DE422797C - Selbsttaetiger hydraulischer Dreiseitenkipper fuer Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen - Google Patents

Selbsttaetiger hydraulischer Dreiseitenkipper fuer Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen

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DE422797C
DE422797C DET28863D DET0028863D DE422797C DE 422797 C DE422797 C DE 422797C DE T28863 D DET28863 D DE T28863D DE T0028863 D DET0028863 D DE T0028863D DE 422797 C DE422797 C DE 422797C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/16Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms
    • B60P1/167Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms three side tipping movement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/005Suspension locking arrangements

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Description

  • Selbsttätiger hydraulischer Dreiseitenkipper für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen. Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige hydraulische Dreiseitenkipper mit wagerecht liegendem Arbeitskolben für Fahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen, bei denen von einem einzigen Punkt aus durch einen einzigen Schalthebel sämtliche Teile der Vorrichtung so gesteuert werden, daß vor dem eigentlichen Ingangsetzen der hydraulischen Hub- bzw. Kippvorrichtung diejenigen Teile zur Wirkung kommen, die für das Kippen des Wagenkastens erforderlich sind, nämlich i. die Druckpumpe, a. die selbsttätige Sperrung des Steuerorgans, 3. die Entriegelung der Drehpunkte, die für die in Frage kommende Kippung geöffnet sein müssen, q.. die selbsttätige Einschaltung der Federabstützvorrichtung, 5: die Entriegelung der Entladeklappen am Wagenkasten, 6. die selbsttätige Abschaltung der Kippvorrichtung in den Höchststellungen und 7. die selbsttätige Abschaltung der Pumpe bzw. Absperrung der Druckflüssigkeit.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i und z zeigen im Aufriß bzw. Seitenriß den Kipper in Hinterkippstellung, Abb.3 und q. den Kipper im Aufriß bzw.
  • Seitenriß bei Kippung nach rechts, Abb.5 den Kipper im Aufriß, Abb. 6 im Seitenriß und Abb. 7 im Grundriß mit dem Wagenkasten in der Fahrtstellung.
  • Abb. 8 zeigt in größerem Maßstabe den Arbeitszylinder, Steuerzylinder und die Auflagerpunkte des Wagenkastens im wagerechten Schnitt für die Schaltung auf Hinterkippung, entsprechend den Abb. i und z.
  • Die Abb. 9 und io zeigen die gleichen Teile; und zwar Abb. 9 für die Schaltung auf Seitenkippung nach rechts, entsprechend den Abb. 3 und q., und Abb. io für die Schaltung auf Fahrtstellung, entsprechend den Abb. 5, 6 und 7.
  • Die Abb. 8a und 8b sind Schnitte nach der Linie I-II der Abb. 8, und zwar in der Offen- bzw. in der Sperrstellung des Sperrzylinders mit dem Steuerkolben.
  • Die Abb. 8c, 8d und 8e zeigen je einen Querschnitt durch den Steuerzylinder nach der Linie A-B der Abb. 8 bei Stellung des Hebels auf Senken, Fahrt und Heben.
  • Die Abb. 9a, 9b und 9c stellen je einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 9 dar für Senken, Fahrt und Heben, während die Abb. 9d, 9e und 9f je einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 9 für Senken, Fahrt und Heben veranschaulichen.
  • Die Abb. ioa ist ein Schnitt nach der Linie C-D, die Abb. iob ein solcher nach der Linie E-F und die Abb. ioc ein solcher nach der Linie A-B der Abb. i o.
  • Die Abb. i 1, 12 und 13 zeigen die Drehlager für einen Stützpunkt des Wagenkastens im Aufriß, Seitenriß und Grundriß.
