DE4223953A1 - Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstel­ lung von Gurtbändern.
In der Herstellung von Gurtbändern ist es sowohl für Ein- als auch Mehrlagengewebe bekannt das jeweilige Gewebe in einheitlicher Ausführung über die gesamte Gurtbandbreite hin mittels zweier gleich- bzw. oder gegenläufiger Schuß­ nadeln herzustellen.
Bekannt ist auch die Herstellung von Geweben mit oder ohne Teilgewebe in voller Gurtbandbreite oder auch unterschied­ licher Gewebebreite, z. B. mit eingewebten Taschen oder La­ schen, mit mehr als zwei gleichlaufenden, übereinanderlie­ genden Schußnadeln. In diesen Fällen wird ein Einlagenge­ webe oder bindungstechnisch ein Mehrlagengewebe herge­ stellt, wobei es auch zum Stand der Technik zählt, zwei un­ abhängige Gurtbänder übereinanderliegend zu weben, in der Weise, daß eine erste Schußnadel das untere und eine zweite Schußnadel das obere Gurtband webt. Dabei kann sowohl das obere als auch das untere Gurtband einzeln gewebt werden, so daß sich aus der gleichzeitigen Herstellung zweier Ge­ webe eine Verdoppelung der Produktionsleistung der Maschine ergibt. Es ist weiterhin eine Ausführungsform dieses Webverfahrens bekannt, bei der die beiden Gurtfächer des Mehrlagengewebes durch sogenannte Bindeketten miteinander verbunden werden, so daß letztlich nur ein einziges Gewebe vorliegt.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform werden die bei­ den Lagen des Mehrlagengewebes durch Polfäden miteinander verbunden, welche anschließend aufgeschnitten werden, so daß schließlich wiederum zwei eigenständige Gewebe, z. B. Samtbänder, vorliegen.
In einer weiteren Ausführungsform werden mittels eines Dop­ pelfaches und zweier Schußnadeln zwei Gewebe übereinander­ liegend gewebt, welche auf einer Seite mittels der Maschen­ raupe des Schußfaden bzw. der Hilfsfaden oder einer durch­ tretenden Bindung abgebunden wird, woraus ein sog. Y-Band entsteht. Bei Verwendung dieser Technik kann das Band auch so gestaltet sein, daß bei entsprechender Bindungsweise der Kett- und Schußsysteme das Gurtband ganz aufgeklappt wird, die Bindekette jedoch an den gewünschten Stellen nicht durchtritt, woraus dann ein eingewebtes Loch entsteht, wie dies beispielsweise bei Knopflochbändern gemacht wird.
Weiterhin ist die Herstellung von Gurtbändern mit sog. lo­ sen Zonen bekannt, wobei die lose Zone durch eine Reduzie­ rung der Kettdichte und/oder sogenannte Leerstiche erzeugt wird. Nachteilig ist hierbei, daß die Kettfäden in Schuß­ richtung nicht festgehalten werden und daher immer, späte­ stens jedoch bei einer Beanspruchung, die Gefahr besteht, daß sich die Kettfäden in die lose Zone hinein verschieben. Man hat zwar bereits versucht dieses Problem durch Anwen­ dung verschiedener unterschiedlicher Bindungstechniken, bis hin zum Dreherabschluß, diese Kettschiebung zu vermeiden, jedoch ist hier bisher keinen ausreichender Erfolg erzielt.
Bei diesen vorgenannten Ausführungsarten wird jeweils ein Webfach, gegebenenfalls aber auch Teilhubfächer, gebildet, welche zentral oder einfach parallel zur Schußnadelwelle angeordnet sind und erfolgt der Schußeintrag mittels der Schußnadeln dabei jeweils von links nach rechts bzw. umge­ kehrt oder beidseitig gegenläufig, jedoch vollständig durch die Webfächer, weshalb hierbei beiderseits des Gewebes jeweils eine Kante entsteht, deren eine eine echte Webkante ist, und deren andere mit einer Masche geschlossen wird.
Bei verschiedenen hierzu geeigneten Systemen kann die Ma­ schenkette auch durch die bindungstechnische Ausführung der Kante selbst gebildet werden oder durch entsprechende Schäfte und Schußbeizug beigezogen werden, so daß am ferti­ gen Produkt auch beidseitig scheinbar echte Webkanten vor­ liegen, dies insbesondere da hierbei die Maschenkante auch innerhalb des Gurtbandes liegen kann.
Weiterhin gilt zum Stande der Technik, daß die Kettfäden auch bei mehrlagigen Geweben nur durch ein Webfach, welches sowohl in der Fachhöhe als auch in der Fachanzahl (Teilhub­ fächer) unterteilt sein kann, gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Verfahrens­ weise zur Herstellung von gleichzeitig wenigstens zwei Gurtbändern mit jeweils beisseitigen abgeschlossenen und wenigstens einem innerhalb der Gurtbandbreite angeord­ neten Bereich mit wenigstens abschnittsweise offenen Stel­ len oder einer losen Zone aufzuzeigen, wobei zum einen eine hohe Produktionsleistung der Maschine und zum anderen eine schonende Materialbehandlung gewährleistet sind und wobei ein Verschieben der z. B. der die lose Zone begrenzenden Kettfäden ausgeschlossen ist und des weiteren für jeden Einzelgurt sowie dem Verbindungsschuß definierte Funktionen zugewiesen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß wenigstens zwei vollständige Einzelgurte gleichzeitig und in nebeneinanderliegender Anordnung gewebt und mittels eines waagrecht geführten zusätzlichen Schußfa­ deneintrages miteinander verbunden werden, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen ist, daß die Einzel­ gurte mittels eines einzigen Webkopfes gewebt werden und die wenigstens zwei Einzelgurte mittels des Schußeintrages auf einer gegenläufig arbeitenden Webmaschine mit minde­ stens zwei übereinanderliegend angeordneten Schußnadeln und mindestens einer zu diesen gegenläufig arbeitenden Schuß­ nadel gewebt werden, wobei jeweils mindestens eine Schußna­ del ein vollständiges Gewebe mit beidseitig abgeschlossenen Kanten und parallel hierzu mindestens eine andere Schußna­ del ein weiteres vollständiges Gewebe mit beidseitig abge­ schlossenen Kanten erstellt und wobei ferner diese Gewebe mit mindestens einer weiteren Schußnadel gleichzeitig mit­ einander verbunden werden.
Abweichend von den bekannten Verfahrensweisen sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, daß für die Herstellung eines lediglich zwei Einzelgurte umfassenden Gurtbandes je Webkopf mindestens zwei Webfächer gebildet werden, welche beiderseits der Schußachsen angeordnet sind, wobei in die Litzen des einen Webfaches die Kettfäden in oberhalb der Fachmitte liegende Litzenaugen und in die Litzen des ande­ ren Webfaches Kettfäden in unterhalb der Fachmitte liegende Litzenauchen eingezogen werden und daß zugleich die Ein­ stellung des Fachhubes und der Schaftstellung derart ge­ wählt wird, daß bei geöffnetem Fach sich die gehobenen Kettfäden des einen Webfaches in gehobener Stellung ober­ halb der gehobenen Stellung der Kettfäden des anderen Web­ faches befinden, während sich bei geöffnetem Fach die ge­ senkten Kettfäden des einen Webfaches mit den Kettfäden des anderen Webfaches überschneiden. Ergänzt wird diese Anord­ nung durch die Anordnung und die Arbeitsweise der Schußna­ deln dahingehend, daß in den Schußnadelhalter des einen Einzelgurtes zwei Schußnadeln übereinanderliegend und in den Schußnadelhalter des anderen Einzelgurtes eine Schuß­ nadel angeordnet ist, wobei die beiden übereinanderliegend angeordneten Schußnadeln gegenseitig und gleichzeitig zu der einzeln angeordneten Schußnadel arbeiten, derart, daß eine erste, in dem Schußnadelhalter des anderen Einzelgur­ tes angeordnete Schußnadel den Schuß für den einen Gurt einträgt, wobei sie nur durch das dem einen Einzelgurt zugeordnete Webfach arbeitet und bezüglich dieser Schuß­ nadel das Webfach des anderen Einzelgurtes mit seinen Ober- und Unterkettfäden unterhalb angeordnet ist, derart, daß keine Verbindung zu diesem Webfach besteht und daher der entsprechende Schußfaden nicht in dieses Webfach eingetra­ gen wird.
Dadurch entseht unabhängig von dem jeweils eingesetzten Websystem an der Außenkante des einen Einzelgurtes eine Maschenkante, während an der Innenkante dieses Einzelgur­ tes durch Schußumkehr eine echte Webkante erzeugt wird. Damit ist der eine Einzelgurt völlig abgeschlossen, wobei jede bekannte Bindungstechnik eingesetzt werden kann. Eine dem anderen Einzelgurt zugeordnete zweite Schußnadel, die in dem Schußnadelhalter des einen Einzelgurtes gelagert ist, trägt den Schußfaden für den anderen Einzelgurt ein und arbeitet infolge der Fachanordnung lediglich durch das dem anderen Einzelgurt zugeordnete Webfach, wobei das dem einen Einzelgurt zugeordnete Webfach mit seinen Ober- und Unterkettfäden oberhalb liegt, so daß keine Verbindung zu diesem Webfach besteht. Dadurch entseht unabhängig von dem jeweils eingesetzten Websystem auch an der Außenkante des anderen Einzelgurtes eine Maschenkante, während an der Innenkante auch dieses Einzelgurtes durch Schußumkehr eine echte Webkante erzeugt wird. Damit ist auch der andere Einzelgurt völlig abgeschlossen, wobei auch hier und zwar unabhängig von der für die Fertigung des einen Gurtes angewendeten, jede bekannte Bindungstechnik eingesetzt werden kann.
Diese Verfahrensweise zur Herstellung zweier eigenständiger Einzelgurte gewährleistet zunächst in sehr vorteilhafter Weise die Ausnutzung der Maschinen mit zwei gegenläufig ar­ beitenden Schußnadeln eigenen Vorteils einer doppelten Pro­ duktionsleistung bei geringster Materialbelastung.
Zur Herstellung einer horizontalen Verbindung zwischen den beiden Einzelgurten wird die oberhalb der in dem Schußna­ delhalter des einen Einzelgurtes angeordneten zweiten Schußnadel gelagerte weitere Schußnadel eingesetzt, die einen weiteren Schußfaden gleichlaufend zur zweiten Schuß­ nadel durch das dem einen Einzelgurt zugeordnete Webfach und gegenlaufend zur ersten Schußnadel durch das andere Webfach einträgt, wobei sich durch Überschneidung der Un­ terkettfäden des einen mit den Oberkettfäden des anderen Webfaches ein gemeinsames Webfach für die weitere Schußna­ del ergibt. Der weitere Schußfaden bildet somit an der Außenkante des einen Einzelgurtes durch Schußumkehr eine echte Webkante, während an der Außenkante des anderen Ein­ zelgurtes eine Maschenkante hergestellt wird, die wahlweise eigenständig oder mit Hilfe von Hilfsfäden sowie gegebenen­ falls zusammen mit dem Schußfaden der dem anderen Einzel­ gurt zugeordneten Schußnadel erstellt werden kann. An den Innenkanten der beiden Einzelgurte findet keine Kantenbil­ dung statt.
Durch den Einsatz zusätzlicher Wirknadeln kann der weitere Schußfaden jedoch auch hier alleine oder mit Hilfsfaden entsprechenden Stellen zusätzlich abgebunden werden.
Verschiedene für die Herstellung von Gurtbändern mit unter­ schiedlicher Ausgestaltung der Einzelgurte oder deren ge­ genseitiger Verbindung fallweise jeweils für sich alleine oder in Kombination vorteilhafte Abwandlungen oder Ergän­ zungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unter­ ansprüchen 5 bis 27 angegeben.
Es kann dabei insbesondere eine Ausgestaltungsform des er­ findungsgemäßen Verfahrens vorgesehen werden, bei der das Gurtband lediglich eine kaum sichtbare Trennlinie zwischen den beiden Einzelgurten aufweist und bei der zwischen dem letzten Kettfaden des einen Einzelgurtes und dem ersten Kettfaden des anderen Einzelgurtes kein besonderer Abstand besteht und bei dem ferner beide Einzelgurte durch den wei­ teren Schußfaden miteinander verbunden sind. Dies ermög­ licht die beiden Einzelgurte in unterschiedlichen Formen oder Dimensionen zu erstellen und empfiehlt sich für solche Gurtbänder, bei deren Gebrauch beiden Einzelgurten unter­ schiedliche Aufgaben zufallen.
Wird bei dieser Ausgestaltungsform auch im Bereich des Überganges vom einen zum anderen Einzelgurt die gleiche Kettdichte eingehalten, so ergibt sich durch den Verbin­ dungsschuß eine innige Verbindung beider Einzelgurte, der­ art, daß ein mehr oder minder gleichförmiges, aus zwei un­ mittelbar aneinander grenzenden Einzelgurten bestehendes Gurtband entsteht. Mittels einer offenen Schußnadel und einer gesteuerten Zuführung des weiteren Schußfadens, kann dieser, wie dies an sich bei jedem Farbwechsel bekannt ist, in einer solchen Weise eingetragen werden, daß in der hori­ zontalen Verbindung der beiden Einzelgurte beabsichtigter­ weise Leerstellen entstehen bzw. die beiden Einzelgurte streckenweise nicht miteinander verbunden sind, wie dies beispielsweise bei Knopflochbändern der Fall ist.
Es kann weiterhin auch eine andere Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen werden, bei der das Gurtband im Bereich zwischen den beiden Einzelgurten eine lose Zone, beispielsweise als Durchstechzone für Dorn­ schnallen oder zum Einbringen von Zugschnüren, z. B. für Raffbänder, aufweist.
Bei dieser Ausführungsform werden die beiden Einzelgurte in einem Abstand voneinander gewebt und werden im Abstands­ bereich zwischen den beiden Einzelgurten keine Kettfäden eingezogen, derart, daß in diesem Abstandsbereich nur der Verbindungsschuß vorhanden ist, was zweckmäßigerweise durch entsprechende Feinheit und Leerstiche des Vorderblattes durchgeführt wird. Gerade für diese letztere Ausgestaltungsform ist es beson­ ders vorteilhaft, daß als Folge der Anwendung der erfin­ dungsgemäßen Verfahrensweise die einander benachbarten Rän­ der der beiden Einzelgurte jeweils abgeschlossene Kanten aufweisen, so daß auch beim Gebrauch des Gurtbandes keine Kettfäden aus den beiden Einzelgurten in die lose, aus in erster Linie dem Verbindungsschuß bestehende, Zone hinein verschieben können.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist keinesfalls auf lediglich zwei Einzelgurte umfassende Gurt­ bänder beschränkt, vielmehr können auch Gurtbänder mit drei oder mehr untereinander lediglich durch einen Verbindungs­ schuß verbundenen, eigenständig hergestellten Einzelgurte erzeugt werden.
Ein besonders bevorzugtes Anwendungsgebiet eines in der er­ findungsgemäßen Verfahrensweise hergestellten Gurtbandes ist dessen Verwendung als Falldämpfer, wobei der Verbin­ dungsschuß eine Sollbruchstelle bildet, in deren Bereich die Bewegungsenergie in Reißarbeit umgesetzt wird, so daß bei entsprechender Materialwahl und Steuerung des Schußein­ trages für den weiteren Schußfaden ein hinsichtlich seiner Dämpfungscharakteristik einstellbarer Falldämpfer erzielt wird. Ein besonders hervorzuhebender Vorteil eines solchen Falldämpfers besteht darin, daß auch nach dem bestimmungs­ gemäßen Reißen des Verbindungsschusses immer noch ein trag­ fähiger Einzelgurt verbleibt.
Unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens herge­ stellte Gurtbänder mit einer losen Zone eignen sich aber auch in besonders hervorragender Weise als Verbindungsgurte in der Verbindungstechnik, da die Gewährleistung einer ab­ solut kettfadenfreien Zone das Einsetzen von Spiralen we­ sentlich erleichtert.
Ferner eignen sich derartige Gurtbänder auch für solche Einsatzfälle, in denen in Gurtbandlängsrichtung verlaufende Knicklinien erforderlich sind, wie beispielsweise bei der Verbindung zweier rechtwinkelig zueinander angeordneter Werkstücke.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ist in der nachfolgen­ den Beispielsbeschreibung anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform eines aus zwei untereinander durch einen Verbindungsschuß verbundenen Einzelgurten be­ stehenden Gurtbandes beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die
Fig. 1 die Darstellung eines aus zwei Einzelgurten und einer Verbindung mit angedeuteten Schußfäden bestehenden Gurtbandes;
Fig. 2 eine Darstellung der Seitenansicht der verschiedenen Webfächer;
Fig. 3 eine Darstellung des Schußeintrages in die verschiedenen Webfächer.
In der Zeichnung bezeichnen Bezugszeichen
 1 = Schußfaden für den einen Gurt
 2 = Verbindungsschuß
 3 = Schußfaden für den anderen Gurt
 4 = der eine Einzelgurt
 5 = nur Verbindungsschuß (lose Zone)
 6 = der andere Einzelgurt
 7 = Oberkettfäden des einen Gurtes
 8 = Unterkettfäden des einen Gurtes
 9 = Oberkettfäden des anderen Gurtes
10 = Unterkettfäden des anderen Gurtes
11 = Litzenauge unten für den anderen Gurt
12 = Litzenauge oben für den einen Gurt
13 = Webfach oben des einen Gurtes
14 = Webfach unten des anderen Gurtes
15 = Webfach Mitte des Verbindungsschusses
16 = Schußnadel oben für Schußeintrag des einen Gurtes
17 = Schußnadel Mitte für den Eintrag des Verbindungsschusses
18 = Schußnadel unten für Schußeintrag des anderen Gurtes
19 = Vorderblatt
20 = Schäfte Litzenauge oben für den einen Gurt
21 = Schäfte Litzenauge unten für den anderen Gurt
22 = Wirknadelhalter und Wirknadel für den einen Gurt
23 = Wirknadelhalter und Wirknadel für den anderen Gurt
und für den Verbindungsschuß
24 = Schußnadelhalter für die Verbindungsschußnadel und die Schußnadel des anderen Gurtes
25 = Schußnadelhalter für die Schußnadel des einen Gurtes

Claims (27)

1) Verfahren zur Herstellung eines Gurtbandes, dadurch ge­ kennzeichnet, daß wenigstens zwei vollständige Einzel­ gurte gleichzeitig und in nebeneinanderliegender Anord­ nung gewebt und mittels eines waagrecht geführten zu­ sätzlichen Schußfadeneintrages miteinander verbunden werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgurte mittels eines einzigen Webkopfes gewebt werden.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die wenigstens zwei Einzelgurte mittels des Schußeintrages auf einer gegenläufig arbeitenden Web­ maschine mit mindestens zwei übereinanderliegend ange­ ordneten Schußnadeln und mindestens einer zu diesen ge­ genläufig arbeitenden Schußnadel gewebt werden, wobei jeweils mindestens eine Schußnadel ein vollständiges Gewebe mit beidseitig abgeschlossenen Kanten und para­ llel hierzu mindestens eine andere Schußnadel ein wei­ teres vollständiges Gewebe mit beidseitig abgeschlos­ senen Kanten erstellt und wobei ferner diese Gewebe mit mindestens einer weiteren Schußnadel gleichzeitig mit­ einander verbunden werden.
4) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die wenigstens zwei Einzelgurte mittels des Schußeintrages auf einer gleichlaufend arbeitenden Web­ maschine mit mindestens drei übereinanderliegend ange­ ordneten Schußnadeln, wobei jeweils mindestens eine Schußnadel ein vollständiges Gewebe mit beidseitig ab­ geschlossenen Kanten und parallel hierzu mindestens eine andere Schußnadel ein weiteres vollständiges Gewe­ be mit beidseitig abgeschlossenen Kanten erstellt und wobei ferner diese Gewebe mit mindestens einer weiteren Schußnadel gleichzeitig miteinander verbunden werden.
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß für die Herstellung der wenigstens zwei Ein­ zelgurte eine unterschiedliche Fachebene verwendet wird.
6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die mindestens zwei Einzelgurte mittels min­ destens einer weiteren Schußnadel und wenigstens strec­ kenweise in Schußrichtung miteinander verbunden werden.
7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurt­ band die weitere Schußnadel eigenständig mit der einen Außenkante des einen und der anderen Außenkante des anderen Einzelgurtes abbindet.
8) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurt­ band die weitere Schußnadel zusammen mit der einen Außenkante des einen und der anderen Kante des anderen Einzelgurtes abbindet.
9) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurt­ band die weitere Schußnadel innerhalb des einen Ein­ zelgurtes und mit der Außenkante des anderen Einzel­ gurtes abbindet.
10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die weitere Schußnadel innerhalb des einen Einzelgurtes eine zusätzliche Kante bildet.
11) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband jede Schuß­ nadel mit dem zugehörigen Schußfaden unabhängig von der nächsten Schußnadel eine Kante bildet.
12) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schußnadel zu mindestens einer der übrigen Schußnadeln gegenläufig arbeitet.
13) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Schußnadel gleichläufig zu den übrigen Schußna­ deln arbeitet.
14) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die weitere Schußnadel sowohl durch das Webfach des einen Einzel­ gurtes als auch durch das Webfach des anderen Einzel­ gurtes hindurch arbeitet und somit der Schußfaden durch die Ketten sowohl des einen als auch des anderen Ein­ zelgurtes abgebunden wird.
15) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die beiden Einzelgurte gleichartig mit einem Kettsystem und einem Schußsystem als sogenannte Einlagengewebe hergestellt werden und der Verbindungsschuß mit den Grundschüssen gleich bindet.
16) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die beiden Einzelgurte in unterschiedlichen Bindungstechniken her­ gestellt werden.
17) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die beiden Einzelgurte mit mindestens zwei Kettsystemen und mindestens zwei Schußsystemen als sogenannte Zwei- bzw. und oder Mehrlagengewebe hergestellt werden.
18) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zwei Einzelgurte umfassenden Gurtband die beiden Einzelgurte in einem wählbaren, vom Verbindungsschuß zu überbrückenden Abstand voneinander gewebt werden, derart, daß durch den Verbindungsschuß eine sogenannte lose bzw. durchbrochene Zone gebildet wird.
19) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schußnadeln unterschiedliche Schußmaterialien eintragen.
20) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schußnadeln unterschiedliche Schußgarnstärken eintragen.
21) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schußnadeln gleiche Schußmaterialien bzw. und oder Schußgarnstärken eintragen.
22) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung aller Einzelgurte eines Gurtbandes gleiches Kettmaterial verwendet wird.
23) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung der Einzelgurte eines Gurtbandes unter­ schiedliche Kettmaterialien verwendet werden.
24) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß während deren Herstellung der gegenseitige Abstand der Einzel­ gurte eines Gurtbandes in Schußrichtung gesteuert wird.
25) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß während deren Herstellung der Einzelgurte der Verbindungsschuß in Kettrichtung gesteuert wird.
26) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgurte des Gurtbandes in untereinander gleicher Breite ausgebildet werden.
27) Verfahren nach einem oder mehreren der voraufgehenden Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelgurte des Gurtbandes in zueinander unterschied­ licher Breite ausgebildet werden.
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