DE4225789A1 - Verfahren zum einstellen - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Einstellen eines vorgebbaren Fluiddurchsatzes gemäß
den Oberbegriffen der nebengeordneten Patentansprüche.
Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Verfahren dazu ver
wendet, Gasdurchsätze an gasbeheizten Geräten einzustel
len. Gasbeheizte Geräte aller Art, seien es Wasserheizer,
Umlaufwasserheizer, Kessel oder Raumheizöfen, werden, be
dingt durch Normen und sonstige Vorschriften, auf eine
bestimmte Nennbelastung eingestellt. Diese Nennbelastung
muß auf dem Geräteleistungsschild ausgewiesen werden. Die
Nennbelastung eines beliebigen gasbeheizten Gerätes wird
durch einen Durchsatz von Gas ausgedrückt, anders formu
liert, hier liegt eine bestimmte Volumenmenge in der
Zeiteinheit zugrunde, die zu dem Brenner des Gerätes ge
führt wird. Die Gerätenennleistung hängt hierbei von ei
ner Vielzahl von Variablen ab, seien es Höhe des Gasvor
drucks (ein höherer Gasdruck führt zu einem größeren
Gasdurchsatz), die Höhe der Temperatur, unter der das Gas
steht (je höher die Temperatur ist, um so geringer ist
die eingestellte Nennleistung), von der Höhe der im Gas
vorhandenen Ballaststoffe (inerte Gase wie Stickstoff und
dergleichen), je höher dieser Anteil ist, um so geringer
ist die Geräteleistung bei sonst gleichem Gasdurchsatz,
die Höhe des atmosphärischen Drucks, je höher dieser
Druck ist, um so höher ist die eingestellte Nennleistung,
ferner spielt noch die Gemischzusammensetzung des Gases
eine Rolle, je energiereicher das Gas ist (Gehalt an Was
serstoff und Methan), um so höher ist bei gleichem Gas
durchsatz die erzielte Leistung.
Weiterhin ist es möglich, daß zwar einzelne dieser Stör
größen konstant bleiben, sich aber andere im Laufe des
Betriebes ändern, und zwar auf mehrere Arten, gegenläufig
oder gleichläufig.
Insofern ist das Einstellen einer Geräteleistung auf den
Prüfstand in der Fabrik des Herstellers schwierig, weil
nicht überblickt werden kann, an welchem Einsatzort und
unter welchen Gasbedingungen das gasbeheizte Gerät zum
Schluß betrieben wird.
Nach dem Stand der Technik wurden Gasgeräte bislang so
eingestellt, daß der Gasanschlußdruck und der Brenner
druck gemessen wurden und die einstellbare Drosselstelle
bei einer gesteuerten Gasversorgung oder der Gasdruckreg
ler dann auf einen bestimmten Druck oder Durchsatz einge
stellt wurden. Bei dieser Maßnahme der Einstellungen ka
men die eingangs geschilderten Nachteile voll zum Tragen,
das heißt, entweder wurde die vorgesehene Geräteleistung
nicht erreicht oder der sehr viel gefährlichere Fall, daß
die Gerätenennleistung überschritten wurde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Einstellen eines vorgebbaren Gasdurch
satzes anzugeben und gleichzeitig eine Meßanordnung und
Einstellanordnung vorzugeben, mit dem dieses Verfahren
ausgeführt werden kann und bei dem es möglich ist, repro
duzierbar einen einstellbaren Gasdurchsatz anzugeben.
Im Hinblick auf die weiteren unabhängigen Patentansprüche
ist darauf hinzuweisen, daß es sich bei dem Gasdurchsatz
allgemein um den Durchsatz eines fluiden Mediums, sei es
ein anderes Gas wie zum Beispiel Luft oder auch Wasser
oder Öl eines Ölbrenners, handeln kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Wei
terbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
weiteren Patentansprüche beziehungsweise gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor, die vier Ausführungs
beispiele der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 4 näher
erläutert.
