DE1578031C - Abschuß vorrichtung für Lenkgeschosse - Google Patents

Abschuß vorrichtung für Lenkgeschosse

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DE1578031C
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English (en)
Inventor
Emile Versailles; Fleury Roger Boulogne-sur-Seine; Welsch Robert Paris; Stauff (Frankreich)
Original Assignee
Nord-Aviation Societe Nationale De Constructions Aeronautiques, Paris
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschußvocrichtung für Lenkgeschosse, bestehend aus einem Traggestell, einer Hubvorrichtung, die' vorzugsweise aus einem Parallelogramm von Hubarmen besteht, einem Hubgestell, das mit dem Traggestell durch das Hubarm-Parallelogramm verbunden ist, einem mit dem Hubgestell lösbar verbundenen Ladeschlitten, der das Geschoß trägt, und einer Abschußschiene, in die das angehobene Lenkgeschoß entgegen der Schußrichtung eingeschoben wird.
Bisher bekannte Abschußvorrichtungen sehen ein direktes Anhängen des Lenkgeschosses an seiner Abschußschiene vor. An Bord. eines Schiffes unterliegen nun die Abschußvorrichtungen starken Bewegungsamplituden; sie benötigen deshalb einen besonderen Aufbau, denn einerseits muß das Lenkgeschoß, z. B. einer Rakete, gegen die schwierigen Außenbedingungen, wie überkommende Gischt und Sturzseen, geschützt werden, und andererseits muß das Lenkgeschoß bis zu seinem Abschuß von der Abschußvorrichtung- sicher aufgenommen- sein, ohne daß diese Sicherungsvorkehrungen die Bedienung
erschweren.· -;: ■ ■ <i
Aufgabe der Erfindung ist daher, der Bewegung der Hubvorrichtung für das Lenkgeschoß, unter dem Einfluß von außen einwirkender Beschleunigungskräfte beim Belade- und beim Ladevorgang
Rechnung zu tragen, und dem Hubgestell während dieser Phasen entsprechenden Halt zu geben. -
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, daß das Hubgestell am Traggestell sowohl in seiner untersten Stellung, der Beladestellung, mit einer Verriegelungsvorrichtung, die durch ein Pedal betätigt wird, als auch am Ende seiner Hubbewegung in der Ladestellung durch eine in einem Ausleger, des Traggestells angeordnete, durch ein
Gestänge gesperrte, selbsttätig einrastende Haltevorrichtung über eine Stütze verriegelt ist, und daß der vom Hubgestell getragene Ladeschlitten einen das Lenkgeschoß aufnehmenden, in dessen axialer Richtung zwischen begrenzenden Anschlägen bewegliehen Ladestock trägt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Funktion jedes beweglichen Teiles dieser Kombination dem vollständigen Abschluß der Funktion des vorangehenden Teiles und dem Lösen mindestens einer Verriegelung untergeordnet ist. xo
Die Haltevorrichtung für das Hubgestell und den von ihm getragenen Ladeschlitten wird betätigt, wenn das Hubgestell vollständig angehoben ist. Das Hubgestell wirkt am Ende seiner Hubbewegung auf Gleitstücke ein, die sodann durch vorgespannte Federn betätigte Verriegelungsstangen freigeben, die seitlich nach außen in Bohrungen eintreten, die an Konsolen des Hubgestelles vorgesehen sind.
Der Ladestock am Ladeschlitten ist beim Anheben arretiert und wird freigegeben, wenn das Hubgestell vollständig angehoben ist, wobei diese Freigabe durch Niederdrücken eines Riegels erfolgt, der durch einen mit dem Hubarm-Parallelogramm festverbundenen Nocken betätigt wird.
Während des Ladevorganges trägt der Ladestock das Geschoß vorzugsweise an drei Stellen, nämlich hinten, in der Mitte und vorn, und die hintere Tragstelle ist durch Dorne gebildet, die in am Geschoß angebrachte Augen eingreifen, die mittlere Tragstelle durch Rollen und die vordere Tragstelle durch Stützarme. Ein gegen einen Anschlag des Geschosses entgegen der Schußrichtung wirkender Riegel verbindet das Geschoß mit dem Ladestock bis zu dem Augenblick, in dem nach Einrasten der Haltevorrichtung der Ladestock über einen Handgriff nach hinten gezogen wird und ein Finger des sich bewegenden Ladestockes den Riegel entriegelt.
Die Bewegung des Ladestockes spannt mehrere Federn, und am Ende des Ladehubes entgegen der Schußrichtung des Geschosses verriegelt ein weiterer Riegel den Ladestock erneut mit dem Ladeschlitten, wenn das Geschoß an mindestens drei Punkten an die Abschußschiene angehängt ist, indem in an sich bekannter Weise zwei Haltedorne der Abschußschiene in Augen am hinteren Geschoßende und ein oberer Haltedorn der Abschußschiene in ein Auge einer am oberen Geschoßteil angebrachten Tatze eingreifen.
. :.■ Die Abschußfreigabe erfolgt erst nach vollständigem Absenken des Hubgestelles und seines Ladeschlittens und folglich nach der Entriegelung der oberen Haltevorrichtung. U, —w ;;;· ■
'...: Eine Verkleidung, die vorzugsweise aus zwei aneinanderstoßenden wannenförmigen Teilen' besteht, von denen das untere Teil auf dem Hubgestell sitzt und das obere Teil am Ausleger des Traggestelles hängt, dient dazu, das Geschoß gegen Witterungseinflüsse und sonstige Störungen zu· schützen, denen das Gerät bei seinem Einsatz auf dem) Meer ausgesetzt sein könnte.: 1 ι-'..". ;v;;;:^ ;..t:'>-;;; ;v,,: ■:.-, --,^b .·■.■: .·.■·,■. :x Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ßo ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die auf die Zeichnung Bezug nimmt. In dieser zeigt: :
■Fig. 1 in seitlicher Ansicht, die Abschußvorrichtung , mit Hubgestell und Abschußschiene in zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen, . . ,': , . ::■ Fig. 2 diese Teile in vergrößertem.Maßstab und
in Ansicht von hinten, .,..;■;; :; ; .,
r Fig. 3 eine untere Verriegelungsvorrichtung des Hubgestelles in seitlicher Ansicht und teilweise im Schnitt,
F i g. 4 in seitlicher Ansicht und teilweise im Schnitt den Ladeschlitten, der vom Hubgestell getragen wird, F i g. 5 die Teile in F i g. 4 in Draufsicht,
F i g. 6 einen Teil des Ladeschlittens in F i g. 4 in größerem Maßstab,
F i g. 7 das Hubgestell ohne Ladeschlitten in Draufsicht und
F i g. 8 in seitlicher Ansicht und teilweise im Längsschnitt,
F i g. 9 eine Einzelheit des Hubgestelles,
Fig. 10 in Draufsicht eine Haltevorrichtung, an der auch die Abschußschiene befestigt ist,
Fig. 11 einen Teil dieser Haltevorrichtung in seitlicher Ansicht,
F i g. 12 ein zu dieser Vorrichtung gehörendes Gleitstück,
F i g. 13 eine Verriegelungsstange dieser Vorrichtung,
Fig. 14 schematisch den oberen Anhängepunkt des Geschosses an der Abschußschiene sowie einen Mechanismus mit Absprenganschlag,
Fig. 15 die Kinematik des Anhebens und Anhängens des Geschosses an seine Abschußschiene,
F i g. 16 das Geschoß auf seiner Abschußschiene vor dem Abschuß,
F i g. 17 in Ansicht das hintere Geschoßende.
Die Abschußverrichtung ermöglicht das Anheben und Anhängen eines Geschosses an seiner Abschußschiene 6. Sie umfaßt im wesentlichen folgende Teile:
Ein Traggestell 1, das auf einem Schiffsdeck befestigt ist;
ein Hubgestell 2, das mit dem Traggestell 1 durch ein Parallelogramm von Hubarmen 3 verbunden ist;
einen Ladeschlitten 4, der das Geschoß 5 trägt, sowie eine Abschußschiene 6.
Die Hubarme 3 lassen sich um Achsen 7 schwenken, die von senkrechten Stützen 8 des Traggestelles 1 getragen werden. :
Einer dieser Hubarme wird von einer Vorrichtung 9 mit einer Handkurbel 10 und einem Zahnradgetriebe betätigt. Das Anheben des Hubarmparallelogrammes und des Hubgestelles 2 ist nur möglich, wenn eine untere Verriegelungsvorrichtung mit dem Pedal 11. entriegelt wird. Für das Absenken ist das Hubarmparallelogramm 3 mit einer Bremsvorrichtung 12 versehen. .
Das !Traggestell 1 besitzt einen Ausleger 13, der die Abschußschiene 6 trägt. ;.(;.;: .
