DE4227281C1 - Anordnung zum Testen eines Speichers nach dem Selbsttestprinzip - Google Patents
Anordnung zum Testen eines Speichers nach dem SelbsttestprinzipInfo
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Description
Verfahren und Schaltungsanordnungen zum Testen von Speichern
sind bekannt. In einem ersten Beispiel basiert das Verfah
ren auf einem Testalgorithmus mit deterministischen Test
mustern (WO 86/01036 A1). Ein solches Verfahren ist oft
nur auf Bit orientierte statische Schreiblesespeicher aus
gerichtet. Ein Anpassen der Algorithmen auf andere Fehler
modelle ist aufwendig. Bedingt durch das Umschalten zwi
schen Abwärts- und Aufwärtszählen der Adressen und be
dingt durch die unterschiedliche Anzahl von Schreib- und
Lesezugriffe pro Testphase ist die Ablaufsteuerung für
diese Speichertestalgorithmen sehr komplex.
Neben Speichertestalgorithmen mit deterministischen Test
mustern gibt es noch Testalgorithmen mit pseudozufälliger
Testdaten- und Adreßerzeugung sowie mit pseudozufälligen
Schreib- und Lesezugriffen (GB 2 172 128 A). Ein solcher
Algorithmus ist besonders für wortorganisierte Schreib-
Lesespeicher geeignet. Der Schaltungsaufwand für eine
Selbsttestarchitektur ist kleiner als für Selbsttestver
fahren mit deterministischen Testmustern.
Trotzdem bereits einige interessante Selbsttestarchitek
turen speziell für Schreib/Lesespeicher entwickelt worden
sind, gibt es bisher noch wenig Speicherbausteine, die
Selbsttest als Zusatzfunktion anbieten. Ein Grund dafür
kann darin liegen, daß gegenüber der reinen Funktionsarchi
tektur auf dem Baustein zusätzliche Fläche für die Test
architektur erforderlich ist. Um bei den Speicherbaustei
nen den Selbsttest zu einem Normalfall werden zu lassen,
sollte neben einer automatischen Generierung der Testschal
tung auch die dafür benötigte Zusatzfläche minimal sein.
Dabei ist neben der Wahl eines einfachen Speichertestalgo
rithmus auch die richtige Wahl der Testmustergeneratoren
und Testantwortauswerter wichtig. Ein universeller Test
algorithmus für einen Schreib/Lesespeicher und eine dazu
notwendige Selbsttestarchitektur auf einem Speicherbau
stein ergibt sich z. B. aus H. C. Ritter, Th. M. Schwair: "A
Universal Test Algorithm for the Self-Test of Parametri
zable Random Access Memories", European Test Conference,
10-12; April 1992, München, S. 53-59, im folgenden Doku
ment D1 genannt.
Aus IBM TDB, 12/74, Seiten 2019-2020 ist bekannt, daß ein zum
Normalbetrieb eines Speichers erforderliches Ein/Ausgaberegi
ster zusätzlich im Schiebebetrieb betrieben werden kann, um
den Speicher testen zu können. Somit hat das Ein/Ausgabere
gister zwei Betriebsmodi, den Betriebsmodus des Normalbetrie
bes, in dem Datenbits, bevor sie in den Speicher eingeschrie
ben werden, zwischengespeichert werden, und den Betriebsmodus
als Schieberegister. Aus dem Dokument D1) ist bekannt, ein
Datenregister für einen Speicher in drei verschiedenen Be
triebsmodi zu betreiben, nämlich im Normalbetrieb zur Zwi
schenspeicherung der Datenbits, die in den Speicher geschrie
ben oder aus diesem gelesen werden, einen Betriebsmodus als
Schieberegister und einen Betriebsmodus als rückgekoppeltes
Schieberegister. Es ist jedoch aus Dokument D1) nicht ent
nehmbar, wie diese drei Betriebsmodi bei einem Datenregister
erreichbar sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die
für den Selbsttest zusätzlich erforderlichen Schaltungen auf
dem Speicherbaustein und damit den zusätzlichen Flächenbedarf
minimal zu halten. Dazu wird im Selbsttest das im Normalbe
trieb erforderliche Datenregister verwendet. Die Aufgabe
wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Als Testalgorithmus wird ein Algorithmus mit pseudozu
fällig erzeugten Testmustern verwendet. Die für die Er
zeugung der Testmuster und der Auswertung der Testant
worten erforderlichen Schaltungen sind dabei vorteilhaft
in einer Schaltung zusammengefaßt, nämlich dem zum Be
trieb des Speichers sowieso notwendigen Datenregister.
Dieses Datenregister arbeitet im Normalbetrieb zur Zwi
schenspeicherung der in den Speicher einzuschreibenden
Information bzw. zur Zwischenspeicherung der vom Spei
cher ausgelesenen Information, im Testbetrieb jedoch kann
das Datenregister als linear rückgekoppeltes Schiebe
register (LFSR), als Register zur Erzeugung von Test
mustern oder als reines Schieberegister arbeiten. Die
für das Datenregister im Normalbetrieb erforderlichen
Registerstufen werden dazu um wenige, zusätzliche Schal
tungen erweitert.
Die Registerstufen des Datenregisters enthalten jeweils
zwei getaktete Speicherelemente, z. B. zwei Latchstufen, wo
bei das erste Speicherelement im Normalbetrieb zur Zwi
schenspeicherung der in den Speicher zu schreibenden In
formation dient, das zweite Speicherelement zur Zwischen
speicherung der aus dem Speicher gelesenen Information. Um
zusätzlich zum ersten Speicherelement Kopplungen zu Spei
cherelementen anderer Registerstufen zu ermöglichen, kann
vor den Eingang des ersten Speicherelementes ein Multi
plexer geschaltet werden.
Um Pseudo-Random-Testmuster zu erzeugen, ist es vorteil
haft vor den Eingang des zweiten Speicherelementes der
Registerstufe ein logisches Glied zu schalten, das den
Inhalt des ersten Speicherelementes mit dem Inhalt des
Speichers verknüpft. Damit wird auch der Speicher zur
Erzeugung von Testmustern mit herangezogen.
Andere Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Anhand von Ausführungsbeispielen
wird die Erfindung weiter erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine mögliche Speicherselbsttestarchitektur,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm des Speicherselbsttestes,
Fig. 3 eine Realisierung eines Einbitdatenregisters als
paralleles Signaturregister,
Fig. 4 eine Realisierung eines 4-Bit-Datenregisters als
paralleles Signaturregister.
Ein prinzipieller Aufbau eines aus Speicherzellen bestehen
den Speichers SP mit zusätzlicher Selbsttestarchitektur TC,
TDR, AC, DR kann Fig. 1 entnommen werden. Diese Architek
tur ergibt sich in ähnlicher Weise aus dem zitierten
Dokument D1.
Die wesentlichen Aufgaben der einzelnen Module sollen
anschließend erläutert werden:
- - Ein Datenregister DR erfüllt folgende Aufgaben:
Es puffert eingehende und ausgehende Datenworte im Normalbetrieb,
in einem externen Testmodus können über einen Eingang SI Daten in das Datenregister geladen werden und über einen Ausgang SO hinausgeschoben werden,
Daten können über den Eingang SI in das Register einge schoben werden und dann in einen internen Testmodus an den Speicher SP angelegt werden,
es erzeugt Testmuster und wertet Testantworten im Selbst test aus. Dazu wird das Datenregister zu einem linear rückgekoppelten Schieberegister erweitert. - - Ein Adreßzähler AC kann von außen gelieferte Adressen ADR zwischenspeichern und im Normalbetrieb an den Speicher SP anlegen. Er kann aber auch Adressen erzeugen, dies geschieht während des Selbsttests.
- - Ein Testdatenregister TDR übernimmt im Testbetrieb Test
antworten oder Signaturen und gibt sie über den Ausgang
SO weiter. Im Normalbetrieb kann das Testdatenregister
TDR dazu dienen, von außen angelegten Steuersignale SS
für den Speicher SP zu speichern und über SO seriell
auszuschieben. Die Steuersignale SS sind z. B. ein Schreib/
Lese Signal und ein Signal zum Aktivieren bzw. Deaktivie
ren des Speichers SP. Diese externen Steuersignale SS
werden dem Speicher SP über einen Multiplexer MU zugeführt.