In allen vier Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen je
weils die gleichen Einzelheiten.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Meß- und Einstellanordnung für Gasheizge
räte,
Fig. 2 eine Meß- und Einstellanordnung für Wasserdurch
sätze,
Fig. 3 eine Meß- und Einstellmethode für Ölbrennerdüsen
und
Fig. 4 eine allgemeine vom Betriebsfall unabhängige Meß-
und Einstellanordnung.
Die Meß- und Einstellanordnung gemäß Fig. 1 ist für ei
nen Gasbrenner bestimmt, wobei es sich sowohl um einen
atmosphärisch betriebenen Gasbrenner wie auch um einen
Gebläsebrenner handeln kann.
Von einem speisenden Gasnetz, sei es das Erdgasnetz eines
Gasversorgungsunternehmens oder einer Flaschengasbatterie
eines Flüssiggastanks oder ein Gasbehälter eines Druck
luftnetzes oder ein Behälter eines speisenden Stadtgas
netzes führt eine Leitung 1 zu einem Gasnetzregler 2 am
Ausgang 3 des Gasnetzreglers 2, ist in einem Abzweigpunkt
4 ein Manometer 5 angeschlossen, an dem ein Eingangsdruck
PE abgelesen werden kann. Dieser Eingangsdruck PE folgt
monoton dem Gasvordruck in der Leitung 1. Der Druck PE
ist generell kleiner als der Vordruck in der Leitung 1.
Im wesentlichen dient der Netzdruckregler 2 dazu, Druck
spitzen in der Gasleitung 1 auszugleichen, beziehungswei
se er hat die Aufgabe, einen gleichmäßigen sich nicht än
dernden Druck am Verzweigungspunkt 4 zu liefern. Dieser
Eingangsdruck liegt am Eingang 6 eines Gasdruckreglers 7,
dem ein Soll-Wert über eine Leitung 8 von einer speicher
programmierbaren Steuerung 9 zugeführt wird. Dieser Gas
druckregler 7 hält den Gasvordruck PV an seinem Ausgang
10 konstant, wobei an den Ausgang 10 ein Meßfühler 11 für
den Ist-Wert angeschlossen ist, der über eine Leitung 12
in den Regler 7 zurückgeführt wird. Der Gasvordruck kann
an der Leitung 10 in einem weiteren Verzweigungspunkt 13
über ein weiteres Manometer 14 abgefühlt werden, wobei
gilt, daß der Gasvordruck PV nicht viel geringer ist als
der Gaseingangsdruck PE. Während der Gasdruck in der Lei
tung 1 z. B. in diesem Fall zwischen 300 mbar und 1000 mbar liegt, liegt der
Gaseingangsdruck PE bei 100 bis 120 mbar und der Gasvor
druck PV unter 100 mbar. Wesentlich ist, daß der Gasvor
druck PV im Verzweigungspunkt 13 konstant bleibt, und
zwar unabhängig davon, wieviel Gas als Durchsatz durch
den Punkt 13 geht.
An den Verzweigungspunkt 13 ist eine Verbindungsleitung
15 angeschlossen, die zu einem Abzweigpunkt 16 führt. An
den Abzweigpunkt 16 ist eine Vielzahl von zueinander pa
rallelen Zweigleitungen 17, 18, 19..........20 ange
schlossen, die alle jeweils aus der Serienschaltung eines
Magnetventils 21, 22, 23.......24 und einer Referenzdüse
25, 26, 27.......28 bestehen. Die Anzahl der Zweigleitun
gen und die Anzahl der zugehörigen Referenzdüsen hängt
von dem vorgesehenen Einstellbereich ab.
Wesentlich ist, daß die normalerweise geschlossenen
Magnetventile 21 bis 24 über eine mehrpolige Ansteuerlei
tung 29 von der speicherprogrammierbaren Steuerung 9 ein
zeln geöffnet werden können. Hierbei ist somit an den Ab
zweigpunkt 16 nur jeweils eine von mehreren Zweigleitun
gen 17 bis 20 geöffnet.
In einem Ausnahmefall kann es vorkommen, daß auch eine
Gruppe von Leitungen durch Öffnen der zugehörigen Magnet
ventile angeschlossen ist.
