DE749022C - Mit Druckfluessigkeit betaetigte Kolbensteuervorrichtung zum Heben und Senken fuer von einer Zugmaschine getragene Bodenbearbeitungsgeraete - Google Patents

Mit Druckfluessigkeit betaetigte Kolbensteuervorrichtung zum Heben und Senken fuer von einer Zugmaschine getragene Bodenbearbeitungsgeraete

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DE749022C
DE749022C DEI63650D DEI0063650D DE749022C DE 749022 C DE749022 C DE 749022C DE I63650 D DEI63650 D DE I63650D DE I0063650 D DEI0063650 D DE I0063650D DE 749022 C DE749022 C DE 749022C
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Germany
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piston
liquid
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chamber
valve
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DEI63650D
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Alexus Conrad Lindgren
Carl Wheeler Mott
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Navistar Inc
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International Harverster Corp
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/10Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
    • A01B63/1006Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means the hydraulic or pneumatic means structurally belonging to the tractor

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Description

Zum Heben und Senken für von eimer Zugmaschine getragene Bodenbearbeitungsgeräte, die an zwei verschiedenen Stellen, beispielsweise vorn und hinten, an der Zugmaschine angeordnet sind, wird von mit Druckflüssigkeit betätigten Kolbensteuervorrichtungen Gebrauch gemacht, die in gesonderten Einheiten für jeden der zu betätigenden Gerätesätze am Schlepper angeordnet sind und die an den gleichen, beispielsweise von eimer Zahnradpumpe bewirkten Flüssigkeitsumlauf angeschlossen sind. Im allgemeinen erfolgt das Heben und Senken der verschiedenen Gerätesätze gleichzeitig.
Da zwischen den an verschiedenen Stellen der Zugmaschine angeordneten Sätzen von Bodenbearbeitungsgeräten, besonders wenn der eine Satz vorn an der Maschine, der andere Satz an der Rückseite der Maschine angeordnet ist, ein merklicher Abstand zwischen den Wirkungsbereichen der beiden Sätze von Arbeitsgeräten besteht, darf somit der beispielsweise an der Rückseite der Maschine angeordnete Satz von Arbeitsgeräten nicht zur selben Zeit angehoben werden wie der beispielsweise an der Vorderseite der Maschine angeordnete und eher das Ende des Feldes erreichende Satz von Arbeitsgeräten. Es muß also vor allem beim Ausheben der Geräte aus der Arbeitslage, gegebenenfalls aber auch beim Senken der Geräte in die Arbeitslage zurück beachtet werden, daß die an der Maschine weiter zurück angeordneten Bodenbearbeitungsgeräte später angehoben und gegebenenfalls auch gesenkt werden als die weiter vorn an der Maschine angebrachten Geräte. Es muß also beachtet werden, daß eine aufeinanderfolgende Betätigung der an verschiedenen Stellen der Zugmaschine angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte erfolgt.
Bei der eingangs erwähnten bekannten Ein- ι ständig an das Getriebe angeschlossen; da-
richtung mit an zwei verschiedenen Stellen angebrachten Gerätesätzen, die je mit einer Kolbensteuervorrichtung zusammenwirken, wird diesen Vorrichtungen das Druckmedium über Steuerventile nacheinander zugeleitet; diese werden nacheinander geöffnet und schlossen, jedoch in der Weise, daß das e: Ventil noch offen bleibt, wenn das ζ ίο Ventil geöffnet wird, wodurch das vom deren Kolbenzylinder gesteuerte Senken Bodenbearbeitungsgeräte an der Vorderseite des Schleppers noch fortgesetzt wird, falls sie noch nicht ihre richtige tiefe Lage eingenommen haben. Die bei dieser Bauart vorhandene Nockenwelle mit Nockenscheiben und nockengesteuerten Ventilen stellt eine nicht unbeträchtliche Komplikation der Einrichtung dar. Demgegenüber werden nach der Erfindung zum Heben und Senken der Bodenbearbeitungsgeräte alle Kolbensteuervorrichtungen gleichzeitig betätigt, sie sind aber aufeinanderfolgend wirksam, indem die auf den einen, etwa den vorn angebrachten Satz von Bodenbearbeitungsgeräten einwirkende Kolbensteuervorrichtung durch entsprechende Wahl der Hebelarmlänge, der Kolbengröße und des Gewichts der Arbeitsgeräte bzw. durch Wahl wenigstens einer dieser Größen ein frühzeitigeres Heben der Geräte bewirkt als die auf den anderen Satz von Bodenbearbeitungsgeräten einwirkende Kolbensteuervorrichtung. Die hierbei auszuwählende Größe hat der Erbauer der Maschine ohne weiteres in der Hand. Er kann die Hebelarmlängen ändern, er kann den im Kolfeenzylinder arbeitenden Kolben hinsichtlich der Größe seiner Stirnfläche ändern, und er kann auch das Gewicht der Arbeitsgeräte beeinflussen oder diese Größen so auswählen, daß der gewünschte Effekt eintritt.
Die jeweilige Betätigung der nacheinander wirksam werdenden Kolbensteuervorrichtungen wird also durch die Druckflüssigkeit bewirkt. Der Führer der Zugmaschine könnte zu diesem Zweck dann, wenn er die Arbeitsgeräte ausheben will, die Pumpe an das Getriebe anschließen, damit diese dann die Flüssigkeit zu den Kolbensteuervorrichtungen hinfördert. Diese Betätigungsart würde also voraussetzen, daß jeweils die Pumpe an sich an das- Getriebe zu dem gewünschten Zeitpunkt angeschlossen wird. Weit vorteilhafter ist es aber, die Pumpe als solche, solange die Maschine auf dem Felde arbeitet, an das Getriebe angeschlossen zu belassen und jeweils nur den Lauf der von ihr ständig geförderten Flüssigkeit zu den gegebenen Zeitpunkten zu den Kolbensteuervorrichtungen hinzuleiten. Bei dieser Betätigungsart bleibt also die Pumpe während des Arbeitens auf dem Felde
gegen wird gemäß der Erfindung in der Flüssigkeitsumlaufkammer an einem für den Umlauf bestimmten Durchlaß ein Ventil vorgesehen, das· unter Wirkung einer entspannbaren Druckfeder steht, auf deren vom Ventil ab-[ewandten Seite eine Druckfläche eine? wenkarmes einwirkt, dessen Schwenkachse einem bis in die Nähe des Führersitzes lenden Hand- oder Fußhebel versehen ist, rch dessen Betätigung das Ventil flüssigkeitsdicht gegen seinen Sitz gepreßt und infolgedessen die Flüssigkeit gezwungen werden kann, in die zu den Kolbensteuervorrichtungen führenden Kanäle hochzusteigen, die Kolben zu verschieben und damit die mit ihnen verbundenen Sätze von Arbeitsgeräten aufeinanderfolgend anzuheben.
Hierbei kann die Druckfläche des Schwenkarmes mit einem in das Innere der entspannbaren Druckfeder hineinreichenden und somit die Schraubenwindungen der Feder stützenden Dorn versehen sein. Nach einer anderen Ausführungsmöglichkeit ist die Druckfeder auf einem mit seinem Kopf gegen das Ventil anliegenden Schraubenbolzen angeordnet, der durch eine die Feder auf dem vom Ventil abgewandten Ende umfassende Aussparung und durch ein Loch bis an die vom Ventil abgewandte Seite des Schwenkarmes reicht und dort von einer Mutter gegen den Schwenkarm angedrückt gehalten wird.
