschmelzen, Harz-Trockengemische sind sowohl im Aussehen als auch in Ihren Eigenschaften charakteristisch verschieden von solchen PoIyvinylchXoridharz-Zusammeneatzungen, d:le hohen Scherkräften unterworfen und dabei zu verschmolzenen festen harzartigen Hassen umgewandelt worden 3ind, die vor der Verarbeitung dann nieder in eine verarbeitbare Form vermählen, in kleine Stück*· chsn zerteilt oder sonstwie geändert werden.
Es ist bekannt und üblich, Polyvinylchlorldhärz-Trockengernisehs in Plügel-Rühreinrichtungen bei niedrigen Scherwir-Ir.ingen herzustellen und dabei Vorkehrungen zu treffen, die ilischuriisbestaridtailö von aufien mit zusätzlicher Wärme zu b*."Ufseh Lagan. Früher* hat aaan solche Zusammensetzungen auch iü fiischisinrichfeurigen mit hoher Scherwirkung, zubereitet. Solfjby Mischeinrichtungen sind mit Hochleistungsruhrgeräten
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ausgerüstet, und darin wird die für eine innige Dispersion der verschiedenen Zusätze innerhalb des Harzes erforderliche Wärme durch Reibung zwischen den aufeinander stoßenden Harzteilchen oder durch Kontakt der Harzteilchen mit den Metallteilen der Mischeinrichtung entwickelt. Üblicherweise wird dann von außen keine Wärme auf die Mischungskomponenten aufgegeben. Gleichgültig jedoch, ob man eine Mischeinrichtung mit geringer Scherwirkung oder eine solche mit hoher Scherkraft verwendet, liegt die maximale Temperatur beim Vermischen des Materials in dem Trockenmisch-Verfahren im allgemeinen zwischen etwa 80 und etwa 1300Cf je nach der speziellen Art der zuzubereitenden Mischung.
Zu noch weiter zurückliegender Zeit ist ein verbessertes Polyvinylchloridharz-Pulvergemisch vom Hart-Polyvinylchlorid-Typ bekannt und in begrenztem Umfang in der Industrie eingesetzt worden. Dieses Material wird in der derzeit praktizierten und beschriebenen Art in einer wie zuvor beschriebenen Mischapparatur mit hoher Scherwirkung zubereitet, wobei das vermischte Material eine maximale Temperatur im Bereich von etwa 140 bis etwa 170°C erreicht. Dieses Gemisch hat ein höheres Schüttgewicht als die zuvor erwähnten Trockengeraische und kann schneller und wirksamer verarbeitet werden. Es läßt sich jedoch nicht immer mit ausreichend guten Ergebnissen in Vorrichtungen verwenden, die nicht ganz allgemein für Pulververarbeitung geeignet sind. Fernerhin tritt bei den derzeit bekannten verdichteten Pulver-Zusammensetzungen ein als "stauben" bekanntes Phänomen auf. Es wird angenommen, daß "Stauben" in erster Linie dadurch bedingt ist, daß die Dispersion der feinverteilten Gemisch-Zusätze während des Vermischens nicht gleichförmig erfolgt ist, so daß die Zusätze sich dann als "Staub" aus der Gemischzusammensetzung abtrennen. Diese durch "Stauben" sich bemerkbar machende unvollständige Gleichförmigkeit der Gemischzusammensetzung ist auch eine Ursache dafür, daß die daraus gefertigten End-
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artikel ein nicht befriedigendes Aussehen und/oder unzureichende Eigenschaften aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde« diese Nachteile zu beheben und ein verdichtetes Hart-Polyvinylchlorld-Pulvergemisch zu schaffen« in welchem die verschiedenen modifizierenden Ingredienzien vollständig gleichförmig innerhalb des Harzes dispergiert sind und diese gleichförmige Dispersion praktisch keinerlei "Staubbildung" ergibt und die verschiedenen feinzerteilten Gernlsch~Zi4Sätze mit physikalischen Mitteln nicht mehr aus der Gemischzusammensetzung abtrennbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines verdichteten Hart-Polyvinyichlorld-Pulvergemisches, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet 1st, daß es ein Schuttgewicht von 0,55 bis etwa 0,80 g/ccm hat und als ein im wesentlichen nicht verschmolzenes und nicht agglomeriertes Pulver vorliegt, welches aus einem innigen physikalischen Gemisch aus
(a) etwa 62 bis 99»2 Gew.-# des Gemisches an In Einzelteilchen vorliegendem Suspenslons-polymerisiertem Polyvinylchloridharz,
(b) etwa 0,25 bis 7 % eines Wärmestabilisators für das Harz,
(c) 0 bis 20 % eines harzartigen, die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatzes,
(d) 0 bis 20 % eines Füllstoffes und/oder Pigments,
(e) 0,1 bis 8 % eines Gleitmittels, und
(f5 0 bis 5 % eines harzartigen, die Verarbeitung erleichternden Mittels
besteht, wobei die Prozentanteile der von dem Harzbestandteil verschiedenen Ingredienzien auf das Gewicht des Harzes bezogen sind und die durchschnittliche Teilchengröße der Gemischzusammensetzung die gleiche ist wie die doe darin enthaltenen Polyvinylchloridharzes.
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Die bestimmten innerhalb der angegebenen Mengenbereiche gewählten Zusatzmengen richten sich nach dem Endverwendungszweck« für den die erfindungsgemäßen Gemische bestimmt sind. Die Zubereitung der Gemische wird in Mischeinrichtungen mit hoher Scherwirkung, wie sie zuvor erwähnt wurden, vorgenommen. Je nach der speziellen Gemischzusammensetzung wird eine Innige Dispersion der verschiedenen ausgewählten Ingredienzien durch ein Vermischen während einer Zeitdauer von etwa 5 bis 25 Minuten erzielt, wobei die maximale Temperatur, die das Gemisch beim Mischen erreicht, im allgemeinen zwischen etwa 170 und etwa 215°C, vorzugsweise zwischen etwa I80 und etwa 200°C,llegt, und diese Temperatur wird im allgemeinen ausschließlich innerhalb des Gemisches durch Reibung entwickelt. Das erfindungsgemäße Hartpulvergemisch, bei dem es sich um ein freifließendes, im wesentlichen nicht agglomeriertes Pulver handelt, ist insbesondere für die Herstellung von wärmefesten Plastikartikeln sowohl durch Schneckenpressen als auch Fonngießen geeignet. Da es vollständig gleichförmig und hochverdichtet ist, hat es den besonderen technischen Vorteil, daß es sich sehr schnell und in einfacher Weise verarbeiten läßt.
Soweit in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen der Ausdruck "Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergemisch" verwendet ist, werden darunter solche Gemische verstanden, in denen ein durch Suspensionspolymerisation hergestelltes Polyvinylchloridharz in innigem physikalischem Gemisch mit einer kleineren Menge an verschiedenen modifizierenden Ingredienzien, wie zuvor beschrieben, vorliegt. Dabei brauchen diese modifizierenden Ingredienzien nicht unbedingt organische Flüssigkelten, etwa solche, die als Weichmacher wirken, zu enthalten. Jedoch ist es für bestimmte Anwendungszwecke gegebenenfalls vorteilhaft, den Gemischen auf Basis von Hart-Harz geringe Mengen organischer flüssiger Weichmacher zuzusetzen, jedoch sollten diese Mengen 10 Gew.-^, bezogen auf das Gemisch, nicht übersteigen, damit die Festigkeits- und Beständigkeits-Eigen-
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schäften des Harzes nicht vermindert werden. Bs liegt d< zufolge eine Hart-Harz-Zusammensetzung, die bis zu etwa 10 Gew.-^ eines organischen flüssigen Weichmachers enthält« durchaus noch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn sie auch üblicherweise praktisch nicht benutzt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Hart·»Harz-Pulvergemisch handelt es sich um ein verdichtetes Gemisch, das keinerlei Staubbildung zeigt und das ein inniges physikalisches Gemisch aus einer Hauptmenge einer in Einzelteilchen vorliegenden, durch Suspensionspolymerisation gewonnenen Polyvinylchloridharzes und geringere Mengen von verschiedenen bestimmten Ingredienzien enthält, wie sie gewöhnlich in Polyvinylchloridharz-Gemischen zugesetzt werden, um die Wärmestabllltät des Harzes zu erhöhen, seine Verarbeitungseigenschaften zu verbessern oder zu modifizieren und/oder den daraus gefertigten Artikeln bestimmte physikalische Eigenschaften zu verleihen. Zu solchen Ingredienzien gehören Stabilisatoren, harzartige, die Schlagfestigkeit modifizierende Substanzen, harzartige, die Verarbeitung des Polymers verbessernde Substanzen, Gleitmittel, Pigmente und Färbemittel* Zur Herstellung der erfindungsgemäßen verdichteten Hart-Harz-Pulvergemlsehe werden ummantelte Mischeinrichtungen mit hoher Scherwirkung, wie sie auch bisher schon zur Gewinnung von Harzpulvergemischen eingesetzt worden sind, verwendet. Eine Mischeinrichtung dieser Art ist mit Hochleistungsrühreinrichtungen ausgestattet, durch die die eingebrachten Ingredienzien durch Zentrifugalwirkung oder ähnliche Kräfte mit hoher Geschwindigkeit schnell zirkuliert werden können, wobei ständig ein heftiges Aufeinander st öS en der Partikel gegeneinander oder der Partikel gegen die Metallteile stattfindet. Infolge der intensiven Mischwirkung und diesem Auftreffen der Partikel wird eine große Menge kinetischer Energie in dem vermischten Material dlssiplert und zu Wärmeenergie umgewandelt, die schnell und gleichförmig durch Reibung in dem Material erzeugt wird. Im
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allgemeinen braucht daher den Ingredienzien In der Mischeinrichtung keine Warne von außen zugeleitet zu werden, die für die gleichförmige Dispersion der verschiedenen Ingredienzien erforderliche Wärme wird vollständig innerhalb des Gemisches durch Reibung entwickelt. Jedoch kann man selbstverständlich den zu vermischenden Ingredienzien innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung auch von außen* durch die Ummantelung der Mischeinrichtung Warms zuführen.
