DE4222982A1 - Verfahren zur Schnellbestimmung des Gesamtstickstoffgehalts - Google Patents

Verfahren zur Schnellbestimmung des Gesamtstickstoffgehalts

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Schnellbestimmung des gebundenen Gesamtstickstoffgehaltes in Wässern und wasserlöslichen Feststoffen.
Im Bereich der Abwasseranalytik erlangt die Gesamt-Stick­ stoffbestimmung zunehmende Bedeutung aufgrund der erheblichen Umweltbelastung durch alle beim Abbau auftretenden Bindungs­ typen (Nitrat, Nitrit, Ammonium und organischer Stickstoff) des Gesamt-Stickstoffs. Darüber hinaus ist der Gesamt-Stick­ stoff für die Bilanzierung der Nitrifikations- und Denitri­ fikationsleistung von Abwasserbehandlungsanlagen ein wichti­ ger Regelparameter. Im Rahmen der europäischen und deutschen Umweltgesetzgebung bestehen infolgedessen Bestrebungen, die auf eine Erfassung des Gesamt-Stickstoffs als Überwachungspa­ rameter abzielen.
Zur Gesamt-Stickstoffbestimmung sehen die sogenannten "Deutschen Einheitsverfahren" zur Zeit die Aufsummierung der separat bestimmten Einzelparameter TKN (Kjeldahl) NO3-N und NO2-N vor (DEV H 12- Referenzverfahren). Entwürfe neuer Ein­ heitsverfahren (DEV H 27 und DEV H 28) zielen auf die ana­ lytisch direkte Erfassung des Gesamt-Stickstoffs ab.
Nach Nydahl, RES. 12 F 23 (1978) und Koroleff [(1970) (Bestämmung av total nitrogen i naturliga vatten genom persulvatoxidation. International Concil for the Exploration of the Sea, Council Meeting 1969. Pater C:8 revised version), Koroleff F (1973) (Bestämmung av total nitrogen i vatten. Nordforsk, Miljövardssekretariatet. Publikation. Vo, 3 pp. 39-49] kann zur Stickstoffbestimmung zunächst eine Oxidation durchgeführt werden, durch welche der im Wasser vorhandene Stickstoff zu Nitrat oxidiert wird. Im Anschluß hieran wird unter Einsatz von Cadmium eine Reduktion zu Nitrit erreicht. Durch Messung dieses erhaltenen Nitrits kann der Gesamt- Stickstoffgehalt bestimmt werden. Nachteilig bei dieser Methode ist, daß viele Reaktionsschritte erforderlich sind, um zur Analyse zu gelangen. Aus diesem Grunde ist auch die Handhabung des Verfahrens relativ umständlich. Hinzu kommt, daß zur Reduktion Cadmium eingesetzt wird, wodurch die Re­ aktionslösung mit Cadmium kontaminiert wird und diese wegen der äußert umweltschädlichen Wirkung des Cadmiums sorgfältig entsorgt werden muß.
Nach einem weiteren Verfahren [Jorge C. Valderrama, Marine Chemistry 10, 109 (1981)] kann in einem Verfahren sowohl die gesamte Stickstoff- als auch die gesamte Phosphormenge im Wasser bestimmt werden. Bei diesem Verfahren wird Stickstoff zu Nitrat oxidiert. Die gleichzeitige Oxidation mit den Phosphatverbindungen beginnt bei einem pH-Wert von 9,7 und endet bei pH-Werten zwischen 5 und 6. Hergestellt werden die­ se Bedingungen durch ein spezielles Borsäure-Natriumhydroxid­ system. Unter diesen Bedingungen läßt sich künftig aber nicht eine quantitative Oxidation zu Nitrat in reproduzierbarer Weise, insbesondere bei Abwassersproben, erreichen. Der Gesamt- Stickstoffgehalt wird durch Bestimmung der Nitratmenge ermittelt. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß etwaige überschüssige Oxidationsmittel während der Messung des Nitratgehaltes noch in der Lösung sind. Diese Verbindungen können jedoch die Bestimmung empfindlich stören.