  • Der wagerecht liegende Arbeitszylinder i ist drehbar um zwei an seinen Enden vorgesehene, in ihrer Längsachse durchbohrte Zapfen 2 gelagert (Abb. 8, 9, 1o). In der Bohrung.. des hinteren Zapfens 2 ist ein Zylinder 3 verschraubt, in dem ein langgestreckter, stangenförmiger Kolben q, liegt, der durch eine Feder 5 bis zu seinem Anschlag nach vorn vorgeschoben werden kann. Die Abmessungen sind so gewählt, daß in dieser Lage (Abb. io) der Kolben mit seiner Vorderkante nicht in das Innere des Zylinders i hineinragt. Durch die Bewegung des Kolbens,nach hinten wird die Federabstützung 6 (Abb. 1, 2) eingeschaltet und auch die Auslösung - der (nicht dargestellten) Entladeklappen bewirkt. In der Bohrung des vorderen Zapfens 2 ist ein in den Axbeits= zylinder hineinragendes Führungsrohr 7 gelagert, auf das vorn ein Steuerzylinder 8 aufgeschraubt ist. Dieser Zylinder nebst dem Führungsrohr 7 liegen fest, während sich der Arbeitszylinder i mit den beiden Zapfen 2 in Lagern 9 um seine Längsachse drehen kann, Die Zapfen . 2 besitzen eine kugelige Lagerung io, damit bei Durchfederung des Fährgestellrahmens während der Fahrt keine Klemmungen in den Zapfen auftreten können. Der Steuerzylinder 8 ist nach vorn zu offen und trägt in seiner Bohrung einen längsverschiebbaren, hohlen Steuerkolben ii. Dieser kann mittels des im Schaltbock 12 drehbar gelagerten Handhebels 13 durch wagerechtes Längsverschieben in vier Stellungen gebracht werden, die der Fahrtstellung, Hinterkippung, Rechtskippung und Linkskippung entsprechen. In den letzten drei Stellungen kann mittels des in entsprechende Querschlitze des Schaltbockes 12 (Abb.8 bis i o) eintretenden Handhebels 13 der Steuerkolben ii um .seine Achse auch nach rechts und links gedreht werden, wodurch die Einström- bzw. Ausströmöffnungen freigegeben werden. In dem Steuerkolben und in dem Mantel des Steuerzylinders sind Bohrungen und Kanäle vorgesehen, die entsprechend den wagerechten Verschiebungen und den seitlichen Verdrehungen des Steuerkolbens ii die erforderlichen Verbindungen zwischen dem Steuerzylinder 8 und dem Arbeitszylinder i sowie den Drehpunkten herstellen. In den Steuerzylinder 8 ist außerdem ein Sperrzylinder 14 mit einem federbeeinflußten Kolben 15 (Abb. 8a, 8b) eingebaut, der den Steuerkolben ii so lange gegen eine wagerechte Verschiebung sperrt, als sich Flüssigkeit unter Druck in den Kanälen oder den Zylindern befindet. Es kann also eine neue Kippung erst vorgenommen werden, wenn die vorhergehende ordnungsmäßig beendet ist.
  • In dem Arbeitszylinder i gleitet der Kolben 16, der topfförmig ausgedreht ist und in dessen Achse ein längsdurchbohrter Kolben 17 von kleinerem Durchmesser befestigt ist, der sich in dem Führungsrohr 7 abgedichtet führt und durch dessen Bohrung die Zuführung der Druckflüssigkeit hinter den Arbeitskolben 16 erfolgt. Die Vorderkante dieses kleinen .Kolbens i 7 schließt in der vordersten Stellung des letzteren gemäß Abb. 8 die Hinterkippung bzw. gemäß Abb. 9 die Seitenkippung ab und bewirkt damit die selbsttätige Ausschaltung in den oberen Kippstellungen.