Die Referenzdüsen 25 bis 28 sind Düsen, die als einstell
bare Drosselstelle dienen, das heißt, das durch sie
durchfließende Gas oder allgemeiner formuliert, das durch
sie durchfließende Fluid, wobei die einzelnen Drosseln
selbst als Festdrosseln ausgestaltet sind. Das Prinzip
der Referenzdüse liegt darin, daß beim Durchsatz eines
fluiden Mediums dessen Druck abgebaut wird und wobei für
jede Düse ein besonderer Druckabbauwert gilt. Da der
Druck am Abzweigpunkt 16 durch den Regler 7 konstant ge
halten wird - bei variablem Durchsatz durch die jeweilige
Düse -, ist durch den vorgegebenen Druckabfall an der je
weiligen Referenzdüse ein bestimmter Gasdurchsatz
sichergestellt.
Es ist hierbei nun möglich, für die verschiedenen zu er
reichenden Gasdurchsätze einzelne Düsen vorzusehen oder
die Durchlässe der Festdüsen 25 bis 28 so zu stufen, daß
durch eine geringe Anzahl von Düsen durch wahlweises Pa
rallelschalten mehrerer Düsen bestimmte Gasdurchsätze er
zielt werden können.
Ausgangsseitig sind alle Zweigleitungen 17 bis 20 in ei
nem Verbindungspunkt 30 wieder zusammengeführt, an dem
über ein weiteres Manometer 31 der Gasanschlußdruck PA
abgelesen werden kann. An den Verbindungspunkt 30 ist das
einzustellende Gasgerät 32 über eine Leitung 33 ange
schlossen.
Jedes Gasgerät weist einen Brenner 34 auf, gleichgültig
ob dieser als Vormischgasbrenner oder Gebläsegasbrenner
ausgebildet ist. Der Brenner weist im Falle des atmosphä
rischen Gasbrenners ein Düsenrohr 35 auf, auf dem eine
Vielzahl von einzelnen Gasdüsen 36 montiert ist, die ge
meinhin den gleichen Durchlaßquerschnitt aufweisen. Der
gesamte Gasdurchlaß durch den Brenner 34 bestimmt sich
aus der Summe der einzelnen Gasdüsen 36 multipliziert mit
ihrem Durchlaßquerschnitt. Zu dem Brenner 34 gehören dann
noch nicht dargestellte Mischrohre und die eigentlichen
Gasgemischaustrittsöffnungen. Sofern gasbeheizte Geräte
dann noch Luft oder Wasser oder sonstige Medien erhitzen,
gehört noch ein nicht dargestellter Wärmetauscher dazu.
Im Zuge der Leitung 33 ist mindestens eine einstellbare
Drosselstelle 37 angeordnet, die aus einer steuerbaren
Sektorenblende oder dergleichen oder einem ventilähnli
chen Stellglied eines Gerätegasdruckreglers bestehen
kann, wobei dieser als Glockenregler oder als
Membrankammer-Druckregler ausgebildet sein kann.
Im Falle des Gasgebläsebrenners ist in der Regel nur eine
einzige Gasdüse 36 beim Brenner 34 vorhanden, die in den
Innenraum eines die Verbrennungsluft ansaugenden Ventila
tors mit ihrem Ausgang gerichtet ist. Bei gleicher Lei
stung ist dann die eine Gasdüse des Gasgebläsebrenners in
ihrem Durchlaß erheblich größer als die Vielzahl von Ein
zelgasdüsen 36 eines atmosphärischen Rostbrenners.
Am Düsenrohr 35 des Brenners 34 befindet sich ein Meßnip
pel 38, an dem über ein provisorisch über eine Leitung 39
anschließbares Manometer 40 der Brennerdruck PB abgelesen
werden kann.
Die Funktion des in der Fig. 1 illustrierten Meßverfah
rens beziehungsweise der Meßvorrichtung ist folgende:
Es geht darum, daß die einstellbare Drossel beziehungs
weise der justierbare Gasgeräte-Druckregler 37 so einge
stellt werden muß, daß am unbekannten Aufstellungsort des
Gerätes eine bestimmte Gerätenennleistung erreicht, aber
keinesfalls überschritten wird, wobei diese Leistung am
Fabrikationsort des Gerätes eingestellt werden soll.
Weiterhin gilt, daß das Gasgerät 32 mit einem montierten,
aber nicht weiter eingestellten Gasdruckregler 37 oder
der ihm entsprechenden Drossel angeliefert wird.
Für jedes Gerät gilt, daß es für eine bestimmte Gasart
gefertigt wird, die auch dann auf dem Geräteleistungs
schild ausgewiesen wird, beispielsweise Erdgas, wobei
sich hierbei die beiden Erdgassorten H und L ergeben,
Stadtgas oder Flüssiggas, für verschiedene Auslands
staaten ergeben sich noch weitere Gassorten.
Für jede Gassorte, die also bei dem zugehörigen Gerät be
kannt ist, ist ein bestimmter Geräteanschlußdruck
vorgegeben. Dieser Geräteanschlußdruck muß mindestens er
reicht werden, um den zugehörigen Gasdurchsatz durch den
Brenner 34 zu treiben.
Die Widerstandswerte und Charakteristiken des gerätein
ternen Gasdruckreglers 37 oder allgemeiner der dort zum
Einsatz kommenden Gasarmatur sind in der speicherprogram
mierbaren Steuerung 9 gespeichert. Weiterhin sind in der
speicherprogrammierbaren Steuerung die Energieinhalte der
einzelnen zur Speisung anstehenden Gassorten abgelegt.
Wird nunmehr ein solches Gerät 32 festgelegt für eine be
stimmte Gassorte und mit einer bestimmten Gasarmatur 37
versehen, mit seiner Leitung 33 an den Verbindungspunkt
30 angeschlossen, so werden die Werte des Gerätes samt
des zur Speisung vorgesehenen Gases an der speicherpro
grammierbaren Steuerung ausgewählt und abgerufen.
Bedingt durch die hydraulischen Widerstände im Leitungs
zug 33 ist bei vorgegebenem Brennerdruck PB ein bestimm
ter Geräteanschlußdruck PA notwendig, um den erforderli
chen Gasdurchsatz zum Brenner 34 zum Erreichen der Gerä
tenennleistung zu erzielen. Es wurde nun gefunden, daß es
möglich ist, diesen Druck PA vorzugeben, indem über Wahl
einer bestimmten Referenzdüse 25 bis 28 der Vordruck PV
abgebaut wird. Dieser Druckabbau in den Referenzdüsen ge
schieht unter Durchsatz einer bestimmten Gas- oder Luft
menge über den Leitungszug 15/17, 18, 19, 20 und 33, das
heißt, der durchfließende Gasdurchsatz zum Brenner er
zeugt den zugehörigen Druckfall in der einzelnen jeweils
von der speicherprogrammierbaren Steuerung in den Lei
tungszug eingeschalteten Referenzdüse. Die an der Gasar
matur 37 etwa vorhandene Handhabe 41 zur Einstellung der
Geräteleistung wird nun so bedient, daß der Gasdurchsatz
durch die Leitung 33 so weit freigegeben oder gedrosselt
wird, bis der Geräteanschlußdruck PA die nach Maßgabe
des Gerätes und der speisenden Gase vorgesehene Höhe er
reicht hat. Wenn alle Bauteile, die innerhalb des Gerätes
32 zur Anwendung gekommen sind, richtig sind, muß sich
zwischen den Werten von PV und PA eine bestimmte Diffe
renz ergeben. Wird diese Differenz durch Manipulation an
der Handhabe 41 nicht erreicht, ist das Gerät nicht in
Ordnung. Ist in der Gasaramtur 37 kein justierbarer gerä
teinterner Gasdruckregler vorhanden, sondern nur eine
Festdrossel, so muß sich bei Anschluß des Gerätes mit der
Festdrossel die bestimmte Druckdifferenz zwischen den
Werten von PV und PA ergeben. Ergibt sie sich nicht, ist
die falsche Drossel zum Einbau gekommen.