Das Zeitdiagramm der Fig. 2 zeigt den Ablauf des Speicher selbsttests. In der ersten Zeile ist der Verlauf des Signales für Lesen/Schreiben angegeben, in der zweiten Zeile der Verlauf des Aktivierungssignales für die Spei cherzellen des Speichers, in der dritten Zeile die an den Speicher angelegte Adresse, in der vierten Spalte, die aus dem Speicher ausgelesenen Daten und in der fünften Zeile die in den Speicher einzuschreibenden Daten. - - Ein Test-Controller TC kann entsprechend Dokument D1 aus
geführt sein. Er ist nur während des Ablaufs des Selbst
testes wirksam und erhält von einem übergeordneten Con
troller des Halbleiterbausteins Steuersignale TMS1, TMS2
sowie ein Taktsignal TCK. Er kann aus einem Selbstest-
Controller, einem Taktgenerator und einem Decoder bestehen.
Der Ablauf des Selbsttests wird von dem Selbsttestcon troller überwacht. Wenn die Anzahl der Schreib/Lesezu griffe und damit die Zahl der Zustände des Controllers festliegt, läßt sich der Selbsttest-Controller aus einem gekoppelten Schieberegister aufbauen.
Der zusätzlich vorgesehene Taktgenerator liefert alle für den Selbsttest notwendigen Taktsignale, die von dem exter nen Testtakt TCK abgeleitet werden.
Der Decoder decodiert für die Betriebsmodi beim Selbst test Steuersignale S1, S2, T1, T2.
Die Zuordnung der vom übergeordneten Controller geliefer ten Steuersignale TMS1, TMS2 zum Steuersignal S1, S2 kann entsprechend Tabelle 1, die weiter unten gezeigt ist, erfolgen.
Eine mögliche Realisierung des Datenregisters DR zeigen
Fig. 3 und Fig. 4. Fig. 3 zeigt dabei die Realisierung
eines 1-Bit-Datenregisters als paralleles Signaturregister
in modularer Form mit einem Generatorpolynom x+1, Fig. 4
die Realisierung eines 4-Bit-Datenregisters als paralleles
Signaturregister in modularer Form mit einem primitiven
Generatorpolynom x⁴+x³+1.
Zunächst soll das 1-Bit-Datenregister nach Fig. 3 erläu
tert werden. Es besteht aus einer Registerstufe RS mit
zwei Speicherelementen, dem ersten Speicherelement SE1 und
dem zweiten Speicherelement SE2, ergänzt um einen Multi
plexer MUX, ein logisches Glied LG und Treiber TR1, TR2.
Die Speicherelemente SE1, SE2 können getaktete Latchstufen
sein, wobei das Speicherelement SE1 mit einem Takt C1, das
Speicherelement SE2 mit einem Takt C2 getaktet ist. Der
Multiplexer MUX wird von Steuersignalen S1, S2 angesteuert
und ermöglicht, daß entweder der Eingang für die Daten
"DATA in", ein Eingang SI für Testsignale oder Kopp
lungen zum zweiten Speicherelement bzw. zu anderen Regi
sterstufen auf das erste Speicherelement SE1 geschaltet
werden kann. Der Ausgang des ersten Speicherelementes SE1
führt über den Treiber TR1 zum Speicher SP. Mit Hilfe
eines Treibersignales T1 für den Treiber TR1 und entspre
chenden Steuersignalen S1, S2 können Daten in den Speicher
eingeschrieben werden. Umgekehrt ist es auch möglich, Da
ten aus dem Speicher auszulesen und zum Datenausgang "DATA
out" zu übertragen. Zur Pufferung der ausgelesenen Infor
mation wird jetzt das zweite Speicherelement SE2 verwendet,
in der das ausgelesene Bit gespeichert wird. Vom Speicher
element SE2 kann das Datenbit über den Treiber TR2, der
von dem Treibersignal T2 angesteuert wird, zum Ausgang
DATA out übertragen werden. Um weiterhin die Inhalte des
Speicherelementes SE1 mit dem vom Speicher gelesenen
Datenbit verknüpfen zu können, ist das logische Glied LG
vorgesehen, mit dem die EXKLUSIV-ODER-Funktion realisiert
wird. Mit Hilfe der Steuersignale S1, S2 kann der Ausgang
des Speicherelementes SE1 direkt mit dem Eingang des Spei
cherelements SE2 verbunden werden, der Ausgang des Spei
chers SP mit dem Eingang des Speicherelementes SE2 verbun
den werden bzw. die Inhalte des Speicherelementes SE1 mit
dem vom Speicher ausgelesenen Datenbit nach einer EXKLUSIV-
ODER-Funktion miteinander verknüpft werden und dann dem
Speicherelement SE2 zugeführt werden.
