DE4225628A1 - Gerät zur Anzeige der verbleibenden Zeit eines voreinstellbaren Zeitintervalls - Google Patents

Gerät zur Anzeige der verbleibenden Zeit eines voreinstellbaren Zeitintervalls

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Anzeige der verbleibenden Zeit eines voreinstellbaren in einzelne Zeitspannen unterglie­ dert ablaufenden Zeitintervalls mit wenigstens einer Antriebs-, einer Steuereinheit, einer Einstellvorrichtung zur variablen Zeitintervallvorgabe und einer Anzeigeeinheit zur Darstellung der Anzahl der verbleibenden Zeitspannen.
Die letzten Jahrzehnte haben den Menschen, die in den wohlhaben­ den Industrienationen leben, einen Wohlstand beschert, der ihnen einen allgemeinen Wertewandel erlaubt. Verursacht durch die wohlstandsbedingte Kontinuität und relativ hohe Lebenssicherheit nimmt der Wunsch vieler nach einer Einflußnahme auf die persön­ liche Lebenserwartung zu. Viele stellen sich, u. a. angeregt durch zunehmende Erkenntnisse auf dem Gebiet der Alterswissen­ schaft, die Frage, welche Möglichkeit besteht, die ihnen ver­ bleibende, durch statistische Erhebungen ermittelte Restlebens­ zeit für sich selbst zu verlängern oder zumindest zu erhalten. Laut Alterswissenschaft ist die Länge der Lebenszeit eines Wohl­ standsbürgers beispielsweise abhängig vom Geschlecht, vom allge­ meinen Gesundheitszustand, von der körperlichen und geistigen Aktivität, von Schulbildung und sozialem Status, von der Ernäh­ rung, der momentanen Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssitua­ tion und von vielem mehr. Alle diese Parameter, mit Ausnahme des zuerst genannten, kann der Einzelne für sich selbst in bestimm­ ten Grenzen manipulieren. Die Voraussetzung hierfür ist aller­ dings, daß er sich dieser Parameter bewußt wird und ihm eine Möglichkeit gegeben wird, die Auswirkung der Änderung eines oder mehrerer Parameter auf seine eigene - laut Statistik anzuneh­ mende - Lebenszeit zu erkennen. Ein Zeitmeßgerät, das beispiels­ weise die individuelle Restlebenszeit anzeigt, würde dieses Er­ kennen ermöglichen.
Losgelöst von dem immensen Zeitintervall für die Lebensdauer eines Menschen, sie beträgt für einen Europäer zur Zeit ca. 75 Jahre, gibt es im Bereich der Kurzzeitmeßung Geräte, die den Ablauf sehr kurzer Zeitintervalle von ca. 1 . . . 1,5 Stunden an­ zeigen. Diese Geräte werden Kurzzeitwecker oder Timer genannt. Sie sind in fast jedem Haushalt zu finden. Dort werden sie vor­ zugsweise zur Überwachung der Garzeit beim Kochen oder zur Zeit­ kontrolle beim Telefonieren benutzt.
Ein solches Gerät ist dem Prinzip nach vergleichbar mit einer rückwärts laufenden Uhr. Ein beispielsweise mechanischer Kurz­ zeitwecker wird in Betrieb genommen durch Einstellen des Zeit­ intervalls mittels eines zentralen Drehgriffes, der auch den Uhrzeiger darstellt. Bei der drehenden Einstellbewegung wird gleichzeitig das mechanische Uhrwerk aufgezogen. Während des Betriebs bewegt sich der Uhrzeiger ausgehend von der voreinge­ stellten Zeitmarke, die dem Zeitintervall entspricht, rückwärts­ drehend auf den Nullpunkt der Zeitskala des Kurzzeitweckers zu. Der Anzeigeeinheit, die als Zeitskala ausgebildet ist, ist die verbleibende Restzeit permanent als Anzahl kleiner Zeitspannen zu entnehmen. Im allgemeinen entspricht die einzelne Zeitspanne einer Minute als Zeiteinheit.
Sobald die voreingestellte Zeit abgelaufen ist, also der Null­ punkt der Skala erreicht ist, ertönt ein Alarmton.
