DE4227758C2 - Antriebsvorrichtung für parallel zur Nadelbarre einer Flachwirkmaschine, zwischen definierten Positionen hin- und herbewegbaren Arbeitselementen - Google Patents
Antriebsvorrichtung für parallel zur Nadelbarre einer Flachwirkmaschine, zwischen definierten Positionen hin- und herbewegbaren ArbeitselementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für
parallel zur Nadelbarre einer Flachwirkmaschine, zwischen
definierten Positionen hin- und herbewegbaren
Arbeitselementen, bestehend aus einem, von einer Programm
steuerung mit Zielpositionssignalen angesteuerten
Servomotor, der die Drehbewegung seines Antriebsrades auf
eine Zahnstange am Arbeitselement überträgt.
Durch die DE 22 57 224 ist eine Antriebsvorrichtung der
eingangs genannten Art für Flachwirkmaschinen bekannt
geworden.
Die, die Fadenführer tragenden Legebarren oder Fadenführer
schienen werden dort mit Hilfe eines Motors, entsprechend
dem von einem Programmspeicher vorgegebenen Programm,
synchron zum Arbeitsrhythmus der Maschine um unterschied
lich große Hübe versetzt.
Zur Realisierung dieses Versatzes verwendet man einen als
Schritt- oder Servomotor ausgebildeten Antriebsmotor.
Dieser Motor wird in einer Ausführung durch kodierte Impul
se einer Programmsteuerung direkt um eine entsprechende
Zahl von Winkelschritten verstellt.
Diese Winkelschritte sind sehr klein. Durch entsprechende
Untersetzungsgetriebe werden sie nochmals deutlich
verringert. Dadurch ist eine präzise Positionierung der
Fadenführer zwischen einander nahe benachbarten Nadeln
möglich.
Diese Art der Steuerung ist nachteilig, weil dann, wenn
einer Legebarre oder einer Fadenführerschiene während des
Hubes ein nichtprogrammierbarer Widerstand entgegensteht,
einzelne oder mehrere Schritte durch den Motor nicht ausge
führt werden.
Summieren sich diese fehlenden Schritte, führt das unwei
gerlich zur Kollision zwischen den Fadenführern - sprich
Lochnadeln - und den Nadeln.
Die Behebung dieser Havarie ist mit sehr hohem
Arbeitsaufwand, bei entsprechenden Maschinenstillständen
und mit hohen Kosten für den Austausch einer groben Zahl
von Teilen verbunden.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird in der gleichen
Patentschrift vorgeschlagen, an der Achse des Antriebsmoto
res eine Kodierscheibe vorzusehen, die in Verbindung mit
einem Sensor den tatsächlichen Hub des Motors erfaßt und
über einen Regelkreis die automatische Nachstellung
auslöst.
Mit einer derartig nachregelnden Vorrichtung, die als
Sollwerte die vom Programmgeber vorgegebenen Sollwerte
benutzt, ist eine zufriedenstellende programmgemäße Ver
satzbewegung von Arbeitselementen längs der Nadelbarre mit
hoher Präzision und ausreichender Sicherheit möglich.
Problematisch wird diese Steuerung vor allem dann, wenn die
Maschine mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten betrieben
wird.
Die Servo- oder Schrittmotoren werden stets nach einem
einheitlichen Programm bewegt, das ihrer Motorkennlinie und
dem vorgegebenen Zielpositionssignal entspricht.
Damit ist der Einsatz dieser Steuerung, unter anderem an
Flachkulierwirkmaschinen, bei denen die Drehzahlen des
Hauptmotors, in Abhängigkeit von der jeweiligen Arbeitsbreite
und / oder in Abhängigkeit von den auszuführenden
Arbeitsgängen, gesteuert verändert werden, mit besonderen
Schwierigkeiten verbunden.
Zur Lösung dieses genannten Problemes wird durch die DE 33 30 150
eine Antriebsvorrichtung mit einem geregelten Servo
motor vorgeschlagen. Der Servomotor wird in Abhängigkeit
von einer Stellgröße, die der Differenz zwischen der vorge
gebenen Endposition und der jeweiligen IST-Position des
Arbeitselementes proportional ist, geregelt.
Die von entsprechenden Gebern permanent erfaßten Signale
werden durch eine elektronische Regelschaltung ausgewertet
und in entsprechende Stellsignale für den Servomotor um
gewandelt.
Dadurch, daß die Antriebsleistung des Servomotors dem
Differenzsignal direkt proportional ist, wird in der End
phase des Hubes des Arbeitselementes die Antriebsleistung
des Servomotors sehr klein. Bereits geringe Widerstände an
den Arbeitselementen verhindern eine genaue Positionierung
desselben in seiner Endlage.
In der Praxis wirkte man diesem Umstand durch eine erheb
liche Überdimensionierung des Servomotors entgegen.
Dadurch erreichte man an Flachkulierwirkmaschinen mit wenig
Fadenführern, wenn auch mit einem hohen Kostenaufwand,
eine ausreichende Funktionssicherheit auch bei relativ
hohen Drehzahlen.
Bei einer groben Zahl von Fadenführern - z. B. an sogenann
ten Intarsiamaschinen - muß eine entsprechend grobe Zahl
dieser überdimensionierten Servomotoren untergebracht
werden. Durch deren grobe Abmessungen vergrößerten sich
die Abstände zwischen Servomotor und dem ihnen zugeordneten
Arbeitselement.
Die Zahnriemen, die dort als Übertragungselemente gewählt
wurden, verursachen durch ihre Elastizität erhebliche
Toleranzen in der Antriebsbewegung, die durch die beschrie
bene Regelung nicht kompensiert werden können.
Die Belastungsunterschiede, insbesondere bei hohen
Geschwindigkeiten, führten zu unterschiedlichen Endposi
tionen der Arbeitselemente.
Die Maschinen mit derartigen Antrieben sind teuer. Sie
haben einen hohen Energieverbrauch und können nur bei
niedriger Drehzahl betrieben werden.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die durch das
Zielpositionssignal ausgelöste Versatzsteuerung so zu
steuern, daß die Arbeitselemente, mit geringsten Kräften,
mit dem geringsten Vorrichtungsaufwand, auch bei hohen
Maschinendrehzahlen, die definierte Position exakt in der
vorgegebenen Zeit erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1
definierten Elemente gelöst.
Während der spezifische, programmgesteuerte Motor in Ver
bindung berechenbaren Programmen für optimale Bewegungsge
setzte sorgt reduziert das vorgeschlagene Zahnriemenge
triebe die Massen der Übertragungselemente bei Sicherung
einer fehlerfreien Bewegungsübertragung und einer hohen
Lebensdauer der Übertragungselemente.
Die Wirkungen beider Maßnahmen erlauben den Einsatz kleiner
Motoren sehr nahe an den anzutreibenden Arbeitselementen.
Dadurch können auch sehr viel Arbeitselemente, auf sehr
engem Raum, exakt und schnell über beliebig lange Wege
angetrieben werden.
Die Größe des zu stellenden Hubes ist allein von der Länge
der Zahnstange abhängig.
Die Ausführung nach Anspruch 2 verfolgt den Zweck, hohe
Antriebsleistungen bei sehr kleinen Zahnriemenabmessungen
zu übertragen und Querkräfte ursächlich zu vermeiden.
Die Gestaltung nach Anspruch 3 reduziert den Führungsauf
wand für den Zahnriemen.
Baueinheiten nach Anspruch 4 reduzieren den Fertigungsauf
wand auf der einen Seite und geben die Möglichkeiten
unterschiedlichste Antriebsaufgaben auf einfache Art, unter
Vermeidung von Konstruktionsaufwand zu realisieren.
Die Verkapselung des Zahnriemens führt nicht nur zu einer
höheren Sicherheit für die Bedienpersonen, sie reduziert
auch die Gefahr der Verschmutzung und reduziert zusätzlich
die Laufgeräusche.
Mit der Ausführung nach Anspruch 6, insbesondere durch die
Eingabe variabler Rechengrößen, können auch textile Para
meter in die Programmberechnung mit vorgegeben und berück
sichtigt werden.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Baueinheiten für die
Fadenführerschienen an Flachkulierwirkmaschinen gestattet
die Unterbringung einer sehr großen Zahl von Baueinheiten
auf engstem Raum und gestattet erstmalig die Herstellung
von Intarsiamustern bei hoher Maschinendrehzahl.