Durch entsprechende Wahl der Steuersignale S1, S2 kann
somit die Registerstufe RS im Normalbetrieb als Puffer
speicher sowohl für Schreibbetrieb als auch für Lesebetrieb verwendet
werden. Die Unterscheidung erfolgt mit Hilfe der Treiber
signale T1, T2 und der Steuersignale S1=S2=0. Wenn S1=0
und S2=1 gewählt wird, wird der Ausgang des zweiten
Speicherelementes SE2 mit dem Eingang des ersten Speicher
elementes SE1 verbunden und damit eine Rückkopplung herge
stellt. Weiterhin wird der Ausgang des Speicherelementes
SE1 über das logische Glied LG mit dem Eingang des Speicher
gliedes SE2 verbunden. Wird dagegen das Steuersignal S1=1
gewählt und das Steuersignal S1=0, dann arbeitet
die Registerstufe RS im Selbsttestbetrieb. Jetzt wird der
Inhalt des Speicherelementes SE1 mit dem von einer Zelle
des Speichers gelesenen Datenbit im logischen Glied LG
miteinander verknüpft, und zwar zur Erzeugung eines
Testbits, das dann in den Speicher zurückgeschrieben
wird. Wenn schließlich die Steuersignale S1=S2=1 sind,
dann wird der Eingang SI z. B. für Testbits mit dem Spei
cherelement SE1 verbunden, weiterhin der Ausgang des
Speicherelementes SE1 mit dem Eingang des Speicherele
mentes SE2, so daß die Registerstufe RS als reines
Schieberegister arbeitet. Das heißt, ein am Eingang SI
zugeführtes Testbit kann am Ausgang SO abgenommen werden.
Die Zusammenschaltung mehrerer Registerstufen RS nach
Fig. 3 zu einem 4-Bit-Datenregister zeigt Fig. 4. Hier
ist die Rückkopplung der Registerstufen untereinander so
gewählt, daß das Register im LFSR-Betrieb als Signatur
register mit dem Generatorpolynom x⁴+x³+1 arbeitet.
Sinngemäß ist der Ausgang der Registerstufe RS4 zu dem
Eingang der Registerstufe RS1 und weiterhin zu dem Ein
gang der Registerstufe RS4 rückgekoppelt. Die am Ein
gang des ersten Speicherelementes SE1 liegenden Multi
plexer MUX der Registerstufen RS2 bis RS4 erlauben eine
Kopplung mit den Ausgängen der vorhergehenden Register
stufen.
Anhand der Tabelle 1 und der dort angegebenen Werte für
die Steuersignale S1 und S2 kann der Betrieb des Daten
registers nach Fig. 4 wieder erläutert werden. Dabei
wird mit einem nicht überlappenden Zweiphasentakt gear
beitet. Damit gilt
Taktsignal C1: = write-read*activ,
Taktsignal C2: = write-read*activ.
Taktsignal C2: = write-read*activ.
Im Lesezyklus, das Taktsignal C2 liegt an, lassen sich
somit Daten aus dem Speicher SP übernehmen und im Schreib
zyklus, das Taktsignal C1 liegt an, eventuell geändert
zurückschreiben.
Es ist zweckmäßig, die Datenbits jeweils nur durch eine
einzige Latch-Stufe SE zu puffern, um ein problemloses
Anpassen an das übliche Speichertiming zu ermöglichen.