Man kann zur Herstellung der erfindungsgemäßen verdichteten Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergemische irgendeinen beliebigen im Handel erhältlichen Hochleistungsmischer mit hoher Scherkraft und hoher Geschwindigkeit einsetzen, vorausgesetzt daS man damit innerhalb einer relativ kurzen Vermischzeit eine innige Dispersion erzielen und die gewünschte Verdichtung des Gemisches erreichen kann. Geeignete handelsübliche Mischeinrichtungen dieser Art werden von verschiedenen Firmen auf den Markt gebracht. Entsprechende Informationen Über die Arbeitsweise und Bedienung dieser Mischeinrichtungen sind für den Fachmann erhältlich, so daß es nicht erforderlich ist, diese hler im einzelnen zu besprechen. Έ\«ν die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es lediglich notwendig dafür zu sorgen, daß geeignete Rührer und geeignete Rührgeschwindigkeiten eingesetzt werden, so daß ausreichende Energie bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Pulvergemische in Jedem Fall, auch dann wenn Mischeinrichtungen verschiedener Typen eingesetzt werden, eingebracht wird.
Als Polyvinylchloridharze werden zur Zubereitung der erfindungsgeaäSen Pulvergemische solche eingesetzt, die in üblichen Dekanaten Suspensionspolymerisations-Verfahren gewonnen worden sind. Ia allgemeinen haben diese Harze eine relative Viskosität in Bereich von etwa 1,70 bis 3,25 und ein Schüttgewicht im Bereich von etwa 0,35 bis etwa 0,62 g/com. Wenn Artikel hoher Qualität mit maximaler Wärmebeständigkeit und guten
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Widerstandseigenschaften hergestellt werden sollen, dann werden derzeit bevorzugt solche Harze eingesetzt, die eine relative Viskosität im Bereich von etwa 1,70 bis etwa 3,0 haben. Die vergleichbaren K-Werte für diese Harze liegen bei etwa 52 bis 84. Die hier angegebenen Werte für die relative Viskosität wurden bei 3O0C unter Verwendung einer l-#igen Lösung des Polymers in Cyclohexanon bestimmt.
Wie bekannt und üblich werden In den erfindungsgemäßen Pulvergeniischen ein oder mehrere Stabllisaotren eingearbeitet, die dem Harz die erforderliche Wärmebeständigkeit über längere Zeit und/oder Lichtstabilität geben. Pur diese Zwecke geeignete Stabilisatoren sind beispielsweise Metallseifen, wie die Stearate, Laurate, Ricinoleate von Calcium, Magnesium, Barium, Blei, und dergleichen, Alkylzinnsalze, organische Ester von Phosphorsäure, organische Zinn-Verbindungen, die wenigstens eine Sn~S-Blndung enthalten, wie organische Zinnmercaptide oder Thioglykolate, anorganische Bleisalze, wie Bleiphosphate, -silicate und dergleichen, oder organische Ester oder Salze, die Metalle wie Barium, Cadmium, Calcium oder Zink komplex gebunden enthalten. Man kann diese Substanzen einzeln oder in Kombination miteinander der Gemischzusammensetzung zufügen. Je nach der Art des Gemisches werden vorteilhaft etwa 0,25 bis 7 Teile an Stabilisator je 100 Teile an Harz in dem Gemisch zugegeben; dies reicht im allgemeinen aus, um die gewünschte Verbesserung der Wärme- und Licht-Beständigkeit zu erreichen.
Je nach dem Endverwendungszweck, für den die Gemische bestimmt sind, kann darin eine harzartige Substanz enthalten sein, die zur Modifizierung der Schlagfestigkeit dient und dem aus dem Gemisch gefertigten Artikel eine gute Schlagfestigkeit verleiht. Falls eine solche Substanz in dem Bart-Polyvinylchloridharz-Gemisch vorhanden 1st, genügt es,eine geringe Menge einer oder mehrerer solcher harzartigen die
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Schlagfestigkeit modifizierenden Substanzen beizugeben, und zwar eine Menge von etwa 0,5 bis etwa 20 Gew·-^, bezogen auf den Harzanteil des Gemisches. Geeignete Modifizierungemittel sind beispielsweise Terpolymere, die aus Acrylnitril oder Methacrylat in Kombination mit Butadien und Styrol hergestellt sind, und worin das Butadien der Hauptbestandteil des Terpolymers ists Copolymere von Ethylen und Vinylestem von niedrigen Fettsäuren, beispielsweise Vinylacetat, Copolymere von Äthylen und Alkjrlacrylaten und Methacrylaten, chlorierte Polyäthylene und sulfochlorierte Polyäthylene. Derzeit stellen die Terpolymeren aus Acrylnitril, Butadien und Styrol sowie aus Methylmethacrylat, Butadien und Styrol die bevorzugten modifizierenden Ingredienzien dar.
In den derzeit im Handel üblichen Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergeiaischen werden häufig Substanzen eingearbeitet, die als Schmiermittel in dem Harz dienen, dessen Gleiteigenschaften verbessern und ein Anhaften und Hängenbleiben an Formen während der Verarbeitung verhindern. Solche zur Einarbeitung als Schmiermittel geeignete Verbindungen sind einbasische Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen je Molekül, Metallsalze solcher einbasischen Fettsäuren sowie deren Esterwachse und partiell verseifte Esterwachse, organische Flüssigkeiten, die Epoxy-Gruppen enthalten, verschiedene in der Natur vorkommende oder synthetische Kohlenwasserstoffderivate, wie beispielsweise Wachse, Mineralöle oder Glycerin. Diese Ingredienzien werden im allgemeinen in einer Gesamtmenge von etwa 0,1 bis etwa 5 Teilen je 100 Teile an eingesetztem Harz eingearbeitet. Man kann dabei jedes der Schmiermittel gesondert oder mehrere der Schmiermittel kombiniert miteinander als Schmiermittel-System zusetzen.
In manchen Fällen 1st es außerdem vorteilhaft, dem Harzgemisch eine oder mehrere Substanzen zuzusetzen, die die Verarbeitbarkelt des Harzes verbessern; dabei handelt es sich typischer-
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weise uni harzartige Substanzen. Diese Substanzen dienen dazu» die Eigenschaften der heißen Schmelze zu verbessern« d.h. der Schmelze des Gemisches die gewünschten Eigenschaften zu verleihen, wenn dieses mit extrem hohen Sch&rgeschwindigkeiten verarbeitet wird oder in solchen Einrichtungen behandelt wird, in denen sich Pulvergemische normalerweise nur schwierig verarbeiten lassen, beispielsweise in Extruder-Vorrichtungen mit niedrigem Verhältnis von Menge zu Spritzkopfzylinder oder in Einschneckenpresse!! mit geringer Kompression. Verbindungen, die erfindungsgsmäß als geeignete Verarbeitungaverbesserer eingesetzt werden können, sind beispielsweise chlorierte Polyäthylene mit niedrigem Molekulargewicht, Terpolymere aus .Acrylnitril, Butadien und Styrol oder aus Methylraethacrylat, Butadien und Styrol, jeweils mit hohem Styrol-Anteil, Copolymere aus Acrylnitril und Styrol mit hohem Styrol-Anteil, sowie verschiedene Copolymere aus Alkylestern von Acryl- und Methacryl-Säuren. Je nach den Eigenschaften, die für die heiße Schmelz·* des Gemisches gewünscht v/erden, können diese Substanzen in Mengen von 0,5 bis etwa 5 Teilen auf 100 Teile des eingesetzten Harzes, zugesetzt werden.