Der Antrieb der Kulierkurven durch eine Baueinheit, die an
der schwingenden Führungsschiene gelagert ist reduziert die
Zahl der Übertragungsglieder auch unter diesen extrem
komplizierten Antriebsbedingungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung des Ver
satzantriebes von Arbeitselementen an Flach
wirkmaschinen mit einem Blockschaltbild der
Steuerung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Zahnriemenan
triebes in einer vorteilhaften Ausführungsform,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Zuordnung der
erfindungsgemäßen Baueinheiten zu einer Gruppe
von Fadenführerschienen,
Fig. 4 die Anordnung einer Baueinheit für den Antrieb
einer Kulierkurvenschiene und
Fig. 5 ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm mit Steuer
varianten für den Antrieb des Asynchronmotors.
Die Flachwirkmaschine besitzt mindestens eine - in der
Regel vertikal bewegliche - Nadelbarre 1, die in Verbindung
mit anderen, relativ dazubeweglichen Arbeitselementen für
die Maschenbildung zuständig ist.
Für die Zuführung von Fäden und/oder für den Antrieb von
Kulierkurven 202 oder Decknadeln sind parallel zur Nadel
barre 1 bewegbare Arbeitselemente 2 vorgesehen.
Die Arbeitselemente 2 sind in gestellfesten Lagern 3 oder
an gestellfesten Führungsschienen 31 längsbeweglich ge
führt. Ihre Schienen 21 (Träger) sind mit einer Zahnstange
22 mindestens in Antriebsrichtung formschlüssig gekoppelt.
Zum Zwecke der präzisen Zusammenarbeit zwischen den Ar
beitselementen 2 und den Nadeln 11 ist es erforderlich, die
Versatzbewegung mit einer sehr hohen Genauigkeit zu erzeu
gen und spielfrei zu übertragen.
Ein Zahnriemen 41 ist über zwei Führungsrollen 42, 425 in
gespanntem Zustand geführt. Seine Zähne 411 sind nach außen
gerichtet und greifen im Bereich des unteren Trums form
schlüssig in die Zähne 221 der Zahnstange 22 ein.
In der in Fig. 1 dargestellten Variante des Zahnriemenan
triebes besitzt der Zahnriemen 41 auch eine Innenverzahnung
412. Eine der Führungsrollen 425 ist gleichzeitig das
Antriebsrad eines Servomotors 46.
Der Servomotor ist ein an sich bekannter Asynchronmotor 46
der digital, drehwinkelbezogen ansteuerbar ist und über
eine Rückführleitung hochaufgelöste Drehwinkelsignale in
Abhängigkeit von der Zeit an die Steuerung zum Zwecke der
Kontrolle der von ihm ausgeführten Bewegung zurückführt.
Für die unmittelbare Ansteuerung dieses Asynchronmotors 46
ist ein sog. digitales Wechselstromsteuersystem 5, gegen
wärtig angeboten und vertrieben unter dem Begriff "digital
ansteuerbares AC-Servosystem" vorgesehen.
Diese Steuerung 5 besitzt eine Recheneinheit (CPU), Pro
grammspeicher 51 für Rechenprogramme zur gesteuerten Aus
führung von Arbeitsfunktionen des Asynchronmotors 46, und
Speicher für variable Rechengrößen für das Berechnen von
Antriebsprogrammen für den Asynchronmotor 46.
Diesem Wechselspannungssteuersystem 5 wird aus einer über
geordneten, speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) 6 zu
einem vorgegebenen Zeitpunkt ein Zielpositionssignal für
das betreffende Arbeitselement 2 vorgegeben.
Das Wechselstromsteuersystem 5 berechnet unter Benutzung
von vorgegebenen Variablen und den gespeicherten Rechenpro
grammen das optimale Bewegungsprogramm für den Asynchronmo
tor 46 und steuert diesen entsprechend diesem Programm.
Es ist sicher selbstverständlich, daß an sich bekannte,
elektronische Leistungsverstärker in diesen Steuerprozeß
einbezogen sind.