Für die Routineanalytik wurden in jüngster Zeit mikrowellen­ gestützte oxidative Aufschlußverfahren präsentiert. Hierfür werden ein Teflon-Druckaufschlußgefäß mit Sicherheitsvorrich­ tungen sowie ein spezielles Mikrowellengerät benötigt. Mit dessen Hilfe kann ein schnelleres Erhitzen erreicht werden. Unter Druck lassen sich zudem Temperaturen von weit über 100°C erzielen. Ähnlich wie bei Valderrama ändert sich wäh­ rend der Oxidation der pH-Wert vom stark alkalischen zum sauren Bereich. Nachteilig ist jedoch, daß die Ergebnisse bei realen Proben (vgl. Tabelle 1) nur schlecht reproduzierbar sind. Hinzu kommt der relativ hohe Geräteaufwand, denn die Benutzer müssen die entsprechenden speziellen Mikrowellen­ vorrichtungen für die Durchführung der Bestimmungsverfahren anschaffen. Das Verfahren ist aus diesem Grunde vor allem nicht für eine zuverlässige Schnellbestimmung vor Ort geeig­ net.
Die vorliegende Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe ge­ stellt, ein Verfahren zur Schnellbestimmung des gesamten ge­ bundenen Stickstoffs in Wasser und wasserlöslichen Farbstof­ fen mittels Messung des durch Oxidation des Stickstoffs er­ haltenen Nitrats zur Verfügung zu stellen, welches die ein­ gangs geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß vor der Oxidation al­ kalische Bedingungen eingestellt, zur Durchführung der Oxida­ tionsreaktion unter Beibehaltung der alkalischen Bedingungen ein Oxidationsmittel im Überschuß der zu untersuchenden Probe zugesetzt, nach vollständiger Oxidation der Stickstoffverbin­ dungen zu Nitrat das überschüssige Oxidationsmittel derart umgewandelt wird, daß es bei der nachfolgenden Nitratbestim­ mung nicht mehr störend wirkt und das Nitrat photometrisch bestimmt wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zweck­ mäßigerweise das Oxidationsmittel in einen Reaktionsbehälter dosiert. Hierfür kommen insbesondere Peroxoverbindungen in Frage. Besonders geeignet sind Persulfate, Percarbonate, Per­ borate und Peroxide.
Zu den geeigneten Persulfaten gehören Peroxomonosulfate und ihre Salzaddukte, Peroxodisulfate, Peroxooligo- und Polysul­ vate. Beispiele solcher einsetzbarer Substanzen sind K2S2O8, Na2S2O8, 2KHSO5·KHSO4·K2SO4.
Zu den verwendbaren Percarbonaten gehört u. a. das Natriumper­ carbonat Na2CO3·1,5 H2O2.
Ein bewährtes Perborat ist Natriumperborat.
Als Peroxide sind schließlich Wasserstoffperoxid (H2O2), Lithiumperoxid (Li2O2), Natriumperoxid (Na2O2) u. a. erprobt worden.
Für die Zwecke der Erfindung wird vorteilhafterweise das in das Reagenzglas gegebene Oxidationsmittel mit einem weiteren Reagenz gemischt, welches die Einstellung und Aufrechterhal­ tung des alkalischen pH-Wertes während der gesamten Oxidation bewirkt. Hierfür haben sich insbesondere Alkalihydroxide und Alkalicarbonate und Alkaliborate bewährt. Zu der ersteren Gruppe zählen vor allen Dingen die Lithiumhydroxide, z. B. LiOH·H2O. Zu den verwendbaren Carbonaten gehören Na2CO3, K2CO3 und Li2CO3. Ein geeignetes Alkaliborat ist Na2B4O7.
Diesem in der Regel trockenen Pulvergemisch wird nun die Was­ serprobe zugesetzt, welche gegebenenfalls vorverdünnt worden ist. Anschließend kann erhitzt werden. Es ist aber möglich, auch bei Raumtemperatur mit Hilfe von Katalysatoren, wie Silberionen, eine Oxidation zu erreichen. In der Regel wird für etwa eine Stunde eine Temperatur von 100°C aufrecht­ erhalten. Im Anschluß wird abgekühlt.
