DE4227645A1 - Sicherheitsvorrichtung für einen Rohrelevator - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für einen RohrelevatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für einen
mit Spannkeilen ausgerüsteten und durch Druckluft betätigba
ren Elevator zum Halten und Ablassen eines Rohrstranges, mit
dem ein Bohrloch zur Stützung des Gesteins und zum Herstellen
einer Förderleitung ausgekleidet wird.
Beim Herstellen und Ablassen eines Rohrstranges in ein Bohr
loch werden wechselweise zwei die erheblichen Massenkräfte
des Rohrstranges aufnehmende Geräte verwendet. Eines der Ge
räte ist eine Haltevorrichtung (Spider), mit der ein Rohr
strang mit Hilfe von Spannkeilen zum Verschrauben mit einem
weiteren Rohr gehalten wird. Das Aufsetzen eines einzelnen
Rohres auf einen Rohrstrang geschieht zunächst mit einem
Hilfselevator, der das Rohr von einem Rohrlager übernimmt,
auf den Rohrstrang setzt und während des Verschraubungsvor
ganges hält. Nach der Beendigung der Verschraubung mit dem
unterhalb des aufgesetzten Rohres befindlichen Rohrstrang
wird der Hilfselevator abgenommen und durch das zweite Gerät,
einen Elevator, ersetzt. Dieser ist im wesentlichen mit der
Haltevorrichtung baugleich und wird von oben über das zu
nächst frei stehende, mit dem Rohrstrang bereits verschraubte
Rohr geschoben, bis seine Spannkeile das Rohr in der vorge
schriebenen Position unterhalb der mit dem Rohrende ver
schraubten Rohrmuffe erreichen. Anschließend werden die
Spannkeile gesetzt.
Das Erreichen der richtigen Position ist in der Praxis
schwierig. Der Elevator läßt eine genaue Beobachtung zur Be
stimmung des richtigen Sitzes der Spannkeile nicht zu. Diese
dürfen die Rohrmuffe nicht erfassen. Das Erfassen eines Teils
der Rohrmuffe kann zu einem Abrutschen bei der Übernahme der
sehr hohen Massenkräfte und zu erheblichen Beschädigungen der
Rohrmuffe führen, denn es ist zu beachten, daß der Elevator
den gesamten Rohrstrang am oberen Ende eines aufgeschraubten
Rohres zu halten und abzusenken hat, sobald die Haltevorrich
tung (Spider) vom Rohrstrang gelöst ist. Dies wird erreicht,
indem zunächst der Elevator den gesamten Rohrstrang etwas an
hebt, um die Haltevorrichtung zu entlasten. Erst dann können
deren Spannkeile mit Hilfe von Preßluft gelöst werden.
Der Verlust eines Rohrstranges durch ein fehlerhaftes Anset
zen des Elevators ist mit hohen Kosten verbunden und daher
unbedingt zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Eleva
tor der einleitend genannten Gattung zu schaffen, der eine
einfache Ermittlung seiner vorschriftsmäßigen Position am
oberen Ende des letzten, mit dem Rohrstrang verschraubten
Rohres vor dem Setzen der Spannkeile ermöglicht. Die Erfin
dung zur Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß auf der
Oberseite des Elevators ein mit dem zu spannenden Rohr in
Wirkverbindung stehendes Schaltgerät zum Setzen der Spann
keile nach dem Erreichen der ordnungsgemäßen Elevatorposition
installiert ist.
Vorzugsweise ist auf der Oberseite zusätzlich eine ringför
mige Zentrierplatte angeordnet, die der Zentrierplatte an der
Einführseite der Haltevorrichtung entspricht. Mit der Zen
trierplatte ist die Sicherheitsvorrichtung verschraubt. Sie
besteht im wesentlichen aus einem Schaltventil zum Ansteuern
eines Sicherheitsventils. Das Sicherheitsventil gibt der
Druckluft den Weg zu einem Luftzylinder frei, der als Stell
zylinder zum Öffnen bzw. Schließen der Spannkeile des Eleva
tors dient. In die Verbindung zwischen dem Sicherheitsventil
und einem Schaltventil für den Stellzylinder der Spannkeile
sind ein Stellzylinder mit einem Indikator zum Anzeigen der
ordnungsgemäßen Lage des Elevators und ein zusätzliches Ven
til gesetzt, das sowohl von Hand betrieben werden kann als
auch automatisch schaltbar ist.
Sobald das Sicherheitsventil durch Betätigung des Schaltven
tils geschaltet ist, wird der Stellzylinder für den Anzeige
mechanismus durch Druckluft beaufschlagt. Der Luftdruck steht
gleichzeitig an dem zusätzlichen Hand- oder Automatikventil
des Stellzylinders für die Spannkeile an. Sofern dieses Ven
til auf Automatik geschaltet ist, wird der Stellzylinder zur
Betätigung der Spannkeile beaufschlagt. Bei einer Einstellung
des Ventils für den Handbetrieb hat sich das Bedienungsper
sonal zunächst von der vorschriftsmäßigen Position des Eleva
tors zu überzeugen, um anschließend das Handventil zu betä
tigen und die Spannkeile zu setzen.
Zum Anzeigen einer ordnungsgemäßen Position können sowohl
visuelle als auch akustische Signalgeber oder eine Kombina
tion von beiden, beispielsweise Signaltafeln oder Signalhör
ner, eingesetzt werden.
Für die Betätigung des Schaltventils zum Ansteuern des Si
cherheitsventils sind verschiedene Elemente einsetzbar. Bei
spielsweise ist ein Schaltrad verwendbar, das mit einer
Schaltnocke versehen ist, an welcher ständig eine Kontaktrol
le des Schaltventils anliegt. Das Schaltventil kann mit dem
Schaltrad innerhalb eines Innengehäuses angeordnet sein, das
seinerseits verschiebbar in einem Außengehäuse gelagert ist.
Innerhalb des Außengehäuses befindet sich der Stellzylinder
für die akustische oder visuelle Anzeige. Die Einrichtung ist
durch die Gehäuse gegen Beschädigungen während des Bohrturm
betriebes geschützt. Sobald das Schaltrad den Mantel der Rohr
muffe erreicht, wird es entsprechend der Durchmesservergröße
rung zurückgeschoben und rollt darauf ab, so daß das Schalt
ventil zum Ansteuern des Sicherheitsventils betätigt wird.
Die Schaltung erfolgt jedoch erst dann, wenn die Schaltnocke
während des Abrollens des Schaltrades das Kontaktrad des
Schaltstiftes weit genug gegen das Schaltventil geschoben
hat.
Es ist ferner möglich, ein Schaltrad ohne eine Schaltnocke
für eine direkte oder sofortige Schaltung nach dem Aufsetzen
auf der Muffe zu verwenden. Das Schaltrad ist in einem Ge
häuse gelagert, das über Schrauben höhenverstellbar und mit
Hilfe von Langlöchern gegenüber der Zentrierplatte auf der
Oberseite des Elevators verschoben werden kann und damit ju
stierbar ist. Das Schaltrad in seiner Halterung ist schlit
tenartig auf einer Halteplatte gelagert und steht in Kontakt
mit einem Schaltstift des Schaltventils, welches das Sicher
heitsventil ansteuert. Durch Druckfedern werden das Innenge
häuse bzw. das Gehäuse des Schaltrades ständig gegen die
Rohrmuffe gedrückt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann eine teilkreisför
mige Schaltfahne verwendet werden, die mit einem Ende drehbar
in einer justierbaren Halteplatte gelagert und mit ihrem an
deren Ende an einem schwenkbaren Stellarm drehbar befestigt
ist. Dieser Stellarm ist seinerseits drehbar an einem Schalt
stift des Schaltventils zur Steuerung des Sicherheitsventils
befestigt. Eine Druckfeder zwischen der verstellbaren Halte
platte und dem Stellarm sorgt für die Rückkehr der Schalt
fahne in die jeweilige Ausgangsstellung. Die Justierung wird
wiederum über zwei Schraubbolzen vorgenommen.
Eine weitere Alternative ist die Betätigung des Schaltventils
mit Hilfe eines flexiblen Kontaktbandes, das sich über die
Stirnseite des zu spannenden Rohres bzw. über dessen Muffe
erstreckt. Durch den Vorschub wird das Band gespannt und
schaltet das Ventil durch Zug. Eine Zugfeder dient zum Zu
rücksetzen des Schaltstiftes. Am gegenüberliegenden Ende ist
das elastische Kontaktband an einer höhenverstellbaren Halte
vorrichtung befestigt.
Anstelle rein mechanischer Kontakte zum Schalten des Sicher
heitsventils sind auch berührungsfreie Schaltelemente ein
setzbar, beispielsweise elektromagnetische Impulsgeber zum
Ansteuern der Schließvorrichtung des Elevators. So ist die
Anordnung eines Impulsgebers unmittelbar neben der Zentrier
öffnung der Zentrierplatte vorteilhaft, um beim Vorbeibewegen
der Rohrmuffe einen Schaltimpuls zu erzeugen.
Verwendbar sind auch Lichtschranken, mit denen die Schließ
vorrichtung des Elevators ausgelöst bzw. angesteuert werden
kann.
Die Sicherheitsvorrichtung für das Betätigen der Spannkeile
des Elevators kann gleichzeitig mit der dem Setzen der Halte
vorrichtung dienenden Einrichtung gekoppelt werden, so daß
beide Einrichtungen automatisch wechselseitig betätigbar sind
und dadurch menschliche Schaltfehler ausgeschlossen werden.
Weitere, die Erfindung vorteilhaft gestaltende Merkmale sind
den Patentansprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht eines Elevators mit einer Sicher
heitsvorrichtung im Längsschnitt,
Fig. 2 den Längsschnitt durch die Sicherheitsvorrichtung
gemäß Fig. 2 im größeren Maßstab unter Verwendung
eines Schaltrades mit einem Schaltnocken,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Sicherheitsvor
richtung mit einem Schaltrad ohne Schaltnocken,
Fig. 4 eine Sicherheitsvorrichtung unter Verwendung einer
Schaltfahne,
Fig. 5 eine Sicherheitsvorrichtung unter Verwendung von
elastischen Kontaktbändern,
Fig. 6 einen pneumatischen Schaltplan für die Betätigung
der Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 7 einen pneumatischen Schaltplan zur Verknüpfung der
Betätigung des Elevators mit der Haltevorrichtung
(Spider) eines Rohrstranges und
Fig. 8 einen pneumatischen Schaltplan zur Verknüpfung der
Betätigungen von Elevator und Haltevorrichtung un
ter Verwendung eines druckgesteuerten Ventils in
der Druckleitung für die Haltevorrichtung (Spider).
Der Elevator 1 enthält in einem Gehäuse 2 Spannkeile 3, die
durch einen pneumatischen Stellzylinder 4 gegen den Mantel
eines Rohres 5 gesetzt oder wieder gelöst werden können. Die
Spannkeile haben nach dem Setzen die gesamten Massenkräfte
eines Rohrstranges aufzunehmen, sobald nach dem Vorgang des
Setzens die Haltevorrichtung, die während des Verschraubungs
vorganges den Rohrstrang hält, gelöst worden ist.
Nach dem Verschrauben des Rohres 5 mit dem bereits vorhande
nen Rohrstrang und Abnahme des Hilfselevators wird der Ele
vator 1 von oben über die an jedem freien Rohrende befind
liche Rohrmuffe 6 geschoben und dabei zunächst durch die Füh
rungsglocke 7 mit keilförmigen Führungsflächen 8 geführt.
Auf der Oberseite des Elevatorgehäuses 2 ist eine ringförmige
Zentrierplatte 9 mit einer Zentrieröffnung 10 angeordnet, um
die Rohrmuffe 6 und damit das gesamte Rohr 5 genau zentrisch
zu halten. Die Ringfläche 11 der Zentrieröffnung 10 ist zu
diesem Zweck sich nach unten keilförmig erweiternd ausgebil
det.
Nach dem Setzen der Spannkeile 3 und dem Lösen der Haltevor
richtung an dem mit dem unteren Ende des Rohres 5 verschraub
ten Rohrstrang übernehmen Tragbügel 12 das Gesamtgewicht des
Rohrstranges.
Auf der Oberseite der ringförmigen Zentrierplatte 9 ist eine
Sicherheitsvorrichtung, generell mit 13 bezeichnet, angeord
net. Sie besteht bei dem gezeigtem Beispiel nach den Fig.
1 und 2 aus einem Außengehäuse 14, in welchem ein Innenge
häuse 15 schlittenförmig verschiebbar gelagert ist. Eine zwi
schen den beiden Gehäusen wirkende Feder 16 sorgt ständig für
eine rückstellende Kraft, mit der das Innengehäuse gegen die
Rohrmuffe 6 geschoben wird.
Im Innengehäuse ist ein Schaltrad 17 drehbar gelagert. Es
trägt einen Schaltnocken 18, der ständig mit der Kontaktrolle
19 des Schaltstiftes 20 eines Schaltventils 21 in Verbindung
steht. Die Position des Schaltventils 21 innerhalb des Innen
gehäuses 15 kann durch eine Stellschraube 22 justiert werden.
Durch das Schaltventil 21 wird über ein Sicherheitsventil
nicht nur der Stellzylinder 4 für die Spannkeile, sondern
auch ein Stellzylinder 23 für einen Signalgeber 24, im darge
stellten Beispiel ein Signalstab, angesteuert.
Eine Sicherheitsvorrichtung mit einem Schaltrad 30 ohne einen
Schaltnocken zeigt die Fig. 3, in der wie in allen übrigen
Figuren für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet
werden.
Das Schaltrad 30 ist in einem Gehäuse 31 drehbar gelagert,
welches auf einer höhenverstellbaren Halteplatte 32 angeord
net ist. Der Höhenverstellung dienen Justierschrauben 33, die
durch Schrauböffnungen der Halteplatte 32 greifen. Auf der
Halteplatte ist ferner das Schaltventil 21 befestigt, dessen
Schaltstift 20 unter der Wirkung einer nicht dargestellten
Feder ständig an der Rückseite des Gehäuses 31 anliegt. Das
Gehäuse wird unter der Wirkung einer Druckfeder 34 ständig in
Richtung Elevatormitte gedrückt und beim Durchführen einer
Rohrmuffe 6 von dieser zurückgeschoben, wodurch über den
Schaltstift 20 das Schaltventil 21 geschaltet wird.
Die Halteplatte 32 mit der darauf angeordneten Sicherheits
vorrichtung und den Justierschrauben ruht auf einer Grund
platte 35 mit Langlöchern 36, die der Einstellung der gesam
ten Vorrichtung auf den Durchmesser der abzutastenden Muffe
dienen. Die Grundplatte 35 ist mit der ringförmigen Zentrier
platte 9 verschraubt, die Befestigungsschrauben sind mit 37
gekennzeichnet.
Eine weitere Alternative zeigt die Fig. 4 mit einer Sicher
heitsvorrichtung unter Verwendung einer Schaltfahne 40. Sie
ist kreisbogenförmig und mit einem Ende drehbeweglich an der
höhenverstellbaren Halteplatte 32 befestigt. In der Nähe
ihres gegenüberliegenden Endes ist eine drehbewegliche Anlen
kung an einem Verbindungsstab 41 zur Betätigung des Schalt
ventils 21 vorgesehen. Der Verbindungsstab ist zu diesem
Zweck mit dem Schaltstift 20 ebenfalls drehbeweglich verbun
den. Eine Rückstellfeder 42 sorgt für eine ständige Rückstel
lung und dadurch Kontaktierung der Rohrmuffe 6. Beim Durch
schieben einer Rohrmuffe wird die Schaltfahne 40 zwangsläufig
zum Ausweichen gezwungen, wobei sie eine Schwenkbewegung um
die Schwenkachse 43 ausführt. Die translatorische Bewegungs
komponente dieser Bewegung führt zu einem Zurücksetzen des
Schaltstiftes 20, der das Sicherheitsventil 21 betätigt.
Eine besonders einfache Ausführungsform einer Sicherheitsvor
richtung zeigt die Fig. 5. Das Schaltventil 21, das ebenso
wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4 auf
einer höhenverstellbaren Halteplatte 32 ruht, kann von Kon
taktbändern 50 betätigt werden, die sich quer über die Zen
trieröffnung 10 der ringförmigen Zentrierplatte 9 erstrecken.
Die Ausgangsposition der Kontaktbänder 50 ist durch die un
terbrochene Linie 50′ gekennzeichnet. Beim Durchführen eines
Rohres mit der Rohrmuffe 6 durch den Elevator werden die Kon
taktbänder 50 angehoben. Sie weichen elastisch der Bewegung
nach oben aus und erhöhen ihre Spannung, die auf den Schalt
stift 20 des Schaltventils 21 übertragen wird. Das Schalt
ventil 21 wird in diesem Fall durch Herausziehen des Stiftes
geschaltet. Eine Rückstellfeder 52 sorgt für dessen Rückkehr
in seine Ausgangsposition, sobald die elastischen Kontaktbän
der 50 durch Abheben des Elevators 2 entlastet werden.
Die letztgenannte Ausführungsform bietet besonders einfache
konstruktive Merkmale. Die Bänder sind auf der der Sicher
heitsvorrichtung gegenüberliegenden Seite lediglich starr an
einer geeigneten höhenverstellbaren Platte oder dgl. befe
stigt.
Nach dem Einkuppeln der Schnellkupplung 60 (Fig. 6) steht
Luftdruck zunächst an dem Schaltventil 21 und an dem federbe
lasteten und durch Druckluft betätigbaren Sicherheitsventil
61 an. Sobald der Schaltstift 20 durch eine Schaltbewegung
das Schaltventil 21 in Betriebsstellung schaltet, kann das
Sicherheitsventil 61 über die Steuerleitung 62 angesteuert
werden. Sobald es schaltet, wird der Stellzylinder 23 für die
Signalanzeige betätigt. Gleichzeitig steht Druckluft an einem
5/2-Wegeventil 63 für den Stellzylinder 4 der Spannkeile des
Elevators an. Dieses Wegeventil kann sowohl von Hand als auch
automatisch schaltend eingerichtet sein, so daß Schaltfehler
durch vorzeitiges Handbetätigen ausgeschlossen werden können.
Der Schaltplan gemäß Fig. 7 zeigt, in welch einfacher Weise
durch die Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung die Be
dienung des Stellzylinders 65 für die Spannkeile der Halte
vorrichtung (Spider) in das Sicherheitssystem einbezogen wer
den kann. Bei dem gezeigten Beispiel ist das Wegeventil 63
(Fig. 6) durch ein elektromagnetisch betätigbares Wegeventil
64 ersetzt. Die Stellzylinder sind wechselweise arbeitend mit
dem Wegeventil 64 so verbunden, daß beispielsweise nach der
Druckbeaufschlagung des Stellzylinders 4 zum Setzen der Ele
vatorkeile der Stellzylinder 65, verzögert durch einen Zeit
schalter 67 in der Leitung 68 zum Lösen der Haltevorrichtung,
entlastet werden kann und umgekehrt. Sobald also die Sicher
heitsvorrichtung durch die Betätigung des Schaltventils 21
ausgelöst wird, werden die Spannkeile des Elevators durch den
Stellzylinder 4 gesetzt. Anschließend wird der Stellzylinder
65 zum Lösen der Spannkeile der Haltevorrichtung betätigt.
Das Lösen des Elevators über den Stellzylinder 4 geschieht
dagegen erst nach dem Setzen bzw. Schließen der Spannkeile
der Haltevorrichtung durch den Stellzylinder 65, da in die
Leitung 69 zum Lösen ebenfalls ein Zeitschalter 66 zum auto
matischen Verzögern der Rückhubbewegung des Kolbens im Zylin
der 4 eingesetzt ist.
Für die Verknüpfung zur wechselweisen Betätigung von Elevator
und Haltevorrichtung unter der Bedingung, daß niemals beide
Vorrichtungen gleichzeitig vom Rohrstrang gelöst sein dürfen,
ist gemäß Fig. 8 eine weitere Möglichkeit unter Fortfall der
Zeitschalter in den Leitungen 68 und 69 dargestellt. Die von
der Leitung 70 zum Schließen des Elevators abzweigende und
zum Stellzylinder 65 der Haltevorrichtung führende Drucklei
tung 71 ist mit einem Druckregelventil 72 und einem nachge
setztem Wegeventil 73, das beispielsweise manuell schaltbar
sein kann, ausgerüstet. Dadurch wird verhindert, daß die Lei
tung 68 für den Rückhub des Kolbens in dem Zylinder 65 vor
zeitig mit Druck beaufschlagt wird. Das Ventil 73 kann erst
dann geschaltet werden, wenn der gegenüber dem Betriebsdruck
des Stellzylinders 4 höhere Betriebsdruck des Stellzylinders
65 zum Lösen der Spannkeile der Haltevorrichtung erreicht ist
und das Druckregelventil 72 schaltet.
Claims (19)
1. Sicherheitsvorrichtung für einen mit Spannkeilen ausgerü
steten und durch Druckluft betätigbaren Elevator zum Halten
und Ablassen eines Rohrstranges, mit dem ein Bohrloch zur
Stützung des Gesteins und zum Herstellen einer Förderleitung
ausgekleidet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ober
seite des Elevators (1) ein mit dem zu spannenden Rohr (5) in
Wirkverbindung stehendes Schaltgerät zum Setzen der Spann
keile (3) bei Erreichen der ordnungsgemäßen Elevatorposition
angeordnet ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der Oberseite des Elevators ein gegen das
durch den Elevator geführte Rohr drückbares Schaltrad (17,
30) angeordnet ist, das mit einem Schaltventil (21) in Wirk
verbindung steht.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltrad (17) mit einem Schaltnocken (18)
ausgerüstet ist, an welchem ein Schaltstift (20) des Schalt
ventils anliegt.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (17) und das
Schaltventil (21) in einem Innengehäuse (15) angeordnet sind,
welches verschiebbar in einem Außengehäuse (14) gelagert und
dieses auf der Oberseite des Elevators befestigt ist.
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Elevatoroberfläche eine
ringförmige Führungs- oder Zentrierplatte (9) mit einer Zen
trieröffnung (10) für eine genaue Führung des zu spannenden
Rohres angeordnet ist und das Schaltgerät trägt.
6. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Außengehäuse (14) ein Stellzylinder (23) mit
einem Signalgeber (24) zum Anzeigen der genauen Position des
zu spannenden Rohres befestigt ist.
7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein visueller Signalgeber mit dem Stellzylinder
verbunden ist.
8. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein akustischer Signalgeber vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Signalgeber zum Erzeugen eines kombinierten visuellen und
akustischen Signals ausgebildet ist.
10. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (15) unter der
gegen das zu spannende Rohr gerichteten Wirkung einer Feder
(16) steht.
11. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltrad (30) unabhängig vom Schaltventil
in Längsrichtung des zu spannenden Rohres verstellbar gehal
ten ist.
12. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltrad (30) zusammen mit dem
Schaltventil (21) auf einer Halteplatte (32) befestigt und
diese durch Gewindebolzen (33) getragen und höhenverstellbar
ist.
13. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad durch eine kreis
bogenförmige und mit einer Rückstellfeder (42) versehene
Schaltfahne (40) ersetzt ist, die schwenkbar zusammen mit dem
Schaltventil (21) auf einer höhenverstellbaren Halteplatte
(32) befestigt ist, wobei sich zwischen dem Schaltstift (20)
des Schaltventils und der Schaltfahne ein an beiden Enden
drehbeweglich befestigter Stell- oder Verbindungsarm er
streckt.
14. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad durch ein oder meh
rere elastische Kontaktbänder (50) ersetzt ist, die höhenver
stellbar über die Öffnung des Elevators gespannt und mit
einem Ende mit dem Schaltventil (21) sowie mit dem anderen
Ende an einer festen Konsole befestigt sind.
15. Schaltvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß zum Zurücksetzen des Gerätes in seine Ausgangsstel
lung der Schaltstift (20) unter einer ständigen Vorspannung
einer Zugfeder (52) steht.
16. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (21) über ein
Sicherheitsventil (61) mit dem Betätigungsventil (63) des
Stellzylinders (4) der Elevatorspannkeile verbunden ist.
17. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungsventil (63) für die Spannkeile
von Hand schaltbar ist.
18. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Betätigungsventil (63) für die Spannkeile
automatisch schaltbar ist.
19. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis für den Elevator
mit dem Stellzylinder (65) für die Spannkeile der Halfevor
richtung (Spider) zur wechselseitigen Bedienung gekoppelt
ist.
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