Je nach der Art des Produktes, das aus einem erfindungsgemäßen Gemisch gewonnen werden soll, können dem Gemisch auch noch weitere Ingredienzien zugegeben werden* wie beispielsweise Füllstoffe, wie Calciumcarbonate, Weißpigmente, und dergleichen und Pigmente, wie Titandioxyd. Derartige Materlallen werden in dieser Beschreibung als Füllstoffe und/oder Pigmente bezeichnet. Im allgemeinen setzt man solche Füllstoffe und/ oder Pigmente in einer Menge von etwa 0,5 bis 20 Teilen je 100 Teile an Harz ein, je nach dem wie stark ihre Welfikraft und ihre Fähigkeit, den Endartikel Oberflächenglanz zu verleihen, ist. Weiterhin kann man, wenn besonders leuchtende Fertigartikel gewünscht werden, als weitere Ingredienzien Färbemittel und/oder Toner beigeben, die üblicherweise und
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in Abhängigkeit von der gewünschten Farbintensität des Fertigartikels in sehr geringen Mengen zugegeben werden.
Wie zuvor bereits ausgeführt werden die erfindungsgemäßen verdichteten Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergemische in Hochleistungsrtihreinrichtungen zubereitet, die schnell laufende RUhnnittel haben, durch die die eingebrachten Ingredienzien schnell durch Zentrifugalkraft oder ähnliche Kraft mit hoher Geschwindigkeit zirkuliert werden. Durch
infolge Dissipierung von kinetischer Energie, die aus der intensiven Aufprallung der Partikel aufeinander oder der Aufprallung der Partikel auf die Metallteile der Mischeinrichtung entsteht, entwickelte Reibungswärme wird die entsprechende Wärme dem zu vermischenden Gemisch zugeführt. Dabei werden, im Gegensatz zu den bisher bekannten Methoden zur Gewinnung ähnlicher Gemische, wobei die Ingredienzien bis zu einer maximalen Misehtemperatur im Bereich von etwa 140 bis 1700C aufgeheizt worden sind, die erfindungsgemSßen verdichteten Pulvergemische bis zu einer maximalen Mischtemperatur von wenigstens I70 bis zu etwa 2200C, vorzugsweise von etwa I80 bis etwa 2000C, vermischt. Demzufolge wird beim erfindungsgemäßen Verfahren der Mischvorgang solange fortgeführt, bis eine Temperatur erreicht wird, bei der eine beachtliche Harzagglomerierung erwartet werden kann, d.h. eine Temperatur, bai der die Harzteilchen miteinander verschmelzen und erheblich an Dichte zunehmen= überraschend wurde jedoch gefunden, daß tatsächlich selbst bei solchen maximalen Mischtemperaturen keinerlei nennenswerte Harzagglomerierung in dem Gemisch erfolgt, obwohl die gewünschte Zunahme des Schüttgewichtes des Trockengemisches erreicht wird. Demzufolge hat das erfindungsgemäß hergestellte Pulvergemisch eins durchschnittliche Teilchengröße, die im wesentlichen die gleiche wie diejenige des darin eingearbeiteten Grundharzes ist, ein Anzeichen dafür, daß während des Mischverfahrens keine bleibende Adhäsion
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oder Agglomerierung zwischen den Harzteilchen ausgebildet wird« Wenn die gewünschten maximalen Mischtemperaturen erreicht worden sind, wird das gewonnene Gemisch aus der Mischeinrichtung in einen anderen Behälter abgefüllt« in welchen es unter Rühren schnell abgekühlt wird. Das Rühren dient dabei nicht nur zur Unterstützung einer guten Wärmeableitung und einer schnellen Abkühlung des Geraisches, sondern gleichzeitig zum Aufbrechen von Irgendwelchen Klumpen an vermischtem Material, die sich während des Mischverfahrene gebildet haben können. Das fertige Harzgemisch liegt in Form von im wesentlichen nicht agglomerierten Einzelteilchen als freifließendes Harzpulver vor, in welchem die einzelnen Partikel eine leichtgesinterte oder glasierte Oberfläche haben« Die zur Modifizierung des Harzes eingesetzten, in dem Gemisch eingearbeiteten Ingredienzien sind von jedem harzartigen Teilchen absorbiert und/oder adsorbiert. Der Ausdruck "innige Dispersion" wie er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bezieht sich auf die Integration oder anders gesagt gleichförmige Absorption und/oder Adsorption von Stabilisator, Verarbei'cungs-Verbesserungsmittel oder Gleitmittel innerhalb der Harzteilchen· "Harz" ist dabei in dem Sinne zu verstehen, daß darunter sowohl der Polyvinylchlorid-Hauptbestandteil als auch das damit dlspergierte harzartige Modifiziermittel für die Schlagfestigkeit fallen.
Bei der Zubereitung des Gemisches ist es nicht wesentlich, in welcher Reihenfolge man die das Harz modifizierenden Ingredienzien in das Harz einarbeitet. Im allgemeinen kann dies in beliebiger zweckmäßiger Welse geschehen, vorausgesetzt es wird ein Gemisch erhalten, welches das gewünschte Schüttgewicht hat.
Zur Sicherung optimaler Verarbeitungseigenschaften und möglichst hochwertiger Produkte gibt man vorzugsweise das Sohmier-
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mittel oder wenigstens die Hauptmenge des Schmiermittels erst dann zu, nachdem alle anderen Ingredienzien eingearbeitet worden sind. Besonders zweckmäßig ist es, den Zusatz des Schmiermittels erst dann vorzunehmen, wenn die Mischung während des Mischvorgangs eine Temperatur von wenigstens 1500C erreicht hat,
Wenn man ein Mittel zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften des Harzes einsetzt, d.h. wenn das Pulvergemisch anschließend bei extrem hohen Schergeschwindigkeiten verarbeitet wird, bei denen optimale Heißschmelzeigenschaften des Harzes erforderlich sind, ist es besonders zweckmäßig, diesen Zusatz dem Gemisch noch nicht während der ersten Mischstufe zuzusetzen« Zm allgemeinen ist bei bisherigen Arbeitsweisen ein solcher Zusatz bereits während der ersten Mischstufe eingesetzt worden. Es wurde jedoch gefunden, daß dann, wenn das die Verarbeitungseigenschaften verbessernde Mittel dem Gemisch erst während der Abkühlung beigegeben wird, wie dies nachstehend beschrieben wird, eine besser gleichförmige Dispergierung innerhalb des Harzes erreicht wird und Infolgedessen das "Ausstauben" der Verbindung sehr viel weniger stark ist.
Eine Mischtechnik, die man ganz allgemein zur Gewinnung der erfindungsgemäßen Gemische anwenden kann, besteht darin, daß man das Harz mit einem oder mehreren der sonstigen Ingredienzien, gewöhnlich mit dem Stabilisator, bei Zimmertemperatur in die Mischeinrichtung einbringt, sofern das Mischen ansatzweise durchgeführt wird. Wenn man das Mischverfahren kontinuierlich durchführen will, können diese Bestandteile der Mischeinrichtung ^gegeben werden, wenn diese sich auf einer höheren Temperatur, beispielsweise auf 90 bis etwa 110°C befindet. Bei einem typischen ansatzweise durchgeführten Verfahren werden die Harzkomponente und die Stablllsa';orkomponente zusammen vermischt, bis die Temperatur des
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Gemisches auf wenigstens 750C angestiegen ist. Danach werden das zu verwendende ModifIziermlttel für die Schlagfestigkeit und die Pigmente entweder zusammen oder gesondert eingearbeitet, während die Temperatur des Gemisches durch Reibungswärme auf etwa 80 bis etwa 900C ansteigt. Danach mischt man weiter« bis das Gemisch eine Temperatur von wenigstens etwa 150 bis 18O°C erreicht hat, und bei dieser Temperatur wird das Gleitmittel dem Gemisch zugesetzt. Anschließend mischt man weiter, bis die gewünschte Temperatur, bei der das Gemisch herausgenommen werden soll und die, Je nach der herzustellenden Zusammensetzung, im Bereich von etwa 170 bis 2000C, erreicht ist.
Sobald diese gewünschte Entnahme-Temperatur erzielt ist« wird das hergestellte Gemisch aus der Mischkammer in einen Abktihlbshälter Übergeführt und darin vor der Verwendung oder Lagerung abgekühlt. Man braucht das Gemisch nicht auf eine Temperatur unterhalb etwa 1050C abzukühlen, wenn man es anschließend direkt weiter verarbeitet. Wenn man es jedoch vor der Verarbeitung lagern oder abpacken will, dann sollte das Gemisch vorzugsweise auf eine Temperatur von etwa 500C abgekühlt werden, bevor man es aus dem Abkühlbehälter entnimmt.
VJie zuvor beschrieben gibt man eine eventuell zugesetzte Substanz zur Verbesserung der Verarbeitungsbedingungen des Harzes dem gewonnenen Gemisch während der Abkühlung zu. Typischerweise setzt man eine solche Substanz zu, nachdem das Gemisch auf wenigstens etwa 1200C, vorzugsweise auf wenigstens 95°C abgekühlt worden ist. Damit eine optimale gleichförmige Dispersion dieses Hilfsmittels in dem Gemisch erreicht wird, sollte man es dem Gemisch nicht zusetzen« nachdem dieses auf eine Temperatur unterhalb etwa 650C abgekühlt worden ist.