In dem abgekühlten Gemisch ist in aller Regel noch überschüs­ siges Oxidationsmittel vorhanden. Um Störungen der nachfol­ genden Nitratbestimmung vorzubeugen, wird dieses durch Zusatz entsprechender Reagenzien zerstört. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit an sich bekannten Methoden eine Entfernung des Oxidationsmittels zu bewerkstelligen.
Erfindungsgemäß wird jedoch bevorzugt, durch Zusatz von selektiv wirkenden Reagenzien eine Reduktion des Oxidations­ mittels zu erreichen. Hierfür kommen insbesondere Sulfate (IV), Oligosulfate (IV), Polysulfate (IV) und Ascorbinsäure in Frage. Vorteilhafterweise kommt Na2SO3 zum Einsatz.
Nach der Oxidation treten unter Umständen Trübungen auf. Diese können durch Sedimentation oder Filtration beseitigt werden. Bewährt hat sich auch der Einsatz von chemischen Substanzen, z. B. Komplexbildnern.
Die weitgehend klare, in der geschilderten Weise vorbehan­ delte Probe kann nun der Nitratbestimmung zugeführt werden. Dies wird in aller Regel photometrisch durchgeführt. Hierbei kann das Nitrat direkt aufgrund seiner Eigenabsorption gemes­ sen werden. Hierzu werden vorzugsweise die aus dem Stand der Technik bekannten Küvetten-Tests eingesetzt.
Eine andere Möglichkeit ist die indirekte Bestimmung. Dazu wird beispielsweise zur Durchführung der photometrischen Messung das Nitrat derivatisiert, d. h., das Nitrat wird durch Zusatz weiterer Substanzen in eine besonders gut detektier­ bare Form überführt. Geeignet hierfür sind vorzugsweise Phenolverbindungen, die vom Nitrat zum Nitrophenol- oder zu Phenoloxidationsprodukten umgesetzt werden.
Gegenüber den herkömmlichen Verfahren weist sich das erfin­ dungsgemäße Verfahren durch erhebliche Vorteile aus. Insbe­ sondere wird erreicht, daß vor Ort mit äußerst geringem in­ strumentellen Aufwand ein Schnelltest durchführbar ist. Die einfache Handhabung bewirkt darüber hinaus, daß auch nicht speziell ausgebildete Kräfte sich des Verfahrens bedienen können. Im Vergleich zu den geschilderten Methoden auf der Grundlage der Nitritmessung ist das erfindungsgemäße Ver­ fahren auch besonders umweltfreundlich, weil kein Cadmium zum Einsatz kommt.
In dem folgenden Schaubild und den folgenden Tabellen wird schließlich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren trotz seiner einfachen Handhabung und der Messung innerhalb von sehr kurzer Zeit keine schlechteren Ergebnisse als die nach dem Stand der Technik bekannten Methoden liefert. Aus Tabelle 1 wird zudem deutlich, daß der Mikrowellenaufschluß zu erheb­ lichen Schwankungen der Meßwerte führt, was ein entscheiden­ der Nachteil gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren ist.
Tabelle 1
Referenzwert bestimmt nach DEV (Deutsche Einheitsverfahren)
Tabelle 2
Präzision des erfindungsgemäßen Tests
Im folgenden wird die Erfindung näher unter Bezugnahme auf das folgende Versuchsbeispiel beschrieben:
Beispiel
  • a) Mit Minilöffel 100-200 mg "Aufschlußreagenz" in trocke­ nes Reaktionsglas dosieren (Aufschlußreagenz = Pulver­ mischung aus Natriumperoxodisulfat Na2S2O8 und Lithium­ hydroxid-1-hydrat. Verwendete Dosierung:
    72,7 Gew.-% Na2S2O8
    27,3 Gew.-% LiOH·H2O
    LiOH·H2O·H2O → bewirkt die Einstellung eines alkali­ schen pH-Wertes während der gesamten Aufschlußdauer, Na2S2O8 bewirkt die Oxidation der Stickstoffverbindun­ gen.)
  • b) 10 ml der entsprechend vorverdünnten Wasserprobe zu­ setzen, Reaktionsglas gut verschließen, gut mischen.
  • c) Im Heizblock - Thermostat 1 Stunde bei 100°C erhitzen, danach abkühlen lassen.
  • d) Mit Minilöffel ca. 200 mg "Maskierungsmittel" zudosie­ ren, Reaktionsglas verschließen, gut mischen. Das Mas­ kierungsmittel (Natriumsulfit Na2SO3) zerstört über­ schüssiges Oxidationsmittel.
  • e) Gegebenenfalls auftretende Trübungen absitzen lassen oder abfiltrieren.
  • f) Klare aufgeschlossene Probe mit den Fertigreagenzien (Kü­ vettentest) photometrisch auswerten.

Claims (28)

1. Verfahren zur Schnellbestimmung des gesamten gebunde­ nen Stickstoffs in Wässern und wasserlöslichen Fest­ stoffen mittels Messung des durch vorherige Oxidation des Stickstoffs erhaltenen Nitrats, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) vor der Oxidation alkalische Bedingungen einge­ stellt,
  • b) zur Durchführung der Oxidation unter Beibehaltung der alkalischen Bedingungen ein Oxidationsmittel im Überschuß der zu untersuchenden Probe zugesetzt
  • c) nach vollständiger Oxidation des Stickstoffs zu Nitrat das überschüssige Oxidationsmittel derart umgewandelt, daß es bei der nachfolgenden Nitrat­ bestimmung nicht störend wirkt und
  • d) das Nitrat photometrisch bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Oxidation Peroxoverbindungen eingesetzt wer­ den.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Persulfate eingesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Peroxomonosulfate und/oder ihre Salzaddukte, Per­ oxodisulfate, Peroxooligosulfate und/oder Peroxo­ polysulfate eingesetzt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß daß Na2S2O8 und/oder K2S2O8 und/oder 2KHSO5·KHSO4·K2SO4 eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Percarbonate eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Perborate eingesetzt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumperborat eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Peroxide eingesetzt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserstoffperoxid und/oder Natriumperoxid und/oder Li2O2 eingesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung und Aufrechterhaltung der alkalischen Bedingungen während des Ablaufs der Oxidation Alkali­ hydroxide oder Alkalicarbonate oder Alkaliborate ein­ gesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11 dadurch gekennzeichnet, daß als Alkalihydroxid LiOH eingesetzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11 dadurch gekennzeichnet, das als Alkalicarbonat Na2CO3, K2CO3 oder Li2CO3 ein­ gesetzt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Oxidationsmittel reduziert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion durch Zusatz selektiv auf das Oxida­ tionsmittel wirkende Reagenzien erreicht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfate (IV), Oligosulfate (IV) und/oder Polysulfate (IV) eingesetzt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumsulfit eingesetzt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Ascorbinsäure eingesetzt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Reduktion auftretende Trübungen vor der Durchführung der Nitratbestimmung entfernt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübungen durch Sedimentation oder Filtration ent­ fernt werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübung durch Zusatz eines Maskierungsmittels ent­ fernt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das als Maskierungsmittel komplexbildende Stoffe ein­ gesetzt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Maskierungsmittel Säuren oder saure Salze einge­ setzt werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-23, dadurch gekennzeichnet, daß Nitrat der direkten photometrischen Bestimmung zuge­ führt wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-23, dadurch gekennzeichnet, daß Nitrat der indirekten photometrischen Bestimmung zu­ geführt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitrat zur Durchführung der photometrischen Be­ stimmung derivatisiert wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitrat durch Zusatz einer Phenolkomponente zu ei­ nem photometrisch detektierbaren Nitrophenol- oder einem Phenoloxidationsprodukt umgesetzt wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-27, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte a) und b) gemäß Anspruch 1 zugleich durchgeführt werden.
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