Diese Kurzzeitwecker sind allerdings nicht geeignet, die Lebens­ zeit bzw. Restlebenszeit eines Menschen darzustellen. Dazu haben sie eine zu kurze Laufzeit bzw. ein zu kurzes Zeitintervall. Ihr Werk ist zu ungenau und hat keine lange Lebensdauer. Ferner ist die Skala zur Anzeige von 75 Jahren ungeeignet. Außerdem besteht keine Möglichkeit der gezielten Eingabe von Parametern.
Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das in der Lage ist, die voraussichtliche Lebenserwar­ tung einer einzelnen Person abhangig von den diese individuell beeinflussenden Parametern, die dem Gerät zugänglich gemacht werden, ein Leben lang anzuzeigen.
Die Lösung des Problems wird mit Hilfe eines Geräts zur Anzeige der verbleibenden Zeit eines ablaufenden Zeitintervalls dadurch erzielt, daß das Zeitintervall während seines Ablaufes ebenso wie die Länge der Zeitspanne selbst über eine erweiterte Ein­ stellvorrichtung zur Vorgabe mindestens einer die Länge der Zeitspanne beeinflussenden Größe verändert werden kann.
Das erfindungsgemaße Gerät hat eine Antriebs- und eine Steuer­ einheit, deren Lebensdauer bei regelmäßiger Wartung und sachge­ rechter Handhabung die Lebensdauer eines Menschen bei weitem übersteigt. Dieses ist notwendig, da das ablaufende Zeitinter­ vall die Länge eines Menschenlebens hat, sofern das Gerät einem Säugling zugedacht wird. Im Falle eines im Jahre 1992 geborenen männlichen Säuglings, der in der Bundesrepublik Deutschland auf­ wachsen und leben soll, muß am Tag der Geburt das Zeitintervall am Gerät über die Einstellvorrichtung auf 76 Jahre eingestellt werden.
Durchlebt das Kind eine normale Kindheit, so läuft das Gerät so­ lange in dem Zeittakt (= Standartzeittakt) rückwärts, in dem eine herkömmliche Uhr vorwärts läuft. Erlernt der Heranwachsende beispielsweise ein Handwerk, das ihm hohe körperliche Bela­ stungen abverlangt, wie z. B. Bergmann, oder ihn einem überdurch­ schnittlichen Streß aussetzt, wie er z. B. bei dem Beruf eines Rennfahrers zu erwarten ist, wird zum Zeitpunkt der ersten re­ gelmäßigen Berufsausübung bei dem erfindungsgemäßen Gerät der Zeittakt verkürzt. Während bei einer vergleichbaren Uhr der Tag als Einheit 24 Stunden hat, hat er für den Betroffenen nur noch die Zeitspanne von 23 Stunden. D.h. sein Gerät läuft schneller rückwärts als eine Vergleichsuhr vorwärts. Beginnt nun der Be­ troffene einige Zeit später mit dem Rauchen, so kann er zu diesem Zeitpunkt die Zeitspanne durch Einstellung am Gerät weiter verringern und so beispielsweise auf 22,5 Stunden einstellen.
Über die Einstellvorrichtung wird die Steuerung des Antriebs be­ einflußt. Z. B. bei einem mechanischen Antrieb wird über ein hierfür vorgesehenes Einstellelement der Zeittakt manipuliert. Verfügt die Uhr über einen Pendelantrieb, so wird die wirksame Pendellänge bei lebensverkürzenden Parametern um ein entspre­ chendes Maß verkürzt bzw. bei lebensverlängernden verlängert. Zur Erleichterung dieser Einstellung ist an der Pendelstange im Bereich der Pendelscheibe (= Pendelgewicht) eine Skala ange­ bracht. Ihr gegenüber liegt ein Nonius, der an der Pendel­ scheibe, parallel zur Pendelstange verlaufend, angeordnet ist. Über diese Einstellvorrichtung kann die Manipulation des Zeit­ takts gezielt und genau vorgenommen werden.
Dient eine Unruh zur Zeittaktvorgabe, so wird die die Unruh in Bewegung haltende und an ihr befestigte Spiralfeder über ein Einstellelement weiter vorgespannt oder entlastet, um so die Periodendauer der Unruhschwingungen zu verändern. Zur Einstel­ lung wird hier vorzugsweise ein koaxial zur Achse der Unruh angeordnetes Rad verwendet, an dem die Spiralfeder ebenfalls verankert ist. Das Rad kann mittels einer Skala mit Nonius eingestellt werden.
Diese zuvorgenannten Steuerungen sind Teil eines mechanischen Antriebs (= Werk). Das Werk und die Steuerung für das erfin­ dungsgemäße Gerät erfordert eine überdurchschnittliche Genauig­ keit. Die Abweichung pro Tag soll vorzugsweise bei 1 . . . 3 Se­ kunden pro Tag liegen. Danach liegt bei einem Zeitintervall von 75 Jahren der Bereich der Abweichung bei ca. 8 . . . 24 Stunden. Die höhere Genauigkeit ist mit handelsüblichen Präzisionspendel­ uhren erreichbar, sofern diese Uhren eine Pendelstange mit Tem­ peraturkompensation aufweisen. Eine Abweichung von 3 Sekunden pro Tag ist mit hochwertigen Werken im Armband bzw. Taschenuh­ renformat möglich, die über eine Unruh gesteuert werden.
Für die Darstellung der noch verbleibenden Zeit des Zeitinter­ valls kann man sich bei mechanischen Uhren eine analoge Anzeige vorstellen. Dabei ist eine Anlehnung an eine konventionelle Uhr zu bevorzugen. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, daß die drei beweglichen Anzeigeelemente wie Sekunden-, Minuten- und Stundenzeiger erhalten bleiben. Allerdings ändert sich ihre Drehzahl, Drehrichtung und ihre Benennung. So zeigt der Sekun­ denzeiger den Tag, der Minutenzeiger den Monat und der Stunden­ zeiger das Jahr an. Entsprechend ist die Skalierung des Ziffer­ blatts angepaßt. Auf einer 360°-Skala können 30 Skalenteile für die Tage, 12 Skalenteile für die Monate und 90 Skalenteile für die Jahre vorgesehen sein.
Als Alternative zur Zeigerdarstellung ist auch eine mehrstellige quasidigitale Walzenanzeige oder eine digitale ebenfalls mehr­ stellige Klappzifferanzeige denkbar.
Für eine besonders interessante Ausführung kann das Gerät auch zweifach in einem Gehäuse untergebracht sein. Hierbei soll das erste Gerät ausschließlich mit unveränderlichem Zeittakt rück­ wärts laufen. Der Zeittakt des zweiten Geräts wird parameterbe­ dingt langsamer oder schneller eingestellt. Sofern beide Geräte zeitgleich gestartet wurden, kann der ermittelbaren Differenz die Auswirkung der Parametereingabe entnommen werden.
Als weitere Variante können beide Geräte auch mit einer konven­ tionellen Uhr ergänzt werden.
Da sich die die Lebenszeit beeinflussenden Parameter immer wie­ der ändern, ist es vorteilhaft, das erfindungsgemäße Gerät mit einer Einrichtung zu versehen, die in regelmäßigen Zeitabstän­ den, z. B. halbjahresweise, ein optisches oder akustisches Signal auslöst. Der Gerätebetreiber kann bei Wahrnehmung des Signals dieses durch eine mit der Veränderung der Parameter einherge­ hende Bestätigung oder nur durch die Bestätigung selbst wieder löschen bzw. zurücksetzen.
Neben der Einstellvorrichtung zur Eingabe der Parameter gibt es auch eine Einstellvorrichtung zur Veränderung des Zeitintervalls bzw. des Startwerts. Da das Zeitintervall bei der Ersteinstel­ lung abhängig ist vom augenblicklichen Alter des Betreibers, muß das Zeitintervall zu Beginn der Inbetriebnahme individuell eingestellt werden. Außerdem muß das Zeitintervall während des Betriebs in seiner Länge verändert werden können, z. B. wenn sich im Lauf der Jahre herausstellt, daß sich die allgemeine Lebens­ erwartung um einen bestimmten Wert geändert hat.
Alle diese Einstellungen sollten von Unbefugten nicht durchge­ führt werden können, da die vom Gerät angezeigte Restzeit für den Betreiber von besonderem Interesse sein kann. Aus diesem Grund ist die Einstellvorrichtung durch den Betreiber sperrbar. Die Ersteinstellung und Veränderung des Zeitintervalls kann vor­ zugsweise so ausgelegt sein, daß sie nur von Fachwerkstätten durchgeführt werden kann.
Neben dem schon beschriebenen Verwendungszweck besteht auch die Möglichkeit ein solches Gerät z. B. als Taschen-, Armband- oder kleines Standgerät für Zeitintervalle von wenigen Jahren bis zu einigen Jahrzehnten auszulegen. Das Gerät kann zur Abschätzung der Länge einer Ausbildung oder Schulzeit eingesetzt werden. Auch hier ist die Gesamtzeit abhängig von Parametern. Allerdings sind diese nun Noten bzw. Beurteilungen, regelmäßiges Fehlen usw.
Ohne Parametereinstellung kann es beispielsweise als Armbandge­ rät für Wehrpflichtige Verwendung finden, da diese Personen großteils täglich die verbleibende Resttageanzahl ihrer Dienst­ zeit feststellen, um sich u. a. untereinander durch Nennung ihrer Resttageanzahl zu begrüßen.
Das erfindungsgemaße Gerät kann auch elektrisch betrieben werden und dabei eine Antriebs- und Steuereinheit enthalten, die ver­ gleichbaren Baugruppen einer elektronischen Uhr entsprechen.
Eine Gerätevariante betrifft mechanische Werke, die mit Hilfe eines Elektromotors aufgezogen werden.
Eine andere Variante verfügt über Antriebs- und Steuereinheiten, bei denen zumindest die Steuermechanismen von elektrischer Ener­ gie abhängen. Zwei wichtige Vertreter dieser Gattung sind die Quarz- und die Funkuhren. Beide Typen unterscheiden sich von zu­ vor genannten Werken durch ihren nicht beeinflußbaren Zeittakt. Bei einem Quarzwerk wird er bestimmt durch die Frequenz des Quarzkristalles. Die Zeitabweichung liegt bei diesem Werk bei einer Minute pro Jahr. Die Funkuhren erhalten die ihre Genauig­ keit bestimmende Zeitinformation über einen Langwellensender von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.
Die Erfindung wird u. a. dadurch vorteilhaft ausgestaltet, daß die Antriebs- und die Steuereinheit mit einer Rechen- und einer Datenspeichereinheit gekoppelt ist.
Da der Zeittakt bei einem hochgenauen Quarzwerk und einer Funk­ uhr konstant ist, müssen für die Anzeige einer durch Parameter manipulierten Restzeit jeweils die nicht durch Parameter verän­ derten, abgelaufenen Zeiteinheiten mit den Parametern zu indivi­ duellen Zeitspannen verrechnet werden.
Vorzugsweise wird die Länge jeder ablaufenden Zeitspanne einzeln berechnet und anschließend zur Summe aller bisher abgelaufenen Zeitspannen addiert. Dazu werden die zur Berechnung der Zeit­ spanne notwendigen Parameter und die Summe der bisher addierten Zeitspannen einer Datenspeichereinheit entnommen.
Sollte der Inhalt der Datenspeichereinheit gelöscht worden sein, so kann bei einfachen Geräten der abgelaufene Teil des anfangs eingestellten Zeitintervalls durch die Aufsummierung der ab­ gelaufenen Zeiteinheiten - also ohne Parametereingabe - berech­ net werden. Bei anspruchsvolleren Geräten können Bruchteile des abgelaufenen Teils des Zeitintervalls separat über Parameter ma­ nipuliert summiert werden, um so z. B. den die Lebenszeit verän­ dernden Einflüssen der Vergangenheit gerecht zu werden.
Es wäre auch denkbar mit den für die Zukunft geltenden Parame­ tern die vergangenen Zeiteinheiten zu manipulieren.
Die elektronischen Geräte bieten aufgrund ihrer Rechen- und Speichereinheit die Möglichkeit, wahlweise auf ihrer Anzeigeein­ heit die nicht von Parametern beeinflußte Restzeit (= Standart­ restzeit) sowie die individuell den Betreiber betreffende Rest­ zeit anzuzeigen. Die Standartrestzeit kann beispielsweise per Tastendruck abgerufen werden.
Um einem Datenverlust vorzubeugen, werden diese Geräte mit lang­ lebigen Pufferakkumulatoren ausgestattet. Diese versorgen im Bedarfsfall vorzugsweise nur die Rechen- und die Datenspeicher­ einheit mit Energie. Ihre Kapazität soll für eine monatelange Gangreserve reichen. Auch eine Kapazitätsanzeige kann vorgesehen werden. Somit wird auch bei einem längeren Stromausfall, bedingt durch Netzstromstörungen, leere Batterien oder Batteriewechsel, ein Datenverlust verhindert.