Die auf die entspannibare Druckfeder einwirkende Druckfläche braucht nicht unmittel- bar an dem vom Führer zu betätigenden Schwenkarm angebracht zu sein, sondern ist vorteilhafterweise an einem schwenkbar gelagerten Arm vorgesehen, der mit dem vom Führer zu verschwenkenden Arm über eine Gelenkstrebe derart verbunden ist, daß die Schwenkachse des vom Führer zu betätigenden Schwenkarmes mit den beiden Gelenkpunkten der erwähnten Gelenkstrebe eine Totpunktslage dieser Gelenkverbindung sichert, wodurch also erreicht wird, daß die durch die Druckfläche angedrückte Feder den Ventil körper so lange gegen den Ventilsitz flüssigkeitabdichtend angedrückt hält, bis die erwähnte Totpunktslage der erwähnten Ge-Ienkverbindung gebrochen wird. Dieses Brechen der Totpunktslage kann durch eine vom Führer zu betätigende Vorrichtung bewirkt werden, weit besser ist es aber, sie zwangsläufig dann zum Brechen zu bringen, wenn die Arbeitsgeräte angehoben sind; dann tritt nämlich in den zu den Kolbensteuervorrichtungen führenden Kanälen ein Überdruck auf, und dieser kann ausgenutzt werden. Entweder drückt er dann auf den von der entspannbareu Druckfeder gehaltenen Ventilkörper, wodurch die Druckfeder und mit ihr auch die Druck ■
fläche, dann also auch der Schwenkarm, die Schwenkachse und der Betätigungshebel in Erschütterungen gelangen und hierdurch dem Führer angezeigt wird, daß er dafür zu sorgen hat, ein weiteres Hinströmen der Druckflüssigkeit zu den Kolbensteuervorrichtungen auszuschalten. Es kann aber auch in gleicher Ebene mit der auf das Ventil einwirkenden Druckfeder eine zusätzliche Kolbenkammef ίο vorgesehen sein, in welcher ein unter Federn spannung stehender Kolben gleitbar angeordnet ist, der an seinem Kopfende der Einwirkung der durch einen Durchlaß bis an -ihn heranreichenden Druckflüssigkeit unterliegt und mit einer auf der Kolbenkammer herausreichenden, gegen den Schwenkarm, zur Anlage zu bringenden Stange versehen ist, über welche, wenn der Kolben in dieser ■Kolbenkammer unter dem Einfluß eines sich bemerkbar machenden Überdrucks zurückgedrängt wird, durch die mit ihm verbundene Stange, die dann auf den Schwenkarm drückt, die Totpunktslage der erwähnten Gelenkverbindung gebrochen wird.
Es würde dann also der den Durchlaß in der Umlaufkammer Siperrende Ventilkörper, da dann auch die Druckfläche auf die auf dian Ventilkörper einwirkende Druckfeder nicht mehr drückt, den Durchlaß freigeben, so daß dann die von der Pumpe weitergeförderte Flüssigkeit wieder in der Umlaufkammer zirkulieren kann. Es würde dann auch die zuvor in die Leitungen zu den Kolbeinsteuervorrichtungen hineingeströmte Druckflüssigkeit zur Umlaufkammer zurückströmen. Dies ist insofern bedenkenlos, falls die Bodenbearbeitungsgeräte in der angehobenen Stellung durch eine mechanischeVerriiegelungsvocrichtung gehalten würden. 'Es können beispielsweise die die Bodenbearbeitungsgeräte tragenden Gestänge beim Hochschwangen an einem Schnappschloß vorbeistreichen, welches die Gestänge und mit ihnen die Bodenbearbeitungsgeräte in der angehobenen Stellung festhält. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann aber auch die unter Druck in den Kanälen zu den Kolbensteuervorrichtungen stehende Flüssigkeitssäule als hydraulisch wirkendes Verriegelungsorgan wirken, wenn dafür gesorgt wird, daß nach dem Anheben der Bodenbearbeitungsgeräte die Flüssigkeit aus den Leitungen nicht in die Flüssigkeitsumlaufkaimmer zurückströmt. Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch in den zu den Kolbensteuervorrichtungen führenden Kanälen oberhalb eines Durchlasses angeordnete, gegebenenfalls mit losen Zusatzgewichten belastete Ventilkörper. Diese Ventilkörper gewähren dem Hineinfließen der Druckflüssigkeit in diese Leitungen freien Durchlaß. Wenn aber keine Flüssigkeit mehr naohströmen j kann, die Arbeitsgeräte sich also in der angehobenen Stellung befinden, verhindern sie, indem sie dann auf den Ventilsitz niederfallen, ein Zurückströmen der Flüssigkeit, die vielmehr in diesen Kanälen verbleibt und somit einen Flüssigkeitspuffer darstellt, durch den die Arbeitsgeräte in der angehobenen
_. Stellung gehalten werden können.
.„."Sollen die Arbeitsgeräte wieder gesenkt
«st vgerden, so bedarf es einer entsprechenden Be-'tatigung des Hebels durch den Führer der Maschine. Es wurden dann aber, wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, gleichzeitig die beiden Ventilkörper in den zu den Kolbensteuervorrichtungen führenden Kanälen angehoben werden, wodurch dann die an verschiedenen Stellen der Zugmaschine angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte sich gleichzeitig in ihre Arbeitslage senken würden. Wird hingegen angestrebt, den einen Satz der Bodenbearbeitungsgeräte, etwa den an der Vorderseite der Maschine angebrachten Satz, zeitlich früher als den an anderer Stelle, baisipielsweise an der Rückseite der Maschine, angebrachten Satz von Bodenbearbeitungsgeräten zu senken, muß 'das Anheben dieser von dem Druck der Flüssigkeitssäule gegen ihre Ventilsitze gepreßten Ventilkörper gleichfalls nacheinander erfolgen. Um dies zu erreichen, sieht die Erfindung unterhalb der Ventilkörper wenigstens angenähert senkrecht gleitbar angeordnete Ventilstößel vor, die auf einer anhebbaren Platte aufruhen, welche auf der Seite des Ventilkörpers, der in der zur später in Wirksamkeit tretenden Kolbensteuervorrichtung führenden Leitung angeordnet ist, als zusätzliche Hemmwirkung einer entweder als Druck- oder als Zugfeder ausgebildeten Feder unterliegt und die im Bereich eines mit der Schwenkachse verbundenen, sie beim Anheben an der keiner zusätzlichen Kraft unterliegenden Seite treffenden Nockens liegt.
Die Schwenkachse kann über eine Gestängeverbindung an einen ihre sofortige gänzliche Zurückschwenkung hemmenden Flüssigkeitspuffer angeschlossen sein. Auch kann die Schwenkachse von einer schraubenförmigen, mit dem Schwenkarm und der Wandung der Fliüssigkeitsumlaufkamnier verbundenen Torsionsfetder umgeben sein.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Abb. ι zeigt eine Zugmaschine in Seitenansicht mit vorn und hinten angeordneten Bodenbearibeitungisgeräten.
Abb. 2 ist eine Ansicht der Flüssigkeitskamnier, von vorn nach hinten gesehen,, bei abgenommenem Deckel.
Abb. 3 ist ein Querschnitt durch diese Flüs-
sigkeitskammer und die Flüssigkeitspumpe gemäß Linie A-A in Abb. 2.
Abb. 4 ist eine von hinten gesehene Ansicht der Flüssigkeitsumlaufkatnmer und der Pumpe.
Abb. 5 ist ein Querschnitt gemäß Linie A-A in Abb. 2 mit einer Lage der darin untergebrachten Teile, die der gesenkten Stellung der Arbeitsgeräte entspricht.
Abb. 6 ist ein der Abb. 5 entsprechender Querschnitt mit einer Lage der darin befindliehen Teile, die der angehobenen Stellung der Arbeitsgeräte entspricht.
Abb. 7, 8 und 9 sind Querschnitte gemäß
Linie B-B in Abb. 2 mit den verschiedenen möglichen Stellungen der Ventilkörper in den zu den Kolbensteuervorrichtungen führenden Leitungen.
Abb. 10 ist ein Querschnitt gemäß Linie C-C in Abb. 9.
Abb. 11 ist eine der Abb. 2 entsprechende Ansicht von vornhinein in die Flüssigkeitsumlaufkammer mit einer andersartigen Ausbildung der Ventilanordnung.
Abb. 12 ist ein Querschnitt gemäß Linie D-D in Abb. 11.
Abb. 13 ist ein Querschnitt gemäß Linie E-E in Abb. 11.
An der in Abb. 1 in Seitenansicht dargestellten, mit ι bezeichneten Zugmaschine wird die allgemeine Anordnung der Bodenbearbeitungsgeräte erläutert. Die Zugmaschine weist in üblicher Weise vorn die Steuerräder 6 und die Hinterräder 5 auf. Sie hat seitliche Tragstreben 2, ein Gehäuse 3, in dem das Übersetzungsgetriebe untergebracht ist, ein Hinterachsgehäuse 4 und den Führersitz 7. An verschiedenen Stellen dieses Schleppers sind Sätze von Bodenbearbeitungsgeräten angebracht, und zwar bei dem im Ausführungs·- beispiel dargestellten Fall an der Vorderseite und an der Hinterseite.