Infolge der charakteristisch geänderten Schmelzeigenschaften des erfindungsgemäßen Hart-Harz-Gemlsches in Vergleich alt
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bekannten Gemischen läßt sich das erfindungsgemäße Gemisch schneller verarbeiten als die bekannten Gemische, und zwar auch in solchen Einrichtungen, die an sich für die Verarbeitung von Pulvenaischungen bisher nicht geeignet waren. Das erfindungsgemäSe verdichtete Pulvergemisch hat ein höheres Schüttgewicht als die bisher bekannten Polyvinylchloridharz-Pulvergemische ähnlicher Zusammensetzung. Je nach der speziell verwendeten Zusammensetzung liegt das Schüttgewicht des Gemisches zwischen etwa 0,55 und etwa 0,80 g/ccm. Innerhalb dieses Schüttgewicht-Bereiches haben Zusammensetzungen, die vollständig ohne oder mit nur wenig Anteil an Füllstoff zubereitet worden sind, Schüttgewichte im Bereich von etwa 0,60 bis 0,79 g/ccra. In der Regel enthalten solche Zusammensetzungen zwischen etwa 76,5 und 99,2 % Harz, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches. Diese Zusammensetzungen enthalten optimal etwa 0,25 bis 5 %, bezogen auf das Gewicht des Harzes, an Stabilisator, von etwa 0,5 bis etwa 5 % Füllstoffe und/ oder Pigmente, von etwa 0,1 bis etwa 5 % Gleitmittel und vorteilhaft von etwa 0,5 bis etwa 10 % harzartiges Modifiziermittel für die Schlagfestigkeit und von etwa 0,5 bis etws 5 fo harzartiges Hilfsmittel zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften. Ein Gemisch dieser Zusammensetzung ist besonders geeignet zur Herstellung von starren Rohren, Filmen, Folien und verschiedenen anderen Formkörpern und Profilen mittels Extrudier-Yerfahren. Spezielle Produkte, die man typischerweise aus solchen Gemischen fertigen kann, sind Filme für Beutel- oder Überzugs-Verpackungen oder zur Fertigung von vakuumgeformten Behältern, Folien für Behälter, Behälterauskleidungen, Abdeck- oder Leitungs-Anlagen, Glanzfüllungen, Deckenverkleidungen, vakuumgeformte Gehäuse, Ablufttrichteröffnungen und Ventilationsöffnungen, Schotter, Entlüftungen und Trockenbleche, Rohre und Leitungen und zahlreiche Bauteile.
Ein erfindungsgemäßes verdichtetes Harz-Pulvergemisch, das
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besonders geeignet ist für die Herstellung von qualitativ hochwertigen durch Blasen geformten Hohlartikeln, wie beispielsweise Behälter, Flaschen oder dergleichen, hat typischerweise ein Schüttgewicht im Bereich von etwa 0,55 bis etwa 0,70 g/ccnu Eine solche Zusammensetzung enthält im allgemeinen 75,2 bis 98,7 % an Harz, bezogen auf das Gewicht der Gesamtmischung. Es enthält weiterhin, bezogen auf das Gewicht des Harzes, etwa 1 bis 3 % an Stabilisator, 0 bis etwa 15 % harzartiges Modifiziermittel zur Verbesserung der Schlagfestigkeit, 0 bis etwa 5 % Füllstoffe und/oder Pigmente, etwa 0,25 bis etwa 5 # eines Gleitmittels und 0 bis etwa 5 % einer harzartigen, di« Verarbeitungseigenschaften verbessernden Substanz.
Sin hochgefülltes verdichtetes Gemisch, das zwischen wenigstens 5 bis 20 % an Füllstoffen und/oder Pigmente enthält, hat im allgemeinen ein Schüttgewicht im Bereich von 0,65 bis 0,80 g/ccm. Bine solche Zusammensetzung enthält 62 bis 89,2 % Harz, bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches, und außerdem, bezogen auf das Gewicht des Harzes, 1 bis 7 % Stabilisator, 5 bis 20 % Modifiziemjittel für die Schlagfestigkeit, 1 bis 8 % Gleitmittel und 0 bis 5 % einer die Verarbeitungseigenschaften verbessernden Substanz. Hochgefüllte Gemische sind ganz besonders zur Fertigung einer Vielzahl von Gegenständen sowohl durch Profil-Extrudieren als auch im Spritzgußverfahren geeignet. Speziell lassen sich aus Gemischen dieser Art Produkte wie Bauschienen, Fenster- und Tür-Einfassungen, Siebrah>&n und Führungsschienen, Rohrfittings, elektrische Fittings und Bestandteile und Eehältereinbauten, Aschkästen, Batteriekästen, Roste für Klimageräte und dekorative Ziergitter fertigen.
Die verbesserten Schmelzeigenschaften der Gemische machen es möglich, diese mit optimalen Geschwindigkeiten in zahlreichen Verarbeitungseinrichtungen zu verarbeiten, ohne daß die Gefahr besteht, daß Lufteinschlüsse und dergleichen entstehen, wodurch das Aussehen und die Eigenschaften der Fertig-
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artikel nachteilig beeinträchtigt würden. So können beispielsweise zahlreiche extrudierten Gegenstände, wie Rohre« Fittings« Tuben oder Schürzen mit hohem Oberflächenglanz und guter Oberflächenglätte wirksam in einfachen nicht entlüfteten Extrudern« in denen bisher ähnliche Zusammensetzungen aus Hart-Polyvinylchlorldharz-Pulver nicht befriedigend verarbeitet werden konnten, hergestellt werden. Daraus ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Verwendung der erfindungsgemäßen verdichteten Gemische Insbesondere solchen Vinyl-Verarbeitern Vorteile bringt, die keine entlüfteten Extruder oder ähnliche Einrichtungen besitzen«
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgeraäßen Gemische, bei der das Gemisch speziell für die Verarbeitung auf Extrudern zusammengesetzt war, wurde ein Mittel zur Verbesserung der Verarbeitungseigenschaften des Harzes, wie es bisher typischerweise eingesetzt werden mußte, um die erforderlichen Sehraelzflleßeigenschaften zu erzielen, nicht verwendet» Es ist überaus Überraschend, daß es nun möglich ist, mit gutem Erfolg ein Hart-Polyvinylchlorid-Gemisch zu extrudierten Artikeln mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften und ausgezeichnetem Aussehen zu verarbeiten, das keinen harzartigen, die Verarbeitungseigenschaften verbessernden Zusatz enthält.
Wenn man die Zusammensetzung des Gemisches innerhalb des hier angegebenen Bereiches an Ingredienzien entsprechend variiert und diese Ingredienzien in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Mischverfahren miteinander vermischt, dann läßt sich ein verdichtetes Hart-Polyvlnylchloridharz-Gemisch gewlnnnen, das beim Verarbeiten weniger quillt, als dies bei der Verarbeitung der bisher bekannten Hart-Pulvergemischen unter gleichen Bedingungen der Fall war. Schwierigkeiten bei der Bemessung von extrudierten Formkörpern ebenso wie die unerwünschten Variationen In deren Wandstärke sind damit auf ein Minimum reduziert.
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Xn den nachstehenden Beispielen, in denen die vorliegende Erfindung und bevorzugte Ausführungsarten zu deren Durchführung im einzelnen näher erläutert sind» bedeuten die angegebenen Mengenanteile der Ingredienzien Gewichtsteile.
Beispiel 1
Es wurde ein erfindungsgemäSas Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergemisch, das zur Verarbeitung auf Schneckenpressen geeignet war, ohne Zugabe einer dii Verarbeitbarksit verbessernden Substanz, wie dies bai den bekannten Gemischen erforderlich ist, hergestellt. Das Gemisch wurde in einem hohe Scherkräfte entwickelnden Zweistufen-Mischer mit einer öesamtkapazität von etwa 0,5/0,8 nr gemischt. Das verwendete Polyvinylchloridharz war durch Suspensionspolymerisation in wäßriger Suspension hergestellt worden und hatte «ine durch Messung bei 300C in l-Jßiger Lösung des Polymers in Cyclohexanon b&stimmte relative Viskosität von 2,35· Je 100 Teil« des Harzas in dem Gemisch wurden 2 Teile eines flüssigen organischen Zinnmercaptid-Stabilisators, 1,5 Teile Titandioxyd als Füllstoff-Pigment und al« Gleitmittel 0,8 Teile eines hochsehrcelzenden Paraffinwachses und 2 Teile Calciumstearat zugemischt„
Für den Vermisch-Vorgang wurden das Harz und der Stabilisator bei Zimmertemperatur in den Mischer eingebracht, und dann wurde mit dem Mischen begonnen. Nachdem die Temperatur der Mischung 101,5°C erreicht hatte, wurde das Titandloxyd eingearbeitet. Bei einer Mischtemperatur von 160 C wurde das Paraffinwachs zugegeben, und das Calciumstearat wurde eingearbeitet, nachdem das Gemisch eine Temperatur von 171°C erreicht hatta. Das gewonnene Gemisch wurde, als die Mischtemperatur auf 1850C angestiegen war (die Gesamtmischzeit betrug 15 Minuten) in einen Abkühlbehälter umgefüllt. Unter Rühren wurde das Gemisch auf 630C gekühlt. Das fertige Gemisch hatte ein Schüttgewicht von 0,69 g/ccm.
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Nach dem gleichen Mischverfahren wurde eine ähnliche Zusammensetzung hergestellt, jedoch wurde das Gemisch aus dem Mischer abgefüllt, nachdem eine Mischtemperatur von 16O°C erreicht worden war (nach 12 Minuten langer Mischzeit). Bei diesem Verfahren wurden die Paraffinwachs- und Calciumstearat-Zusätze bei Mischtemperatüren von 135 bzw. 146°C eingearbeitet. Das Gemisch wurde unter Rühren ebenfalls auf 63°C abgekühlt. Das Schüttgewicht dieses Gemisches betrug O,58g/ccm.
Die Siebanalyse dieser beiden Gemischzusammensetzungen zeigte, daß das Gemisch, das bis zu dar höheren Maxiraaltemperatur vermischt worden war, im wesentlichen die gleiche Korngrößenverteilung hatte wie dasjenige, das bis zu der niedrigeren Maximaltemperatür vermengt worden war. Also ist während des Vermischens keine nennenswerte Agglomerierung der Zusammensetzung erfolgt. Die Siebanalysenwerte sind nachstehend aufgeführt, ebenso sind die Werte des eingesetzten Polyvinylchloridharzes vermerkt!
Prozent zurückgehaltener Körnung U.S.-Siebreihe
40 Haschen 60 Maschen 80 Maschen 100 Haschen 140 Haschen 200 Haschen <200 Haschen
+T = ganz geringe Menge
Aus jedem der zuvor erwähnten Gemische wurde ein 2,54 cra-Rohr hergestellt. Dabei wurden die Gemische auf einem belüfteten 6>,5 ma Extruder mit einem L/D-Verhältnis von 24si unter Verwendung einer Einschneckenpresse mit einem Gesamtkompressions»
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Gemisch
1850C Max.
Gemisch
16O°C Max.
Ausgans-
harz
2 T4' 0
1 1
14 26 23
45 46 55
26 20 18
9 6 4
3 T+ T*
verhältnis von 3s1 verarbeitet, in den sie durch freien Fall eingebracht wurden. In jedem Versuch waren die Heizzonen des Extruders auf 2040C «ingestellt, und die Temperatur des Spritzkopfes betrug ebenfalls 20^0C. Es wurden die nachfolgenden Extrudier-Daten erhalten!
Maximale Schnecken- Temperat, Extrudier-Misch-Geschwindigko des Gutes Oeschwindigk. Gemisch Temperat - UpM C kg/Std.
1 1850C 50 216 ca. 55
2 l60°C 50 221 ca. 52
Das bis zu der höheren Maximaltemperatur vermengte Gemisch (Versuch 1} wurde mit einer schnelleren Geschwindigkeit extrudiert als das bis zu dar niedrigeren Maximaltemperatur verarbeitete Gemisch (Versuch 2). Während des Extrudierens wurde bei dem Gemisch des Versuchte 1 keine Blasenbildung beobachtet, und das daraus gefertigte Rohr hatte eine glatte und glänzende innere und äußere Oberfläche, ohne Unregelmäßigkeiten, Bei dem Gemisch des Versuchs 2 wurde ein geringes Aufblähen bemerkt, und das daraus gefertigte Rohr hatte demzufolge eine stellenweise unregelmäßige, glanzlose Oberflächeο
Obgleich das in diesem Beispiel beschriebene erfindungsgemäße Hart-Harzpulver-Oemisch im Gegensatz zu der bekannten Arbeitsweise ohne eine harzartige, die Verarbeitungeeigenschaften verbessernde Substanz gebildet worden war, ergaben die daraus auf der Schneckenpresse hergestellten Produkte ganz allgemein verbessert® physikalische Eigenschaften, Insbesondere eine verbesserte Schlagfestigkeit und erhöhte Härte, verglichen mit bekannten Pulverzusammensetzungen, die solch« die Verarbeite barkeit verbessernde Substanzen enthalten und bis zu Temperaturen von maximal 121 bis 1270C vermischt worden sind. Ein Beispiel eines solchen bekannten Gemisches ist Im nachstehen-
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den Beispiel 2 (Gemisch Nr. 2) angegeben. Weiterhin zeigen die aus des) erfindungsgemäßen Gemisch dieses Beispiele gewonnenen Produkte verbesserte chemische Beständigkeit, verglichen mit aus bekannten Gemischen gewonnenen Produkten. Nachfolgend sind einige Vergleichswerte für physikalische und chemische Eigenschaften angegeben» die an gegossenen Probestücken aus diesem erfindungsgemäßen Gemisch und aus wie in Beispiel 2 beschriebenen bekannten Zusammensetzungen erhalten worden sind.
Erfindungsgem, Bekanntes
Physikalische ASTM Prüf- Gemisch dieses Gemisch(2) Eigenschaften bedingungen Beispiels d.Beispiels S
Zugfestigkeit, kg/cm2 D638 579 527 Zugmodul, kg/cm2 D638 34100 29500 Biegefestigkeit, kg/cm2 D79O 933 91*
Kerbzähigkeit, m kg/cm
Kerbe D256 0,087 0,038
Härte, Shore D DI706 85/I 85/I
Formbeständigkeit in der
Wärme, C unter Belastung
von 18,5 kg/craz D648 73 72
Erfindungsgem. Bekanntes
Chemische ASTM Prüf- Gemisch dieses Gemisch(2) Beständigkeit bedingungen Beispiels d.Beispiels S
93£ige Schwefelsäure D543
(14 Tage bei 55 C eingetaucht}
Gewichtsveränderung .
Zunahme, % maximal 0,0 , 1,0
Abnahme, % maximal 0,02 0,1
Änderung der Biegefestigk.
Zunahme, % maximal 4,0 5*0
Abnahme, % maximal 0,0 5,0
+kein Weichwerden der Probestücke
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Das in diesem Beispiel beschriebene erfindungsgeraäße Gemisch hatte ausgezeichnete chemische Beständigkeit im Vergleich zu einer typischen bekannten Trockengemisch-Zusammensetzung, wie sie durch das Gemisch 2 des Beispiels 2 veranschaulicht 1st. Als diese Gemische unter Verwendung von sehr starken Chemikalien geprüft wurden, ergaben sich die nachfolgenden Werte:
Daten nach 28-tägigem Eintauchen in Chemikalien bei 6O°C Reagenz Zugfestigkeit Zugmodul Gewichts-
kg/cm kg/cm änderung In %
Erfindungsgemäß es Gemisch entsprechend
diesem Beispiel
(Kontrollprobe, nicht
getaucht) 579 32UOO
Bekanntes Gemisch gemäß Beispiel 2 (Kontrollprobe, nicht getaucht) 527 29500 -— 98#ige konzentrierte
Schwefelsäure
Gemisch Versuch 1 661,6 32303 -0,05 Gemisch Versuch 2 598 26940 -0,09
Essigsäure (Eisessig)
Gemisch Versuch 1 4o6,4 267OO 6,53 Gemisch Versuch 2 197 212000 10,85
Salpetersäure {68#konz.)
Gemisch Versuch 1 636 33700 1,10 Gemisch Versuch 2 513 26460 2,43
Methylalkohol
Gemisch Versuch 1 556,8 33000 1,81 Gemisch Versuch 2 422 278OO 3*48
Nachfolgend sind die höchsten Schlagfestigkeitswerte aufgeführt, die für ein 2,54 cm-Rohr entsprechend den Underwriters Laboratory-Standard-Bedingungen und den ASTM-PrÜfvorschriften gewonnen wurden, das aus dem Hart-Harz-Geraisch dieses Beispiels gefertigt worden war:
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Prüf- Mindest- Schlagfestigkeits-Verfahren Erfordernis wert des erfindungsgem. Gemisches
U.L. ca. 9 kg
stumpfer Hammer 15*83 ns kg 16,60 m kg ASIM D2444 5,44 kg
Hammer C (ASTM DWV .
Spezifikation) 8,30 m kg 8,92 £ 0,5 m kg
(an 3U75 mm Rohr und höher)
Diese Daten zeigen, daß sich aus dem Gemisch dieses Beispiels starre Rohre fertigen lassen, die Schlagzähigkeitswerte aufweisen, v?<alche erheblich höher liegen als die Minimumwerte* die sowohl gemäß den Bestimmungen U.L. als auch ASTM für Rohre festgesetzt sind. Außerdem ergab ein aus dem erfindungsgemäSen Gemisch gefertigtes 5»08 cm-Rohr maximale Schlagzähigkeitswerte von ca. 11,95 - 0,5 m kg bei Prüfung nach den Bestimmungen ASTM D2444.
Ein aus dem bekannten Hart-Harz-Gemisch des nachstehenden Beispiel 2 gefertigtes 2,54 cm-Rohr srgabj als es gemäß den zuvor erwähnten U.L.-Bestimmungen geprüft wurde, «inen Schlagzähigkeitswert von ca„ 5*5 m kg (bekanntes Gemisch (2)).
Beispiel 2
In diesem Beispiel ist die bedeutsame Verbesserung der Extrudiergeschwindigkeiten veranschaulicht, die man bei Verarbeitung des erfindungsgemäßsn Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergemlsches im Vergleich mit einem ähnlich zusammengesetzten bekannten Trockengemisch erhält. Die. dabei verwendete Zusammensetzung war folgendes
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- 24 - 100 1769899 Teile
Polyvinylchlorid (relative
Viskosität - 2,35)
2
handelsüblicher Wärmestabilisator 0, 075 "
HuS 1 η
Titandioxyd 5 η
Acrylacrylat-Methylmethacrylat-
Copolymer als die Verarbeitbarkeit
verbesserndes Mittel
0, 8 "
Paraffinwachs 2 η
Calciumstearat
Das Harz und der Stabilisator wurden in den Im Beispiel 1 benutzten Mischer eingefüllt, und es wurde mit Mischen begonnen. Nachdem das Gemisch eine Temperatur von 101,50C angenommen hatte, wurden das Titandioxyd und der RuS eingearbeitet. Das Acrylacrylat-Methylmethacrylat-Copolymer wurde zugegeben, als das Gemisch eine Temperatur von 14O,5°C erreicht hatte. Anschließend wurden bei Mlschtemperautren von 168,5 bzw* 179»50C das Paraffinwachs und das Caleiumstearat hinzugefügt. Als das Gemisch eine Temperatur von 193°C erreicht hatte (nach einer Gesamtmischzeit von 15 Minuten), wurde es in einen Abkühlbehälter Übergeführt, worin es wie in Beispiel 1 beschrieben auf 6jJ°C abgekühlt wurde. Die Dichte des fertigen Gemisches betrug 0,693 g/ocn.
Eine ähnliche Zusammensetzung wurde in dem gleichen Mischer und mit der gleichen Zugabe-Folge der Bestandteile zubereitet. Jedoch betrug die maximale Mischtemperatur, bei der das Gemisch ausgefüllt wurde, 121°C. Dieses Oemisch, das ein bekanntes, seit langem in der Technik benutztes Polyvinylchloridharz-Pulvergemisch darstellt, hatte ein Schüttgewicht von etwa 0,51 g/ccm.
Jede Zusammensetzung wurde zu einem 2,54 cm-Rohr verarbeitet, wobei der in Beispiel 4 beschriebene 6,35 cm-Extruder verwendet und das Gemisch im freien Fall eingespeist wurde·
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Die Schnecke wurde mit einer Geschwindigkeit von 48 UpM gefahren. Für jedes Gemisch betrug die Temperatur des Formlinge aus dem Spritzkopf 216 bis 218,50C. Das erfindungsgemäSe Hart-Harz-Geraisch lieS sich mit einer Geschwindigkeit von 45,4 kg/ Std. extrudieren, während das bekannte Pulvergemisch sich mit einer Geschwindigkeit von 30,6 kg/Std« extrudieren HeB. Demzufolge kann das erfindungsgemäße Gemisch mehr als 48 % schneller extrudiert werden als das bekannte Pulvergemisch.
Beispiel 3
Ein erfindungsgemäßes Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergemisch zur Verwendung für die Fertigung von starren Flaschen durch Blasverformung wurde unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt:
Polyvinylchlorid4"
Organischer Zinnmercaptid-Stabilisator**
Styrol-Butadien-Acrylnitri1-Terpolymer
Acrylacrylat-Methylmetheorylat-Copolymer als die Verarbeitbarkeit verbesserndes Mittel Paraffinwachs Mangnesiumstearat Calciumstearat ültramarinblau-Toner
+Relative Viskosität »2,10 ++wie zuvor beschrieben
Auch für diesen Versuch wurde eine mit hoher Scherkraft arbeitende Mischeinrichtung eingesetzt. Das Harz und der Stabilisator wurden bei Zimmertemperatur in die Mischeinrichtung eingegeben, und es wurde mit dem Mischen begonnen. Als das Gemisch eine Temperatur von etwa 82°C erreicht hatte,
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'■■-. BAD ORIGINAL
100 Teile
1,7 η
8,0 "
2,0 η
0,5 η
0,5 η
0,5 η
0,001 η
wurde das Styrol-Butadien-Acrylnitril-Terpolymer In die Mischeinrichtung eingegeben. Es wurde weiter gemischt« bis das Gemisch eine Temperatur von 16O°C erreicht hatte* und bei dieser Temperatur wurde das Paraffinwachs hinzugefügt· Das Calcium- und Magneslum-Stearat sowie der Toner wurden bei einer Mischtemperatür von 1710C zugefügt. Das Oemiech wurde, als es eine Temperatur von 1850C erreicht hatte (nach 13 Minuten Gesamtmischzeit), aus den Mischer in einen Abkühlbehälter abgefüllt. Der die Verarbeitungseigenschaften verbessernde Zusatz wurde eingearbeitet, als das Oenlsoh unter Rühren auf eine Temperatur von etwa 740C abgekühlt war. Nachdem das Gemisch bis auf 630C abgekühlt war, wurde es aus dem Abkühlbehälter herausgenommen« Das Schüttgewioht des fertigen Gemisches betrug 0,62 g/ccm.
Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Zusammensetzung in der Mischeinrichtung bis auf eine maximale Mischtemperatur von 16O0C verarbeitet. Bei diesem Arbeitsgang wurde das Paraffin zugegeben, als das Gemisch eine Temperatur von 1380C hatte, und Stearate und Toner wurden eingearbeitet, als die Mischtemperatur 149°C betrug. In gleicher Welse wurde das Gemisch aus der Mischeinrichtung in einen Kühlbehälter abgefüllt und darin unter Rühren weit er gemischt, bis eine Endmischtemperatur von 630C erreicht war. Die die Verarbeitungseigenschaften verbessernde Substanz wurde wie zuvor beschrieben während des Abkühlens zugesetzt. Das Schilttgewient dieses Gemisches wurde zu 0,5* g/com ermittelt.
Die spezielle Korngrößenverteilung dieser beiden Gemische wurde wie folgt bestimmt:
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- 27 - 1769899 CVl
Prozent zurückgehaltener Körnung 2
Maximale Mischtemperatur.
l60yc 185°C
13
2
3 36
25 11
41 2
25
3
1
U.S.-Siebreihe
40 Maschen
60 Maschen
80 Maschen
100 Maschen
140 Maschen
200 Maschen
<200 Maschen
Diese Werte lassen erkennen, daß kein Agglomerieren stattfand, was durch eine Zunahm© der anteiligen Mangen des Gemisches, die auf Sieben mit größeren Maschenöffnungen zurückgehalten werden, bei dem Gsmisch, welches bis zu einer maximalen Temperatur von 185&C verarbeitet worden ist, im Vergleich mit der durchschnittlichen Teilchengröße des Gemisches, das nur bis zu einer Temperatur von l60°C verarbeitet worden ist, zum Ausdruck kommen müSte. Auch zeigte das Gemisch, das bis zu der höheren Maximaltemperatur verarbeitet worden war, ein erheblich geringeres "Stauben" als das bis zu der niedrigeren Maximaltemperatur verarbeitete Gemisch, obgleich der prozentuale Anteil an kleineren Teilchen darin, wie aus der Siebanalyse erkennbar, höher lag.
Beide Gemische wurden in einem nicht entlüfteten Extruder mit einem I/D-Verhältnis von 20tl unter Verwendung einer Einschneckenpresse mit einem Gesamtkompressionsverhältnis von 2,4?1 verarbeitet. Bei jedem Versuch wurde die erste Zone des Schneckenzylinders auf 16O°C und die anderen Zonen auf 171 bis 177°C gehalten. Der Spritzkopf wurde auf 166°C eingestellt und die Temperatur der Düse betrug etwa 216°C. Die Schnecke wurde für jedes Gemisch mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten gefahren, und dabei wurden die folgenden Extrudier-Geschwindigkeiten ermittelt, wobei in Jedem Pail der Strangpreßling mittels üblicher Formverfahren zu klaren 425 g-Flaschen blaeverformt wurde. - n n „ . _.
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Gemisch gemäß max. Misch Schnecken- Temperat. Geschwgk.
Versuch temperatur geschwindigk.
UpM
d.gutes kg/Std.
1 1850C 40 216 33,1
2 16O0C 40 215 26,8
1 1850C 60 229,5 45,4
2 1600C 60 229,5 36,3
Es wurde gefunden, daß des erfindungsgemäSe Gemisch (Gemisch Versuch 1) bei beiden Senneckengeschwindigkeiten mit einer 2J bis 25 % höheren Geschwindigkeit extrudiert werden konnte als das bis zu einer maximalen Mischtemperatur von l60°C verarbeitete Gemisch (Gemisch Versuch 2). Weiterhin zeigten die aus dem erfindungsgemäßen Gemisch gefertigten Flaschen glatte und regelmäßige Oberflächen und wiesen keinerlei Luft» einschlösse auf, obwohl ein nicht entlüfteter Extruder eingesetzt worden war. Die Flaschen dagegen, die aus dem bis zu geringerer Maximalmischtemperatur verarbeiteten Gemisch gefertigt worden waren, ergaben bei jeder der beiden Extruderschnecken-Geschwindigkeiten LufteinschlUsse und zeigten Oberflächen-Unregelmäßigkeiten, ein Zeichen dafür, daß das Qemisch während des Extrudierens nur unvollständig verschmolzen war.
Beispiele 4-6
Es wurde erfindungsgemäß ein hochgefülltes Harzgemisch zur Verwendung für die Fertigung von extrudierten Artikeln hergestellt, und dabei wurde Jeweils die vor dem Abfüllen des gemischten Materials erreichte Maximaltemperatur erhöht. Das untersuchte Gemisch hatte die folgende Zusammensetzung:
Polyvinylchlorid (relative Viskosität » 2,10) 100 Teile
Handelsüblicher Wärmestabilisator 2 " Alkarylphosphit 0,5 n
Acrylnitril-S^yrol-Butadien-Terpolymer 10,0 w
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Teile 1 769899
15,0 η
2,0 η
1.4 π
1,0 It
1,0
Titandioxyd Calciumcarbonat Paraffinwachs Calciumstearat Magnesiumstearat
In jedem Versuch wurden das Harz« der Stabilisator und die Terpolymer-Komponenten in einen wie im Beispiel 1 verwendeten Zweistufen-Mischer mit hoher Scherkraft eingebracht, und es wurde mit Mischen begonnen. Bei einer Mischtemperatur von 82°C wurden die Titandioxyd- und die Calciumcarbonat-Komponente zugegeben. Das Paraffin und die Stearate wurden bei einer Mischtemperatur von 99 bzw. 1040C beigefügt. Nach Zugabe der Gleitmittel wurde in Jedem Falle das Mischen fortgeführt, bis eine Mischtemperatur erreicht worden war, wie sie nachstehend angegeben ist. Das Schüttgewicht jedes Gemisches hatte die ebenfalls angegebenen Werte:
Maximale Misch- Schüttgewicht temperatur C g/ccm
Beispiel 4 I71 0,67
Beispiel 5 I8l 0,77
Beispiel 6 I85 0,79
Jedes Gemisch wurde auf einem 6,25 cm-Extruder (L/Ό-Verhältnis a 20:1), in den es durch freien Fall eingespeist wurde, unter Verwendung einer zweigängigen Schnecke mit einem Gesamtkorapressionsverhältnis von 1,8:1, die mit einer Geschwindigkeit von 31 UpM gefahren wurde, verarbeitet. Die Zonen des Extruders wurden, von rückwärts nach vorne gesehen, bei 166, 171, 174 bis 177 bzw. 177°C gehalten. Die Düsentemperatur lag bei etwa 188°C, und das Gut hatte eine Temperatur von 199°C. Die Extrudlergeschwindigkelten waren für die verschiedenen Gemische folgendet
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Extrudiergeschwindlgkelt kg/3td.
Beispiel 4 37.6
Beispiel 5 41,7
Beispiel 6 43,1
Eine ähnliche Zusammensetzung in Form eines üblichen bekannten Trockengemisches IeIS sich unter den gleichen Bedingungen mit einer Geschwindigkeit von nur 33»6 kg Je Stunde extrudieren.
Die verdichteten Hart-Harz-Pulvergemische dieser Beispiele wurden während der Verarbeitung überhaupt nicht agglomeriert, wie dies aus den folgenden Siebanalysen zu erkennen lets
U.S. Siebreihe Produkt des Produkt des
Beispiels 4 Beispiels 6
40 0 0
60 2 3
80 17 15
100 38 35
140 29 31
200 8 9
^200 6 7
Beispiel 7
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung eines Hart-Polyvinylchloridharz-Pulvergemisches, das ein Harz mit hohem Molekulargewicht enthält und besonders geeignet ist für die Fertigung von Spritzguß-Artikeln.
In diesem Beispiel wurde die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 2 angegeben verwendet, jedoch mit den Unterschied, dad das eingesetzte Harz eine relative Viskosität von 2,55 hatte. Auch in diesem Beispiel wurden die Ingredienzien mit Ausnahme der Gleitmittel zu Beginn des Nischen· in den Mischer
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gegeben. Die Gleitmittel, d.h. das Wachs und das Calcium* stearat wurden zugegeben, nachdem das Gemisch eine Temperatur von 99°C erreicht hatte. Danach wurde das Mischen fortgeführt, bis das Gemisch eine Temperatur von 2l8,5°C angenommen hatte, und bei dieser Temperatur wurde das Gemisch in den Abkühlbehälter abgefüllte Die Gesamtmischzeit betrug 22 Minuten, und das fertige Gemisch hatte ein Schüttgewicht von 0,79 g/ccm.
Dieses Gemisch wurde in eine 567 g-Sehneckenspritzmaschine mit hin- und hergehender Schnecke eingefüllt. Die vordere Zone des Plastiflzierteils wurde auf 1850C gehalten. Rohrfittings (2,54 cm-T-StUcke) hervorragender Qualität wurden in Eln-Minuten-Spritzzyklen hergestellt. Diese Produkte konnten nicht mit einer ähnlichen Zusammensetzung, die nach bekannten Methoden vermischt war, unter den gleichen Bedingungen gefertigt werden.
Beispiel 8
Xn diesem Beispiel wurde ein zum Strangpressen geeignetes verdichtetes Hart-Polyvinylchloridharz-Gemisch hergestellt. Ss wurde ein handelsübliches Polyvinylchloridharz mit einer relativen Viskosität von 2,70, bestimmt wie zuvor beschrieben, eingesetzt. Je 100 Teile Harz wurden 1,8 Teile eines flüssigen organischen Zinnmercaptid-Stabilisatore, ein Teil Titandioxyd und als Gleitmittel 0,8 Teile eines hochschmelzenden Paraffinwachses, 1,5 Teile Calciumstearat und 0,5 Teile Magnesiumstearat zugegeben.
Harz und Stabilisator wurden In den Mischer, der sich auf einer Temperatur von 49°C befand, eingebracht, und dann wurde mit dem Mischen begonnen« Nachdem das Gemisch eine Temperatur von 104°C erreicht hatte, wurde das Titandloxyd zugegeben, Bei einer Mischtemperatur von 16"3°C wurde das Paraffinwachs hinzugefügt, und Calcium- und Magnesium-Stearat
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wurden bei einer Miachtemperatür von 171°C eingearbeitet. Das Gemisch wurde in einen Kühlbehälter ausgefüllt, nachdem es eine Temperatur von 1850C erreicht hatte. Das fertige Gemisch wies ein Schüttgewicht von 0,635 g/ccm auf.
Das Gemisch wurde zur Fertigung eines 2,54 cm-Rohrs verwendet, und dazu wurde es im freien Fall in den im Beispiel 1 eingesetzten 6,35 cm-Extruder mit der Einschneckenpresse eingebracht und verarbeitet. Die Heizzonen des Extruders wurden auf Temperaturen von 193 bis 2l6°C gehalten, wobei die Temperatur absatzweise von rückwärts nach vorwärts im Extruder anstieg. Die Düsentemperatur wurde bei 2100C gehalten. Dieses Gemisch ließ sich mit einer Geschwindigkeit von 62,6 kg Je Stunde verarbeiten. Das hergestellte Rohrprodukt zeigte keinerlei Anschein irgendeiner Zersetzung durch Wärme und hatte äußere und Innere Oberflächen, die glatt und glänzend waren.
Ein weiteres Gemisch wurde in ähnlicher Welse zubereitet, und dabei wurde ein Harz eingearbeitet, das eine relative Viskosität von etwa 3,00 und ein Schüttgewicht von 0,62g/ccm hatte. Das Schüttgewicht dieses fertigen Gemisches lag bei 0,77 g/ccm. Dieses Gemisch wurde unter den zuvor angegebenen Bedingungen zur Herstellung eines 2,54 cm-Rohrea mit einer Geschwindigkeit von 58,1 kg Je Stunde extrudiert, ohne dafl Irgendwelche Toleranzschwierigkelten auftraten. Das fertige Rohr hatte eine glatte glänzende Oberfläche und zeigte keinerlei Anschein von thermischer Zersetzung.
1098A5/U36
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Claims (1)

  1. Patentanspruch«
    1. Hart-Polyvlnylchlorld-Pulvergemisch, dadurch gekennzeichnet, daS es ein Schutt gewicht von 0,55 hie etwa 0,80 g/ccm hat und als ein la wesnetliohen nicht verschmolzenes und nicht agglomeriertes Pulver vorliegt» das aus einem innigen physikalischen Gemisch aus
    (a) etwa 62 bis 99*2 Gew«-£ des Gemisches an In Einzelteilchen vorliegendem suspensions-polymerlslertem Polyvinylchloridharz,
    (b) etwa 0,25 bis 7 % eines Wärmestabilisators für das Harz,
    (c) 0 bis 20 % eines harzartigen, die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatzes,
    (d) 0 bis 20 % eines Füllstoffes und/oder Pigmentes»
    (e) etwa 0,1 bis 8 % eines Gleitmittels, und
    (f) 0 bis 5 £ eines harzartigen die Verarbeitung erleichternden Mittels
    besteht, wobei die Prozentanteile der von dem Harzbeatandteil verschiedenen Ingredienzien auf das Gewicht des Harzes bezogen sind und die durchschnittliche Teilchengröße der Gemlsohzusammensetzung die gleiche ist wie die des darin enthaltenen Polyvinylchloridharzes*
    2. Pulvergemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft darin ein suspensions-polymerislertes Polyvinylchloridharz vorhanden ist, das eine relative Viskosität im Bereich von 1,70 bis 3,00, bestimmt unter Verwendung einer 1 £igen Lösung des Harzes in Cyclohexanon bei 300C , hat·
    3· Pulvergemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai es ein Schüttgewicht von 0,60 bis 0,79 g/eca hat und, berechnet auf das Gesamtgewicht des Gemisches, 76,5 bis 99*2 % an in ßinzelteilchen vorliegendem Polyvinylchloridharz sowie 0,2$ bis 5 % «Ines Wänaestabilisätors, 0 bis etwa 10 % eines harzartigen, die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatzes,
    109846/U36
    BAD ORIGINAL
    6. Verfahren zur Herstellung eines Hart-Polyvinylharz-Pulvergeraisches nach Anspruch 1 Ms 5» dadurch gekennzeichnet, daS man in einen eine hohe Scherkraft aufweisenden Mischapparat, der mit Hochleistungs-Rühreinrlohtungen ausgerüstet 1st, die einzelnen Ingredienzien einbringt und innig miteinander vermischt und das Mischen dieser Ingredienzien solange fortführt, bis die Temperatur des Gemisches Infolge Reibungswärme auf eine Temperatur im Bereich von etwa 170 bis etwa 2200C angestiegen ist, danach die vermischte Zusammensetzung aus der Mischapparatur in einen Abktthlbehälter überführt, darin das Gemisch unter Rühren auf eine Temperatur im Bereich von etwa 50 bis etwa 1100C abkühlt, und schließlich ein im wesentlichen nicht agglomeriertes, in Einzelteilchen vorliegendes Hart-Polyvinylchloridharz- Pulvergemisch gewinnt.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet» daß man das Gleitmittel in das Gemisch einarbeitet, nachdem dieses unter kontinuierlichem Mischen eine Temperatur von wenigstens etwa 1500C erreicht hat.
    8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7> dadurch gekennzeichnet, daß man als Wärmestabilisator eine Metallseife, ein Alkyl-Zinnsalz, einen organischen Phosphorsäureester, eine organische Zinnverbindung, die wenigstens eine Sn-S-Bindung enthält, ein anorganisches Bleisalz oder ein Barium, Cadmium, Calcium oder Zink komplex gebunden enthaltendes organisches Salz einsetzt.
    9* Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als harzartigen die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatz ein Acrylnltril-Styrol-Butadlen-Terpolymer, ein Methylmethacrylat-Styrol-Butadlen-Terpolymer, ein chloriertes Polyäthylen, ein sulfochloriertes Polyäthylen, ein Copolymer aus Äthylen und einen Vinylester einer niedrigeren Fettsäure oder ein Copolymer aus Äthylen und einem Alkylestor der Acryl- oder Methacrylsäure einsetzt. ,,.,,-
    1 09845/ I 43b
    BAD ORIGINAL
    Q95 bis etwa 5 % eines Füllstoffes und/oder Pigmente·, 0,1 bis 5 * «in«· Oleitmlttele und 0 bis etwa 5 $ •ines Harzartigen die Verarbeitung erleichternden Mittals enthält« wobei die Prozentanteile der von den Harxbeatandteil verschiedenen Ingredienzien auf das Gewioht des Harises bezogen sind, und dieses Gemisch zur Fertigung von Kunststoffartikeln la Strangpreßrerfahren geeignet ist.
    4, !Pulvergemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB es ein Schüttgewicht von 0,55 bis 0,70 g/cca hat und, bezogen auf das Gesamtgewicht, 75,2 bis 98,7 Oew.-Ji an in Einzelteilohen vorliegendem Polyvinylchloridharz sowie, bezogen auf das Gewicht dieses Harzes, 1 bis > % eines Warmestabilisatore, O bis 15 % eines harzartigen, die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatzes, 0 bis etwa 5 % eines Füllstoffes und/oder Pigmentes, 0,25 bis 5 % eines Gleitmittels und 0 bis etwa 5 £ eines harzartigen die Verarbeitung erlelohtenden Mittels enthalt und für die Fertigung von Hohlkörpern durch Blasverformung geeignet ist*
    5· Pulvergemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft es ein Schüttgewicht von etwa 0,65 bis 0,80 g/com hat und, bezogen auf das Gesamtgewicht des Fulvergemisohes, 68 bis 89*3 Gew. -4 eines in Einzeltellehen vorliegenden Po lyvinyl chlor idharaea, sowie, bezogen auf das Gewicht dieses Harzes, 1 bis 7 % eines Wäreestabllisators, 5 bis etwa 20 % eines harzartigen die Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatzes, 5 bis etwa 20 % eines Füllstoffes und/ oder Pigmentes, 1 bis 8 % eines Gleitmittels und 0 bis etwa 5 % eines harzartigen die Verarbeitung erleichternden Mittels enthSlt und zur Fertigung von extrudierten Profilen geeignet ist. ^ ' : :
    1 0-984 5/U36
    BAO ORIGINAL
    10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß man ale Fttlletoff und/oder Pigment Calciumkarbonat oder Titandioxyd einsetzt.
    11. Verfahren nach Anspruch 6 bis 10» dadurch gekennzeichnet, dafl man als Gleitmittel eine Pettsiure mit 12 bis 18 Kohlenstoff atomen, ein Metallealt einer Fettsäure, ein Fettsäure**terwachs, ein partiell verseiftes Pettsäureesterwachs, ein Paraffinwachs mit hohem Molekulargewicht oder eine organische flüssige Rpoxyverbindung einsetzt.
    12. Verfahren nach Anspruch 6 bis 11» dadurch gekennzeichnet, dafl man als harzartiges die Verarbeitung erleichterndes Mittel ein Copolymer ein·· Alleylacrylates und eines Alkylmethaorylates, ein chloriertes Polyäthylen mit niedrigem Molekulargewicht, ein Acrylnitril-Styrol-Copolymer mit einem Hauptanteil an Styrol, ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolyeer mit einem hohen Styrolgehalt oder ein Methylaethacrylat-Butadlen-Styrol-Terpolymer mit einem hohen Styrolgehalt einsetst.
    15. Verfahren nach Anspruch 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dafl man zunächst das Bars und den Wärmestabillsator In die Mischapparatur einbringt, diese beiden Ingredienzien Innig miteinander vereischt, bis dl· Temperatur des resultierenden Oemlsches auf wenigstens etwa 75°C angestiegen ist, danach dem Oemisch unter kontinuierlichem Rühren den harzartigen dl· Schlagfestigkeit modifizierenden Zusatz und 41· Füllstoff· und/oder Pigmente zusetzt, danach weiter mischt und, naohdem das Gemisch eine Temperatur von wenigstens etwa 1500C erreicht hat, ; das Gleitmittel zusetzt, danaoh welter mischt, bis das Gemisch eine Temperatur im Bereich von etwa 170 bis etwa 2200C angenommen hat, dann das Gemisch «us der Mlsohappa- .· ratur herausnimmt und es vor der Verwendung auf eine nicht höher als 1100C liegende Temperatur abkühlt.
    109845/1436
    «' SAD ORIGINAL
    l4o Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet» das nan den Oemisoh etwa 0,5 bis etwa 5 bezogen auf das Gewicht des Polyvinylchloridharzes*an harzartigen die Verarbeitung erleichterndem Mittel zugibt, nachdem die Temperatur des Gemisches durch Abkühlen auf unterhalb etwa 1200C, vorzugsweise auf etwa 65 bis etwa 95°C gesunken 1st·
    109845/ U36
    IAO ORIGINAL·
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