Die Ausgänge in Richtung Speicher SP bzw. Datenausgang
werden zur besseren Entkopplung mit Tristate-Treibern
versehen, die mit folgenden Treibersignalen arbeiten:
Die Betriebsmodi des 4-Bit-Datenregisters nach Fig. 4
können wiederum mit Hilfe der Tabelle 1 leicht festge
stellt werden. Im Betriebsmodus 1, bei dem S1=S2=0
ist, arbeitet jede Registerstufe RS unabhängig voneinan
der, es können entsprechend dem Zustand der Treiber TR1
oder TR2 Daten in Zellen des Speichers SP eingeschrieben
werden oder Daten aus Zellen des Speichers ausgelesen
werden. Sind dagegen die Steuersignale S1=0, S2=1, so
liegt der zweite Betriebsmodus vor und das Datenregister
arbeitet als linear rückgekoppeltes Schieberegister
entsprechend dem angegebenen Generatorpolynom. Im dritten
Betriebsmodus, bei dem S1=1 und S2=0 ist, kann das
Datenregister Pseudo-Random oder pseudo-zufällige
Testmuster erzeugen; dazu wird in jede Registerstufe RS
der Inhalt des Speicherelementes SE1 mit dem Inhalt des
ausgelesenen Speicherbits im logischen Glied LG verknüpft
und das Ergebnis in eine Zelle des Speichers zurückge
schrieben. Wenn das logische Glied eine EXKLUSIV-ODER-
Funktion ausführt, hat dies zur Folge, daß abwechselnd "1"
und "0" in die Speicherzellen eingeschrieben werden. Im
vierten Betriebsmodus, bei dem S1=S2=1 ist, arbeitet
das Datenregister als reines Schieberegister, das die am
Eingang SI anliegenden Bit durch das Register hindurch
schiebt und am Ausgang SO herausschiebt.
In der Initialisierungsphase, nachdem das Datenregister
DR gesetzt worden ist, sollen die Speicherzellen des Spei
chers SP mit Testmustern beschrieben werden, da deren In
halte nach dem Einschalten statistisch verteilt "0" oder
"1" betragen sollen. Das Datenregister wird deshalb zu
sätzlich ohne Mehraufwand als LFSR realisiert, damit las
sen sich schon in der Initialisierungsphase verschiedene
Testmuster in den Schreib/Lese-Speicher einspeichern.
Wenn z. B. als Initialisierungsmuster der Startwert "1"
eingeschrieben wird, dann erhält man entsprechend Fig. 4
eine alternierende "0 1" Folge. Es ist aber auch möglich,
ein Muster von außen in das Datenregister DR einzuschieben
und dieses zum Test des Speichers zu verwenden. Schließlich
können die Antwortmuster aus dem Speicher im Datenregister
im LSFR-Betrieb zu einer Signatur komprimiert werden, die
dann auf Fehlerfreiheit überprüft werden kann.
Mit dem ein Bit-Datenregister nach Fig. 3 können z. B.
1 Bit breite Speichermodule mit Testmustern versorgt wer
den. Beim parallelen Test ist dagegen ein Datenregister
gemäß Fig. 4 zweckmäßig. Ein solches Datenregister kann
z. B. von der Breite des internen Datenbusses sein.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Datenregisters ist ins
besondere darin zu sehen, daß die für den Selbsttest
erforderlichen Schaltungen einen geringeren Flächenbedarf
haben, als wenn für den Selbsttest zusätzliche Schaltungen
für die Testmustererzeugung und für die Testantwortaus
wertung vorgesehen werden. Die Flächenersparnis errechnet
sich z. B. bei einem Datenwort von 32 Bit und einer Adreß
wortbreite von vier Bit auf 34%. Dazu wird für die Test
mustererzeugung der Speicher mit verwendet, d. h. zur Er
zeugung von Testmusterbits werden jeweils ein im Daten
register gespeichertes Bit mit einem aus einer Zelle des
Speichers ausgelesenen Bit verknüpft und das Ergebnis
der Verknüpfung als Testmusterbit verwendet.