Am vorderen Ende der seitlichen Tragstreben 2 sind Lagereisen 8 angebracht, welche den vorn angebrachten Satz von Bodenbearbeitungsgeräten 9 tragen. Dieser GeräteSatz kann durch Verschwenken der Stange 10 in dem Lager 11 angehoben und gesenkt werden. Das Lagern ist an einem quer sich erstreckenden Tragglied 12 befestigt, welches seinerseits von den Lagereisen 8 getragen wird. Um den vorderen Gerätesatz parallel zu sich selbst anheben und senken zu können, ist eine zweite Stange 13 vorgesehen, die am oberen Ende des Lagers 11 angelenkt und andererseits an geeigneter Stelle an dem Gerätesatz angeschlossen ist. An dem Tragglied 12 ist gelenkig ein Hubarm 14 angeschlossen, dessen oberes Ende mit einem Hubgestänge 15 verbunden ist, das andererseits, wie auch die Stange 13, an geeigneter Stelle am Gerätesatz 9 angeschlossen ist. Der Hubarm 14 ist schwenkbar und vermag somit über das Hubgestänge 15 dem Gerätesatz 9 eine Heb- und Senkbewegung zu erteilen.
Am Hinterachsgehäuse 4 ist ein Lagereisen 16 angebracht, an dem der an der Hinterseite der Zugmaschine angebrachte Satz von Bodenbearbeitungsgeräten 17 derart schwenkbar angebracht ist, daß auch dieser Gerätesatz aus der Arbeitsstellung angehoben und in diese zurückgeschwenkt werden kann. Diese Hubbewegungen werden bewirkt über einen drehbaren Kurbelarm und ein mit diesem und dem Gerätesatz 17 verbundenes Hubgestänge 19. An einem Ende des Lagereisens 16 kann weiterhin eine unter Druck stehende, etwa von einer Druckfeder umgebene Stange 20 vorgesehen sein, welche dem Zweck dient, auf den Gerätesatz 17 einen nach unten hin sich auswirkenden Druck auszuüben.
An dem Lagereisen 16 ist ferner ein Eisen 21 angebracht, welches etwa die Form eines umgekehrten L aufweist und sich nach oben und nach vorn hin erstreckt. An diesem Eisen ist drehbar ein Winkelhebel 22 angelenkt, der mit dem Kurbelarm 18 über eine Gelenkstange 23 in Verbindung steht; letztere ist verstellbar, um die Anbeitstiefe des hinteren Gerätesatzes 17 einzuregeln. Das vordere Ende des Eisens 21 ist verbunden mit einer Flüssigkeitsdruckkammer 24, in der ein durch den Flüssigkeitsdruck gesteuerter Kolben bewegbar ist, der seinerseits mit dem einen Ende des Winkelhöbeis 22 verbunden ist, welcher über die Gelenkstrebe 23 und die weiteren oben erläuterten Gestängeverbindungen dazu dient, den hinteren Gerätesatz 17 zu heben und zu senken.
Der obere, nach vom sich erstreckende Arm des Eisens 21 weist einen Ansatz 25 auf, der ein Zahnrad trägt, welches mittels einer Kur-•bei 26 gedreht werden kann und welches mit einer Zahnstange 27 zusammenwirkt, die an eine zweite Flüssigkeitsdruckkammer 28 angeschlossen ist, deren Kolben mit einem in Längsrichtung des Schleppers bewegbaren Rohr 29 verbunden ist, welches zur Betätigung des Hubarnies 14 zum Heben und Senken des an der Vorderseite des Schleppers angebrachten Gerätesatzes 9 dient.
Es sind also zwei unabhängig angeordnet!.' Sätze von Geräten an verschiedenen Stellen des Schleppers vorgesehen. Jeder dieser Gerätesätze steht getrennt vom anderen in kraftschlüssiger Verbindung mit je einer Flüssigkeitsdruckkammer, und je nachdem, welche Bewegung der Druckkolben in jeder dieser Kammern ausführt, wird der entsprechende Gerätesatz angehoben oder gesenkt. Obgleich nur eine von der Flüssigkeit durchflossem-Druckkammer zum Anheben des vorderen Ge- 12» rätesatzes dargestellt ist, ist die Anlage so zu verstehen, daß eine zweite Flüssigkeitsdruck-
kammer auf der gegenüberliegenden Seite der Zugmaschine zum Heben und Senken des vorderen Gerätesatzes auf jener Seite vorgesehen ist. Diese zweite Flüssigkeitsdruckkammer ist zweckmäßig über die Flüssigkeit in Verbindung mit der gleichen Flüssigkeitsquelle wie die Kammer 28. Für den hinteren Gerätesatz ist nur eine Flüssigkeitsdruckkammer 24 notwendig, da die Bodenbearbeitungsgeräte, die quer an der ganzen, hinteren Seite der Zugmaschine angeordnet sind, mit dem Kurbelarm 18 verbunden sein können und weitere entsprechende Kurbelarme seitlich zu dem in . Abb. ι sichtbaren Kurbelarm vorhanden sein können, um somit alle hinteren Bodenbearbeitungsgeräte, wie weit sie sich auch quer erstrecken mögen, auf diese Weise erfassen zu können.
Die Länge der verschiedenen Hebelarme, die Größe des Kalbens innerhalb der Flüssigkeitsdruckkammern und das Gewicht der Bodenbearbeitungsgeräte werden so ausgewählt, daß beim Anheben der Geräte sich ein geringerer Widerstand für denjenigen Kolben in der Flüsstigkeitskamimer bemerkbar macht, der die Hubbewegung des vorderen Gerätesatzes steuert, wohingegen der entsprechende Widerstand für den die Hubbewegung des hinteren Gerätesatzes steuernden Kolben in der Flüssigkeitskamtner größer ist. Wird somit die Druckflüssigkeit veranlaßt, in die Flüssiigkeitskammern zu strömen, um die vorn und hinten befindlichen Gerätesätze anzuheben, so wird der in der Kammer 24 arbeitende KoI-ben infolge des vorgefundenen größeren Widerstandes eine größere Hemmung haben, wirksam zu werden als der in der Kammer 28 arbeitende Kolben. Dies hat zur Folge, daß der an der Vorderseite angebrachte Gerätesatz 9 zeitlich früher angehoben wird als der hintere Gerätesatz 17.
Nachfolgend wird die Einrichtung beschrieben, die dazu dient, die Druckflüssigkeit in die Fliüssigkeitsfcammern zu fördern, wie
.45 in diesem Zusammenhang auch die verschiedenm Steuervorrichtungen erörtert werden. Vor dem das Übersetzungsgetriebe enthaltenden Gehäuse 3 und an «hm befestigt ist eine Flüssigkeitsumlaufkammer 30 vorge-
So sehen, deren Einzelheiten aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich sind. Diese Kammer 30 ist an der hinteren Fläche einer Kammer 31 angebracht, die ihrerseits an dem das Übersetzungsgetriebe enthaltenden Gehäuse 3 angeschlossen und mit diesem durch geeignete Mittel verbunden ist.
In dem Gehäuse 3 ist ein zusätzliches Getrieberad 32 angeordnet, welches von der Maschine des Schleppers betätigt werden kann.
Dieses Getrieberad wird gewöhnlich zum Antreiben einer Zapfwelle verwendet, welche üblicherweise vorgesehen ist, um die Umlaufbewegung aus diesem Gehäuse hinten abzunehmen. Diese Welle wird im vorliegenden Fall zum Antrieb einer Zahnradpumpe 34 verwendet, die innerhalb der Kammer 31 angeordnet ist. Das vorstehende Ende dieser das Zahnrad 32 tragenden Welle 33 ist mit einem Kupplungsglied 35 versehen, das mittels Gewinde auf der Welle aufgeschraubt ist. Ferner ist dort ein sich einwärts erstreckendes Kappenglied 36 vorgesehen, welches ein Kugellager 37 umfaßt, das durch eine am Kappenglied 36 angebrachte Wulstfläche 38 daran gehindert wird, auf der Welle 33 rückwärts zu gleiten. Mit einem Flansch 39 greift das Kappenglied 36 zwischen das das Getriebe enthaltende Gehäuse 3 und die die Pumpe enthaltende Kammer 31. In dieser Kammer 31 sind Gehäuseteile 40 und 41 für die Pumpe vorgesehen. In der Mitte der Kammer befindet sich eine Antriebswelle 42 zum Antrieb der Pumpe, welche ihrerseits fest einen Kupplungsteil 43 trägt, der mit dem auf der Welle 33 angeordneten Kupplungsglied 35 in Eingriff zu bringen ist. Um zwischen dem Gehäuse 3 und der Kammer 31 Leckverluste an Öl zu vermeiden, sind Dichtungspackungen 44 um die Pumpenantriebswelle 42 und Packungen 45 zwischen dem Gehäuseteil 40 und der Kammer 31 angeordnet.
Wie aus Abb. 4 ersichtlich, besteht die Getriebepumpe aus den üblichen zwei Zahnrädern. Das nach vorn gelegene Rad ist drehbar auf einer Achse 48 an der Rückseite der Flüssigkeitsumlaufkammer 30 angeordnet, und das zweite Rad ist auf der Antriebswelle 42 befestigt, von der es also angetrieben wird. Diese beiden Räder werden von dem Gehäuseteil 40 umgeben, welcher nach vorn, zu der Flüssiigkeitsumlaufkammer hin einen Einlaß 49 und einen Auslaß 50 besitzt. Diese Durchlässe stehen in Verbindung mit Löchern 51, 52 an der Rückseite der Flüssigkeitsumlaufkammer 30 (Abb. 3). Der Gehäuseteil 41 hat ein Lager, in dem die Welle 42 umläuft. Dieser Gehäuseteil dient zur Abdeckung der einen Seite der Pompe, indem er an dem anderen Gehäuseteil 40 befestigt ist. Mittels Bolzen 54 sind diese beiden Gehäuseteile 40, 41 an der no Hinterseite der Kammer 30 befestigt.
Mit dem Einlaß 49 der Pumpe und dem Loch 51 in der Anlagefläche der Kammer 30 ist ein innerhalb der Kammer 30 vorgesehener Kanal· 55 in Verbindung, der sich, wie in Abb. 2 ersichtlich, nach unten erstreckt und am Boden der Flüssigkeitskammer offen ist, um von dort aus die Flüssigkeit zur Einlaßseite der Pumpe hinzuführen.
Mit dem anderen Loch 52 in der Rückseite der Flüssigkeitsumlaufkammer 30 und der Auslaßseite der Pumpe ist ein Kanal 56
f'Abb. 2 und 3) in Verbindung, der zu einem weiteren Kanal 57 an der Seite der Kammer 30 führt. Von diesem Kanal 57 erstrecken sich, wie in Abb. 7 bis 9 ersichtlich, senkrecht nach oben zwei Kanaldurdhlässe 58, 59, so daß die in den Kanal 57 gelangende Flüssigkeit dort geteilt wird und den beiden Durchlässen 58, 59 zugeleitet wird.
Der Durchlaß 58 ist über eine Leitung 60 mit der FLüssigkeitsdruckkammer 28 verbunden, die zum Heben der an der Vorderseite des Schleppers angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte dient, und der Durchlaß 59 ist über eine Leitung 61 mit der Flüssigkeitsdruckkammer 24 verbunden, die zum Anheben der hinten angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte dient.
Der Kanal 56 steht weiterhin mit einem normalerweise offenen Durchlaß 62 in Verbindung, über welchen die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit in die Flüssigkeitsumlaufkammer 30 zurückströmt und von der sie dann über die Leitung 55 den Getrieberädern der Pumpe wieder zugeführt wird. Durch diese Leitungsteile zirkuliert also die Flüssigkeit, solange .die Pumpe in Betrieb ist und solange die Flüssigkeit nicht über die Leitungen 60, 61 den entsprechenden Flüssigkeitsdruckkammern zugeleitet wird. Der Durchlaß 62 verbindet die Kammer 56 mit einem vergrößerten Kanal 63, der einen etwa in Form einer Kugel ausgebildeten Ventilkörper 64 zum Schließen des Durchlasses 62 und eine auf diesen Ventilkörper einwirkende 35' Druckfeder 65 aufnimmt, welche mit einem bestimmten Druck auf den Ventilkörper 64 einwirkt. Solange dieser Ventilkörper 64 den Durchlaß 62 nicht sperrt, kann die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit die Flüssigkeitskammer 30 in der zuvor erwähnten Weise durchströmen und zur Pumpe zurückgelangen. Wenn die Bodenbearbeitungsgeräte angehoben werden sollen, wird der Ventilkörper 64 gegen den Durchlaß 62 angedrückt, dieser Durchlaß für die Flüssigkeit also gesperrt, die somit nur noch den Weg zum Kanal 57 und von dort zu den Leitungen 60, 61 und damit zu den Flüssigkeitsdruckkammern 24. 28 frei hat und somit also das Anheben der Geräte bewirken kann.
Die Flüssigkeit erreicht zwar die beiden Kammern 24, 28 gleichzeitig, doch im Hinblick darauf, daß der das Anheben der vorderen Geräte steuernde Kolben in der Kammer 28 einen geringeren Widerstand findet als der das Anheben der hinteren Geräte steuernde Kolben in der Kammer 24, wird die Kammer zunächst von der Flüssigkeit angefüllt und demzufolge das Anheben der vorn angebrachten Geräte zeitlich früher bewirkt, und erst dann wird die Kammer 28 mit der Flüssigkeit gefüllt, wodurch dann zeitlich hinterher auch das Anheben der hinteren Geräte herbeigeführt wird. Auf diese Weise wird die erwünschte Zeitverzögerung zwischen dem Anheben der vorn angebrachten Geräte und den an der Rückseite angebrachten Geräten erreicht. Diese zeitliche Verzögerung in der Anhebung der an verschiedenen Stellen angebrachten Geräte ist erwünscht besonders beim Erreichen des Endes eines zu bearbeitenden Feldes, da das Vorderende des Schleppers vorzeitiger das Ende des Feldes erreicht als seine Hinterseite, weswegen die vorn angebrachten Geräte zeitlich früher ausgehoben werden müssen als die hinteren. Würde ein gleichzeitiges Anheben erfolgen, und zwar dann, wenn der Schlepper mit seinen Vorderrädern das Ende des Feldes erreicht, würden die hinten angebrachten Geräte den Boden nicht mehr bis zum Ende des Feldes bearbeiten. Dies wird hingegen erreicht durch die erläuterte Zeitverzögerung im Ausheben der an verschiedenen Stellen angebrachten Geräte. Sobald auch das hintere Gerät angehoben ist, wird der Ventilkörper 64 in einer noch zu erläuternden Weise geöffnet, worauf dann die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit erneut in der Kammer 30 zu zirkulieren beginnt. Dies wird erreicht, indem der Durchlaß 62 von dem Ventilkörper 64 freigegeben wird, und zu diesem Zweck braucht nur die auf den Ventilkörper 64 einwirkende Druckfeder entspannt zu werden.
Um ein zeitgerechtes einwandfreies öffnen des Ventilkörpers 64 zu sichern, sind Mittel vorgesehen, die zwangsläufig die Freigabe des Durchlasses 62 bewirken, wenn die Arbeitsgeräte ihre ausgehobene Stellung erreicht haben. Diese Mittel sind in den Abb. 2, 3, 5 und 6 dargestellt. Sie bestehen aus einem Kolben 66, der in einem mit dem Kanal 56 in Verbindung stehenden Zylinder 67 bewegbar ist. Dieser Zylinder 67 erstreckt sich von der rückwärtigen Wand der Umlaufkammer 30 nach vorn und wird am vorderen Ende durch eine Kappe 68 verschlossen, die mittels Bolzen 69 (Abb. 2 J an dem Zylinder 67 befestigt ist und in der Mitte ein Loch aufweist, durch welches eine mit dem Kolben 66 verbundene Stange 70 gleitbar hindurchgreift. Je nach dem auf die Außenfläche des Kolbens ausgeübten Druck wird also diese Stange durch die Öffnung in der Kappe 68 mehr oder weniger weit hindurchragen. Diese Stange 70 wird von einer unter Vorspannung eingesetzten Schraubenfeder 71 umgeben, die sich einerseits an der Innenfläche der Kappe und andererseits an der Innenfläche des Kolbens 66 abstützt und somit bestrebt ist, den Kolben stets gegen seinen Sitz an der zum Kanal 56 , führenden Öffnung anzu-
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drüdken; nur wenn der Druck .der Flüssigkeit größer wird als die Vorspannung der Fedei 71, wird der Kolben zurückgedrückt und entsprechend das vordere Ende der Stange 70 weiter vorgeschoben.
Der Zylinder 67 ist unmittelbar über dem Kanal 63 und in gleicher Ebene mit ihm liegend angeordnet. An der Kappe 68 ist ein Arm 72 angelenkt. Dieser Arm hat an der rückwärtigen Seite eine Fläche 74 mit einem aus dieser Fläche nach hinten vorspringenden Dorn 73. Dieser Dorn greift in das Innere der" entspannbaren Druckfeder 65 ein und stützt somit deren Schrauibwindungen. Mit
1S der Fläche 74 kann dieser-Arm gegen das Ende der Schraubenfeder 65 zur Anlage gebracht werden, die, wenn über diese Fläche ein Druck auf sie ausgeübt wird, diesen Druck auf den Ventilkörper 64 überträgt und ihn auf seinen Sitz am Durchlaß 62 zur flüssigkeitsdichten Anlage bringt; wird dagegen der Schwenkarm nach, vorn verschwenkt, so hat die Feder 65 die Möglichkeit, sich zu entspannen und den Druck auf den Ventilkörper 64 aufzuheben, wodurch der Durchlaß 62 freigegeben wird und durch ihn hindurch die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit in der Kammer 30 umlaufen kann. An der vorderen Seite des Armes 72 ist eine Gelenkstrebe 75 angelenkt, die andererseits gelenkig an einen verschwenkbaren Arm 76 angeschlossen ist. Dieser Alan weist eine Anlagefläche 77 auf, die mit dem vorderen Ende der in der Kappe 68 gleitbaren Stange 70 zusammenwirkt. Der
Arm 76 ist fest auf einer sich quer in der Kammer 30 erstreckenden Sehiwenkwelle 78 angeordnet, die auf der einen Seite der Kam mer durch deren Wandung nach außen hindurchragt (Abb. 4) und dort an ein Hebelgestänge 80 angeschlossen ist, welches zu einem Hebel 81 (Abb. 1) führt, der in der Nähe des Führersitzes derart angeoridnet ist, daß er von dort aus zweckmäßig von Hand, gegebenenfalls aber-auch mittels des Fußes.
zu betätigen'ist. Die Verbindung des.Armes 76. mit der Schwenkwelle 78 erfolgt mittels eines Bolzens 79, der durch die gegabelten Enden des Armes 76 hindurchgreift, diese aneinanderzieht und somit den Arm 76 an der Welle 78 festklemmt.
Da sich der Ventilkörper 64 öffnet in Abhängigkeit des Druckes der Flüssigkeit, muß sich dieses Ventil öffnen, wenn sich in den von der Flüssigkeit angefüllten Leitungen ein entsprechend großer Überdruck bemerkbar macht; das bedeutet, daß sich dieses Ventil Öffnen wird, wenn in den Flüssigkeitsleitun-
. gen die Flüssigkeitsströmung gehemmt wird, wie es der Fall ist, wenn das Anheben der Bodenbearbeitungsgeräte in der. üblichen Weise vollendet- ist.
Um die Bodenbearbeitungsgeräte anzuheben, stößt der Führer den Handgriff 81, soweit es möglich ist, nach vorn; er dreht hierbei auch die Schwenkachse 78 und bewegt den Arm 76 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn, Der Arm 72 wird in der gleichen Richtung verschwenkt. Er drückt dann hierbei mit seiner Fläche 74 auf die Schraubenfeder 65 und drückt den Ventilkörper 64 gegen seinen Sitz am Durchlaß 62. Der Arm 76 ändert bei dieser Schwenkbewegung seine Stellung zur Gelenkstrebe 75 derart, daß diese beiden Gelenkstreben eine Totpunktslage .einnehmen, wie sie in Abb. 6 dargestellt ist. Hat dieser Schwenkhebel diese Stellung eingenommen, so ist der Umlauf der Flüssigkeit in der Kammer 30 gehemmt, und die Arbeitsgeräte beginnen sich zu heben, da die weitergeförderte Flüssigkeit nunmehr in Hie Leitungen 60, 61 eindringt und die Kolben in den Flüs- - sigkeitsdruekkammern 28, 24 verschieben, die über die zuvor erläuterten Gestängeverbindungen das Heben der Arbeitsgeräte veranlassen, bis diese ihre höchste Stellung erreicht haben. In dieser höchsten Stellung könnten irgendwelche Teile zum Tragen der Geräte oder die eine oder andere Gestängestrebe an einem Schnappschloß vorbeistreicheri, das dann die angehobenen Geräte in dieser Stellung festhält und ihr Herabsenken erst dann ermöglicht, wenn etwa mittels einer vom Führersitz aus zu betätigenden Verbindung das Schnappschloß zurückgezogen wird und somit die Geräte freigegeben werden. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird, sobald die Geräte ihre höchste Stelle erreicht haben und ein " weiterer Zufluß der Flüssigkeit zu den Flüssigkeitsdruckkammern 28, 24 nicht mehr möglich ist, in der Flüssigkeitsiumlaufkammer 30 sich ein Überdruck bemerkbar machen, der auf den Kolben 66 einwirkt, diesen nach vorn stößt und demzufolge das vorn vorstoßende Ende der Stange 70 veranlaßt, gegen die Fläche 77 zu stoßen, wodurch die Totpunktslage dieser Winkelverbindung gebrochen wird und das Gelenk 76, 75 nach vorn vorstößt, hierbei den Druck auf die Feder 65 aufhebt und der unter Druck stehenden Flüssigkeit die Möglichkeit gibt, den Ventilkörper 64 so weit zurückzudrücken, daß ein Umlauf durch den Durchlaß 62 und die Kammer 63 und damit dann auch zu den weiteren Teilen der Flüssigkeitsumlaufkammer, insbesondere zu dem zu der Einlaßseite der Pumpe führenden Rohr 55 wieder ermöglicht ist. Um ein zu schnelles Vorwärtsschnellen des Schwenkarmes 76 und somit ein zu schnelles Erreichen" der in Abb. 3 dargestellten Lage zu verhindern, ist eine später noch zu beschreibende Zusatzvorrichtung vor- ; * gesehen. .-....■._-._._■-...... ;
Statt der mechanischen Verriegelung der Bodenbearbeitungsgeräte in der gehobenen Stellung mittels eines Schnappschlosses oder einer sonst geeigneten Einrichtung kann auch die in den Kanälen 60, 61 befindliche Flüssigkeitssäule, als Flüssigkeitspuffer wirkend, hierfür Anwendung finden. Es müßten dann Mittel vorgesehen sein, die das Einströmen der Flüssigkeit in die Leitungen 60,61 gestatten, zu gegebener Zeit aber ein Zurückfließen in die Flüssigkeitsumlaufkammer verhindern. Es bleibt dann eine Flüssigkeitssäule in den Leitungen 60, 61 erhalten, die, als Puffer wirkend, ein Zurückkehren der Kolben in den Kammern 28, 24 in die Ausgangslage verhindern und somit die angehobenen Geräte in der eingenommenen Stellung verharren lassen. Bei dem Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck zwischen dem Kanal 57 und den beiden Leitungen 60, 61 Zwischenkammern 58, 59 vorgesehen, in denen beispielsweise in Form von Kugeln ausgebildete Ventilkörper 82, 83 vorgesehen sind, die gegebenenfalls durch metallene lose Zusatzgewichte 84, 85 belastet sein können. Da diese Zwischenkatnmern 58, 59 eine senkrechte Lage einnehmen und der Ventilsitz direkt oberhalb der von dem Kanal 57 zu den Kammern 58, 59 vorgesehenen Durchlässe vorgesehen ist, werden also diese Ventilkörper allein schon durch ihr Gewicht ständig auf ihrem Ventilsitz aufruhen und einen flüssigkeitsdichten Abschluß bewirken. Sie heben sich jedoch von diesem Sitz an und geben der Flüssigkeit einen Durchlaß zum Durchströmen frei, sofern die Flüssigkeit nach der Absperrung des Durchlasses 62 in den Kanal 57 strömt und auf diese beiden Ventilkörper 82, 83 von unten her einen Druck ausübt und sie hierbei anhebt. Die Flüssigkeit hat dann den Weg frei, über die Kanäle 60, öl in die Flüssigkeitsdruckkammern 2S, 24 zu strömen. Hört der Druck aber auf, etwa dann, wenn die Geräte ihre angehobene Stellung erreicht haben, senken sich die Ventilkörper 82, 83 wieder und sperren somit zwangsläufig die Durchlässe zum Kanal 57 ab, so daß die in den Kanälen 60, 61 befindliche Flüssigkeitssäule gehindert wird, zurückzuströmen. Diese Flüssigkeitssäulen wirken dann als Puffer und halten die Geräte in der angehobenen Stellung fest, ohne daß. eine mechanische Verriegelung notwendig wäre.
Um ein Senken der Arbeitsgeräte zu veranlassen, müssen demzufolge Mittel vorgesehen sein, die Ventilkörper 82, 83 von ihren Sitzen anzuheben, um ein Zurückströmen der Flüssigkeit, in die Urnlaufkammer 30 zu ermöglichen. Es wurden dann aber, wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, die beiden Ventilkörper gleichzeitig angehoben werden, wodurch dann die vorn und hinten an der Maschine angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte sich auch gleichzeitig in ihrer Arbeitslage senken würden. Gemäß der Erfindung wird nun aber angestrebt, diese Mittel so auszugestalten, daß die an der Vorderseite der Maschine angebrachten Geräte zeitlich früher in die Arbeitslage gesenkt werden als die hinten angebrachten Geräte. Die Vorrichtung, ein entsprechend zeitlich aufeinanderfolgendes Anheben der Ventilkörper 82, 83 herbeizuführen, kann verschieden ausgestaltet sein. Die Abb. 7, 8, 9 zeigen eine Ausführungsmöglichkeit hierfür. Es sind zu diesem Zweck Stößel 86, 87 an geeigneter Stelle in der Kammer 30 derart gleitbar angeordnet, daß sie gegen die Ventilkörper 82,83 zu stoßen vermögen, um diese entgegen dem auf sie lastenden Druck der Flüssigkeitssäule So zusammen mit den auf ihnen gegebenenfalls lastenden Zusatzgewichten 84, 85 von ihrem Sitz anzuheben und den Durchlaß zum Abströmen der Flüssigkeit freizugeben; in Verfolg des Zurückströmens der Flüssigkeit entfällt auch die zuvor vorhandene Druckkraft auf die Kolben in den Kammern 28, 24, und infolgedessen können sich die Geräte in ihre Aribeitslage senken.
Der Stößel 86, welcher auf den Ventilkörper 82 des Kanals 60 einwirkt, muß in Verfolg dieser Absicht früher angehoben werden als der auf den Ventilkörper 83 einwirkende Stößel 87. Unterhalb der Stößel 86, 87 ist eine auf Wandungsansätzen 89,90 auflagernde Platte 88 vorgesehen. Diese Platte kann von diesen Lageraneätzen hochgehoben werden, in welchem FaM sie dann auch die Stößel 86, 87 anhebt. Diese Hubbewegung der Platte 88 muß nun derart gesteuert werden, daß sie sich zunächst auf der Seite anhebt, auf welcher der Stößel 86 aufruht. Diese ungleichmäßige Hubbewegung der Platte 88 wird bewirkt durch eine Führungsscheibe 91 im Zusammenhang mit einer Feder 94.
An der Seite des Gehäuses 30 ist auf einem Schrauben- oder Gelenkbolzen 92 eine Führungsscheibe 91 drehbar gelagert, die sich also entweder auf den Schraubengängen des Schraubenibolzens oder zusammen mit dem Schraubenbolzen auf dessen Gewinde in "der Kammerwand zu drehen vermag. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Abb. 10. An dieser Führungsfläche ist ein radial abstehender Ansatz 93 vorgesehen, in dessen Bahn sich die Platte 88 befindet. Dreht sich diese Führungsscheibe 91 in den Abbildungen im Sinn des Uhrzeigers, so gelangt der radial abstehende Ansatz 93 aus der Ausgangslage . gemäß Abb. 7 in die Lage gemäß Abb. 8 und schließlich, in jene nach Abb. 9, wodurch er die Platte auf der Seite trifft, wo der Stößel
86 auf ruht. Da die Platte auf der. entgegengesetzten Seite der Hemmwirkung einer beispielsweise als Druckfeder ausgebildeten Feder 94 unterliegt, die diese Platte dort, wo der Stößel 87 aufruht, nach unten drückt oder zieht, erfolgt, wie es Abb. 8 zeigt, zunächst nur ein einseitiges Anheben der Platte 88, wenn der Ansatz 93 von unten gegen diese Platte anschlägt. Somit wind nur der Ventil-
to körper 82 von seinem Sitz angehoben, und nur die in der Leitung 60 befindliche Flüssigkeitssäule kann zunächst in die Flüssigkeitsumlaufkammer 30 zurückfließen. Dies bedeutet, daß vorweg nur die an der Vorderseite der Maschine angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte frei werden, sich in die Arbeitslage zu senken. Erst bei einer weiteren Drehung der Führungsscheibe 91 und damit stärker werdendem Druck des Ansatzes 93 gegen die Unterseite der Platte 88 wird schließlich die Platte auch auf der entgegengesetzten Seite, wo sie der Hemin wirkung der Feder 94 unterliegt, angehoben; sie nimmt dann die in Abb. 9 dargestellte Lage ein, worauf, also zeitlich verzögert, der Ventilkörper 83 ebenfalls von sainem Sitz angehoben wird und die in der Leitung 61 befindliche Flüssigkeits-. säule in die Umlaufkammer 30 zurückströmen kann, so daß zeitlich verzögert auch die an der Hinterseite der Maschine angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte frei werden, sich in die Arbeitslage zu senken.
Um die Führungsscheibe auf ihrer Lagerachse 92 zu drehen, ist eine in Abb. 3, 5 und 6 eingezeichnete Verbindungsstange 95 vorgesehen, die gelenkig an einen an der Schwenkachse 78 befestigten Arm 96 angeschlossen ist. Mit ihrem anderen Ende ist diese Stange gelenkig an der Führunigsscheibe bei 97 angeschlossen; Dadurch, daß über diese Verbindungsstange die Führungsscheibe mit der Schwenkachse 78 verbunden ist, an welcher auch der Betätigungsarm zum Steuern des Ventilkörpers 64 vorgesehen ist, wird eine besonders einfache Bauart geschaffen, die infolge der gemeinsamen Steuerung sehr übersichtlich und einfach zu handhaben ist.
Um das Sinken der Bodenbearbeitungsgeräte einzuleiten und die Aufeinanderfolge der zuvor !beschriebenen Arbeitsvorgänge zu veranlassen, wird der Hebel 81 vom Führer der Maschine rückwärts gezogen.
Der Führer fühlt hierbei am Hebel einen merklichen Widerstand, der durch den Druck auf die Ventilkörper begründet ist; der erste Widerstand macht sich bei diesem Zurückziehen bemerkbar, wenn er das Senken der vorn angebrachten Geräte bewirken will, und einen weiteren Widerstand fühlt er am Handhebel, der überwunden werden muß, um die hinten angehängten Geräte zu senken. Diese Widerstände sind dem Führer ein Zeichen für die Lage der Bodenbearbeitungsgeräte und dafür, daß sie nacheinander gesenkt werden. Diese Anzeichen sind denjenigen ähnlich, die der Fahrer eines Kraftfahrzeuges beim Umschalten des Übersetzungsgetriebes am Handhebel empfindet. Wenn der hintere Gerätesatz gesenkt worden ist und der Handhebel 81 so weit wie möglich rückwärts geschoben ist, weist der Schwenkarm 76 die in Abb. 3 veranschaulichte Lage auf.
Um zu verhindern, daß das Gelenk 75, 76 während der Steuerung des Ventilkörpers 64 beim Anheben der Bodenbearbeitungsgeräte sich zu weit anhebt, ist ein Puffer 98 im Deckel 99 !an der vorderen Seite der Kammer 30 vorgesehen. Ein Kolben 100 ist mit dem schon erwähnten Arm 96 über 'eine Gelenkstrebe 101 derart verbunden, daß die Schwenkbewegungen der Achse 78 auf diesen. Puffer übertragen werden. Der Puffer begrenzt so die Bewegung des Armes 76 auf die in Abb. 5 gezeigte Lage. Wenn der Betätigungshebel 81 rückwärts gezogen wird, um das Senken des vorn angebrachten Gerätesatzes zu veranlassen, wird der Arm 76 zunächst eine Lage einnehmen, die etwa zwischen der in Abb. 5 veranschaulichten und jener in Abb. 3 gezeigten Lage liegt. Das Zurückziehen des Hebels 81 wird demzufolge durch diesen Puffer wie auch durch die auf den Ventilkörpern 82,83 ruhende Flüssigkeitssäule gehemmt. Der Puffer ist mit der in der Kammer 30 umlaufenden Flüssigkeit angefüllt; die in der Kammer zur Verwendung gelangende Flüssigkeit ist vorzugsweise öl o. dgl.
Wenn es gewünscht werden sollte, von den vorn angebrachten Bodenbearbeitungsgeräten nur die eine Seite zu einem Zeitpunkt zu betätigen, kann der Gerätesatz in seiner angehobenen Lage durch eine Überfallklinke 102 (Abb. 1) gehalten werden, die an der Flüssigkeitsdruckkammer 28 angebracht ist. Wird diese Klinke aus der in Abb. 1 ersichtlichen Lage nach vorn geschlagen, so gelangt ihr hakenförmiges Ende in den Bereich eines am Rohr 29 vorgesehenen Ansatzes 104, wodurch dann dieses Rohr auf dieser Seite der Maschine verriegelt ist und die mit dem Kolben llc der entsprechenden .Flüssigkeitsdruckkammer , 28 verbundene Stange 103 das Rohr 29 nicht verschieben kann. Hingegen wird dadurch, daß diese Stange auf der einen Seite der Maschine verriegelt ist, nicht gehindert, daß X15 auf der entgegengesetzten Seite der Kolben in der dort angebrachten Flüssigkeitsdruckkammer 28 eine Steuerwirkung auf den auf jener Seite vorn angebrachten Gerätesatz auszuüben vermag. Es kann also mittels dieser Vorrichtung eine Seite des an der Maschine vorn angebrachten Gerätesatzes 9 in der an-
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gehobenen Stellung festgehalten werden. Hier von kann mitunter an den Ecken des zu be arbeitenden Feldes mit Vorteil Gebrauch gemacht werden, wenn nur der auf der einen Seite des Schleppers angebrachte Gerätesatz arbeiten soll.
Die in den Abb. ii, 12 und 13 dargestellte Ausführungsform arbeitet in der gleichen Weise wie die zuvor erläuterte Ausführungsform. In diesem Beispiel ist gleichfalls eine Flüssigkeitsumlaufkammer 105 vorgesehen, die weitgehend der zuvor beschriebenen Kammer 30 ähnelt. Die in Abb. 3 dargestellte Pumpe bzw. das diese Pumpe enthaltende Gehäuse wird an der Rückseite dieser Umlaufkammer 105 angeschlossen, wie in dem zuvor erläuterten Beispiel.
Die Verbindung von der Umlaufkammer 105 zum Einlaß der Pumpe besteht aus dem so bis zum Boden der Umlaufkammer reichenden Rohr 106, welches an dem zur Pumpe hinführenden Einlaß 107 angeschlossen ist. Die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit verläßt den Auslaß des Pumpengehäuses und gelangt a5 in die Umlaufkammer 105 durch die Leitung 108, die eine Verbindung zu dem längs sich erstreckenden Kanal 109 (Abb. 13) besitzt. Von diesem Kanal aus sind zwei Durchlässe zu den Leitungen 60, 61 vorhanden. In den dort senkrecht angeordneten Zwischenkammern 110, in befinden sich die Ventilkörper 112,113.
Die Leitung 108 steht über einen Durchlaß 114 mit einer sich nach vorn hin erstreckenden Kammer 115 in Verbindung, in der sich ein vorzugsweise in Form einer Kugel 116 ausgebildeter Ventilkörper befindet, der gegen den Durchlaß 114 flüssigkeitsabdichtend angedrückt werden kann. Durch diese Kammer 115 zirkuliert die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit, solange der Durchlaß 114 durch den Ventilkörper 116 nicht verschlossen ist. Wenn die Geräte angehoben werden sollen, muß der Durchlaß 114 verschlossen werden, damit die Flüssigkeit in die Leitungen 60 und 61 hochsteigen kann. Auf Grund der schon am zuvor erläuterten Beispiel zu beachtenden Umstände wird dann bewirkt, daß der vorn angebrachte Gerätesatz früher angehoben wird als der hinten angebrachte Gerätesatz.
Zum Steuern des Ventilkörpers 116 dient ein Schwenkarm 117, der fest auf einer quer sich im Gehäuse erstreckenden Schwenkachse 118 befestigt ist und auf der einen Seite durch das Umlaufgehäuse 105 hindurchreicht und dort mit dem zum Betätigungshebel 81 führenden Gestänge 80 versehen ist. Der Schwenkarm 117 hat eine Aussparung 119, deren Öffnung der Kammer 115 gegenüberliegt. Diese Aussparung 119 dient zur Aufnahme eines Bolzens 120 und einer diesen umgebenden Druckfeder 121. Die Feder wird durch Andrehen der Mutter 122 an der Vorderseite des Schwenkarmes 117 in der gewünschten Weise vorgespannt.
Wenn der Führer den Hebel 81 nach vorn stößt, wird der Kopf des Bolzens 120 gegen den Ventilkörper 116 angedrückt, und die Feder 121 wird zusammengedrückt, bis die die Aussparung 119 umgebende rückwärtige Anlagefläche 126 des Schwenkarmes 117 an die vordere Anlagefläche 125 der Kammer 115 zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird der Durchlaß 114 durch den Ventilkörper 116 geschlossen, doch vermag das Ventil den Durchlaß freizugeben, wenn der Flüssigkeitsdruck in den Leitungen zu groß wird, etwa dann, wenn der hintere Gerätesatz angehoben ist. Sind die Geräte angehoben, so wird der Ventilkörper 116, indem er der dann in der Kammer 105 unter Druck stehenden Flüssigkeit den Weg in die Kammer 115 freigibt, ganz beträchtlich zittern und hiermit dem Fahrer einen Hinweis geben, die Steuermittel von dem Druck zu entlasten. Somit ist die Wirkung der Feder 121 sehr ähnlich der im zuvor erläuterten Beispiel vorgesehenen Feder 65.
Wenn die Vorspannung der Feder 121 vergrößert werden soll, kann in der Aussparung 119 eine Unterlegscheibe 124 angeordnet werden, und es wird dann die Mutter 122 so weit angezogen, daß die Anlagefläche 126 am Schwenkarm 117 von der Anlagefläche 125 an der Kammer 115 freikommt und deren gegenseitiger Abstand genau so groß wird wie vor Anlage der Unterlegscheibe. Auf diese Weise kann die Feder 121 räumlich zusammengedrängt und ihre Spannkraft vergrößert werden. Wenn dann der Schwenkarm 117 zum Ventilkörper 116 hin heranbewegt wird, liegen die Flächen 126 und 125 unter einem größeren Druck an, und ein entsprechend größerer Druck wird auf den Ventilkörper 116 ausgeübt. Hierin besteht also ein Mittel, um eine Regelung des Flüssigkeitsdruckes vorzunehmen, welche erforderlich ist, um den Durchlaß 114 zwangsläufig vom Ventilkörper 116 freizugeben.
Der Schwenkarm 117 hat einen in Abb. 11 ersichtlichen seitlichen Ansatz, an dem eine Rolle 127 gelagert ist, die unterhalb der Kammer 115 eine auf einem Kreisbogen verlaufende Bewegung ausführt, wenn die Schwenkachse 118 und mit ihr der Schwenkarm 117 verschwenkt wird. Diese Rolle 127 wirkt mit einer Platte 128 zusammen, die eine Führungsbahn auf der unteren, mit der Rolle in Berührung kommenden Seite aufweist. Auf dieser Platte 128 ruhen die auf die Ventilkörper 112, 113 einwirkenden Stößel 129,130 auf.
Nach dem Anheben der Gerätesätze ruht der Druck der Flüssigkeitssäule auf den Ventilkörpern 112, 113, die hierdurch fest gegen ihren Ventilsitz gedruckt werden, wodurch die Geräte in der angehobenen Stellung gehalten werden. Wenn die Rolle 127 in Abb. 12 in einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird, wird zunächst der Stößel 129 und damit der Ventilkörper 112 von seinem Sitz angehoben, wodurch der vordere Gerätesatz frei wird, sich zu senken. Auf der entgegengesetzten Seite unterliegt die Platte 128 der Hemmwirkung einer in diesem Ausführungsbeispiel als Zugfeder ausgebildeten
1S Feder 131, so daß zunächst der Stößel 130 zurückgehalten wird. Erst durch eine weitere Verschwenkung der Rolle 127 wird die Platte 128 unter Überwindung der Spannkraft der Feder 131 so weit angehoben, daß der Stößel 130 den Ventilkörper 113 von seinem Ventil-
" sitz anhebt und somit auch der hintere Gerätesatz frei wird, sich zu senken.
Es ist somit ersichtlich, daß einander sehr ähnliche Steuermittel benutzt werden zum Schließen des Ventilkörpers, der das Anheben der Gerätesätze bewirkt, wie auch zum öffnen der Ventile, die die Arbeitsgeräte zum Senken freigeben, und daß beide Mittel durch einen einzigen Hebel, der in der Nähe des Führersitzes 7 handgerecht angebracht ist, gegebenenfalls auch durch den Fuß zu betätigen sein könnte, gesteuert werden können. Abgesehen von der verschiedenartigen Steuerung des Hauptventilkörpers 64 bzw. 116 sind die beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele im Prinzip praktisch identisch. Die Gelenkverbindung 75, 76 des zuerst erläuterten Beispiels kann, falls gewünscht, von Hand geöffnet werden. In gleicher Wieisekönnein die ein Schließen .das Ventils bewirkenden Mittel der zweiterwähnten Ausführung geöffnet werden, indem der Druck von dem Betätigungshebel genommen wird.
Manchmal wünscht der Fahrer, die Geräte sofort nach dem Anheben zu senken oder sie nur teilweise anzuheben. Dies kann bei der zweiterwähnten Ausführungsform zwangsläufig erfolgen durch Verwendung einer schraubenförmigen Torsionsfeder 133 (Abb. ii), die die quer sich erstreckende Schwenkachse 118 derart schraubenförmig umgibt, daß, wenn der Führer einen Druckanstieg der Flüssigkeit veranlaßt, indem er den Ventilkörper 116 schließt, in dieser Feder eine Spannung erzeugt wird, die, wenn der Betätigungshebel vom Führer schnell freigegeben wird, den Schwenkarm 117 und die Rolle 127 veranlassen wird, in ausreichendem Maße gegen die Platte 128 zu drücken und damit ein sofortiges Senken der Bodenbearbeitungsgeräte herbeizuführen.
Es dürfte ersichtlich sein, daß die beschriebene Ausführung eine wirksame, durch Flüssigkeitsdruck gesteuerte Vorrichtung darstellt zum Heben und Senken der an einem Schlepper angebrachten Bodenbearbeitungsgeräte dergestalt, daß wenigstens das Anheben, gegebenenfalls aber auch das Senken der an verschiedenen Stellen der Zugmaschine angeordneten Gerätesätze in zeitlicher Aufeinanderfolge durchgeführt wird und dies allein durch Betätigung eines einzigen in der Nähe des Führersitzes angeordneten Hebels, durch dessen Verschwenkung alle hierzu erforderlichen Arbeitsvorgänge zwangsläufig ausgelöst werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit Druckflüssigkeit betätigte KoI-bensteuervorrichtung zum Heben und Senken für von einer Zugmaschine getragene Bodenbearbeitungsgeräte mit zwei an verschiedenen Stellen, beispielsweise vorn und hinten, an der Zugmaschine angeordneten Sätzen von Bodenbearbeitungsgeräten, zu deren Steuerung wenigstens je eine Kolbensteuervorrichtung vorgesehen ist, die an den gleichen, beispielsweise von einer Zahnradpumpe bewirkten Flüssigkeitsumlauf angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Sen-• ken der Bodenbearbeitungsgeräte alle Kolbensteuervorrichtungen gleichzeitig betätigt werden, aber aufeinanderfolgend wirksam sind, indem die auf den einen, etwa den vorn angebrachten Satz von Bodenbearbeitungsgeräten einwirkende Kolbensteuervorrichtung durch entsprechende Wahl der Hebelarmlänge, der KoI-bengröße und des Gewichts der Arbeitsgeräte bzw. durch Wahl wenigstens einer dieser Größen ein frühzeitigeres Heben der Geräte bewirkt als die auf den anderen Satz von Bodenbearbeitungsgeräten einwirkende Kolbensteuervorrichtung.
  2. 2. Kolbensteuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitsumlaufkammer an einem für den Umlauf bestimmten Durchlaß ein Ventil vorgesehen ist, das unter Wirkung einer entspannbaren Druckfeder steht, auf deren vom Ventil abgewandten Ende eine Druckfläche eines Schwenkarmes einwirkt, dessen Schwenkachse mit einem bis in die l|5 Nähe des Führersitzes reichenden Handoder Fußhebel versehen ist, durch dessen Betätigung das Ventil flüssigkeitsdicht gegen seinen Sitz gepreßt und die Flüssig-• keit gezwungen werden kann, in die zu den Kolbensteuervorrichtungen führenden Kanäle hochzusteigen, die Kolben zu ver-
    schieben und damit die mit ihnen verbundenen Sätze von Arbeitsgeräten aufeinanderfolgend anzuheben.
  3. 3. Kolbensteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche des Schwenkarmes mit einem in das Innere der entspannbaren Druckfeder hineinreichenden und somit die ■ Schrauben windungen der Feder stützenden Dorn versehen ist.
  4. 4. Kolbensteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder auf einem mit seinem Kopf gegen das Ventil anliegenden Schraubenbolzen angeordnet ist, der durch eine die Feder auf dem vom Ventil abgewandten Ende umfassende Aussparung und durch ein Loch bis an die vom Ventil abgewandte Seite des Schwenkarmes reicht und dort von einer Mutter gegen den Schwenkarm angedrückt gehalten wird.
  5. 5. Kolbensteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Feder einwirkende Druckfläche
    (74) an einem schwenkbar gelagerten Arm (72) vorgesehen ist, der mit dem vom Führer zu verschwenkenden Arm (76) über eine Gelenkstrebe (75) derart verbunden ist, daß die Schwenkachse (78) mit den beiden Gelenkpunkten der Strebe (75) eine Totpunktslage dieser Gelenkverbindung sichert.
  6. 6. Kolbensteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in gleicher Ebene mit der auf das Ventil (64) einwirkenden Druckfeder (65) eine Kolbenkammer (67) vorgesehen ist, in welcher ein unter Federspannung stehender Kolben (66) gleitbar angeordnet ist, der an seinem Kopfende der Einwirkung der durch einen Durchlaß bis an ihn heranreichenden Druckflüssigkeit unterliegt und mit einer aus der Kolbenkanimer hierausreichenden, gegen den Schwenkarm (76) zur Anlage zu bringenden Stange (70) versehen ist, *5 über welche die Totpunktslage der Gelenkverbindung (76, 75) gebrochen wird, sofern beim Auftreten eines Überdruckes der Kolben in der Kolbenkammer zurückgedrängt wird.
  7. 7. Kolbensteuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (78) über eine Gestänge- verbindung (96, 101) an einen ihre sofortige gänzliche Zurückschwenkung hemmenden Flüssigkeitspuffer (100) angeschlossen ist.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 109 668,
    ι 929 804.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    HU)LIN. GIOIlUCKT IN DKR
DEI63650D 1939-01-31 1939-01-31 Mit Druckfluessigkeit betaetigte Kolbensteuervorrichtung zum Heben und Senken fuer von einer Zugmaschine getragene Bodenbearbeitungsgeraete Expired DE749022C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967183C (de) * 1951-10-09 1957-10-17 Busatis Geb Vorrichtung zum Heben von landwirtschaftlichen Geraeten, insbesondere von Maehwerken

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US1929804A (en) * 1930-12-22 1933-10-10 Deere & Co Tractor
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