DE4228445A1 - Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Scheibe, beschichtete Scheibe sowie Verwendung derartiger Scheiben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Scheibe, beschichtete Scheibe sowie Verwendung derartiger ScheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glasscheibe, insbesondere als
Gebrauchsglas- oder Glaskeramikscheibe wie Duschtrennwand
Blende oder dergleichen, mit einer Platte aus Glas, Glas
keramik oder dergleichen, die mit einer Beschichtung, wie
Farbbeschichtung, Glasur oder dergleichen versehen ist
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Schei
be, wobei auf eine Platte aus Glas oder Glaskeramik eine
Beschichtungsmasse aufgebracht wird.
Bei Gebrauchsglas- und/oder Glaskeramikscheiben, als welche
beispielsweise Blenden, wie Backofenblenden, Herdblenden,
Schaltertafelblenden etc. anzusehen sind, wird in der Regel
darauf geachtet, daß die Belastungen und Beeinträchtigungen,
wie Verschmutzungen, Verkratzen oder dergleichen ausge
setzten Seiten derartiger Scheiben keine Beschichtung
aufweisen; es wird vielmehr angestrebt, bei derartigen
Blenden Farbaufträge, auf der dem Benutzer abgewandten
Unter- oder Rückseite vorzusehen, da befürchtet wird, daß
derartige Aufträge beim Gebrauch beschädigt werden können,
sei es durch Verkratzen, Verschmutzungen, insbesondere
durch aggressive Elemente etc., so daß der Eindruck recht
schnell unschön wird. Beschädigungen könnten auch auftreten,
wenn Verschmutzungen, wie beim Überkochen oder dergleichen
mittels Pflegemitteln entfernt werden sollen.
Der Erfindung liegt die Schaffung einer Glasscheibe mit
einer auf ihrer Gebrauchsseite vorgesehenen robusten und
dauerhaften Beschichtung auch bei äußeren Einwirkungen
zugrunde.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch eine Schei
be der eingangs genannten Art gelöst, welche dadurch ge
kennzeichnet ist, daß auf der Platte in der Beschichtung
körnige Glasteilchen eingelagert sind. Das erfindungsgemäße
Verfahren sieht zur Schaffung einer derartigen Scheibe vor,
daß vor dem Brennen körnige Glasteilchen auf die Platte
aufgebracht werden, wo sie beim Brennen durch die Beschich
tungsmasse gehalten werden.
Es hat sich herausgestellt, daß die erfindungsgemäß ausge
bildete Scheibe eine äußerst stabile und dauerhafte Be
schichtung aufweist, wobei durch die Beschichtung unter
schiedlichste Eindrücke erzeugt werden können. Insbeson
dere hat sich herausgestellt, daß die erfindungsgemäß
vorgesehene Beschichtung in täglichen Gebrauch auch bei
höheren Belastungen von Einwirkungen von außen, wie Ver
schmutzungen, wie Verkratzen etc. kaum beeinträchtigt
wird, weder in ihren Gebrauchseigenschaften noch in ihrem
optischen Eindruck. Dies liegt insbesondere daran, daß
durch die erfindungsgemäße Beschichtung eine rauhe oder
körnige Oberfläche geschaffen wird, damit die Oberfläche
beim Gebrauch von vorneherein körnig ist, das heißt Er
hebungen und Vertiefungen aufweist, so daß Kratzer einer
seits nicht einen durchgehenden strichartigen Kratzer
bilden, da Einkerbungen nur in Bereichen der Erhöhungen
entstehen können, die aber jeweils durch Vertiefungen
unterbrochen sind. Weiter sind derartige Einkerbungen der
Oberfläche qualitativ nicht fremd, so daß sie sich eben
falls nur als weitere Vertiefungen und graduelle Erhöhungen
der Rauhigkeit auswirken. Damit wird der optische Eindruck
praktisch nicht verändert, Kratzer sind kaum festzustel
len. Entsprechendes gilt, wenn die Scheibe mit grobem
Material gereinigt wird. Aufgrund der Rauhigkeit und Kör
nigkeit der durch die Beschichtung gebildeten Scheiben
oberfläche ist diese in überraschender Weise von vorneher
ein unempfindlicher und weniger anfällig, was nicht zu
erwarten war.
Gemäß äußerst bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Glasteilchen von der Beschichtung vollständig
überdeckt sind. Hierdurch wird ein gutes Haften der Glas
teilchen bewirkt, da diese nicht nur auf der Unterseite
mit der Glasplatte verschmolzen, sondern durch die Beschich
tung, wie Keramikfarbe, Glasur oder dergleichen überdeckt
und daher auch von der Oberseite gehalten werden.
Während für die Teilchengrößen grundsätzlich ein weiter Be
reich gewählt werden kann, von wenigen Mikrometern bis
zu mehreren Millimetern, zeichnet sich eine bevorzugte
Ausgestaltung aus durch Teilchengrößen unter einem Milli
meter, wobei die Teilchengrößen insbesondere zwischen
0,1 und 1 mm liegen sollten.
Durch die Kombination von transparenten oder farbigen
Trägerplatten mit farbigen oder transparenten Beschich
tungen und farblosen oder farbigen körnigen Teilchen las
sen sich unterschiedlichste Wirkungen und Eindrücke er
zielen. Wenn beispielsweise die Glasteilchen und die Be
schichtungsmasse mit unterschiedlichen, sogar deutlich
unterschiedlichen Farben gewählt werden, wobei die Be
schichtungsmasse nicht vollständig deckend, sondern trans
luzent ist, so läßt sich ein effektvoller Farbeindruck
bewirken. Darüber hinaus kann die Konturierung der Ober
fläche ebenfalls in unterschiedlicher Weise eingestellt
werden, je nachdem wie viskos bzw. flüssig beim Erhitzen
und Brennen die Beschichtungsmasse wird. Es kann ein deut
lich rauher körniger Eindruck der Beschichtung erzielt
werden, bei dem die einzelnen körnigen Glasteilchen deut
lich erkennbar sind; in alternativer Ausführung, wenn
die Beschichtung beim Erhitzen und Brennen nicht zu flüs
sig wird, läßt sich eine mehr wellige Oberfläche erzie
len, die den Eindruck genarbten Leders hervorruft, ins
besondere, wenn die Farbwahl der von Leder entspricht und
die Beschichtung wenig transluzent, sondern weitgehend
deckend ist.
Die Beschichtung läßt sich in verschiedener Weise durch
führen. Zunächst können die Teilchen aufgestreut werden,
sei es von Hand oder mechanisch, gegebenenfalls mittels
eines Siebs. Die Teilchen können auch mit niedriger Luft
geschwindigkeit aufgeblasen werden. Gemäß einer bevorzug
ten Ausgestaltung können die Teilchen zunächst aufgebracht
und anschließend von der Beschichtungsmasse überdeckt
werden. In diesem Falle sollte die Beschichtungsmasse
aufgesprüht werden, damit die Teilchenposition, bevor
sie durch die Beschichtungsmasse an dieser haften, nicht
verändert wird.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß zunächst die Beschich
tungsmasse auf die Trägerplatte aufgebracht wird, wobei
dies in jeder herkömmlichen Weise, wie Aufstreichen oder
Aufpinseln, Aufdrucken, auch im Siebdruckverfahren sowie
ebenfalls Aufsprühen erfolgen kann. Anschließend werden
die Teilchen in die vorhandene flüssige oder pastöse Be
schichtungsmasse eingebracht, wie eben durch Aufstreuen
oder Aufblasen. In beiden Fällen kann sodann jeweils das
Erhitzen und Einbrennen erfolgen. Bei der letztgenannten
Vorgehensweise kann auf die erste Schicht und die in die
ser eingelagerten Teilchen eine weitere Schicht der Be
schichtungsmasse aufgebracht werden, wobei diese dann
auch wieder aufgesprüht werden sollte. Gemäß der Erfin
dung kann vorgesehen sein, daß die Glasteilchen recht
dünn aufgestreut werden, so daß sämtliche Teilchen in
der Beschichtungsmasse gehalten werden. Es kann aber auch vorgesehen sein,
daß die Teilchen dicht, praktisch in einer deckenden
Schicht aufgestreut werden und anschließend durch Kippen
der Platte die Teilchen, die nicht in der Beschichtungs
masse haften, wieder entfernt werden.
In einer weiteren grundsätzlichen Alternative kann auch
vorgesehen sein, daß eine von vorneherein mit den Teil
chen vermischte Beschichtungsmasse aufgebracht wird, wobei
dies dann vorzugsweise auch durch Drucken, insbesondere
im Tiefdruckverfahren erfolgen kann.
Als Beschichtungsmassen kommen sämtliche in der Glas-
bzw. Glaskeramikbeschichtungstechnik bekannten Beschich
tungen in Frage, wie keramische Farbaufträge, Glasuren,
durch Bindemittel gehaltene Fritten, gegebenenfalls mit
Farbmitteln etc.
Ein wesentlicher Erfindungsgedanke liegt auch darin, eine
durch die genannten Verfahren beschichtete Scheibe, also
eine derartige Scheibe aus Glas oder Glaskeramik mit
einer entsprechenden Beschichtung mit eingelagerten kör
nigen Glasteilchen als Gebrauchsglas zu verwenden, wie
als Blenden für Backöfen, Herde, Schalttafeln, als Dusch
trennwände, als Bodenbelag oder insbesondere auch als
selbsttragender begehbarer Boden.
Je nach vorgegebener Glasstärke kann durch Einbrenntempe
ratur und -zeit die Rauhigkeit der Oberfläche in gewünsch
ter Weise eingestellt werden, wobei durch hohe Temperaturen
und entsprechende Kürze des Einbrennvorgangs eine größere
Rauhigkeit erzeugt wird. Die Temperatur in einem Schnell
brandofen kann von über 600°C bis über 720°C liegen,
wobei die Einbrenndauer zwischen 1 und 5 min. variieren
kann, wobei die kürzere Zeit eher für dünnere Glasplatten
von 4 bis 5 mm, die längere für Glasplatten mit 8 bis
10 mm oder größere Stärke gilt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert sind. Dabei
zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1a-d eine erste Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens mit in Fig.
1d der fertigen erfindungsgemäß
beschichteten Scheibe;
Fig. 2a-c eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit
in 2c ebenfalls der fertig beschich
teten Scheibe;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung
der Scheiben der Fig. 1d bzw. 2c;
Fig. 4 und 5 Ausschnitte von Draufsichten auf er
findungsgemäß beschichtete Scheiben
mit körnigem Oberflächeneindruck,
wobei die Beschichtung hellere (Fig.
4) bzw. dunklere (5) Farbkörper
enthält.
Fig. 6 und 7 einen Ausschnitt auf eine erfindungs
gemäß beschichtete Scheibe mit dem
Oberflächeneindruck eines genarbten
Leders, bei der Fig. 6 transparentem
Auftrag auf klarer Scheibe und Fig.
7 transparentem Auftrag auf getönter
Scheibe;
Fig. 8 eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Schalterblende für einen Herd;
Fig. 9 eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Backofenblende.
Gemäß einem ersten erfindungsgemäßen Verfahren wird ein
Drahtkörper, wie eine Platte 1 (aus Glas oder Glaskeramik)
mit einer einbrennbaren Beschichtung 2, wie einer Dekor
farbe, in Bindemittel etc. eingelagerten Sinterglaskörn
chen (3), gegebenenfalls mit Farbmitteln, wie Pigmenten oder
Farbstoffen aufgetragen. Der Auftrag kann dabei in völlig
herkömmlicher Weise, wie durch Aufstreichen, Aufdrucken
oder auch Aufsprühen sowie in sonstiger bekannter Weise
erfolgen (Fig. 1a).
Anschließend werden auf die flüssige oder pastenförmige
Beschichtungsmasse 2 Glaskörnchen, insbesondere Bleibor
silikatglaskörnchen aufgestreut, die in die Beschichtungs
masse eindringen, an dieser haften und von ihr gehalten
werden, wie dies in Fig. 1b dargestellt ist.
Anschließend kann, muß aber nicht ein zweiter Beschich
tungsvorgang mit dem gleichen Beschichtungsstoff, der hier
mit 2a bezeichnet ist, erfolgen, der also auch auf und
über die Körnchen 3 aufgebracht wird. Da dies nicht durch
Streichen erfolgen kann, da hier durch die in der unteren
Beschichtungslage 2 einliegenden Körnchen (3) mitbewegt
und agglomeriert würden und auch ein Drucken nachteilig ist,
da die Gefahr besteht, daß die Körnchen sich aus der unter
en Beschichtungslage und von der Platte 1 lösen oder am
Druckwerkzeug haften bleiben, erfolgt der Auftrag der
oberen Beschichtungslage 2a vorzugsweise durch Aufsprühen.
Hierbei wird die Position der Körner 3 nicht verändert.
Anschließend erfolgt das Brennen der derart aus Platte 1,
Körnern 3 und Beschichtung 2, 2a gebildeten Schichtung
in herkömmlicher Weise.
Das Aufstreuen der Glaskörner kann von Hand oder mecha
nisch mittels eines Siebes oder auch pneumatisch erfol
gen. Das Aufstreuen kann so erfolgen, daß wenige Glas
körner gut verteilt aufgestreut werden, die sämtlich bei
dem Verfahren nach der Fig. 1 in der unteren Schicht 2
haften. Alternativ kann auch ein übermäßiges Aufstreu
en von Glaskörnern 3 erfolgen, wobei dann nicht in der
Schicht 2 haftende Glaskörner entweder ebenfalls durch
die Schicht 2a überdeckt werden können oder aber vor dem
Aufbringen der Schicht 2a bzw. auf jeden Fall, wenn eine
solche zusätzliche zweite Schicht nicht aufgebracht wird,
durch Neigen der Scheibe 1 zum Herunterfallen gebracht
werden, soweit sie durch die untere Schicht 2 nicht ge
halten werden.
Nach dem Brennen ergibt sich eine mit in den dauerhaft
und gebrannten Beschichtungsauftrag 2 eingelagerten Glaskör
nern 3 versehene Scheibe, wie dies in den Fig. 1d und
3 dargestellt ist.
In einer alternativen Verfahrensweise kann zunächst auf
die unbeschichtete Platte 1 das Aufstreuen der Glaskörner
3 erfolgen (Fig. 2a). Anschließend wird in der unter
Bezug auf Fig. 1c beschriebenen Weise die Beschichtung
2a auf die mit den Körnern 3 versehene Platte 1 aufge
bracht, das heißt vorzugsweise aufgespritzt (Fig. 2b).
Schließlich erfolgt das Brennen des derart gebildeten Auf
baus in üblicher Weise, woraufhin wiederum die beschichtete
gebrannte Scheibe 4 geschaffen wird, die der der Fig.
1d und Fig. 3 entspricht und wie sie demgemäß in der
Fig. 2c dargestellt ist.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, wie gestrichelt angedeu
tet ist, daß die aufgestreuten Glaskörnchen 3 beim Aufhei
zen gegebenenfalls durch die untere Beschichtungslage
2 hindurchgedrungen sind und beim weiteren Brennen ange
schmolzen wurden und mit dem oberen Bereich der Platte
1 verschmolzen sind. Weiterhin überdecken die Schichtauf
träge 2, 2a nach dem Brennen als Überdeckung 2b die Glas
körnchen 3 vollständig.
Die Fig. 4 und 5 zeigen fotografische Draufsichten
auf in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildete Scheiben,
wobei bei den Fig. 4 und 5 der gekörnte Charakter der
Beschichtung, das heißt die einzelnen Körnchen noch deut
lich feststellbar sind. Dies ist insbesondere erreich
bar, wenn eine starre Verflüssigung der Beschichtungsstoffe
beim Ätzen und Brennen erfolgt.
Demgegenüber zeigen die Fig. 6 und 7 fotografische
Draufsichten auf erfindungsgemäß beschichtete Scheiben,
wobei die Beschichtungen den Eindruck eines genappten
Leders erwecken. Dies liegt daran, daß die einzelnen kan
tigen Körner als solche weniger hervortreten und ist ins
besondere dadurch erreichbar, daß der überdeckend aufge
tragene Beschichtungsstoff beim Erhitzen zu sehr verflüs
sigt wurde und damit die Glaskörnchen überdeckt, deren
Kantigkeit eher ausgleicht und abrundet.
Die erfindungsgemäß beschichteten Scheiben können in ver
schiedenartiger Weise als Gebrauchsglas eingesetzt werden,
wie als Trennwände, beispielsweise Duschtrennwände oder
als Blenden, wie Herdblenden, Schalterblenden für Herde
und Backöfen sowie Backofenblenden an Backofentüren. Darü
ber hinaus ist der Einsatz als begehbare Bodenbeläge, wo
bei die Scheiben vollflächig getragen werden, oder aber
auch als selbsttragende begehbare Böden möglich, wenn
in letzterem Falle die Scheibe hinreichend stark und ge
gebenenfalls als Verbundscheibe ausgeführt ist.
Claims (19)
1. Glasscheibe, insbesondere als Gebrauchsglas- oder
Glaskeramikscheibe, wie Duschtrennwand, Blende oder
dergleichen, mit einer Platte aus Glas, Glaskeramik
oder dergleichen, die mit einer Beschichtung, wie
Farbbeschichtung, Glasur oder dergleichen versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platte (1)
in der Beschichtung (2b) körnige Glasteilchen (3)
eingelagert sind.
2. Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasteilchen (3) von der Beschichtung (2b)
vollständig überdeckt sind.
3. Scheibe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Teilchengrößen unter 1 mm.
4. Scheibe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Teil
chengrößen zwischen 0,1 und 1 mm.
5. Scheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Platte (1) transpa
rent ist.
6. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) farbig ist.
7. Scheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung farbig
ist.
8. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung transparent
ist.
9. Scheibe nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glasteilchen (3)
farblos sind.
10. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glasteilchen (3) farbig
sind.
11. Verfahren zum Herstellen einer beschichteten Scheibe
als Gebrauchsglas- oder Glaskeramikscheibe, wie Dusch
trennwand, Blende oder dergleichen, wobei auf eine
Platte aus Glas, Glaskeramik oder dergleichen eine
Beschichtungsmasse, wie Farbbeschichtungsmasse,
Glasur oder dergleichen aufgebracht und anschließend
eingebrannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Brennen körnige Glasteilchen auf die Platte
aufgebracht werden, wo sie beim Brennen durch die Be
schichtungsmasse gehalten werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasteilchen aufgestreut werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasteilchen mit niedriger Geschwindigkeit
aufgeblasen werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zunächst auf die Platte eine
Beschichtungsmasse in herkömmlicher Weise, wie Auf
streichen, Aufdrucken, Aufsprühen aufgebracht und
anschließend die Teilchen vor dem Brennen in die
nasse Beschichtungsmasse eingebracht werden.
15. Verwendung von flachen Scheiben nach einem der An
sprüche 1 bis 10 als Gebrauchsglas.
16. Verwendung nach Anspruch 15, wobei die flachen Schei
ben als Blenden, wie Blenden für Herde, Backöfen,
Schalttafeln verwendet werden.
17. Verwendung nach Anspruch 16, wobei die Scheiben als
Duschtrennwände verwendet werden.
18. Verwendung nach Anspruch 15 der flachen Scheiben als
Bodenbelag.
19. Verwendung nach Anspruch 15 der flachen Scheiben als
selbsttragender, begehbarer Boden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228445A DE4228445A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Scheibe, beschichtete Scheibe sowie Verwendung derartiger Scheiben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228445A DE4228445A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Scheibe, beschichtete Scheibe sowie Verwendung derartiger Scheiben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228445A1 true DE4228445A1 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6466520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4228445A Withdrawn DE4228445A1 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Verfahren zur Herstellung einer beschichteten Scheibe, beschichtete Scheibe sowie Verwendung derartiger Scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228445A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29719401U1 (de) * | 1997-11-04 | 1998-01-02 | Maier & Co., 89520 Heidenheim | Plattenbelag für Böden |
DE102006011820A1 (de) * | 2006-03-13 | 2007-09-20 | Röhm Gmbh | PLEXIGLASR -Oberfläche mit rutschhemmenden Eigenschaften und damit ausgestattete Sanitärelemente |
DE102006040007B3 (de) * | 2006-08-25 | 2008-05-15 | Saint-Gobain Glass Deutschland Gmbh | Rutschhemmendes Glaselement |
WO2016066423A1 (de) | 2014-10-28 | 2016-05-06 | Saint-Gobain Glass France | Begehbare verbundsicherheitsglasscheibe mit rutschhemmender oberfläche |
-
1992
- 1992-08-26 DE DE4228445A patent/DE4228445A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US10286632B2 (en) | 2014-10-28 | 2019-05-14 | Saint-Gobain Glass France | Walk-on laminated safety glass pane having an anti-slip surface |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BGT BISCHOFF GLASTECHNIK GMBH & CO.KG, 75015 BRETT |