  • Die Umsetzung der wagerechten Bewegung des Arbeitskolbens von hinten nach vorn in die senkrechte Hubbewegung von unten- nach oben erfolgt durch zwei Winkelhebel 18, deren gemeinsame Achse i9 auf dem hinteren Teil des Arbeitszylinders gelagert ist (Abb. i bis 4). Die beiden kurzen Arme der Hebel 18 sind durch Lenker 2o mit dem -Arbeitskolben .16 verbunden, der zu diesem Zweck vorn zwei Zapfen 2i besitzt, die in Schlitzen 22 des Arbeitszylinders i geführt -sind (Abb.-8, 9, io). Die langen - Arme der Hebel 18 sind durch zwei Stützstangen 23 -mit slem im Schwerpunkte des Kastens 24 drehbar gelagerten Köpf 2 5 verbunden (Abb. 1. bis 4). Die vier Drehläger -26 (Abb. .7) des Wägenkastexis sind gleichmäßig gebaut. Der Lagerkörper 27 (Abb. i i bis 13) jedes -Drehlagers 26 ruht zwischen zwei U-Eisenträgern 28 und .ist .durch Schraubenbolzen mit -ihnen verbunden. Er: trägt-in einer Bphrung".-gegen g_(?rraitsfallen gesichert, den als Hohlzylinder ausgebildeten Schaft _29 des--Drehlagers 30, in welchem die Zapfen 31 -der am Wagenkasten befestigten Stützen 32 in Fahrtstellung gelagert sind. Das senkrecht zur: Schaft 29 liegende- Lager 30 ist oben offen, damit sich der zugehörige zylindrische Zapfen 31 des Kastenstützlagers 32 für eine Kippung herausheben-läßt. wenn ein Sperrhaken 33 den Zapfen 31 freigegeben hat-. Der Sperrhaken 33 besitzt- zwei zylindrische Ansätze 33a und 33b. ,Mit dem ersteren ist er im äußeren Zylinderende- des Schaftes 29, mit _ dem zweiten in einem Kopfstück des Lagers geführt. In das innere Zylinderende des Schaftes 29 ragt das Ende eines Zylinders 35 hinein, der zwischen den- U-Eisen 28 befestigt und auf der einen Seite mit einem festgelagerten Druckrohr verbunden ist. Im Inneren des einseitig offenen Zylinders 35 liegt ein lang gestreckter Kolben 3d.,= der- von der Druckflüssigkeit gegen den Zapfen 33a des Sperrhakens 33 gepreßt wird. Sobald der -Druck der Flüssigkeit genügend groß ist, erfolgt das Öffnen der Sperrhaken 33 entgegen der Spannung einer Feder36 durch die Verschiebung des Kolbens 34. Sobald der Druck der Flüssigkeit wieder sinkt, erfolgt Glas Schließen der Sperrhaken durch den Druck der Feder 36, die so stark bemessen sein muß, daß ein sicheres Festhalten des Kastens während der Fahrt gewährleistet ist. Diese Drehlagerausbildung erfüllt auch die Forderung, daß der Kippkasten während der Fahrt auf schlechten Straßen die Verwindungen des Fahrgestellrahinens mitmachen muß. Die bekannten starr angeordneten Drehlager mit zylindrischen Auflagerzapfen und auch die kugeligen Auflagerungen geben der Durchfederung des Kastens während der Fahrt nicht nach. Die Folge davon ist Schadhaftwerden der Lagerungen, nicht durch das Kippen, sondern durch die Stöße beim Fahren.
  • Das von einer Preßpumpe oder einem Druckbehälter 37 kommende Druckleitungsrohr 44 führt zum Steuerzylinder 8 (Abb. 8), während das Abströmrohr 51 vom Steuerzylinder zu einem Sammelbehälter 42 geführt ist (Abb. 9a, gb, ioa). Im vorderen Teil des Steuerzylinders 8 liegen Längskanäle 52 und 53, deren vordere Öffnungen durch Druckrohre 54, 55 mit den vorderen Drehlagern für den Wagenkasten verbunden sind (A'ab.- 8). Desgleichen führen von dem vorderen_Teildes Steuerzylinders 8 Druckrohre 56, 57 zu -den hinteren Drehlagern (Abb, 8 und- iob); Die erwähnten Längskanäle 52 und 53 stehen reit ihrem hinteren Teil durch Bohrungen 58, 59,- 6o, 61 mit der inneren Bohrung des Steuerzylinders 8 in Verbindung, der- in --seinem hinteren Teil vier in der Ziraderwanfiung-,--4vorg@sehene -Längskanäle 62. (--)3, 64, 65 (Abb.8a1 aufweist. Von diesen dienen die Kanäle 62 und 63 als Zus--r<im!:zinäle bei Hinterkippung bzw. Seitenkippung, während die Bohrungen 64 und 65 die entsprechenden Abströmkanäle sind. Die vordersten Enden der Längskanäle 62, 63, 64, 65 sind mit der Bohrung des Steuerzylinders durch in einer Ebene liegende Querkanäle 62', 63', 64', 65' verbunden, während die hinteren, an die Längskanäle 62, 63, 64., 65 anschließenden Querkanäle 62", 63", 64", 65" in verschiedene Ebenen verlegt sind, derart,. daß die Querkanäle 64" und 65" als Abströmkanäle in einer Ebene liegen, während der Querkanal 63" und der Querkanal 63" versetzt dazu angeordnet sind und in verschiedenen Ebenen liegen. Der hohle Steuerkolben i i ist an seinem hinteren (auf der Zeichnung rechts liegenden) Ende geschlossen und besitzt hier drei ringförmige Aussparungen 66 (Abb. 8b und 9), in welche der Kolben 15 des Sperrzylinders 14 eingreifen kann. Der letztere empfängt seinen Druck durch ein Rohr 67 von dem Kanal 62 her. An seinem vorderen Ende besitzt der hohle Steuerkolben i i drei Bohrungen 68, 69, 70 (Abb. 9), die je nach der Stellung des Schalthebels 13 die Verbindung zwischen dem Zuströmrohr 44 und dem Kolbeninneren oder dem Kolbeninneren und dem Abtlußrohr 51 herstellen, so daß sie je nachdem als Zuström- oder Abströmöffnungen dienen. Demgemäß wird, wenn die Bohrung 68 in der Ebene der Rohre 44 51 liegt, die Hinterkippung eingeleitet (Abb. 8), wenn die Bohrung 69 den Rohren 44 51 gegenüberliegt (Abb. 9), erfolgt die Seitenkippung nach rechts, dagegen mit Hilfe der Bohrung 70 im Verein mit den Rohren 44 51 die Seitenkippung nach links. Bei Fahrtstellung steht der Steuerkolben i i in der Stellung nach Abb. io, in welcher keine der Bohrungen den Kanälen 44 51 gegenüberliegt. Hinter diesen drei Bohrungen hat der Steuerkolben in seinem Mantel eine Ringnut 7 i, die durch vier Bohrungen 72 mit dem Kolbeninneren verbunden ist, so daß, wenn im Inneren des Steuerkolbens i i sich Druckflüssigkeit befindet, diese auch in die Ringnut 71 überströmt. Die Nut stellt bei den verschiedenen Stellungen des Steuerkolbens die Verbindung mit den entsprechenden Zuströmkanälen für die Drehlager des Kippers her. In Abb. 8 für die Hinterkippung geht die Druckflüssigkeit durch die Kanäle 61, 53, 55 bzw. 59, 5'-, 54 zu den beiden vorderen Drehlagern. In Abb: 9 (Seitenkippung nach rechts) sind die Kanäle 58, 52, 54 zu dem vorderen linken Drehlager und der Kanal 56 zu dem hinteren Drehlager geöffnet. Bei der nicht dargestellten Kippung nach links tritt Druckflüssigkeit durch die Kanäle 6o, 51 55 zu dem vorderen rechten und durch den Kanal 57 zu dem hinteren rechten Drehlager.
  • Der Steuerkolben i i weist hinter der Ringnut 71 noch drei Bohrungen 73, 74, 7 5 (Abb. io) auf, die dazu bestimmt sind, den Längskanälen 62, 63, 64, 65 Druckflüssigkeit zuzuführen, und die in der Fahrtstellung so liegen, daß sie sich mit den Querbohrungen 62', 63', 64', - 65' nicht decken. Bei Hinterkippung dagegen (Abb. 8, 8c, 8d, 8e) dient die Bohrung 73 dazu, beim Anheben (Abb. 8e) die Zuströmverbindung zwischen dem Kolbeninneren und dem Kanal 62, dagegen beim Senken (Abb. 8c) die Abströmverbindung zwischen dem Kanal 64 und dem Kolbeninneren herzustellen. Bei Seitenkippung nach rechts stellt die Bohrung 74 beim Heben (Abb. 9f), die Verbindung zwischen dem Kolbeninneren und dem Kanal 63 her. Beim Senken (Abb. 9d) ist der Abströmkanal 65 durch die Bohrung 74 mit dem Kolbeninneren verbunden. Bei Seitenkippung nach links übernimmt die Bohrung 75 die Verbindung des Kolbeninneren mit den Zu- und Abströmkanälen.