Besonders vorteilhaft ist es, für die Zeitspanne als Einheit den 24-Stundentag vorzusehen. Andere mögliche Einheiten wie die Wo­ che, der Monat oder das Jahr sind zu groß, um dem täglichen In­ formationsbedürfnis des Gerätebetreibers gerecht zu werden. Eine täglich neu angezeigte Restzeit macht das Vorübergehen der Zeit subjektiv eher deutlich, als z. B. eine Digitalanzeige die nur monatlich ihren Wert ändert.
Weiter ist es vorteilhaft für die Anzeigeeinheit des Geräts eine fünfstellige Digitalanzeige zu verwenden. Mit fünf Stellen kann die Anzahl der Tage eines Lebens dargestellt werden. Außerdem gibt es viele mit Uhren kombinierte Rundfunkgeräte auf dem Sek­ tor der sog. Radiowecker, die fünfstellige Displays zur Anzeige der Sendefrequenz aufweisen. Da gerade hier der Uhrenteil zuneh­ mend Quarz- und Funkuhrenbausteine enthält, liegt eine Kombina­ tion des erfindungsgemäßen Geräts mit einem Radiowecker nahe. Auch können die Tasten zur Einstellung des Radio- und Uhrenteils z. B. durch Vorschaltung einer Funktionstaste zur Eingabe der Pa­ rameter für die Manipulation der Zeitspanne und des Zeitinter­ valls benutzt werden.
Sollte nur eine elektronische Uhr mit dem erfindungsgemäßen Ge­ rät kombiniert werden, kann man auch mit der vierstelligen Uh­ renanzeige auskommen. Allerdings muß dann eine fünfstellige Ta­ gesanzahl in zwei Schritten dargestellt werden. Dies kann da­ durch geschehen, daß zuerst die ersten vier Ziffern und dann die letzten vier Ziffern der Tagesanzahl angezeigt werden.
Des weiteren kann zur Eingabe der Daten zur Änderung des Zeitin­ tervalls und der Länge der Zeitspanne eine Zehnerblocktastatur vorgesehen werden. Damit wird durch das Umgehen der Vorschaltung einer Funktionstaste die Eingabe der notwendigen Daten schnell, komfortabel und übersichtlich.
Zusätzlich kann zwischen der Eingabeeinheit und der Rechenein­ heit eine Kontrolleinheit geschaltet werden. Diese Kontrollein­ heit besteht aus einem Softwarefilter, der eine Eingabe zur Ver­ änderung der Parameter oder des Zeitintervalls nur gestattet, sofern zuvor über die Tastatur ein entsprechender Zugangscode eingegeben wurde. Somit ist Unbefugten eine Manipulation ver­ wehrt.
Die Recheneinheit einschließlich ihrer Datenspeichereinheit ist doppelt vorhanden und beide sind so verschaltet, daß eine der Recheneinheiten einschließlich ihrer Datenspeichereinheit wäh­ rend des Zeitintervalls ohne Datenverlust für die andere gegen eine Dritte ausgetauscht werden kann. Bevorzugt werden hier Rechen- und Speichereinheiten, die in einem elektronischen Bau­ stein untergebracht sind. Dies ist sinnvoll, da die Rechen- und Speichereinheit aufgrund der gleichen Alterung zeitgleich ausge­ tauscht werden sollten. Sofern das Gerät nicht über eine Fehler­ diagnoseeinrichtung einschließlich einer Fehleranzeige verfügt, hat der Ersatz dieser Baugruppe regelmäßig, vorbeugend zu erfol­ gen.
Da die Speichereinheiten beider Bausteine die identischen Daten halten, entsteht kein Datenverlust, wenn einer der Bausteine ausgetauscht wird.
Aufgrund der geforderten Langlebigkeit (70 . . . 100 Jahre) des erfindungsgemäßen Geräts hat es einen modularen Aufbau. Er er­ möglicht den Austausch aller notwendigen Baugruppen wie z. B. Uh­ renbaustein, Display, Tastenfeld, Gehäuse und ggf. Empfangsteil, Wiedergabeeinheit usw.
Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit bei einem be­ stimmten Alter des Geräts den Baustein, der die Rechen- und Speichereinheit beinhaltet, in ein komplett neues Zweitgerät einzusetzen, um so das stückweise Ersetzen einzelner Baugruppen zu umgehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol­ genden Beschreibung eines Teils einer teilweise schematisch dar­ gestellten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt die Anzeigeeinheit eines vorzugsweise mechanischen Geräts zur Darstellung der Restzeit eines Zeitintervalls von 90 Jahren. Zu sehen ist das Zifferblatt (1), die drei konzen­ trisch angeordneten, kreisförmigen Zeitskalen (2, 3 und 4) und die drei zentral gelagerten Zeiger (5, 6 und 7).
Auf der äußeren Zeitskala (2) sind die Tage eines Monats darge­ stellt. Obwohl die Skala (2) nur 30 Tage für den Monat aufweist, ist die Untersetzung des Werkes auf das erforderliche Zwölftel der wissenschaftlich festgelegten Jahrelänge ausgelegt. Die mittlere Skala (3) zeigt die 12 Monate eines Jahres und die innere Skala (4) die Jahre selbst. Demnach gibt der Zeiger (5) die Tage, der Zeiger (6) die Monate und der Zeiger (7) die Jahre einer bestimmten Restzeit an. Bei der dargestellten Zeigerstel­ lung beträgt die angezeigte Restzeit unter der Voraussetzung, daß sich die Zeiger (5, 6 und 7) entgegen der Drehrichtung der Zeiger einer konventionellen Uhr drehen, 30 Jahre, 6 Monate und 6 Tage.
Alternativ hierzu kann das Gerät bei einem vergleichbaren Zif­ ferblattaufbau mit nur einem starren Zeiger ausgerüstet werden. Die zur Anzeige der Restzeit notwendige Drehbewegung übernimmt in diesem Fall ein bewegliches mehrteiliges Zifferblatt. Dabei besteht das Zifferblatt aus drei einzelnen Scheiben mit unter­ schiedlichen Durchmessern, die sich relativ zueinander drehen. Entsprechend der Fig. 1 würde die kleine und oberste Scheibe die Jahre, die mittlere Scheibe die Monate des entsprechenden angezeigten Jahres und die unterste und größte Scheibe die zum angezeigten Monat gehörenden Tage darstellen.
Die Anordnung der Scheiben ist auch in umgekehrter Reihenfolge denkbar. Hierbei würde dann die langsam drehende Jahresscheibe den größten Durchmesser haben.
Des weiteren wäre es durch das Hinzufügen einer vierten Scheibe möglich als kleinste Zeiteinheit die Stunde zu nehmen. Die vierte Scheibe würde dabei die Stunden des Tages anzeigen, des­ sen Skalenabschnitt gerade unter dem starren, am Gehäuse be­ festigten Zeiger steht.

Claims (8)

1. Gerät zur Anzeige der verbleibenden Zeit eines voreinstell­ baren in einzelne Zeitspannen untergliedert ablaufenden Zeit­ intervalls mit wenigstens einer Antriebs-, einer Steuereinheit, einer Einstellvorrichtung zur variablen Zeitintervallvorgabe und einer Anzeigeeinheit zur Darstellung der Anzahl der verbleiben­ den Zeitspannen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall während seines Ablaufes ebenso wie die Länge der Zeitspanne selbst über eine erweiterte Einstellvorrichtung zur Vorgabe min­ destens einer die Länge der Zeitspanne beeinflussenden Größe verändert werden kann.
2. Gerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es elek­ trisch betrieben wird und die Antriebs- und die Steuereinheit entsprechende Baugruppen elektronischer Uhren enthalten.
3. Gerät gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die An­ triebs- und die Steuereinheit mit einer Recheneinheit ein­ schließlich einer Datenspeichereinheit gekoppelt ist.
4. Gerät nach einem der zuvor genannten Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die kleinste Einheit für die Zeitspanne der 24-Stundentag ist.
5. Gerät gemäß der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinheit eine bis zu fünfstellige Digitalanzeige ist.
6. Gerät gemäß der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eingabe der Daten zur Änderung des Zeitintervalls und der Länge der Zeitspanne eine Zehnerblocktastatur vorgesehen ist.
7. Gerät gemäß der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zwischen der Eingabeeinheit und der Recheneinheit eine Kontrolleinheit geschaltet ist.
8. Gerät gemäß der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Recheneinheit einschließlich ihrer Datenspeichereinheit doppelt vorhanden und beide so verschaltet sind, daß eine der Recheneinheiten einschließlich ihrer Datenspeichereinheit wäh­ rend des Zeitintervalls ohne Datenverlust für die andere gegen eine dritte ausgetauscht werden kann.
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