DE4224842A1 - Filtervorrichtung für ein Mehrfachfilter - Google Patents
Filtervorrichtung für ein MehrfachfilterInfo
- Publication number
- DE4224842A1 DE4224842A1 DE19924224842 DE4224842A DE4224842A1 DE 4224842 A1 DE4224842 A1 DE 4224842A1 DE 19924224842 DE19924224842 DE 19924224842 DE 4224842 A DE4224842 A DE 4224842A DE 4224842 A1 DE4224842 A1 DE 4224842A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- pass
- frequency
- impulse response
- low
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H17/00—Networks using digital techniques
- H03H17/02—Frequency selective networks
- H03H17/06—Non-recursive filters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Complex Calculations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung mit einem
transversalen Digitalfilter, dessen Filterkoeffizienten einstellbar
sind. Transversale Digitalfilter werden auch als FIR-Filter (engl.
Finite Impulse Response = zeitlich begrenzte Impulsantwort)
bezeichnet. In der Literatur z. B. in W. Hess, "Digitale Filter",
Teubner Verlag Stuttgart 1989, wird diese Filterstruktur ausführlich
beschrieben.
Im folgenden wird dieses Digitalfilter als Filter bezeichnet.
In der Literatur steht meist der Entwurf von Einzelfiltern im
Vordergrund. Einzelfilter bedeutet hierbei, daß nur eine einzige
Filterfunktion realisiert ist, beispielsweise eine Tiefpaß-Funktion.
Eine Filterfunktion wird durch Filtereigenschaften beschrieben. Dies
geschieht z. B. durch eine Angabe einer Grenzfrequenz, einer
Kerbfrequenz und/oder einer Mittenfrequenz und einer Bandbreite
eines Filters. Sie legen das Übertragungsverhalten eines Filters in
Abhängigkeit der Frequenz fest.
Für den praktischen Einsatz ist es wünschenswert, ein Filter zu
haben, das gleichzeitig mehrere Einzelfilterfunktionen hat,
beispielsweise ein Filter, das gleichzeitig die Funktion eines
Tiefpasses, eines Kerbfilters und einer Bandsperre hat. Ein solches
Filter wird im folgenden als Mehrfachfilter bezeichnet.
In der Systemtheorie wird das Übertragungsverhalten eines Systems
durch die Übertragungsfunktion H(ej ω T) beschrieben. Über die
Fouriertransformation ist die Übertragungsfunktion mit der
Impulsantwort h(k) verbunden, die definiert ist als die Menge der
Koeffizienten, nachdem die unendliche Reihe der Impulsantwort durch
eine mathematischen Methode auf eine endliche Reihe begrenzt wurde.
Eine solche Methode wird als Fensterung bezeichnet.
Um ein Mehrfachfilter zu realisieren, gibt es folgende bekannte
Möglichkeiten:
- - direkte Berechnung der Impulsantwort h(k) aus der Übertragungsfunktion H(ej ω T) und entsprechende Einstellung des FIR-Filters,
- - Reihenschaltung mehrerer transversaler Einzelfilter,
- - Parallelschaltung mehrerer transversaler Einzelfilter.
Die direkte Berechnung der Impulsantwort h(k) aus der
Übertragungsfunktion H(ej ω T) ist unflexibel, da die darin
enthaltenen Einzelfilter alle mit der gleichen Koeffizientenanzahl
realisiert werden müssen. Es ist somit nicht möglich, beispielsweise
einen enthaltenen Bandpaß mit mehr und einen enthaltenen Tiefpaß mit
weniger Koeffizienten zu realisieren. Desweiteren muß bei einer
Änderung eines Filterparameters die gesamte Berechnung erneut
durchgeführt werden.
Bei der Reihenschaltung ergibt sich die Impulsantwort des
Gesamtsystems aus der Faltung (Symbol: *) der Impulsantworten der
Einzelfilter: z. B. h(k) = h1(k)*h2(k). Hierbei ist in der
Praxis die maximale Anzahl der Filterkoeffizienten von h(k)
festgelegt, die auch nicht beliebig erweitert werden kann. Bei der
Reihenschaltung teilt sich die maximale Anzahl der
Filterkoeffizienten auf die Einzelfilter auf. Dies hat zur Folge,
daß sich die Filtergüte der Einzelfilter verschlechtert, da für
jedes Einzelfilter weniger Koeffizienten zur Verfügung stehen.
Nachteilig an der Parallelschaltung ist beispielsweise, daß die
Vielfältigkeit für Mehrfachfilter beschränkt ist. Bei der Auswahl
der Einzelfiltertypen ist beispielsweise darauf zu achten, daß
frequenzmäßig überlappende Pässe und Sperren nicht gleichzeitig
vorkommen, da dadurch die Wirkung der Sperren aufgehoben wird.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Realisierungsmöglichkeit für ein
Mehrfachfilter anzugeben, bei der die oben aufgeführten Nachteile
umgangen werden.
Die Aufgabe wird wie in Anspruch 1 angegeben gelöst. Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Vorteilhaft an der Erfindung ist, daß sieben Filterfunktionen, reell
oder komplex, einzeln oder in beliebiger Kombination realisiert
werden können, wobei für jedes Einzelfilter die maximale
Koeffizientenanzahl verfügbar ist. D.h. die Koeffizientenanzahl der
Impulsantwort h(k) wird durch das Einzelfilter bestimmt, das die
größte Anzahl von Koeffizienten aufweist. Das Filterergebnis wird
also durch zusätzliche Einzelfilter nicht verschlechtert, wie es bei
der Reihenschaltung der Fall wäre.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Filtervorrichtung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel ihres Steuerrechners,
Fig. 3 eine Betrags- und Phasendarstellung der Filterfunktion
eines komplexen Tiefpasses mit Kerbfilter.
Mit Hilfe des in Fig. 1 skizzierten Blockdiagramms soll die
Wirkungsweise der Filtervorrichtung erklärt werden.
Die Filtervorrichtung 1 besteht aus einem bekannten FIR-Filter 3 und
einem Steuerrechner 2. Ein Eingang 7 für eine Eingangsfolge x(k) und
ein Ausgang 6 für eine Ausgangsfolge y(k) ist mit dem FIR-Filter
verbunden.
Die Eingangsfolge x(k) ist eine Folge von Zahlen, z. B. von
Abtastwerten eines Analogsignals, die z. B. in dualcodierter Form
vorliegen. Die Ausgangsfolge y(k) ist eine Folge von Zahlen,
ebenfalls in dualcodierter Form, die in Abhängigkeit der
FIR-Filterfunktion aus der Eingangsfolge x(k) hervorgeht.
Der Steuerrechner 2 hat Eingänge 4 und 5 für die Eingabe der
Filtereigenschaften der Mehrfachfilterfunktion und der
Koeffizientenanzahl.
Der Anwender wählt eine Filterfunktion aus und legt die Anzahl der
Filterkoeffizienten fest und gibt diese ein. Der Steuerrechner 2
berechnet aus diesen Eingabewerten die Koeffizienten der zu
realisierenden Mehrfachfilterfunktion und übergibt diese dem
FIR-Filter 3.
Im folgenden wird unter Addition auch die Addition von Summanden mit
negativen Vorzeichen verstanden. Die Addition kann auch mehrfach
ausgeführt werden.
Der Steuerrechner berechnet die Koeffizienten der gewünschten
Mehrfachfilterfunktion der Filtervorrichtung durch Addieren der
Koeffizienten der Elementarfilter, aus denen die
Mehrfachfilterfunktion gewonnen werden kann.
Die Berechnung der Koeffizienten von Elementarfiltern und die
anschließende Addition zur Berechnung der Koeffizienten der
Mehrfachfilterfunktion ist das Prinzip der erfindungsgemäßen
Filtervorrichtung.
Mit dieser Filtervorrichtung sind folgende sieben Filterfunktionen,
reell und komplex, einzeln und in beliebiger Kombination realisierbar:
- - Tiefpaß
- - Hochpaß
- - Bandpaß
- - ein oder zwei Kerbfilter
- - ein oder zwei Bandsperren.
Kerbfilter werden in der englischsprachigen Literatur als
Notch-Filter bezeichnet.
Der in Fig. 1 gezeigte Steuerrechner 2 ist in Fig. 2 vereinfacht
dargestellt und soll im folgenden erklärt werden.
Der Steuerrechner enthält eine Erkennungs- und Steuervorrichtung 203
mit einem Dateneingang 209 und Steuerausgängen 210 und 211. Außerdem
enthält er einen Rechner 202 mit einem Dateneingang 201 und einem
Datenausgang 208. Desweiteren enthält er eine Addiervorrichtung 204
mit einem Dateneingang 212 und einem Datenausgang 205.
Eine Analysevorrichtung 215 mit einem Eingang 216 ist über ihren
Ausgang 214 mit dem Rechner 202 und über den Ausgang 218 mit der
Erkennungs- und Steuervorrichtung 203 verbunden.
Die Analysevorrichtung 215 analysiert die eingegebenen
Filtereigenschaften und zerlegt die gewünschte Filterfunktion in
Elementarfilterfunktionen, beispielsweise in
Tiefpaß-Elementarfilter. Mit Elementarfilter werden im folgenden
interne Filterfunktionen bezeichnet, also solche, die für den
Anwender nicht erkennbar sind. Diese Elementarfilter sind nicht mit
den Einzelfiltern zu verwechseln, mit denen nach dem Stand der
Technik ein Mehrfachfilter realisiert werden würde. Die Wirkungen
der Elementarfilter sind im allgemeinen nicht diejenigen, die der
Anwender haben will. Die Information, welche
Elementarfilterfunktionen benötigt und berechnet werden müssen, wird
der Erkennungs- und Steuervorrichtung und dem Rechner 202 übergeben.
Der Rechner 202 berechnet aufgrund dieser Information die
Elementarfilterfunktionen, d. h. die Filterkoeffizienten von
Tiefpaß-Elementarfiltern und/oder Hochpaß-Elementarfiltern. Dies ist
in Fig. 2 durch Rechnereinheiten für ein Hochpaß-Elementarfilter
(HP) 206 und ein Tiefpaß-Elementarfilter (TP) 207 angedeutet.
Die Erkennungs- und Steuervorrichtung 203 schaltet über den
Steuerausgang 210 aufgrund der von der Analysevorrichtung 215
kommenden Information die notwendigen Elementarfilterfunktionen auf
den Eingang 212 der Addiervorrichtung 204 durch. Diese führt
entsprechend einer Steuerinformation von der Erkennungs- und
Steuerungsvorrichtung 203 die Addition durch.
Über den Ausgang 205 der Addiervorrichtung 204 können die
Filterkoeffizienten dem FIR-Filter übergeben werden.
Die mit Fig. 2 beschriebene Funktion läßt sich auch mit einem
Rechner, indem ein Programm abläuft, realisieren.
Bevor die erfindungsgemäße Filtervorrichtung anhand von Beispielen
genauer erklärt wird, wird auf die Berechnung der
Filterkoeffizienten von komplexen transversalen Digitalfiltern
eingegangen.
Bei reellen Filtern ist die Übertragungsfunktion symmetrisch, d. h.
sie ist für positive Frequenzen gleich der für negative Frequenzen,
die Symmetrie besteht bezüglich der Frequenz Null. Für die
praktische Anwendung ist es wünschenswert, eine unsymmetrische
Übertragungsfunktion zu haben, d. h. die Übertragungsfunktion für
positive Frequenzen ist ungleich der für negative Frequenzen. Die
Aufteilung in positive und negative Frequenzen wird im folgenden als
oberes und unteres Seitenband, OSB und USB, bezeichnet.
Die unsymmetrische Übertragungsfunktion ergibt sich aus der
unterschiedlichen Bewertung des oberen und unteren Seitenbandes. Die
erfindungsgemäße Filtereinrichtung ermöglicht diese unterschiedliche
Bewertung der Seitenbänder.
Der Steuerrechner 2 der Filtervorrichtung 1 berechnet z. B. aufgrund
der eingegebenen Filtereigenschaften die komplexe Impulsantwort
eines Tiefpaß- und/oder Hochpaß-Elementarfilters für das obere
Seitenband, d. h. h1,OSB und h2,OSB. Der Teil der
Übertragungsfunktion, der das untere Seitenband beschreibt, wird
komplett in das obere Seitenband verschoben und es wird eine
komplexe Impulsantwort im oberen Seitenband berechnet. Die
Übertragungsfunktion, die sich aus dieser berechneten komplexen
Impulsantwort ergibt, wird anschließend wieder in das untere
Seitenband verschoben. Damit steht die komplexe Impulsantwort für
das untere Seitenband h1,USB und h2USB zur Verfügung. Die
komplexen Impulsantworten für das obere und untere Seitenband, die
die Filterfunktion beschreiben, werden dann addiert. Die berechnete
komplexe Impulsantwort h(k) setzt sich allgemein aus dem Realteil
h1(k) und dem Imaginärteil h2(k) zusammen.
Das erwähnte Verschieben einer Übertragungsfunktion für das obere
Seitenband in das untere Seitenband ist folgendermaßen zu verstehen:
So, wie ein Frequenzband durch eine Mischoperation (Multiplikation)
verschoben werden kann, ist es möglich, die Übertragungsfunktion
eines komplexen Filters in der Frequenzebene zu verschieben. Dies
gelingt durch eine komplexe Multiplikation mit der Frequenz ω =
2πf. Die komplexe Impulsantwort ergibt sich damit allgemein zu
h1ω(k) = h₁(k)cos (ωkT) + h₂(k)sin (ωkT)
h2ω(k) = h₂(k)cos (ωkT) + h₁(k)sin (ωkT).
h2ω(k) = h₂(k)cos (ωkT) + h₁(k)sin (ωkT).
Um das obere Seitenband eines komplexen Filters komplett in das
untere Seitenband zu verschieben, ist die Modulation mit der halben
Abtastfrequenz fA durchzuführen.
Die Zusammenfassung der Impulsantworten der beiden Seitenbänder
ergibt die Impulsantworten h1,OSB,USB und h2,OSB,USB:
h1,OSB,USB(k) = h1,USB(k) + h1,OSB(k)
h2,OSB,USB(k) = h2,USB(k) + h2,OSB(k).
h2,OSB,USB(k) = h2,USB(k) + h2,OSB(k).
Die beschriebene Vorgehensweise wird nun z. B. anhand eines komplexen
Tiefpasses mit einer Grenzfrequenz fG<0 beschrieben. Die
Berechnung erfolgt wie erwähnt getrennt für das obere und untere
Seitenband des komplexen Tiefpasses.
Die Berechnung des Tiefpasses mit der Grenzfrequenz fG im oberen
Seitenband führt zu den Impulsantworten h1,TP,OSB(k) und
h2,TP,OSB(k). Die Berechnung einer Impulsantwort h(k) von
Elementarfiltern ist bekannt und wird daher nicht näher erläutert.
Das Filter, das durch diese komplexe Impulsantwort beschrieben wird,
sperrt das untere Seitenband. Um ein Filter zu erhalten, das das
gesamte untere Seitenband durchläßt, ist der Teil der
Übertragungsfunktion, der das untere Seitenband beschreibt, in das
obere Seitenband zu verschieben: Im oberen Seitenband ist somit ein
Tiefpaß mit der Grenzfrequenz fG = 1/2 fA zu berechnen. Die
komplexe Impulsantwort dieses Tiefpasses ist mit der halben
Abtastfrequenz fA komplex zu modulieren; somit ist die komplexe
Impulsantwort mit h1,TP,USB und h2,TP,USB für das untere
Seitenband berechnet. Durch die Addition der Impulsantworten für
oberes und unteres Seitenband erhält man die Impulsantworten, die
den komplexen Tiefpaß beschreiben:
h1,TP(k) = h1,TP,USB(k) + h1,TP,OSB(k)
h2,TP(k) = h2,TP,USB(k) + h2,TP,OSB(k).
h2,TP(k) = h2,TP,USB(k) + h2,TP,OSB(k).
Als ein weiteres Ausführungsbeispiel sei ein komplexer Tiefpaß mit
Kerbfilter angegeben. Der Betrags- und Phasenverlauf dieser
Filterfunktion ist in Fig. 3 gezeigt.
Um ein reelles Filter zu erhalten, genügt es, nur h1(k) zu
berechnen. Im folgenden wird deshalb allgemein die Berechnung eines
komplexen Filters gezeigt.
Der Anwender wählt die Filterfunktion eines Tiefpasses mit einem
Kerbfilter aus und gibt die Koeffizientenanzahl, die Kerbfrequenz
fK und die Grenzfrequenz des Tiefpasses fG,TP ein. Die
Analysevorrichtung zerlegt die ausgewählte Mehrfachfilterfunktion in
zwei Tiefpaß-Elementarfilter; d. h. der Rechner berechnet die
komplexen Impulsantworten und damit die Koeffizienten von zwei
Tiefpaß-Elementarfiltern TP1 und TP2. Diese ergeben sich zu:
h1,TP1/2(k) = h1,TP1/2,USB(k) + h1,TP1/2,OSB(k)
h2,TP1/2(k) = h2,TP1/2,USB(k) + h2,TP1/2,OSB(k).
h2,TP1/2(k) = h2,TP1/2,USB(k) + h2,TP1/2,OSB(k).
Die eingegebene Kerbfrequenz fK bestimmt die Grenzfrequenz
fG,TP1 des ersten Tiefpaß-Elementarfilters, somit ist fG,TP1 =
fK.
Die Grenzfrequenz fG,TP2 des zweiten Tiefpaß-Elementarfilters ist
die Grenzfrequenz des gewünschten Tiefpasses.
Die komplexe Impulsantwort der Filterfunktion, Tiefpaß mit
Kerbfilter, ergibt sich
über
h1,TP,KF,OSB(k) = h1,TP2,OSB(k) - 2h1,TP1,OSB(k)
h1,TP,KF,USB(k) = h1,TP2,USB(k) - 2h1,TP1,USB(k)
h2,TP,KF,OSB(k) = h2,TP2,OSB(k) - 2h2,TP1,OSB(k)
h2,TP,KF,USB(k) = h2,TP2,USB(k) - 2h2,TP1,USB(k)
h1,TP,KF,USB(k) = h1,TP2,USB(k) - 2h1,TP1,USB(k)
h2,TP,KF,OSB(k) = h2,TP2,OSB(k) - 2h2,TP1,OSB(k)
h2,TP,KF,USB(k) = h2,TP2,USB(k) - 2h2,TP1,USB(k)
zu
h1,TP,KF(k) = h1,TP,KF,OSB(k) + h1,TP,KF,USB(k)
h2,TP,KF(k) = h2,TP,KF,OSB(k) + h2,TP,KF,USB(k).
h2,TP,KF(k) = h2,TP,KF,OSB(k) + h2,TP,KF,USB(k).
Die Kerbfrequenz fk ist dabei kleiner als die Grenzfrequenz des
Tiefpasses, die der Anwender auswählt, d. h. fk<fG,TP2.
Wie man sieht, erhält man so einen Tiefpaß mit einem Kerbfilter,
ohne ein Kerbfilter einzeln berechnen zu müssen.
In ähnlicher Art und Weise läßt sich auch ein komplexer Hochpaß mit
Kerbfilter berechnen. Hierbei berechnet der Rechner die komplexe
Impulsantwort von zwei Hochpaß-Elementarfiltern HP1 und HP2.
Die eingegebene Kerbfrequenz fK bestimmt die Grenzfrequenz
fG,HP1 des ersten Hochpaß-Elementarfilters, somit ist fG,HP1 -
fK.
Die Grenzfrequenz fG,HP2 des zweiten Hochpaß-Elementarfilters ist
die Grenzfrequenz des gewünschten Hochpasses.
Die komplexe Impulsantwort der gewünschten Filterfunktion, Hochpaß
mit Kerbfilter, ergibt sich
über
h1,HP,KF,OSB(k) = h1,HP2,OSB(k) - 2h1,HP1,OSB(k)
h1,HP,KF,USB(k) = h1,HP2,USB(k) - 2h1,HP1,USB(k)
h2,HP,KF,OSB(k) = h2,HP2,OSB(k) - 2h2,HP1,OSB(k)
h2,HP,KF,USB(k) = h2,HP2,USB(k) - 2h2,HP1,USB(k)
h1,HP,KF,USB(k) = h1,HP2,USB(k) - 2h1,HP1,USB(k)
h2,HP,KF,OSB(k) = h2,HP2,OSB(k) - 2h2,HP1,OSB(k)
h2,HP,KF,USB(k) = h2,HP2,USB(k) - 2h2,HP1,USB(k)
zu:
h1,HP,KF(k) = h1,HP,KF,OSB(k) + h1,HP,KF,USB(k)
h2,HP,KF(k) = h2,HP,KF,OSB(k) + h2,HP,KF,USB(k).
h2,HP,KF(k) = h2,HP,KF,OSB(k) + h2,HP,KF,USB(k).
Will man einen komplexen Tiefpaß mit einem Kerbfilter und einen
Hochpaß mit einem Kerbfilter anwenden, erhält man unter Beachtung
von Randbedingungen, z. B. der Phase,
über:
h1,TP,KF,HP,KF,OSB(k) = h1,TP,KF,OSB(k) + h1,HP,KF,OSB(k)
h1,TP,KF,HP,KF,USB(k) = h1,TP,KF,USB(k) + h1,HP,KF,USB(k)
h2,TP,KF,HP,KF,OSB(k) = h2,TP,KF,OSB(k) + h2,HP,KF,OSB(k)
h2,TP,KF,HP,KF,USB(k) = h2,TP,KF,USB(k) + h2,HP,KF,USB(k)
h1,TP,KF,HP,KF,USB(k) = h1,TP,KF,USB(k) + h1,HP,KF,USB(k)
h2,TP,KF,HP,KF,OSB(k) = h2,TP,KF,OSB(k) + h2,HP,KF,OSB(k)
h2,TP,KF,HP,KF,USB(k) = h2,TP,KF,USB(k) + h2,HP,KF,USB(k)
die komplexe Impulsantwort zu:
h1,TP,KF,HP,KF(k) = h1,TP,KF,HP,KF,OSB(k) + h1,TP,KF,HP,KF,USB(k)
h2,TP,KF,HP,KF(k) = h2,TP,KF,HP,KF,OSB(k) + h2,TP,KF,HP,KF,USB(k).
h2,TP,KF,HP,KF(k) = h2,TP,KF,HP,KF,OSB(k) + h2,TP,KF,HP,KF,USB(k).
Mit dieser Filtervorrichtung für ein Mehrfachfilter lassen sich die
bereits erwähnten sieben Filterfunktionen einzeln und in beliebiger
Kombination realisieren.
Claims (5)
1. Filtervorrichtung mit einem transversalen Digitalfilter, dessen
Filterkoeffizienten einstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen
Steuerrechner (2) enthält, der aufgrund vorgegebener
Filtereigenschaften und einer vorgegebenen Anzahl von
Filterkoeffizienten die Filterkoeffizienten berechnet, indem er
Impulsantworten von Hochpaß-Elementarfiltern und/oder
Tiefpaß-Elementarfiltern berechnet und dann addiert und aus der
resultierenden Impulsantwort die Filterkoeffizienten ableitet.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerrechner (2) die Impulsantworten von
Hochpaß-Elementarfiltern und/oder von Tiefpaß-Elementarfiltern für
positive Frequenzen berechnet und die Impulsantworten von
Hochpaß-Elementarfiltern und/oder von Tiefpaß-Elementarfiltern für
negative Frequenzen berechnet und diese Impulsantworten für
negative und positive Frequenzen addiert, so daß ein im
mathematischen Sinne komplexes transversales Digitalfilter erhalten
wird.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle, daß die gewünschten
Filtereigenschaften die eines Tiefpasses mit vorgegebener
Grenzfrequenz und eines Kerbfilters mit vorgegebener Kerbfrequenz
sind, der Steuerrechner (2) die Impulsantwort eines ersten
Tiefpaß-Elementarfilters, dessen Grenzfrequenz durch die
eingegebene Kerbfrequenz bestimmt ist und die eines zweiten
Tiefpaß-Elementarfilters, dessen Grenzfrequenz die Grenzfrequenz
des gewünschten Tiefpasses ist, berechnet und daß er dann von der
Impulsantwort des zweiten Tiefpaß-Elementarfilters die zweifache
Impulsantwort des ersten Tiefpaß-Elementarfilters subtrahiert und
aus der resultierenden Impulsantwort die Filterkoeffizienten
ableitet.
4. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle, daß die gewünschten
Filtereigenschaften die eines Hochpasses mit vorgegebener
Grenzfrequenz und eines Kerbfilters mit vorgegebener Kerbfrequenz
sind, der Steuerrechner (2) die Impulsantwort eines ersten
Hochpaß-Elementarfilters, dessen Grenzfrequenz durch die
eingegebene Kerbfrequenz bestimmt ist und die eines zweiten
Hochpaß-Elementarfilters, dessen Grenzfrequenz die Grenzfrequenz
des gewünschten Hochpasses ist, berechnet und daß er dann von der
Impulsantwort des zweiten Hochpaß-Elementarfilters die zweifache
Impulsantwort des ersten Hochpaß-Elementarfilters subtrahiert und
aus der resultierenden Impulsantwort die Filterkoeffizienten
ableitet.
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Falle, daß die gewünschten
Filtereigenschaften die eines Tiefpasses mit Kerbfilter und die
eines Hochpasses mit Kerbfilter sind, der Steuerrechner (2) die
Impulsantwort eines Tiefpasses mit Kerbfilter und die Impulsantwort
eines Hochpasses mit Kerbfilter addiert ,und aus der resultierenden
Impulsantwort die Filterkoeffizienten ableitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224842 DE4224842A1 (de) | 1992-07-28 | 1992-07-28 | Filtervorrichtung für ein Mehrfachfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224842 DE4224842A1 (de) | 1992-07-28 | 1992-07-28 | Filtervorrichtung für ein Mehrfachfilter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224842A1 true DE4224842A1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=6464251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224842 Withdrawn DE4224842A1 (de) | 1992-07-28 | 1992-07-28 | Filtervorrichtung für ein Mehrfachfilter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224842A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19649595A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zur Messung von Mikrofon-Übertragungsfaktoren in Mikrofon-Arrays |
US7139341B2 (en) | 1999-05-10 | 2006-11-21 | Infineon Technologies Ag | Receiver circuit for a communications terminal and method for processing signals in a receiver circuit |
EP1983657A1 (de) * | 2006-02-07 | 2008-10-22 | Pioneer Corporation | Adaptives digitalfilter und empfänger |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2614761A1 (de) * | 1975-05-06 | 1976-11-18 | Ibm | Digitalfilter fuer komplexe signale |
DE3305650A1 (de) * | 1983-02-18 | 1984-08-23 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Mikroskoptubus |
DE3326254A1 (de) * | 1983-07-21 | 1985-01-31 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Peilempfaenger mit mehreren peilkanaelen |
EP0372350A2 (de) * | 1988-12-06 | 1990-06-13 | STMicroelectronics S.r.l. | Programmierbares digitales Filter |
EP0373410A2 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-20 | STMicroelectronics S.r.l. | Speicher für digitales programmierbares Filter |
SU1598119A1 (ru) * | 1987-07-02 | 1990-10-07 | Предприятие П/Я А-1811 | Цифровой трансверсальный фильтр |
SU1651354A1 (ru) * | 1988-11-16 | 1991-05-23 | Предприятие П/Я Р-6149 | Программируемый трансверсальный фильтр |
-
1992
- 1992-07-28 DE DE19924224842 patent/DE4224842A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2614761A1 (de) * | 1975-05-06 | 1976-11-18 | Ibm | Digitalfilter fuer komplexe signale |
DE3305650A1 (de) * | 1983-02-18 | 1984-08-23 | Fa. Carl Zeiss, 7920 Heidenheim | Mikroskoptubus |
DE3326254A1 (de) * | 1983-07-21 | 1985-01-31 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Peilempfaenger mit mehreren peilkanaelen |
SU1598119A1 (ru) * | 1987-07-02 | 1990-10-07 | Предприятие П/Я А-1811 | Цифровой трансверсальный фильтр |
SU1651354A1 (ru) * | 1988-11-16 | 1991-05-23 | Предприятие П/Я Р-6149 | Программируемый трансверсальный фильтр |
EP0372350A2 (de) * | 1988-12-06 | 1990-06-13 | STMicroelectronics S.r.l. | Programmierbares digitales Filter |
EP0373410A2 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-20 | STMicroelectronics S.r.l. | Speicher für digitales programmierbares Filter |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19649595A1 (de) * | 1996-11-29 | 1998-06-04 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zur Messung von Mikrofon-Übertragungsfaktoren in Mikrofon-Arrays |
DE19649595B4 (de) * | 1996-11-29 | 2006-02-02 | Deutsche Telekom Ag | Messverfahren zur Bestimmung der Übertragungsfaktoren von mehreren Mikrofonen und Meßvorrichtung |
US7139341B2 (en) | 1999-05-10 | 2006-11-21 | Infineon Technologies Ag | Receiver circuit for a communications terminal and method for processing signals in a receiver circuit |
EP1983657A1 (de) * | 2006-02-07 | 2008-10-22 | Pioneer Corporation | Adaptives digitalfilter und empfänger |
EP1983657A4 (de) * | 2006-02-07 | 2010-07-07 | Pioneer Corp | Adaptives digitalfilter und empfänger |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3720382C2 (de) | Bandpass-Filtervorrichtung für abgetastete Signalwerte | |
DE68905246T2 (de) | Adaptives, digitales filter mit einem nicht rekursiven teil und einem rekursiven teil. | |
DE3871880T2 (de) | Fsk-diskriminator. | |
DE3333984C2 (de) | ||
DE3405010A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines verzoegerungsschaetzwertes fuer eine echoausloescheinrichtung | |
DE2125230B2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur modifizierenden Verarbeitung digitaler Informationssignalfolgen | |
DE4224842A1 (de) | Filtervorrichtung für ein Mehrfachfilter | |
DE3329057C2 (de) | ||
DE3922469C2 (de) | ||
EP0256286B1 (de) | Filteranordnung | |
DE3523537C2 (de) | Verfahren und Empfangsanordnung zur Unterdrückung von Inbandstörungen | |
EP0276394A2 (de) | Übertragungsanordnung für digitale Signale | |
DE10152628A1 (de) | Adaptives Kanalfilter für Mobilfunkempfänger und Verfahren zur adaptiven Kanalfilterung | |
DE3028705C2 (de) | ||
DE2824565A1 (de) | Schaltungsanordnung zum erkennen einer frequenz in einem pcm-signal | |
DE4192840C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Verwendung für die Beseitigung von Echos in einer Teilnehmeranschluss-Schaltung | |
EP0179984B1 (de) | Digitalfilter mit beliebig einstellbarem Frequenzgang | |
EP0445335A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Erhöhung der Taktrate eines FIR-Filters | |
DE3627679A1 (de) | Filteranordnung | |
EP0489281B1 (de) | Anordnung zur Verarbeitung von Signalen im Modulationsweg zu einem Sender | |
EP0012393A1 (de) | Taktgesteuerte monolithisch integrierbare Abtastschaltung | |
DE4134398C2 (de) | Verfahren zum Ändern der Ansprechzeit eines digitalen Filters | |
DE3302550C2 (de) | ||
DE3404636C2 (de) | Digitales Transversalfilter | |
DE3303132C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |