DE4223953A1 - Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines GurtbandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel
lung von Gurtbändern.
In der Herstellung von Gurtbändern ist es sowohl für Ein-
als auch Mehrlagengewebe bekannt das jeweilige Gewebe in
einheitlicher Ausführung über die gesamte Gurtbandbreite
hin mittels zweier gleich- bzw. oder gegenläufiger Schuß
nadeln herzustellen.
Bekannt ist auch die Herstellung von Geweben mit oder ohne
Teilgewebe in voller Gurtbandbreite oder auch unterschied
licher Gewebebreite, z. B. mit eingewebten Taschen oder La
schen, mit mehr als zwei gleichlaufenden, übereinanderlie
genden Schußnadeln. In diesen Fällen wird ein Einlagenge
webe oder bindungstechnisch ein Mehrlagengewebe herge
stellt, wobei es auch zum Stand der Technik zählt, zwei un
abhängige Gurtbänder übereinanderliegend zu weben, in der
Weise, daß eine erste Schußnadel das untere und eine zweite
Schußnadel das obere Gurtband webt. Dabei kann sowohl das
obere als auch das untere Gurtband einzeln gewebt werden,
so daß sich aus der gleichzeitigen Herstellung zweier Ge
webe eine Verdoppelung der Produktionsleistung der Maschine
ergibt.
Es ist weiterhin eine Ausführungsform dieses Webverfahrens
bekannt, bei der die beiden Gurtfächer des Mehrlagengewebes
durch sogenannte Bindeketten miteinander verbunden werden,
so daß letztlich nur ein einziges Gewebe vorliegt.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform werden die bei
den Lagen des Mehrlagengewebes durch Polfäden miteinander
verbunden, welche anschließend aufgeschnitten werden, so
daß schließlich wiederum zwei eigenständige Gewebe, z. B.
Samtbänder, vorliegen.
In einer weiteren Ausführungsform werden mittels eines Dop
pelfaches und zweier Schußnadeln zwei Gewebe übereinander
liegend gewebt, welche auf einer Seite mittels der Maschen
raupe des Schußfaden bzw. der Hilfsfaden oder einer durch
tretenden Bindung abgebunden wird, woraus ein sog. Y-Band
entsteht. Bei Verwendung dieser Technik kann das Band auch
so gestaltet sein, daß bei entsprechender Bindungsweise der
Kett- und Schußsysteme das Gurtband ganz aufgeklappt wird,
die Bindekette jedoch an den gewünschten Stellen nicht
durchtritt, woraus dann ein eingewebtes Loch entsteht, wie
dies beispielsweise bei Knopflochbändern gemacht wird.
Weiterhin ist die Herstellung von Gurtbändern mit sog. lo
sen Zonen bekannt, wobei die lose Zone durch eine Reduzie
rung der Kettdichte und/oder sogenannte Leerstiche erzeugt
wird. Nachteilig ist hierbei, daß die Kettfäden in Schuß
richtung nicht festgehalten werden und daher immer, späte
stens jedoch bei einer Beanspruchung, die Gefahr besteht,
daß sich die Kettfäden in die lose Zone hinein verschieben.
Man hat zwar bereits versucht dieses Problem durch Anwen
dung verschiedener unterschiedlicher Bindungstechniken, bis
hin zum Dreherabschluß, diese Kettschiebung zu vermeiden,
jedoch ist hier bisher keinen ausreichender Erfolg erzielt.
Bei diesen vorgenannten Ausführungsarten wird jeweils ein
Webfach, gegebenenfalls aber auch Teilhubfächer, gebildet,
welche zentral oder einfach parallel zur Schußnadelwelle
angeordnet sind und erfolgt der Schußeintrag mittels der
Schußnadeln dabei jeweils von links nach rechts bzw. umge
kehrt oder beidseitig gegenläufig, jedoch vollständig durch
die Webfächer, weshalb hierbei beiderseits des Gewebes
jeweils eine Kante entsteht, deren eine eine echte Webkante
ist, und deren andere mit einer Masche geschlossen wird.
Bei verschiedenen hierzu geeigneten Systemen kann die Ma
schenkette auch durch die bindungstechnische Ausführung der
Kante selbst gebildet werden oder durch entsprechende
Schäfte und Schußbeizug beigezogen werden, so daß am ferti
gen Produkt auch beidseitig scheinbar echte Webkanten vor
liegen, dies insbesondere da hierbei die Maschenkante auch
innerhalb des Gurtbandes liegen kann.
Weiterhin gilt zum Stande der Technik, daß die Kettfäden
auch bei mehrlagigen Geweben nur durch ein Webfach, welches
sowohl in der Fachhöhe als auch in der Fachanzahl (Teilhub
fächer) unterteilt sein kann, gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Verfahrens
weise zur Herstellung von gleichzeitig wenigstens zwei
Gurtbändern mit jeweils beisseitigen abgeschlossenen und
wenigstens einem innerhalb der Gurtbandbreite angeord
neten Bereich mit wenigstens abschnittsweise offenen Stel
len oder einer losen Zone aufzuzeigen, wobei zum einen eine
hohe Produktionsleistung der Maschine und zum anderen eine
schonende Materialbehandlung gewährleistet sind und wobei
ein Verschieben der z. B. der die lose Zone begrenzenden
Kettfäden ausgeschlossen ist und des weiteren für jeden
Einzelgurt sowie dem Verbindungsschuß definierte Funktionen
zugewiesen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß wenigstens zwei vollständige Einzelgurte
gleichzeitig und in nebeneinanderliegender Anordnung gewebt
und mittels eines waagrecht geführten zusätzlichen Schußfa
deneintrages miteinander verbunden werden, wobei in einer
bevorzugten Ausführungsform vorgesehen ist, daß die Einzel
gurte mittels eines einzigen Webkopfes gewebt werden und
die wenigstens zwei Einzelgurte mittels des Schußeintrages
auf einer gegenläufig arbeitenden Webmaschine mit minde
stens zwei übereinanderliegend angeordneten Schußnadeln und
mindestens einer zu diesen gegenläufig arbeitenden Schuß
nadel gewebt werden, wobei jeweils mindestens eine Schußna
del ein vollständiges Gewebe mit beidseitig abgeschlossenen
Kanten und parallel hierzu mindestens eine andere Schußna
del ein weiteres vollständiges Gewebe mit beidseitig abge
schlossenen Kanten erstellt und wobei ferner diese Gewebe
mit mindestens einer weiteren Schußnadel gleichzeitig mit
einander verbunden werden.
Abweichend von den bekannten Verfahrensweisen sieht das
erfindungsgemäße Verfahren vor, daß für die Herstellung
eines lediglich zwei Einzelgurte umfassenden Gurtbandes je
Webkopf mindestens zwei Webfächer gebildet werden, welche
beiderseits der Schußachsen angeordnet sind, wobei in die
Litzen des einen Webfaches die Kettfäden in oberhalb der
Fachmitte liegende Litzenaugen und in die Litzen des ande
ren Webfaches Kettfäden in unterhalb der Fachmitte liegende
Litzenauchen eingezogen werden und daß zugleich die Ein
stellung des Fachhubes und der Schaftstellung derart ge
wählt wird, daß bei geöffnetem Fach sich die gehobenen
Kettfäden des einen Webfaches in gehobener Stellung ober
halb der gehobenen Stellung der Kettfäden des anderen Web
faches befinden, während sich bei geöffnetem Fach die ge
senkten Kettfäden des einen Webfaches mit den Kettfäden des
anderen Webfaches überschneiden. Ergänzt wird diese Anord
nung durch die Anordnung und die Arbeitsweise der Schußna
deln dahingehend, daß in den Schußnadelhalter des einen
Einzelgurtes zwei Schußnadeln übereinanderliegend und in
den Schußnadelhalter des anderen Einzelgurtes eine Schuß
nadel angeordnet ist, wobei die beiden übereinanderliegend
angeordneten Schußnadeln gegenseitig und gleichzeitig zu
der einzeln angeordneten Schußnadel arbeiten, derart, daß
eine erste, in dem Schußnadelhalter des anderen Einzelgur
tes angeordnete Schußnadel den Schuß für den einen Gurt
einträgt, wobei sie nur durch das dem einen Einzelgurt
zugeordnete Webfach arbeitet und bezüglich dieser Schuß
nadel das Webfach des anderen Einzelgurtes mit seinen Ober-
und Unterkettfäden unterhalb angeordnet ist, derart, daß
keine Verbindung zu diesem Webfach besteht und daher der
entsprechende Schußfaden nicht in dieses Webfach eingetra
gen wird.
Dadurch entseht unabhängig von dem jeweils eingesetzten
Websystem an der Außenkante des einen Einzelgurtes eine
Maschenkante, während an der Innenkante dieses Einzelgur
tes durch Schußumkehr eine echte Webkante erzeugt wird.
Damit ist der eine Einzelgurt völlig abgeschlossen, wobei
jede bekannte Bindungstechnik eingesetzt werden kann. Eine
dem anderen Einzelgurt zugeordnete zweite Schußnadel, die
in dem Schußnadelhalter des einen Einzelgurtes gelagert
ist, trägt den Schußfaden für den anderen Einzelgurt ein
und arbeitet infolge der Fachanordnung lediglich durch das
dem anderen Einzelgurt zugeordnete Webfach, wobei das dem
einen Einzelgurt zugeordnete Webfach mit seinen Ober- und
Unterkettfäden oberhalb liegt, so daß keine Verbindung
zu diesem Webfach besteht. Dadurch entseht unabhängig von
dem jeweils eingesetzten Websystem auch an der Außenkante
des anderen Einzelgurtes eine Maschenkante, während an der
Innenkante auch dieses Einzelgurtes durch Schußumkehr eine
echte Webkante erzeugt wird. Damit ist auch der andere
Einzelgurt völlig abgeschlossen, wobei auch hier und zwar
unabhängig von der für die Fertigung des einen Gurtes
angewendeten, jede bekannte Bindungstechnik eingesetzt
werden kann.
Diese Verfahrensweise zur Herstellung zweier eigenständiger
Einzelgurte gewährleistet zunächst in sehr vorteilhafter
Weise die Ausnutzung der Maschinen mit zwei gegenläufig ar
beitenden Schußnadeln eigenen Vorteils einer doppelten Pro
duktionsleistung bei geringster Materialbelastung.
Zur Herstellung einer horizontalen Verbindung zwischen den
beiden Einzelgurten wird die oberhalb der in dem Schußna
delhalter des einen Einzelgurtes angeordneten zweiten
Schußnadel gelagerte weitere Schußnadel eingesetzt, die
einen weiteren Schußfaden gleichlaufend zur zweiten Schuß
nadel durch das dem einen Einzelgurt zugeordnete Webfach
und gegenlaufend zur ersten Schußnadel durch das andere
Webfach einträgt, wobei sich durch Überschneidung der Un
terkettfäden des einen mit den Oberkettfäden des anderen
Webfaches ein gemeinsames Webfach für die weitere Schußna
del ergibt. Der weitere Schußfaden bildet somit an der
Außenkante des einen Einzelgurtes durch Schußumkehr eine
echte Webkante, während an der Außenkante des anderen Ein
zelgurtes eine Maschenkante hergestellt wird, die wahlweise
eigenständig oder mit Hilfe von Hilfsfäden sowie gegebenen
falls zusammen mit dem Schußfaden der dem anderen Einzel
gurt zugeordneten Schußnadel erstellt werden kann. An den
Innenkanten der beiden Einzelgurte findet keine Kantenbil
dung statt.
Durch den Einsatz zusätzlicher Wirknadeln kann der weitere
Schußfaden jedoch auch hier alleine oder mit Hilfsfaden
entsprechenden Stellen zusätzlich abgebunden werden.
Verschiedene für die Herstellung von Gurtbändern mit unter
schiedlicher Ausgestaltung der Einzelgurte oder deren ge
genseitiger Verbindung fallweise jeweils für sich alleine
oder in Kombination vorteilhafte Abwandlungen oder Ergän
zungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unter
ansprüchen 5 bis 27 angegeben.
Es kann dabei insbesondere eine Ausgestaltungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens vorgesehen werden, bei der das
Gurtband lediglich eine kaum sichtbare Trennlinie zwischen
den beiden Einzelgurten aufweist und bei der zwischen dem
letzten Kettfaden des einen Einzelgurtes und dem ersten
Kettfaden des anderen Einzelgurtes kein besonderer Abstand
besteht und bei dem ferner beide Einzelgurte durch den wei
teren Schußfaden miteinander verbunden sind. Dies ermög
licht die beiden Einzelgurte in unterschiedlichen Formen
oder Dimensionen zu erstellen und empfiehlt sich für solche
Gurtbänder, bei deren Gebrauch beiden Einzelgurten unter
schiedliche Aufgaben zufallen.
Wird bei dieser Ausgestaltungsform auch im Bereich des
Überganges vom einen zum anderen Einzelgurt die gleiche
Kettdichte eingehalten, so ergibt sich durch den Verbin
dungsschuß eine innige Verbindung beider Einzelgurte, der
art, daß ein mehr oder minder gleichförmiges, aus zwei un
mittelbar aneinander grenzenden Einzelgurten bestehendes
Gurtband entsteht. Mittels einer offenen Schußnadel und
einer gesteuerten Zuführung des weiteren Schußfadens, kann
dieser, wie dies an sich bei jedem Farbwechsel bekannt ist,
in einer solchen Weise eingetragen werden, daß in der hori
zontalen Verbindung der beiden Einzelgurte beabsichtigter
weise Leerstellen entstehen bzw. die beiden Einzelgurte
streckenweise nicht miteinander verbunden sind, wie dies
beispielsweise bei Knopflochbändern der Fall ist.
Es kann weiterhin auch eine andere Ausgestaltungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen werden, bei der das
Gurtband im Bereich zwischen den beiden Einzelgurten eine
lose Zone, beispielsweise als Durchstechzone für Dorn
schnallen oder zum Einbringen von Zugschnüren, z. B. für
Raffbänder, aufweist.
Bei dieser Ausführungsform werden die beiden Einzelgurte
in einem Abstand voneinander gewebt und werden im Abstands
bereich zwischen den beiden Einzelgurten keine Kettfäden
eingezogen, derart, daß in diesem Abstandsbereich nur der
Verbindungsschuß vorhanden ist, was zweckmäßigerweise durch
entsprechende Feinheit und Leerstiche des Vorderblattes
durchgeführt wird.
Gerade für diese letztere Ausgestaltungsform ist es beson
ders vorteilhaft, daß als Folge der Anwendung der erfin
dungsgemäßen Verfahrensweise die einander benachbarten Rän
der der beiden Einzelgurte jeweils abgeschlossene Kanten
aufweisen, so daß auch beim Gebrauch des Gurtbandes keine
Kettfäden aus den beiden Einzelgurten in die lose, aus in
erster Linie dem Verbindungsschuß bestehende, Zone hinein
verschieben können.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist
keinesfalls auf lediglich zwei Einzelgurte umfassende Gurt
bänder beschränkt, vielmehr können auch Gurtbänder mit drei
oder mehr untereinander lediglich durch einen Verbindungs
schuß verbundenen, eigenständig hergestellten Einzelgurte
erzeugt werden.
Ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet eines in der er
findungsgemäßen Verfahrensweise hergestellten Gurtbandes
ist dessen Verwendung als Falldämpfer, wobei der Verbin
dungsschuß eine Sollbruchstelle bildet, in deren Bereich
die Bewegungsenergie in Reißarbeit umgesetzt wird, so daß
bei entsprechender Materialwahl und Steuerung des Schußein
trages für den weiteren Schußfaden ein hinsichtlich seiner
Dämpfungscharakteristik einstellbarer Falldämpfer erzielt
wird. Ein besonders hervorzuhebender Vorteil eines solchen
Falldämpfers besteht darin, daß auch nach dem bestimmungs
gemäßen Reißen des Verbindungsschusses immer noch ein trag
fähiger Einzelgurt verbleibt.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens herge
stellte Gurtbänder mit einer losen Zone eignen sich aber
auch in besonders hervorragender Weise als Verbindungsgurte
in der Verbindungstechnik, da die Gewährleistung einer ab
solut kettfadenfreien Zone das Einsetzen von Spiralen we
sentlich erleichtert.
Ferner eignen sich derartige Gurtbänder auch für solche
Einsatzfälle, in denen in Gurtbandlängsrichtung verlaufende
Knicklinien erforderlich sind, wie beispielsweise bei der
Verbindung zweier rechtwinkelig zueinander angeordneter
Werkstücke.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ist in der nachfolgen
den Beispielsbeschreibung anhand einer in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsform eines aus zwei untereinander
durch einen Verbindungsschuß verbundenen Einzelgurten be
stehenden Gurtbandes beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 die Darstellung eines aus zwei Einzelgurten und
einer Verbindung mit angedeuteten Schußfäden bestehenden
Gurtbandes;
Fig. 2 eine Darstellung der Seitenansicht der
verschiedenen Webfächer;
Fig. 3 eine Darstellung des Schußeintrages in die
verschiedenen Webfächer.
In der Zeichnung bezeichnen Bezugszeichen
1 = Schußfaden für den einen Gurt
2 = Verbindungsschuß
3 = Schußfaden für den anderen Gurt
4 = der eine Einzelgurt
5 = nur Verbindungsschuß (lose Zone)
6 = der andere Einzelgurt
7 = Oberkettfäden des einen Gurtes
8 = Unterkettfäden des einen Gurtes
9 = Oberkettfäden des anderen Gurtes
10 = Unterkettfäden des anderen Gurtes
11 = Litzenauge unten für den anderen Gurt
12 = Litzenauge oben für den einen Gurt
13 = Webfach oben des einen Gurtes
14 = Webfach unten des anderen Gurtes
15 = Webfach Mitte des Verbindungsschusses
16 = Schußnadel oben für Schußeintrag des einen Gurtes
17 = Schußnadel Mitte für den Eintrag des Verbindungsschusses
18 = Schußnadel unten für Schußeintrag des anderen Gurtes
19 = Vorderblatt
20 = Schäfte Litzenauge oben für den einen Gurt
21 = Schäfte Litzenauge unten für den anderen Gurt
22 = Wirknadelhalter und Wirknadel für den einen Gurt
23 = Wirknadelhalter und Wirknadel für den anderen Gurt
und für den Verbindungsschuß
24 = Schußnadelhalter für die Verbindungsschußnadel und die Schußnadel des anderen Gurtes
25 = Schußnadelhalter für die Schußnadel des einen Gurtes
2 = Verbindungsschuß
3 = Schußfaden für den anderen Gurt
4 = der eine Einzelgurt
5 = nur Verbindungsschuß (lose Zone)
6 = der andere Einzelgurt
7 = Oberkettfäden des einen Gurtes
8 = Unterkettfäden des einen Gurtes
9 = Oberkettfäden des anderen Gurtes
10 = Unterkettfäden des anderen Gurtes
11 = Litzenauge unten für den anderen Gurt
12 = Litzenauge oben für den einen Gurt
13 = Webfach oben des einen Gurtes
14 = Webfach unten des anderen Gurtes
15 = Webfach Mitte des Verbindungsschusses
16 = Schußnadel oben für Schußeintrag des einen Gurtes
17 = Schußnadel Mitte für den Eintrag des Verbindungsschusses
18 = Schußnadel unten für Schußeintrag des anderen Gurtes
19 = Vorderblatt
20 = Schäfte Litzenauge oben für den einen Gurt
21 = Schäfte Litzenauge unten für den anderen Gurt
22 = Wirknadelhalter und Wirknadel für den einen Gurt
23 = Wirknadelhalter und Wirknadel für den anderen Gurt
und für den Verbindungsschuß
24 = Schußnadelhalter für die Verbindungsschußnadel und die Schußnadel des anderen Gurtes
25 = Schußnadelhalter für die Schußnadel des einen Gurtes
Claims (27)
1) Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens zwei vollständige Einzel
gurte gleichzeitig und in nebeneinanderliegender Anord
nung gewebt und mittels eines waagrecht geführten zu
sätzlichen Schußfadeneintrages miteinander verbunden
werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einzelgurte mittels eines einzigen Webkopfes gewebt
werden.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die wenigstens zwei Einzelgurte mittels des
Schußeintrages auf einer gegenläufig arbeitenden Web
maschine mit mindestens zwei übereinanderliegend ange
ordneten Schußnadeln und mindestens einer zu diesen ge
genläufig arbeitenden Schußnadel gewebt werden, wobei
jeweils mindestens eine Schußnadel ein vollständiges
Gewebe mit beidseitig abgeschlossenen Kanten und para
llel hierzu mindestens eine andere Schußnadel ein wei
teres vollständiges Gewebe mit beidseitig abgeschlos
senen Kanten erstellt und wobei ferner diese Gewebe mit
mindestens einer weiteren Schußnadel gleichzeitig mit
einander verbunden werden.
4) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die wenigstens zwei Einzelgurte mittels des
Schußeintrages auf einer gleichlaufend arbeitenden Web
maschine mit mindestens drei übereinanderliegend ange
ordneten Schußnadeln, wobei jeweils mindestens eine
Schußnadel ein vollständiges Gewebe mit beidseitig ab
geschlossenen Kanten und parallel hierzu mindestens
eine andere Schußnadel ein weiteres vollständiges Gewe
be mit beidseitig abgeschlossenen Kanten erstellt und
wobei ferner diese Gewebe mit mindestens einer weiteren
Schußnadel gleichzeitig miteinander verbunden werden.
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß für die Herstellung der wenigstens zwei Ein
zelgurte eine unterschiedliche Fachebene verwendet
wird.
6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß die mindestens zwei Einzelgurte mittels min
destens einer weiteren Schußnadel und wenigstens strec
kenweise in Schußrichtung miteinander verbunden werden.
7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurt
band die weitere Schußnadel eigenständig mit der einen
Außenkante des einen und der anderen Außenkante des
anderen Einzelgurtes abbindet.
8) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurt
band die weitere Schußnadel zusammen mit der einen
Außenkante des einen und der anderen Kante des anderen
Einzelgurtes abbindet.
9) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurt
band die weitere Schußnadel innerhalb des einen Ein
zelgurtes und mit der Außenkante des anderen Einzel
gurtes abbindet.
10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die
weitere Schußnadel innerhalb des einen Einzelgurtes
eine zusätzliche Kante bildet.
11) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband jede Schuß
nadel mit dem zugehörigen Schußfaden unabhängig von der
nächsten Schußnadel eine Kante bildet.
12) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Schußnadel zu mindestens einer der übrigen
Schußnadeln gegenläufig arbeitet.
13) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
weitere Schußnadel gleichläufig zu den übrigen Schußna
deln arbeitet.
14) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die weitere
Schußnadel sowohl durch das Webfach des einen Einzel
gurtes als auch durch das Webfach des anderen Einzel
gurtes hindurch arbeitet und somit der Schußfaden durch
die Ketten sowohl des einen als auch des anderen Ein
zelgurtes abgebunden wird.
15) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die beiden
Einzelgurte gleichartig mit einem Kettsystem und einem
Schußsystem als sogenannte Einlagengewebe hergestellt
werden und der Verbindungsschuß mit den Grundschüssen
gleich bindet.
16) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die beiden
Einzelgurte in unterschiedlichen Bindungstechniken her
gestellt werden.
17) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die
beiden Einzelgurte mit mindestens zwei Kettsystemen und
mindestens zwei Schußsystemen als sogenannte Zwei- bzw.
und oder Mehrlagengewebe hergestellt werden.
18) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die beiden
Einzelgurte in einem wählbaren, vom Verbindungsschuß
zu überbrückenden Abstand voneinander gewebt werden,
derart, daß durch den Verbindungsschuß eine sogenannte
lose bzw. durchbrochene Zone gebildet wird.
19) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Schußnadeln unterschiedliche Schußmaterialien
eintragen.
20) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Schußnadeln unterschiedliche Schußgarnstärken
eintragen.
21) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Schußnadeln gleiche Schußmaterialien bzw. und
oder Schußgarnstärken eintragen.
22) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Herstellung aller Einzelgurte eines Gurtbandes gleiches
Kettmaterial verwendet wird.
23) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Herstellung der Einzelgurte eines Gurtbandes unter
schiedliche Kettmaterialien verwendet werden.
24) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß während
deren Herstellung der gegenseitige Abstand der Einzel
gurte eines Gurtbandes in Schußrichtung gesteuert wird.
25) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß während
deren Herstellung der Einzelgurte der Verbindungsschuß
in Kettrichtung gesteuert wird.
26) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelgurte des Gurtbandes in untereinander gleicher
Breite ausgebildet werden.
27) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden
Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelgurte des Gurtbandes in zueinander unterschied
licher Breite ausgebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924223953 DE4223953A1 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-21 | Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4222082 | 1992-07-04 | ||
DE19924223953 DE4223953A1 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-21 | Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223953A1 true DE4223953A1 (de) | 1994-01-05 |
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ID=25916321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924223953 Withdrawn DE4223953A1 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-21 | Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4223953A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995025836A1 (de) * | 1994-03-23 | 1995-09-28 | Carl Stahl Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur herstellung eines gurtbandes und danach hergestelltes gurtband |
WO2004079065A1 (de) * | 2003-03-03 | 2004-09-16 | Bst Safety Textiles Gmbh | Verfahren zur herstellung eines gewebes und weblitze, insbesondere zur verwendung hierbei |
-
1992
- 1992-07-21 DE DE19924223953 patent/DE4223953A1/de not_active Withdrawn
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