Es gilt, daß in der speicherprogrammierbaren Steuerung
Einstell- beziehungsweise Speicherglieder für die Ener
gieinhalte der unterschiedlichen zur Anwendung kommenden
Gase vorhanden sind, weiterhin sind Einstell- oder Spei
cherglieder für die zugehörigen Gasarmaturen (genauer für
deren pneumatischen Widerstände) und für die Leistungen
der einzelnen Brenner vorhanden, da die Leistung der
Brenner bei atmosphärischen Brennern von der Anzahl und
Größe der Gasdüsen 36 abhängen. Von dieser Anzahl und
Größe hängt aber andererseits der Gasdurchsatz zum Erzie
len der Nennleistung über die Leitung 33 ab.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 handelt es sich
darum, sogenannte Wasserschalter zu prüfen. Wasserschal
ter dienen in elektrisch beheizten oder gasbeheizten
Durchlauferhitzern dazu, nach Maßgabe des vorhandenen
Wasserdurchsatzes durch das Gerät die Energie dosiert
freizugeben, das heißt, bei einem elektrischen Durch
lauferhitzer die Stromversorgung in Stufen oder stetig
einzustellen und bei einem gasbeheizten Durchlauferhitzer
den Gasdurchsatz dem Wasserdurchsatz folgend stetig frei
zugeben und zu modulieren. Da zum Erreichen gleicher Tem
peraturen bei einem Gasdurchlauferhitzer einem erhöhten
Wasserdurchsatz ein erhöhter Gasdurchsatz folgen muß.
Wasserschalter 50 bekannter Bauart, bestehend aus einem
Gehäuse 51, das durch eine Membran 52 in zwei Kammern 53
und 54 geteilt wird. Das den Wasserschalter durchsetzende
Wasser wird über eine Anschlußleitung 55 zugeführt, die
der Leitung 33 in Fig. 1 entspricht. Die Leitung 55 mün
det hierbei in die sogenannte Hochdruckkammer 53. In der
Hochdruckkammer ist ein aus einem Ventilsitz 55 und einem
Ventilkörper 56 bestehendes Durchlaßventil vorgesehen,
das unter dem Einfluß einer Druckfeder 57 steht. Diese
hat das Bestreben, den Ventilkörper 56 auf den Sitz 55 zu
drücken. Der Ventilkörper 56 liegt über einen Stift 58 an
der Membran 52 an, an deren Gegenseite über einen Mem
branteller 59 eine Stellstange 60 befestigt ist. Die Fe
der 61 ist stärker ausgebildet als die Feder 57. Der Ven
tilsitz 55 ist in einer Trennebene 63 als Ausnehmung an
geordnet, diese Trennebene trennt die Hochdruckkammer 53
von einer weiteren Kammer 64, die mit einer Venturidüse
65 verbunden ist. In Höhe der Engstelle 66 der Venturidü
se 65 ist eine Leitung 67 vorgesehen, die die Engstelle
der Venturi mit der Unterdruckkammer 54 verbindet.
Funktion des Wasserschalters, der gleichzeitig ein Was
serkonstantstromregler ist, ist folgende:
Steht Wasser an der Anschlußleitung 62 an, so wird das Wasser in die Hochdruckkammer 53 gedrückt. Im Ruhezustand ist das Ventil 55/56 geöffnet, so daß das Wasser aus der Hochdruckkammer über das geöffnete Ventil in der Kammer 64 ansteht und diese über die Venturidüse 65 verlassen kann. Beim Passieren der Engstelle 66 der Venturidüse wird über die Leitung 67 ein Unterdruck in die Unter druckkammer 54 eingebracht, was zur Folge hat, daß sich die Membran in Richtung auf die Stellstange 60 bewegt. Hiermit ist es zum einen möglich, die Energiezufuhr zu einem Wasserheizer, sei es elektrisch oder durch Gas be heizt, freizugeben, andererseits folgt der Ventilkörper 56 über den Stift 58 der Membranbewegung und drosselt das Ventil 55/56 an, bis sich ein Gleichgewichtszustand ergibt.
Steht Wasser an der Anschlußleitung 62 an, so wird das Wasser in die Hochdruckkammer 53 gedrückt. Im Ruhezustand ist das Ventil 55/56 geöffnet, so daß das Wasser aus der Hochdruckkammer über das geöffnete Ventil in der Kammer 64 ansteht und diese über die Venturidüse 65 verlassen kann. Beim Passieren der Engstelle 66 der Venturidüse wird über die Leitung 67 ein Unterdruck in die Unter druckkammer 54 eingebracht, was zur Folge hat, daß sich die Membran in Richtung auf die Stellstange 60 bewegt. Hiermit ist es zum einen möglich, die Energiezufuhr zu einem Wasserheizer, sei es elektrisch oder durch Gas be heizt, freizugeben, andererseits folgt der Ventilkörper 56 über den Stift 58 der Membranbewegung und drosselt das Ventil 55/56 an, bis sich ein Gleichgewichtszustand ergibt.
Bei Wasserheizern ergibt sich das Problem, die Größe der
Venturidüse 65 so anzupassen, daß ein bestimmter Wasser
durchsatz bei dem Gerät erreicht wird. Das erfindungsge
mäße Einstellverfahren kann nun auch benutzt werden, um
Venturidüsen bestimmter Größen in Wasserheizern zu
überprüfen. Hierbei muß der speicherprogrammierbaren
Steuerung 9 über ein erstes Einstell- und Speicherglied
68 zum Beispiel die Federkräfte der Federn 57 und 61 mit
geteilt werden. Über ein weiteres Einstell- und Speicher
glied 69 wird abgefragt, welcher Hub der Stellstange 60
bei einem bestimmten Wasserdurchsatz durch die Venturidü
se 65 erfolgt. Weiterhin kann über ein weiteres Einstell
und Speicherglied 70 die an der Stange 60 zur Auswirkung
kommende Kraft eingestellt und abgefragt werden. Weiter
hin werden bei einem weiteren Einstell- und Speicherglied
71 die zugehörigen Wasserdurchsätze für ein bestimmtes
Gerät eingespeichert. Die Auswahl der Referenzdüsen er
folgt über die speicherprogrammierbare Steuerung nach
denselben Prinzipien, wie sie im Rahmen der Fig. 1 für
Gasdüsen erläutert wurde.
Es versteht sich, daß neben Venturidüsen 65 auch andere
Düsen für andere Medien nach der gleichen Methode ausge
wählt und eingestellt werden können.
Lediglich als Sonderfall wird im Rahmen der Fig. 3 dar
auf hingewiesen, daß man auch Öldüse 80 für Ölbrenner
auswählen und einstellen kann, die über eine Ölzuleitung
81 von einer Ölpumpe gespeist werden. An der speicherpro
grammierbaren Steuerung sind dann Einstell- und Speicher
glieder 82, 83 und 84 für Öldurchsatz, Brennwert des ver
wendeten Öls und Öldruck vorgesehen.
Im Rahmen der Fig. 4 wird allgemein vorgegeben, daß eine
beliebige Düse 90 ausgewählt und eingestellt oder geprüft
werden kann, wobei die Düse 90 auch als Sektorenblende
oder ähnliche Drosselstelle beliebiger körperlicher Ge
staltung ausgebildet sein kann. Weiterhin ist das durch
setzende Medium von der Meß- und Einstellmethode völlig
unabhängig, es kann hier jedes fluide Medium zum Tragen
kommen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Einstellen eines vorgebbaren Gas
durchsatzes durch ein mit einem Brenner versehe
nes Gasheizgerät, in dessen zum Brenner führen
der Gasleitung eine Drosselstelle und wenigstens
eine in ein Mischrohr Gas einblasende Gasdüse
vorgesehen sind, bei dem zunächst der Gasan
schlußdruck vor der Drosselstelle und dann der
Gasdruck stromauf der Gasdüse(n) gemessen und
anschließend die Durchlaßgröße der Drosselstelle
eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom Gasversorgungsunternehmen vorgegebene
Gasdruck auf einen bestimmten, aber variierbaren
Soll-Wert geregelt wird, so daß sich ein Gasvor
druck (PV) ergibt, der über eine Mehrzahl von
Referenzdüsen (25, 26, 27......28), von denen
über eine Steuerung (9) jeweils eine oder eine
Gruppe auswählbar ist, auf den Geräteanschluß
druck (PA) abgebaut wird.
2. Verfahren zum Einstellen eines vorgebbaren
Fluiddurchsatzes durch ein mit einem Brenner
versehenes Gasheizgerät, in dessen zum als Ge
bläsebrenner ausgebildeten Brenner führender
Gasleitung eine Drosselstelle und wenigstens ei
ne in ein Flammrohr Gas einblasende Gasdüse vor
gesehen sind, bei dem zunächst der Gasanschluß
druck vor der Drosselstelle und dann der Gas
druck stromauf der Gasdüse(n) gemessen und an
schließend die Durchlaßgröße der Drosselstelle
eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom Gasversorgungsunternehmen vorgegebene
Gasdruck auf einen bestimmten, aber variierbaren
Soll-Wert geregelt wird, so daß sich ein Gasvor
druck (PV) ergibt, der über eine Mehrzahl von
Referenzdüsen (25, 26, 27......28), von denen
über eine Steuerung (9) jeweils eine oder eine
Gruppe auswählbar ist, auf den Geräteanschluß
druck (PA) abgebaut wird.
3. Verfahren zum Einstellen eines vorgebbaren
Fluiddurchsatzes durch einen pneumatischen oder
hydraulischen Verbraucher, der eine Drosselstel
le aufweist, bei dem zunächst der Fluidanschluß
druck vor der Drosselstelle und dann der Fluid
druck stromauf der Düse(n) gemessen und an
schließend die Durchlaßgröße der Drosselstelle
eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
der vorgegebene Fluiddruck auf einen bestimmten,
aber variierbaren Soll-Wert geregelt wird, so
daß sich ein Fluidvordruck (PV) ergibt, der über
eine Mehrzahl von Referenzdüsen (25, 26, 27
......28), von denen über eine Steuerung (9) je
weils eine oder eine Gruppe auswählbar ist, auf
den Verbraucheranschlußdruck (PA) abgebaut wird.
4. Einrichtung zum Einstellen eines vorgebbaren
Gasdurchsatzes durch ein mit einem Brenner ver
sehenes Gasheizgerät, in dessen zum Brenner füh
render Gasleitung eine Drosselstelle und wenig
stens eine in ein Mischrohr Gas einblasende Gas
düse vorgesehen sind, mit einem den Gasanschluß
druck vor der Drosselstelle und einem weiteren
den Gasdruck stromauf der Gasdüse(n) messenden
Druckmesser und einer Einstellvorrichtung an der
Drosselstelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erster Druckregler für einen bestimmten, aber
variierbaren Gasdruck-Soll-Wert und diesem nach
geschaltet eine Mehrzahl von untereinander pneu
matisch parallel liegenden Referenzdüsen (25,
26, 27.......28) vorgesehen sind, denen eine
Steuerung (9) zugeordnet ist, über die jeweils
eine Referenzdüse oder eine Gruppe von ihnen
auswählbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerung als speicherprogram
mierbare Steuerung ausgebildet ist, die Speicher
für die Gasart, für die Geräteleistung und die
Art der Drosselstelle aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0155891A AT400075B (de) | 1991-08-06 | 1991-08-06 | Verfahren zum einstellen eines mit einem brenner versehenen gasheizgerätes durch vorgabe eines gasdurchsatzes und einrichtung zum einstellen dieses gasdurchsatzes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4225789A1 true DE4225789A1 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=3515996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4225789A Ceased DE4225789A1 (de) | 1991-08-06 | 1992-08-01 | Verfahren zum einstellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT400075B (de) |
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