Der Ladeschlitten 4 besitzt einen Ladestock 14, auf dem das Geschoß 5 aufliegt. Auflagepunkte sind zwei Dorne 15 am: unteren Hinterteil des Geschosses, zwei seitliche Rollen 16 am Mittelteil des Geschosses und zwei Stützarme 17 am. vorderen Teil. ; -^
■ Die. zwei Dorne 15 des Ladestockes 14 ragen in Augen 18 hinein, die hierzu am hinteren Ende des Geschosses vorgesehen sind (Fi g. 17).; .: · : . '..
Das .Geschoß ist mit dem Ladeschlitten 4 durch eine Verriegelungsvorrichtung 68 verbunden,, die durch einen Finger 65 gesteuert wird (Fig. 6). :
: Das Geschoß einerseits an. die, Abschußschiene 6 mit zwei Haltedornen 21 angehängt, die in die oberen beiden Augen 18 des Geschosses eindringen können und an der hinteren Innenseite 22. der Abschußschiene 6 angeordnet sind, und andererseits mit einem
Haltedorn 23, der am mittleren Geschoßteil angreift und dort in ein Auge 24 eindringt, das in einer am Geschoß aneebrachten Tatze 25 vorgesehen ist (Fig. 14).
Bevor das Geschoß mit Hilfe der Haltedorne 21, 23 in die Abschußrampe angehängt wird, wird die aus Geschoß, Ladeschlitten und Hubgestell gebildete Einheit von einer Haltevorrichtung R mit Verriegelungsstangen 26 und Gleitstücken 27 am Ausleger 13 an die Abschußschiene 6 angelenkt. Die Verriegelungsstangen 26 greifen in Bohrungen 28 ein, die in Laschen 29 vorgesehen sind. Diese Laschen sind an Konsolen 30 befestigt, deren senkrechte Stützen 31 mit dem Hubgestell 2 (F i g. 7 und 8) fest verbunden sind.
Wannenförmige Teile 32, 33, und zwar eine untere Verkleidung 32, die fest mit dem Hubgestell 2, und eine obere Verkleidung 33, die fest mit dem ' Ausleger 13 verbunden ist. Diese Verkleidungen stellen einen Schutz gegen Witterungseinflüsse und andere Störungen dar.
In der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise des Schießstandes werden Einzelheiten einiger zuvor erwähnter Vorrichtungen und Mechanismen beschrieben.
Bevor das Geschoß auf seinem Ladeschlitten 4 und dem Hubgestell 2 mittels der Handkurbel 10 angehoben werden kann, muß die untere Verriegelungsvorrichtung durch Treten auf das Pedal 11 (Fig. 3) gelöst werden. Der gekröpfte Hebel 34 dieses Pedales ist auf einer Achse 35 des Gestelles 1 gelagert. In der Kröpfung dieses Hebels ist eine Stange 36 angelenkt. Zwischen einem Bund 37 dieser Stange und einer mit dem Traggestell fest vebrundenen Führungsmuffe 38 sitzt eine Feder 39. Im Verriegelungszustand steckt die Stange 36 in einem Auge 40, das in einer mit dem Hubgestell 2 fest verbundenen Tatze 41 am Anlenkpunkt des Hubarmes 3 vorgesehen ist. Durch Treten des Pedales 11 wird die Stange 36 gegen ihre Feder nach unten gezogen und gibt das Hubparallelogramm frei.
Wenn sich Hubgestell, Ladeschlitten und Geschoß nach Schwenkung der Hubarme um ihre Achsen in der oberen Stellung befinden, dann drücken mit Konsolen 30 des Hubgestelles fest verbundene Ohren 43 die Gleitstücke 27 der am Ausleger 13 befestigten Haltevorrichtung R nach oben gegen Federn 44, die auf Stangen 45 der Gleitstücke laufen und sich zwischen Platten 46 dieser Gleitstücke und dem Boden von Federgehäusen 47 befinden. : ;
Jedes Gleitstück 27 steckt, bevor es vom entsprechenden Ohr 43 nach oben gedrückt wird, unter der Einwirkung seiner Feder 44 in einer Rille 48, die in der entsprechenden Verriegelungsstange 26. angebracht ist (Fig. 13). Jedes Gleitstück ist mit zwei hintereinanderliegenden Ausschnitten 49 und 50 versehen, wobei der Ausschnitt 49 breiter als der Ausschnitt 50 ist (Fig. 12). Wenn das Gleitstück auf der Rille 48 steckt, dann nimmt diese Rille den Ausschnitt 50 auf. In dieser Stellung ragen- die Gleitstücke senkrecht aus: der am Ausleger 13 befestigten Haltevorrichtung^ heraus^ und die freien Enden der Verriegelungsstangen 26 sind eingezogen und springen nicht seitlich nach außen vor.-'-;"': '
Wenn die Gleitstücke nach oben gegen ihre Federn gedrückt werden, dann schieben Federn 51, die auf den Verriegelungsstangen 26 laufen und bis dahin zusammengedrückt waren, die freien Enden der Verriegelungsstangen 26 nach außen heraus. Jede Feder 51 befindet sich zwischen einem Bund 52 der Verriegelungsstange und dem Boden eines Gehäuses 53 (Fig. 10). Die anfangs zusammengedrückten Federn setzen einen vorangegangenen Vorgang zum Spannen der Verriegelungsstangen 26 voraus. Das erfolgt durch Einwirkung auf eine Tatze 54 über ein geeignetes Gestänge. Diese Tatze gehört zu einer Schwenkplatte 55, die mit zwei gekrümmten Schlitzen 56 versehen ist. Durch jeden Schlitz geht ein Dom 57 hindurch. Dieser Dorn 57 ist ein Teil eines Kupplungsstückes 58, an dem die betreffende Verriegelungsstange befestigt ist.
Das Austreten der Verriegelungsstangen 26 aus der Haltevorrichtung erfolgt zu einem Zeitpunkt, wo die Ohren 43 der Konsolen 30 die Gleitstücke 27 vollständig in diese Haltevorrichtung R hineingedrückt haben, und ebenso zu dem Zeitpunkt, wo die Laschen 29 der Konsolen 30 mit ihren Bohrungen 28 vor den Verriegelungsstangen 26 auftauchen, und zwar derart, daß diese Stangen in die Bohrungen eindringen und eine Verriegelung sicherstellen und folglich die vom Hubgestell 2, dem Ladeschlitten 4 und dem Geschoß 5 gebildete Einheit festhalten.
Wenn die Gleitstücke eingedrückt sind, bilden sie für die Verriegelungsstangen keinen Anschlag mehr und lassen diese aus der Haltevorrichtung R unter Einwirkung ihrer Federn 51 austreten. Tatsächlich kann eine Stange 26, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Rille 48, durch den Ausschnitt 49 des Gleitstückes hindurchgehen, da dieser Ausschnitt wesentlich größer ist als der Ausschnitt 50 (Fig. 12).
Nun kann das Geschoß an die Abschußrampe angehängt werden, indem man an einem Handgriff 59, der mit dem Ladestock 14 des Ladeschlittens 4 fest verbunden ist, in Pfeilrichtung F zieht (F i g. 4).
Diese Bewegung in Pfeilrichtung F ist nur möglich, wenn der Ladestock 14 zuvor vom Schlitten 4 gelöst wurde, was durch Zurückziehen eines Riegels erfolgt, der senkrecht durch den Schlitten hindurchgeht und einen Anschlag für den Ladestock bildet. Dieses Zurückziehen erfolgt mit Hilfe des Nockens 20, der auf der Schwenkachse 61 eines Schwenkarmes 3 befestigt ist. Der Nocken 20 wirkt auf einen bei 63 am Hubgestell 2 gelagerten Hebel 62, und der Riegel 60 ist seinerseits an diesem Hebel angelenkt (F i g. 4; 9). Da das von den Schwenkarmen und dem Hubgestell 2 gebildete Parallelogramm angehoben wurde und da die Achse 61 mit einem dieser Schwenkarme fest verbunden ist, hat sie sich ihrerseits gedreht. Am Ende dieser Drehung, wenn also die aus Hubgestell, Ladeschlitten und Geschoß gebildete Einheit durch die Verriegelungsstangen 26 der oberen Haltevorrichtung festgehalten wird, ist der Riegel 60 völlig ein-
gezogen. :.'. ;·.-.■■■■
Wenn man an dem Handgriff 59 des Ladestockes 14 in Pfeilrichtung F zieht, dann gleitet der Ladestock mit dem' Geschoß zurück, bis ein Support 67 gegen einen Anschlag 74 anliegt (die Feder 71 kann nicht zusammengedrückt werden, da ihre Kraft größer ist als die Reibungskraft infolge des Gewichtes von Geschoß und Support 67). -'-. r
Wenn der Support 67 gegen den Anschlag 74 stößt, ist das Geschoß an die Abschußschiene 6 angehängt, der Ladestock läuft weiter nach hinten, die Feder 76 wird zusammengedrückt und der Finger 65 schwenkt den Riegel 68, der das Geschoß freigibt.
Der Finger 65 dringt in den Support 67 gegen die
Feder 71 ein, die zwischen einen Gegenhalter 64 und den Support 67 eingeschaltet ist. Die Feder 71 läuft auf einer am Support befestigten Stange 72, die durch den Gegenhalter 64 frei hindurchgeht. Ein an der Stange 73 befindlicher äußerer Anschlag bewirkt, daß der maximale Abstand zwischen dem Gegenhalter und dem Support in Ruhestellung konstant ist.
Bevor am Handgriff 59 gezogen wird, liegt der Ladestock 14 entgegen Bewegungsrichtung F gegen zwei Anschläge 74 und 75 des Ladeschlittens 4 an. Die Bewegung des Ladestockes in Pfeilrichtung F erfolgt gegen die Feder 76, die zwischen dem Anschlag 75 des Ladeschlittens und einem Anschlag 77 des Ladestockes angeordnet ist.
Wenn die Bewegung F abgeschlossen ist, befindet sich ein Riegel 78 des Ladestockes gerade über einem beweglichen Finger 79 des Ladeschlittens. Der Riegel . 78 ist mit einer Feder 80 ausgerüstet, die ihn auf den Finger 79 drückt. Mithin ist es infolge der durch den Riegel 78 bewirkten Verriegelung nicht mehr möglich, den Ladestock in umgekehrter Richtung zu bewegen.
Wenn aber Hubgestell und Ladeschlitten wieder abgesenkt sind, dann berührt der Finger 79 den bei 82 gelagerten Kipphebel 81. Ein Fühler 83 befindet sich auf der anderen Seite (A) dieses Kipphebels 81 (F i g. 6). Beim Auflegen eines Geschosses drückt der Geschoßkörper auf das Ende 84 des Fühlers 83 und betätigt den Kipphebel 81, der den Finger 79 wieder nach oben drückt, der seinerseits den Riegel 78 zurückschiebt, wodurch die Feder 80 wieder gespannt sowie die Feder 76 entspannt wird; der gesamte Ladestock läuft in seine ursprüngliche Stellung zurück, und der Riegel 60 verriegelt den Ladestock am Ladeschlitten in der vorderen Stellung. Man kann den Ladestock 14 auch dadurch in seine vordere Stellung zurückbringen, indem man am Ring 88 des Riegels 78 zieht.
Der Ladestock des Ladeschlittens läuft in Führungsbahrien 89 und weist Fenster 90 und 91 auf, durch die Anschläge 74 und 75 des Ladeschlittens 4 hindurchragen (Fig. 5).
Der Abschuß des Geschosses wird elektrisch von einem zentralen Fernlenkstand gesteuert. Vor dem Abfeuern werden jedoch die Verriegelungsstangen 26 eingezogen, und die vom Hubgestell und dem Ladeschlitten gebildete Einheit wird wieder nach unten abgesenkt. Das Geschoß 5 hängt dann lediglich noch an den beiden hinteren Haltedornen 21 der Abschußrampe und am oberen Haltedorn 23 dieser Rampe. In Fig. 14 ist die Anhängung des Geschosses an diesem Haltedorn 23 dargestellt. Der Dorn greift in ein Auge 24 ein, das in einer am Geschoß angebrachten Tatze 25 vorgesehen ist. Zu einem Mechanismus 94 mit Absprenganschlag 95 gehört ein Schnabel 92 eines Schwenkhebels 93. Der Schnabel liegt gegen die Tatze 25 des Geschosses an und spannt das Gelenk fest gegen die Abschußschiene 6. Sobald der Sprengsatz des Absprenganschlages gezündet wird, schwenkt sich der Hebel 93 derart, daß sein Schnabel 92 die Tatze 25 des Geschosses 5 freigibt, wodurch das Abheben der Rakete in Schußrichtung ermöglicht wird. Der Sprengsatz muß anschließend durch einen neuen ersetzt werden. Eine Lösung des Geschosses vom Ladeschlitten ist nur möglich, wenn das Geschoß richtig an seiner Rampe aufgehängt ist.
Die funktionsgerechte Arbeitsweise der Abschußvorrichtung gestattet es, in sehr kurzer Zeit ein neues Geschoß auf den Ladeschlitten aufzulegen und an die Abschußschiene anzuhängen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Abschußvorrichtung für Lenkgeschosse, bestehend aus einem Traggestell, einer Hubvorrichtung, die vorzugsweise aus einem Parallelogramm von Hubarmen besteht, einem Hubgestell, das mit dem Traggestell durch das Hubarm-Parallelogramm verbunden ist, einem mit dem Hubgestell lösbar verbundenen Ladeschlitten, der das Geschoß trägt, und einer Abschußschiene, in die das angehobene Lenkgeschoß entgegen der Schußrichtung eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubgestell (2) am Traggestell (1) sowohl in seiner untersten Stellung, der Beladestellung, mit einer Verriegelungsvorrichtung (36), die durch ein Pedal (11) betätigt wird, als auch am Ende seiner Hubbewegung in der Ladestellung durch eine in einem Ausleger (13) des Traggestells (1) angeordnete, durch ein Gestänge gesperrte, selbsttätig einrastende Haltevorrichtung (R) über eine Stütze (31) verriegelt ist, und daß der vom Hubgestell (2) getragene Ladeschlitten (4) einen das Lenkgeschoß aufnehmenden, in dessen axialer Richtung zwischen begrenzenden Anschlägen (74, 75) beweglichen Ladestock (14) trägt.
2. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubgestell am Ende der · Hubbewegung auf Gleitstücke (27) einwirkt, die sodann durch vorgespannte Federn (51) betätigte Verriegelungsstangen (26) freigeben, die seitlich nach außen in Bohrungen (28) eintreten, die an Konsolen (30) der Stützen (31) des Hubgestelles (2) vorgesehen sind.
3. Abschußvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (R) mit Hilfe einer doppelten Nockenscheibe (55) zu spannen ist, die die Verriegelungsstangen (26) in die Spannstellung bringt und von einem Hebel (54) bzw. einem Gestänge betätigt wird.
4. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestock (14) am Ladeschlitten (4) beim Anheben arretiert ist und freigeben wird, wenn das Hubgestell vollständig angehoben ist, wobei diese Freigabe durch Niederdrücken eines Riegels (60) erfolgt, der durch einen mit dem Hubarm-Parallelogramm (3) fest verbundenen Nocken (20) betätigt wird. ::
5. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladestock (14) des Ladeschlittens (4) das Geschoß vorzugsweise an drei Stellen, nämlich hinten, in der Mitte und vorne, trägt und daß die hintere Tragstelle durch Dorne (15) gebildet ist, die in am Geschoß angebrachte Augen (18) eingreifen, die.... mittlere Tragstelle durch Rollen (16) und die vordere Tragstelle durch Stützarme (17), und daß ein gegen einen Anschlag des Geschosses entgegen der Schußrichtung wirkender Riegel (68) das Geschoß mit dem Ladestock bis zu dem Augenblick verbindet, in dem nach Einrasten der Haltevorrichtung (R) der Ladestock (14) über einen Handgriff (59) nach hinten gezogen wird (Pfeilrichtung F) und ein Finger (65) des sich bewegenden Ladestockes den Riegel (68) entriegelt.
6. Abschußvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Ladestockes (14) Federn (71 und 76) spannt und am Ende des Ladehubes entgegen der Schußrichtung des Geschosses ein weiterer Riegel (78) den Ladestock erneut mit dem Ladeschlitten (4) verriegelt, wenn das Geschoß an mindestens drei Punkten an die Abschußschiene (6) angehängt ist, indem in an sich bekannter Weise zwei Haltedorne (21) der Abschußschiene in Augen (18) am hinteren Geschoßende und ein oberer Haltedorn (23) der Abschußschiene in ein Auge (24) einer am oberen Geschoßteil angebrachten Tatze (25) eingreifen.
7. Abschußvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschußfreigabe erst nach vollständigem Absenken des Hubgestelles (2) und seines Ladeschlittens (4) und folglich nach der Entriegelung der oberen Haltevorrichtung (R) erfolgt.
8. Abschuß vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Verkleidung als Schutz des Geschosses und der Verriegelungsteile gegen Witterungseinflüsse aus zwei aneinanderstoßenden wannenförmigen Teilen (32, 33), von denen das untere Teil auf dem Hubgestell (2) sitzt und das obere Teil am Ausleger (13) des Traggestells (1) hängt.

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