Fig. 5 zeigt ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm als Bei
spiel für drei Steuerprogramme A, B, C des Asynchronmotors
46.
Die drei unterschiedlichen Kurven A, B, C zeigen unter
schiedliche Programme für die Ausführung unterschiedlicher
Hübe.
Die in dem Speicher 51 des Wechselspannungssteuersystems 5
gespeicherten Rechenprogramme für die Bewegungsabläufe
können unterschiedlichen Forderungen hinsichtlich der
maximalen Geschwindigkeit, der maximalen Beschleunigung
oder auch anderer funktionsbedingten Parametern angepaßt
werden. Solche Forderungen werden oft gestellt, wenn unter
schiedliche Fadenmaterialien verarbeitet werden.
Diese Programme können stets so gestaltet werden, daß auch
zum Schluß der Bewegung eine ausreichend große Kraft gege
ben ist, um das Arbeitselement 2 mit absoluter Sicherheit
in die vorgegebene Endstellung zu führen.
Durch diese optimale Steuerung des Bewegungsablaufes für
die Antriebsvorrichtungen reichen sehr klein dimensionierte
Antriebsaggregate oder Baueinheiten 4 für den Antrieb der
Arbeitselemente 2 aus.
Die, in der Regel sehr nahe beieinanderliegenden, parallel
zueinander geführten Arbeitselemente 2, die oft auf eine
einheitliche Arbeitsebene ausgerichtet - vergleiche Fig. 3
- sind, können unmittelbar im Bereich ihrer Führung am
Gestell angetrieben werden.
Es entfallen sehr lange, raumübergreifende, oftmals ver
formbare Übertragungsglieder - wie z. B. lange Hebel,
lange Zahnriemen 41 oder Ketten oder mehrstufige
Zahnradpaarungen.
Zur präzisen Übertragung der Antriebsbewegung von der
Motorwelle auf die, mit den Schienen 21 der Arbeitselemen
te 2 gekoppelten Zahnstangen 22, wird in Fig. 1 ein Zahn
riemen 41 vorgesehen.
Der Zahnriemen 41 ist innen und außen verzahnt. Eine
Führungsrolle 425 ist gleichzeitig das Antriebsrad des
Asynchronmotors 46.
Wesentlich für die Gestaltung dieses Antriebes ist,
daß eine große Zahl von Zähnen des Zahnriemens 41 einerseits
mit dem Antriebsrad 425 des Asynchronmotors 46 und anderer
seits mit den Zähnen 221 der Zahnstange 22 in Eingriff
sind.
Wichtig ist auch, daß der Abstand in der Ebene des Zahnrie
mens 41 zwischen diesen beiden Eingriffszonen, in beiden
Antriebsrichtungen, so kurz als möglich ist und außerdem
dort der Zahnriemen 41 eine exakte Führung besitzt.
Auf diese Weise werden die, durch die differenzierten
Antriebskräfte verursachten unterschiedlichen Längungen des
Zahnriemens 41 oder andere Fehlerursachen praktisch vermie
den.
Damit ist gewährleistet, daß die Antriebsbewegung des
Asynchronmotors 46 mit hoher Präzision auf das jeweilige
Arbeitselement 2 übertragen wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Variante des Zahnriemenantriebes
am Beispiel des Antriebes einer Fadenführerschiene 21 an
Flachkulierwirkmaschinen gezeigt.
Mit dem Ziel, den Kraftangriff zwischen der Zahnflanke der
Zähne 221 und der Zahnflanke der Zähne 411 des Zahnriemens
41, so nahe als möglich, an die sogenannte Seele des Zahn
riemens 41 heranzuführen, wird nur ein einseitig verzahnter
Zahnriemen 41 verwendet.
Das, von der Zahnstange 22 abgewandte Trum des Zahnriemens
41 wird schlingenförmig zwischen die beiden Führungsrollen
42, 43 des Zahnriemens 41 ausgelenkt.
In dieser Schlinge wird das Antriebsrad 44 des Asynchronmo
tors 46 zur Führung und zum Antrieb des Zahnriemens 41
positioniert.
Die Zähne dieses Antriebsrades 44 können in einem ausrei
chend groben Winkelbereich formschlüssig mit der Außenver
zahnung 411 des Zahnriemens 41 zusammenwirken.
Zum Abstützen des Zahnriemens 41 und/oder der Zahnstange
22 im Eingriffsbereich zwischen diesen beiden Elementen
werden anstellbare Stützrollen 47 für den Zahnriemen 41
oder Stützrollen 48 für die Zahnstange 22 vorgesehen. Diese
Stützrollen 47, 48 verhindern, daß evtl. Querkräfte, die an
den Zahnflanken entstehen, ein Auslenken des Zahnriemens 41
oder der Zahnstange 22 verursachen.
Wie in Fig. 2 zu erkennen, ist die Antriebseinheit aus
einem Motor 46, den Lagern für die Führungsrollen 42, 43,
den Lagern für die Stützrollen gebildet. Diese Baueinheit 4
besitzt eine, nicht dargestellte Anschraubfläche für das
Befestigen am Gestell.
Zweckmäßigerweise ist die den Rahmen der Baueinheit 4
bildende Lagerplatte 45 für sämtliche Lager mit einem
Gehäuse 451 komplettiert. Das Gehäuse 451 verkapselt die
gesamte Zahnriemenanordnung.
Diese Baueinheiten 4 können den unterschiedlichsten Bau
gruppen oder Arbeitselementen 2 zugeordnet werden.
An Flachkulierwirkmaschinen müssen z. B. eine grobe Zahl
von Fadenführerschienen 21 parallel zueinander zu unter
schiedlichsten Zeiten mit unterschiedlichen Hüben, deren
Endpositionen genau definiert sind, beaufschlagt werden.
Dadurch, daß die Baueinheiten eine relativ geringe, vom
auszuführenden Hub unabhängige Baulänge haben, können diese
Baueinheiten 4 in Antriebsrichtung der Fadenführerschienen
21 sehr eng gestaffelt werden.
Wenn man die Baueinheiten 4 einander nahe benachbarter
Fadenführerschienen 21 in Antriebsrichtung hintereinander
gestaffelt anordnet, lassen sich sehr viele solcher Einhei
ten auf engstem Raum unterbringen.
Diese extrem klein und massearm ausgebildeten Übertragungs
elemente ermöglichen es, bei niedrigsten Massenkräften hohe
Geschwindigkeiten zu erreichen.
Für den Antrieb von Kulierkurven 202 an Flachkulierwirkma
schinen reicht es aus, die Baueinheit 4 an dem Träger für
die Führungsschiene für die Kulierkurventräger, der in
üblicher Weise quer zur Maschinenlängsachse schwenkbar ist,
zu befestigen.
An der Kulierkurvenverbindungsschiene wird eine Zahnstange
22 befestigt, die mit dem Zahnriemen 41 der Baueinheit 4
zusammenwirkt. So werden auch hier, stark massebehaftete
Übertragungselemente für die Antriebsbewegung der Kulier
kurven 202 vermieden.
Diese hierbei verwendbaren, kleinen Asynchronmotoren 46
gestatten es, die Leistungsaufnahme der gesamten Maschine
(Flachkulierwirkmaschine) deutlich zu reduzieren.
Insbesondere an Intarsiamaschinen, wo eine sehr grobe
Anzahl von Fadenführerschienen 2 mit einer sehr hohen
Präzision angetrieben und stillgesetzt werden müssen, führt
die erfindungsgemäße Ansteuerung des Motors 46 in Verbin
dung mit der erfindungsgemäßen Kraftübertragung an die
Arbeitselemente 2 zu einer deutlichen Erhöhung der Arbeits
geschwindigkeit.
Praktisch kann man in diesem Sonderfall mit den gleichen
Geschwindigkeiten arbeiten, wie es bisher an Flachkulier
wirkmaschinen mit kleiner Fadenführeranzahl möglich war.
Auch an Kettenwirkmaschinen, wo der vorgelegte Faden nicht
kuliert werden muß, werden mit derartigen erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtungen Effekte erreicht, die bisher mit
mechanischen Vorrichtungen nicht erreichbar waren. Das
optimierte Steuerprogramm des Servomotors 46 gewährleistet
in Verbindung mit der spielfreien und fehlerfreien, masse
armen Übertragung der Antriebsbewegung eine hohe Laufruhe
auch bei extrem variablen und großhubigen Musterrapporten.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Nadelbarre
11 Nadeln
2 Arbeitselement
201 Fadenführer
202 Kulierkurve
21 Schiene (Träger)
22 Zahnstange
221 - Zähne
3 Lager
31 Führungsschiene
4 Baueinheit (Antriebseinheit)
41 Zahnriemen
411 - Zähne außen
412 - Zähne innen
42 Führungsrolle
425 Abtriebsrad
43 Führungsrolle
44 Antriebsrad
45 Lagerplatte
451 Gehäuse
46 Asynchronmotor
461 Leistungsübertragung
462 Rückmeldeleitung
47 Stützrollen (Zahnriemen)
48 Stützrollen (Zahnstange)
5 Wechselstromsteuerung
6 speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
A, B, C Kurven
11 Nadeln
2 Arbeitselement
201 Fadenführer
202 Kulierkurve
21 Schiene (Träger)
22 Zahnstange
221 - Zähne
3 Lager
31 Führungsschiene
4 Baueinheit (Antriebseinheit)
41 Zahnriemen
411 - Zähne außen
412 - Zähne innen
42 Führungsrolle
425 Abtriebsrad
43 Führungsrolle
44 Antriebsrad
45 Lagerplatte
451 Gehäuse
46 Asynchronmotor
461 Leistungsübertragung
462 Rückmeldeleitung
47 Stützrollen (Zahnriemen)
48 Stützrollen (Zahnstange)
5 Wechselstromsteuerung
6 speicherprogrammierbare Steuerung (SPS)
A, B, C Kurven
Claims (8)
1. Antriebsvorrichtung für parallel zur Nadelbarre
einer Flachwirkmaschine, zwischen definierten Positio
nen hin- und herbewegbaren Arbeitselementen, bestehend
aus einem, von einer Programmsteuerung mit Zielpositi
onssignalen angesteuerten Servomotor, der die Drehbewe
gung seines Antriebsrades auf eine Zahnstange am Ar
beitselement überträgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Servomotor ein drehwinkelbezogen ansteuerbarer Asynchronmotor (46) ist,
daß zwischen der Programmsteuerung (6) für die Ausgabe von Zielpositionssignalen und dem Asynchronmotor (46) eine weitere Steuereinheit (5) eingefügt ist, die Programmspeicher (51) für Rechenprogramme zur Berech nung des Bewegungsablaufes aus den Daten des Zielposi tionssignales besitzt, und
daß das Antriebsrad (425, 44) des Asynchronmotors (46) ein Zahnprofil für einen Zahnriemen (41) besitzt und das Trum eines darüber geführten Zahnriemens (41) zwischen zwei Führungsrollen (42, 425, 43) parallel zur Zahnstange (22) ausgerichtet ist und die nach außen gerichteten Zähne (411) des Trums in die Zähne (221) der Zahnstange (22) eingreifen.
daß der Servomotor ein drehwinkelbezogen ansteuerbarer Asynchronmotor (46) ist,
daß zwischen der Programmsteuerung (6) für die Ausgabe von Zielpositionssignalen und dem Asynchronmotor (46) eine weitere Steuereinheit (5) eingefügt ist, die Programmspeicher (51) für Rechenprogramme zur Berech nung des Bewegungsablaufes aus den Daten des Zielposi tionssignales besitzt, und
daß das Antriebsrad (425, 44) des Asynchronmotors (46) ein Zahnprofil für einen Zahnriemen (41) besitzt und das Trum eines darüber geführten Zahnriemens (41) zwischen zwei Führungsrollen (42, 425, 43) parallel zur Zahnstange (22) ausgerichtet ist und die nach außen gerichteten Zähne (411) des Trums in die Zähne (221) der Zahnstange (22) eingreifen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Zahnriemen (41) nur eine Außenverzahnung be sitzt,
daß das zweite Trum des Zahnriemens (41) schlingenför mig zwischen die Führungsrollen (42, 43) ausgelenkt ist und
daß die Schlinge innen durch das Antriebsrad (44) des Asynchronmotors (46) geführt ist.
daß der Zahnriemen (41) nur eine Außenverzahnung be sitzt,
daß das zweite Trum des Zahnriemens (41) schlingenför mig zwischen die Führungsrollen (42, 43) ausgelenkt ist und
daß die Schlinge innen durch das Antriebsrad (44) des Asynchronmotors (46) geführt ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Zahnriemen (41) eine innere und eine äußere Verzahnung (411, 412) besitzt und
daß eine Führungsrolle (425) das Antriebsrad des Asyn chonmotors (46) ist.
daß der Zahnriemen (41) eine innere und eine äußere Verzahnung (411, 412) besitzt und
daß eine Führungsrolle (425) das Antriebsrad des Asyn chonmotors (46) ist.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Asynchronmotor (46) und die
Führungsrollen (42, 425, 43, 44) mit dem Zahnriemen (41)
an einer gemeinsamen Lagerplatte (45) gelagert sind und
eine Baueinheit (4) bilden.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Baueinheit (4) ein Gehäuse (45) für
die Zahnriemenführung hat, das mit Ausnehmungen und mit
Stützrollen (47, 48) versehen ist.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die, dem Asynchronmotor (46) zu
geordnete Steuereinheit eine Wechselstromsteuereinheit
(5) ist, die
- - eine Recheneinheit,
- - einen Programmspeicher (51) für Rechenprogramme von Bewegungsabläufen,
- - einen Speicher für variable Rechengrößen,
- - einem Eingang für eine Informationsleitung von einer speicherprogrammierbaren Steuerung (6) mit Musterpro gramm sowie
- - einen Ausgang (461) für die Leistungsübertragung zum Asynchronmotor (46) und
- - eine Rückmeldeleitung (462) für Winkelimpulsfolgen besitzt.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Arbeitselemente (2) die Fadenführer (201) von Flachkulierwirkmaschinen sind,
daß den Fadenführerschienen (21) dieser Maschine je eine Baueinheit (4) mit ihrer Steuerung zugeordnet ist und
daß die Baueinheiten (4) einander benachbarter Faden führerschienen (21) in Antriebsrichtung der Fadenfüh rerschienen zueinander versetzt sind.
daß die Arbeitselemente (2) die Fadenführer (201) von Flachkulierwirkmaschinen sind,
daß den Fadenführerschienen (21) dieser Maschine je eine Baueinheit (4) mit ihrer Steuerung zugeordnet ist und
daß die Baueinheiten (4) einander benachbarter Faden führerschienen (21) in Antriebsrichtung der Fadenfüh rerschienen zueinander versetzt sind.
8. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Arbeitselemente (2) Kulierkurven (202) von Flachkulierwirkmaschinen sind,
daß die Baueinheit (4) am Träger der Führungsschiene (31) ihr Lager hat und die Zahnstange (22) an einer Verbindungsschiene zwischen je zwei Kulierkurven (202) befestigt ist.
daß die Arbeitselemente (2) Kulierkurven (202) von Flachkulierwirkmaschinen sind,
daß die Baueinheit (4) am Träger der Führungsschiene (31) ihr Lager hat und die Zahnstange (22) an einer Verbindungsschiene zwischen je zwei Kulierkurven (202) befestigt ist.
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DE4227758A DE4227758C2 (de) | 1992-08-21 | 1992-08-21 | Antriebsvorrichtung für parallel zur Nadelbarre einer Flachwirkmaschine, zwischen definierten Positionen hin- und herbewegbaren Arbeitselementen |
ITMI931839A IT1272522B (it) | 1992-08-21 | 1993-08-20 | Dispositivo di azionamento posto tra posizioni definite di elementi di lavoro oscillanti in posizione parallela alla barra degli aghi di un telaio rettilineo |
GB9317388A GB2269826B (en) | 1992-08-21 | 1993-08-20 | Drive means for operating working elements of a knitting machine |
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GB1207761A (en) * | 1968-07-20 | 1970-10-07 | Monk Sutton In Ashfield Ltd Sa | Improvements relating to slur and carrier drive mechanisms for fully fashioned straight bar knitting machines |
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