DE422308C - Elektrische Handbohrmaschine - Google Patents
Elektrische HandbohrmaschineInfo
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- DE422308C DE422308C DEH92564D DEH0092564D DE422308C DE 422308 C DE422308 C DE 422308C DE H92564 D DEH92564 D DE H92564D DE H0092564 D DEH0092564 D DE H0092564D DE 422308 C DE422308 C DE 422308C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B45/00—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
- B23B45/02—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by electric power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handbohrmaschine in Verbindung mit einem
Elektromotor (Elektrowerkzeug) und ist dadurch gekennzeichnet, daß mit dem an sich
bekannten, nicht ortsfesten Werkzeug entweder unmittelbar oder über ein Zwischengetriebe
ein Wechselstrom- oder Drehstrommotor gekuppelt ist, der mit Wechselstrom oder Drehstrom
von gesteigerter Periodenzahl (über 65 Perioden in der Sekunde) gespeist wird.
Es sind bereits eine große Anzahl der verschiedensten Bauarten von Elektrowerkzeugen
bekannt, die alle aus einer Kombination von an sich bekannten, nicht ortsfesten Werk zeugmaschinen,
Werkzeugen o. dgl. mit einem Gleichstrom-, Wechselstrom- oder Drehstrommotor für normale Periodenzahl als Antriebsmotor
bestehen. Derartige Elektrowerkzeuge haben auch für die verschiedensten Zwecke
ao den gestellten Anforderungen genügt, vor allen Dingen sind sie den allein in Frage
kommenden anderen Kraftwerkzeugen, den Preßluftwerkzeugen, hinsichtlich der Betriebskosten
sehr überlegen. Diese betragen näm-
S5 lieh beim Elektrowerkzeug vielfach nur den
zehnten Teil der für ein gleich leistungsfähiges Preßluftwerkzeug aufzuwendenden Betriebskosten.
Nur in zwei Punkten konnten die Preßluftwerkzeuge bisher noch eine Überlegeriheit
gegenüber den Elektrowerkzeugen behaupten, und zwar einmal in Hinsicht auf die Betriebssicherheit und das andere Mal
in Hinsicht auf das Gewicht der Antriebsmotoren. Bei den großen Beanspruchungen der
verschiedensten Art, denen die Äntriebsmotoren von Elektrowerkzeugen, beispielsweise im
Betriebe von Schiffswerften, Eisenkonstruktionswerkstätten usw., ausgesetzt sind, hat besonders
der Gleichstrommotor gezeigt, daß seine Zuverlässigkeit im Betrieb mit der eines
entsprechenden Preßluftmotors nicht zu vergleichen ist.. Der Kollektor des Gleichstrommotors,
die Bürsten sowie auch der Anker an sich erfordern dauernd eine gute Wartung und bilden, wenn diese Wartung einmal vernachlässigt
wird, eine Quelle häufiger Betriebsstörungen. Auch war es bisher nicht
möglich, das Gewicht der Elektromotoren dem leistungsfähiger Preßluftmotoren anzupassen.
Infolgedessen waren gleich leistungsfähige Elektrowerkzeuge immer noch schwerer als
Preßluftwerkzeuge und, was damit gleichbedeutend ist, auch unhandlicher. Letzteres hat
aber im Betriebe besondere Bedeutung, weil naturgemäß die Arbeitsleistung eines Arbeiters
mit einem schwereren und unhandlicheren Werkzeug geringer sein muß als diejenige, die
von ihm mit einem leichteren und handlicheren Werkzeug verrichtet werden kann.
Die Bestrebungen des Elektrowerkzeugbaues gingen deshalb seit längerer Zeit darauf
hinaus, einen Antriebsmotor zu schaffen, der einmal hinsichtlich der Betriebssicherheit
und das andere Mal hinsichtlich semes Gewichtes die Preßluftmotoren überbieten sollte. Die erste Forderung führte dazu,
vom Gleichtstrommotor mit seinem empfindlichen Anker und Kollektor abzugehen und einen Wechselstrom- oder Drehstrom-Asynchronmotor
vorzusehen. Die zweite For-
derung dagegen bedingte eine Erhöhung der Motordrehzahlen über die normalen Grenzen
hinaus. Dies ist nun beim Gleichstrommotor ohne Schwierigkeiten möglich,
nicht aber beim Drehstrommotor, dessen Drehzahl bekanntlich von der Periodenzahl
abhängt und bei der am meisten gebräuchlichen Periodenzahl von 50 in der Sekunde
nicht über 3000 Umdrehungen in der Minute gesteigert werden kann.
Hier setzt die neue Erfindung ein, die darauf hinausgeht, an Stelle des Wechsel- oder
Drehstrom-Asynchronmotors für normale Periodenzahl zum Antrieb der nicht ortsfesten
Werkzeugmaschine, des Werkzeuges o. dgl. einen ähnlichen Motor zu verwenden, zu dessen Speisung jedoch Wechsel- oder Drehstrom
von gesteigerter Periodenzahl (über 65 Perioden in der Sekunde) verwendet wird. Diese Steigerung der Periodenzahl ermöglicht
die Heraufsetzung der Drehzahl des Motors auf 6000 und mehr in der Minute und den
Bau eines Motors, dessen Gewicht bei gleicher Leistung bedeutend geringer ist als das eines
Motors für Wechsel- oder Drehstrom normaler Periodenzahl. Durch die Verbindung eines derartigen Motors für Wechsel- oder
Drehstrom gesteigerter Periodenzahl mit einem j an sich bekannten, nicht ortsfesten Werkzeug
ist es gelungen, ein Elektrowerkzeug zu schaffen, das in erster Linie die bisher noch
bestehende Überlegenheit der Preßluftwerkzeuge hinsichtlich des Gewichtes vollständig
beseitigt; es beträgt beispielsweise das Gewicht einer auf obiger Grundlage entwickelten
neuen elektrischen Bohrmaschine mit Drehstrommotor etwa 24 kg, während eine gleich
leistungsfähige neuzeitliche Preßluftmaschine etwa 27 kg wiegt.
Weiterhin hat aber die Verwendung des Wechsel- oder Drehstrom-Asynchronmotors den
großen Vorteil, daß auch die Betriebssicherheit eines derartigen Elektrowerkzeuges nicht
hinter der eines gleichen Preßluftwerkzeuges zurücksteht. Der Antriebsmotor wird nämlich
als Kurzschlußmotor ausgebildet und enthält keine unisolierten stromführenden Teile. Bereits
diese Tatsache stellt ihn erheblich günstiger als einen gleich leistungsfähigen Gleichstrommotor
mit seinem Kollektor, Bürstenapparate usw. Weiterhin hat aber der Asynchronmotor
den großen Vorteil, daß er eine Überlastung nur in gewissen Grenzen zuläßt. Auf den ersten Blick mag dieses vielleicht
als Nachteil erscheinen, in Wirklichkeit aber ist es, zumal gegenüber dem Gleichstrommotor,
ein großer Vorzug. Letzterer kann nämlich, wenn der äußere Widerstand wächst, so
überlastet werden, daß sein Anker kurzzeitig das Sechs- bis Siebenfache des normalen Drehmoments
abgeben kann. So gut dies in manchen Fällen auch sein mag, so nachteilig ist es nicht allein für das Werkzeug, sondern
auch für den elektrischen und mechanische!* Teil des gesamten Elektrowerkzeuges. Bei
genügender Stärke des Motors wird, zumal wenn derartige Belastungen häufiger auftreten,
das Werkzeug oder ein Teil des Getriebes zu Bruch gehen und der Anker durchbrennen.
Dagegen ist die Überlastungsfähigkeit des Wechselstrom- oder Drehstrom-Asynchronmotors
begrenzt, und zwar in der Weise, daß das Rotordrehmoment über das Zwei- bis Dreifache des normalen Drehmoments nicht
gesteigert werden kann. Eine derartige Maschine kann daher nicht so weitgehend überlastet
werden wie ein Gleichstrommotor, hat aber dafür den wesentlichen Vorteil, daß die
als sichere Folge solcher Überlastung früher oder später in Erscheinung tretende Beschädigung
des mechanischen Teiles und das Durchbrennen des Ankers in Fortfall kommt. Da höhere als zwei- bis dreifache Überlastungen
im normalen Betrieb nicht vorkommen, genügt eine derartige Maschine auch allen im Betriebe
an sie zu stellenden Anforderungen.
Zusammenfassend sei die neue Erfindung nochmals dahin gekennzeichnet, daß durch
Verbindung einer an sich bekannten, nicht ortsfesten Werkzeugmaschine, eines Werkzeuges
o. dgl. mit einem Wechsel- oder Drehstrom-Asynchronmotor, der zur Speisung mit Wechsel- oder Drehstrom von gesteigerter
Periodenzahl (über 6 5 in der Sekunde) eingerichtet ist, ein Hochleistungselektrowerkzeug
geschaffen wird, das die bisher bestehende Überlegenheit der Preßluftwerkzeuge hinsichtlich
ihres Gewichts und ihrer Betriebssicherheit beseitigt und hinsichtlich der Betriebskosten
sich bedeutend günstiger stellt als ein gleich leistungsiähiges Preßluftwerkzeug.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Handbohrmaschine mit zweipoligem Wechsel- oder Drehstrom-Asynchronmotor zum Anschluß an Gleichstromnetze und Wechselstromnetze, letztere mit Frequenzen von weniger als 65 in der Sekunde, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit Wechsel- oder Drehstrom von einer durch Umwandlung über diese Grenze hinaus gesteigerten Periodenzahl gespeist und mit der dadurch erreichbaren Höchstdrehzahl betrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH92564D DE422308C (de) | 1923-02-01 | 1923-02-01 | Elektrische Handbohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH92564D DE422308C (de) | 1923-02-01 | 1923-02-01 | Elektrische Handbohrmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE422308C true DE422308C (de) | 1925-11-28 |
Family
ID=7166480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH92564D Expired DE422308C (de) | 1923-02-01 | 1923-02-01 | Elektrische Handbohrmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE422308C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767195C (de) * | 1939-05-17 | 1952-02-14 | Siemens Schuckertwerke A G | Kolbenkompressor fuer Kleinkaeltemaschinen |
DE1139259B (de) * | 1957-04-18 | 1962-11-08 | Siemens Ag | Geschwindigkeitssteuerung von Drehstromantrieben fuer Foerderanlagen |
US20050226675A1 (en) * | 2004-04-07 | 2005-10-13 | Sanford L.P. | Single- or double-ended multi-section nib marker |
-
1923
- 1923-02-01 DE DEH92564D patent/DE422308C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767195C (de) * | 1939-05-17 | 1952-02-14 | Siemens Schuckertwerke A G | Kolbenkompressor fuer Kleinkaeltemaschinen |
DE1139259B (de) * | 1957-04-18 | 1962-11-08 | Siemens Ag | Geschwindigkeitssteuerung von Drehstromantrieben fuer Foerderanlagen |
US20050226675A1 (en) * | 2004-04-07 | 2005-10-13 | Sanford L.P. | Single- or double-ended multi-section nib marker |
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