  • Wird der Steuerkolben mittels des Schalthebels 13 aus der Fahrtstellung (Abb. io), in welcher die ganze Anhebevorrichtung sich in der Nichtgebrauchs- oder Ruhelage befindet, in die Lage nach Abb. 8 (Hinterkippung) gebracht, so gelangt die Bohrung 68 in die Ebene der Zu- und Abströmkanäle 44, 51. Die Ringnut 71 verbindet das Kolbeninnere mit den Bohrungen 61, 59; die Bohrung 73 befindet sich in der Ebene der Bohrungen 62', 63', 64', 65', und die erste der drei Aussparungen 66 liegt in der Ebene des Sperrkolbens 14, 15. Die durch den Zuströmkanal 44 und die Bohrung 68 in das Kolbeninnere eintretende Druckflüssigkeit gelangt durch die Bohrungen 72 und durch die Ringnut 71 in der bereits beschriebenen Weise zu den vorderen Drehlagern und öffnet dieselben. Gleichzeitig gelangt Druckflüssigkeit durch die Bohrung 73, die Bohrung 62' und das Zuströmrohr 67 in den Sperrzylinder 14, wodurch der Sperrkolben 15 in die erste Aussparung 66 gedrückt und somit der Steuerkolben i i verriegelt wird. Der durch 62' in den Kanal 62 eingetretene Druck gelangt durch die Bohrung 62" in das Innere des Führungsrohres 7 (Abb. io) und durch die Bohrung des Kolbens 17 vor den noch in der Fahrtstellung nach Abb. io befindlichen Kolben 16 des Arbeitszylinders i. Nachdem hier zuerst der kleine Kolben 4 in die Lage nach Abb. 8 herausgedrückt ist, wodurch die Federabstützung 6 eingeschaltet und die Auslösung der Entladeklappen bewirkt wird, wird der Arbeitskolben 16 zusammen mit dem Kolben 17 vorgeschoben, bis das vordere Ende des Kolbens 17, nachdem der Kolben 16 seinen Hub beendet und damit den Wagenkasten in seine höchste Kippstellung gebracht hat, die Bohrung 62" absperrt. Der Zufluß der Druckflüssigkeit hört jetzt auf. Durch Drehen des Schalthebels auf Senken wird die Bohrung 68 des noch immer verriegelten Steuerkolbens i i mit dem Abströmkanal 5 i verbunden. Das Gewicht des Wagenkastens drückt selbsttätig den Arbeitskolben in die Fahrtstellung (Abb. io) zurück. Hierbei läuft die Druckflüssigkeit aus dem Raum vor dem Kolben 16 durch die Bohrung des Kolbens 17 und diejenige des Führungsrohres 7, ferner durch die Bohrungen 64", 64, 64' und die Bohrung 73 nach dem Inneren des Steuerkolbens i i und von da aus durch die Bohrung 68 und das Rohr s i zum Behälter 42. Bei nachlassendem Druck werden durch die Federn 36 die Kolben 34 der beiden vorderen Drehlager und zum Schluß der Kolben 15 des Sperrzylinders 14 zurückgedrückt. Der Kipper ist wieder fahrtbereit, und der Steuerkolben i i kann in die Ruhestellung zurück- oder zu .einer neuen Kippung vorgeschoben werden.
  • Bei Seitenkippung rechts oder links ist die Wirkung die gleiche, nur daß das Zuströmen der Druckflüssigkeit zum Arbeitszylinder durch die Bohrung 63" (Abb. 8) erfolgt, die so gelegt ist, daß das Absperren der Flüssigkeit durch den Kolben 17 früher erfolgt als bei Hinterkippung, weil der Hub normalerweise ein geringerer ist (s. Abb. 9).
  • Dieser Kipper ist also vollkommen »narrensicher« gebaut, wie die Bezeichnung in der Praxis lautet, d. h. unberufene und unsachverständige Hände können keine Schaltung bewirken, durch die eine Zerstörung des Kippers möglich ist. Bekanntlich müssen vor Einschaltung der Hubkraft zwei von den vier Drehpunkten des Wagenkastens geöffnet sein. Wenn diese vorherige Drehpunktöffnung nicht zwangläufig geschieht, können bei fahrlässiger Bedienung leicht Zerstörungen des Kippers eintreten. Die Einschaltung der Hubwinde bei mechanischen Kippern bzw. das öffnen des Einströmventils bei hydraulischen Kippern muß also so lange unmöglich sein, bis zwei Drehpunkte geöffnet sind. Bisher erfolgte auch bei hydraulischen Kippern diese zwangläufige Öffnung der Drehpunkte von Hand aus. Dieses erfordert häufig eine ziemliche Kraftanstrengung, da bei dieser Anordnung die starr gelagerten Drehpunkte durch lange Gestänge verbunden sein müssen, die leicht zu Klemmungen Veranlassung geben, besonders wenn der Wagen auf unebenem Gelände steht. Die mechanische Kipperschaltung muß daher sehr genau gearbeitet und montiert sein, besonders wenn noch die Ausschaltung der Hebevorrichtung in der Endstellung, Federabstützung und Klappenöffnung mit ihr zusammenhängen. Der Zusammenbau der einzelnen Teile und das Ausprobieren des Kippers kann nur auf dem Fahrgestell vorgenommen werden und ist daher zeitraubend.
  • Alle diese Nachteile sind bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, daß alle zum Kippen erforderlichen Bewegungen hydraulisch erfolgen, wodurch es möglich ist, sämtliche Vorrichtungen auf einen zusammenhängenden, besonderen Rahmen auszubauen, der seinerseits an dem Gestell des Wagens befestigt wird. Dieser Rahmen wird aus Längsträgern 76 aus gewalztem Profileisen mit Querträgern 28 der gleichen Art gebildet, deren Enden in bekannter Weise durch Knotenbleche 78 miteinander verbunden sind. Zwischen den Enden der Querträger 28 sind die Drehlager für die Stützpunkte des Wagenkastens befestigt. Zwischen den Längsträgern 76 sind an geeigneter Stelle Querträger 79 für die Lagerung des Preßzylinders vorgesehen. An diesem zusammenhängenden Rahmen sind die wesentlichen Teile der hydraulischen Preß- und Steuervorrichtung mit den wesentlichen Rohrleitungen untergebracht.

Claims (7)

  1. PATFNT-ANsPRÜci3F: i. Verfahren zum Betriebe selbsttätiger hydraulischer Dreiseitenkipper für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst von der Steuerung nach der gewünschten Schaltung der Steuerkanäle die hydraulische Kraftquelle eingeschaltet, - darauf durch die hydraulische Pressung vor Ingangsetzen des Arbeitszylinders für die Kippbewegung nacheinander das Steuerorgan verriegelt und die nötigen freizugebenden Stützpunkte nebst den Entladeklappen des Wagenkastens entriegelt werden, worauf nach Einschaltung der Federabstützvorrichtung der Kolben des Arbeitszylinders in Gang gesetzt wird, der sich in der Höchststellung selbst stillsetzt, indem er den Zulauf der Kraftflüssigkeit von der Kraftquelle abschaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stillsetzung des Arbeitszylinders in der Höchststellung des Kippers für die verschiedenen Kippstellungen durch einen in der Längsachse des Arbeitszylinders liegenden Kolben erfolgt, der selbsttätig die die Druckflüssigkeit zuführenden Steuerkanäle abschließt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet, durch einen feststehenden, mit den nötigen hydraulischen Anschlüssen und Kanälen versehenen Steuerzylinder (8), einen in seinem Inneren liegenden dreh-und verschiebbaren hohlen Steuerkolben (i i), eine selbsttätige Verriegelungsvorrichtung (1q., 15) für den Steuerkolben, hydraulische Entriegelungsvorrichtungen (27 bis 30, 33 bis 36) für die Stützpunkte (26) des Wagenkastens und einen um seine Längsachse schwingenden hydraulischen Arbeitszylinder (i) mit Arbeitskolben (i6). q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am feststehenden Steuerzylinder (8) eine Verriegelungsvorrichtung (14) mit einem federbelasteten Kolben (15) vorgesehen ist, der in entsprechende Ringnuten (66) des Steuerkolbens (i i) eingreift, und daß der Steuerzylinder (8j mit einer vorderen zylindrischen Verlängerung (7) durch den vorderen Drehzapfen (2) des Arbeitszylinders (i) in diesen hineinreicht, wobei in dem Zylinder (7) ein durchbohrter Kolben (i7) gleitet, der in dem Arbeitszylinderkolben (i6) befestigt ist und den Arbeitsraum des Arbeitszylinders (i) mit dem Steuerzylinder verbindet.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Zapfen (2) des Arbeitszylinders (i) ein Zylinder (3) mit Kolben (¢) und Kolbenstange angebracht ist, durch die die Federabstützvorrichtung (6) eingeschaltet und die Entriegelung der Entladeklappen am Wagenkasten bewirkt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (2) des Arbeitszylinders kugelig gelagert sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (i) mit dem Steuerzylinder (8) und den Zuleitungsröhren für die Preßflüssigkeit auf einem gemeinsamen, besonderen Träger oder Rahmen (76, 28) befestigt sind, der am eigentlichen Gestell des Wagens leicht abzunehmen und anzubringen ist. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (35) für die Entriegelung der Drehpunkte (26) in der Drehachse der Auflager (27) gelagert und sämtliche Rohrverbindungen zur Zuleitung der Preßflüssigkeit starr angeordnet sind.
DET28863D 1924-05-21 1924-05-22 Selbsttaetiger hydraulischer Dreiseitenkipper fuer Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen Expired DE422797C (de)

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DE (1) DE422797C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761988C (de) * 1941-11-25 1954-06-28 Famo Fahrzeug Und Motorenwerke Feststellung der Laufradfederung von Gleiskettenfahrzeugen
DE973304C (de) * 1952-10-30 1960-01-14 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Steuervorrichtung fuer Druckmittelanlagen
DE1191193B (de) * 1954-09-13 1965-04-15 Alois Moosmann Druckmittelsteuerung fuer Arbeitsmaschinen

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