Claims (6)
1. Anordnung zum Testen eines Speichers (SP) nach dem
Selbsttestprinzip, bei der in Speicherzellen des Speichers
Testmuster eingeschrieben werden, die Speicherzellen ge
lesen werden und anhand der ausgelesenen Testmuster Feh
ler festgestellt werden,
- - bei der ein in einen Datenbus (DB) zum Speicher (SP) geschaltetes Datenregister (DR) vorgesehen ist, das pro Registerstufe (RS) mindestens zwei getaktete Speicherele mente (SE1, SE2) aufweist,
- - bei der für jede Registerstufe (RS) des Datenregisters
Mittel (MUX, LG) vorgesehen sind, so daß die Speicherele
mente in Abhängigkeit von ersten Steuersignalen (S1, S2)
in einem ersten Betriebsmodus zur Aufnahme der zu schrei benden Daten oder der zu lesenden Daten dienen,
in einem zweiten Betriebsmodus so geschaltet sind, daß ein linear rückgekoppeltes Schieberegister entsteht,
in einem dritten Betriebsmodus Pseudo-Random-Testmuster erzeugen und dabei im ersten Speicherelement gespeicher te Datenbit mit einem in einer Speicherzelle des Spei chers gespeicherten Datenbit logisch verknüpfen und wieder an den Speicher anlegen,
in einem vierten Betriebsmodus als Schieberegister geschaltet sind
und bei der ein Test-Controller zu Erzeugung der ersten Steuersignale (S1, S2) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
- - bei der der Eingang des ersten Speicherelementes (SE1) mit einem Eingang (DATA in) für ein Datenbit und sein Ausgang mit einem zum Speicher führenden Ausgang verbunden ist,
- - bei der der Eingang des zweiten Speicherelementes (SE2) mit einem Ausgang für ein Datenbit des Speichers und sein Ausgang mit einem Ausgang (DATA out) des Datenregisters verbunden ist und die Speicherelemente (SE1, SE2) von einem nicht überlappenden Zweiphasentakt (C1, C2) ange steuert werden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der vor das erste
Speicherelement (SE1) ein Multiplexer (MUX) geschaltet
ist, der mit einem Eingang (DATA in) für das Datenregi
ster, einer Leitung (SI) für ein Testmusterbit und
Leitungen für Kopplungen mit anderen Registerstufen
verbunden ist und der von den ersten Steuersignalen (S1,
S2) angesteuert wird.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, bei der zwischen
den Ausgang des ersten Speicherelementes (SE1) sowie den
Ausgang des Speichers und den Eingang des zweiten Speicher
elementes (SE2) ein logisches Glied (LG) geschaltet ist,
das in Abhängigkeit der ersten Steuersignale (S1, S2)
entweder den Ausgang des ersten Speicherelementes (SE1),
den Ausgang des Speichers oder eine Verknüpfung der Sig
nale von den Ausgängen des ersten Speicherelementes und
des Speichers zum Eingang des zweiten Speicherelementes
(SE2) durchschaltet.
5. Anordnung nach Anspruch 4, bei der das logische Glied
ein EXKLUSIV-ODER-Glied mit zwei gesteuerten Eingängen
ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der in der Leitung vom Ausgang des ersten Spei
cherelementes (SE1) ein erster von einem ersten Treiber
signal (T1) angesteuerter Treiber (TR1) bzw. in der Lei
tung vom Ausgang des zweiten Speicherelementes (SE2) ein
zweiter von einem zweiten Treibersignal (T2) angesteuer
ter Treiber (TR2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227281 DE4227281C1 (de) | 1992-08-18 | 1992-08-18 | Anordnung zum Testen eines Speichers nach dem Selbsttestprinzip |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924227281 DE4227281C1 (de) | 1992-08-18 | 1992-08-18 | Anordnung zum Testen eines Speichers nach dem Selbsttestprinzip |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227281C1 true DE4227281C1 (de) | 1994-02-10 |
Family
ID=6465781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924227281 Expired - Fee Related DE4227281C1 (de) | 1992-08-18 | 1992-08-18 | Anordnung zum Testen eines Speichers nach dem Selbsttestprinzip |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4227281C1 (de) |
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DE19627820A1 (de) * | 1995-07-12 | 1997-01-16 | Advantest Corp | Speichertestvorrichtung |
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1992
- 1992-08-18 DE DE19924227281 patent/DE4227281C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |