DE4222934C1 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/56—Thread guides for flat-bed knitting machines
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit wenigstens
einem Fadenführerkasten, der einen in Längsrichtung
der Flachstrickmaschine aus seiner Arbeitsstellung
heraus schwenkbaren Fadenführer mit einem Fadenführerarm
und einem Nüßchen aufweist.
Flachstrickmaschinen, dieser Art sind beispielsweise aus
der DE-A-25 55 750, der DE-C-27 30 306 oder der DE-C-33 10 723
bekannt und in vielfältigen Ausführungsformen im
Einsatz. Allen diesen Anordnungen ist jedoch gemeinsam,
daß der Fadenführerarm am Fadenführerkasten über einen
Bolzen oder eine Welle drehbar gelagert ist, wobei die
Steuerung der Drehbewegung des Fadenführerarms mit dem
Teil des Fadenführerarms erfolgt, der sich auf der ande
ren Seite der Welle befindet. Durch eine derartige
Schwenk-Steuerung des Fadenführers ist jedoch der
Schwenkweg aufgrund der begrenzten Größe des Fadenführer
kastens begrenzt, so daß der Fadenführer nicht ausreichend
weit verschwenkt werden kann, um beispielsweise beim In
tarsien-Stricken sicher zu sein, daß kein unerwünschter
Faden im Grenzbereich zwischen zwei Intarsienflächen von
der strickenden Nadel erfaßt, und gestrickt wird.
Darüber hinaus treten beim Erfassen des Fadenführerkastens
und beim Verschwenken des Fadenführers durch das plötzli
che Angreifen eines Mitnehmerbolzens sehr hohe Beschleu
nigungskräfte in der Größenordnung von 500 g und damit
hohe Belastungen am Fadenführerkasten auf, die bewirken,
daß die einwandfreie Funktionsweise des Fadenführerka
stens bei den modernen, schnell laufenden Strickautomaten
nicht immer gewährleistet ist. Dazu trägt auch bei, daß
die mechanischen Teile, die bei der Verschwenkung des Fa
denführers bewegt werden müssen, aufgrund der starken Be
lastungen sehr kompakt und schwer sein müssen, wodurch
wegen der größeren Masse höhere Kräfte für die Verschwen
kung erforderlich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Flachstrickmaschine mit einem leichten, wenig aufwendigen
Fadenführerkasten zu schaffen, der einen großen Schwenk
bereich des Fadenführers zuläßt und bei dem die zur Ver
schwenkung des Fadenführers erforderlichen Kräfte klein
sind.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß im Fadenführerkasten bewegliche Elemente paral
lelogrammförmig miteinander gelenkig verbunden sind und
daß der Fadenführer durch Ändern des Parallelogramm-Win
kels verschwenkbar ist.
Durch die Verwendung eines am Fadenführerkasten gelenkig
angeordneten Parallelogramms und der Änderung des Paral
lelogramm-Winkels ergibt sich eine einfache, großwinke
lige Verschwenkbarkeit ohne daß für die Schwenkeinrich
tungen ein großer Raumbedarf am Fadenführerkasten erfor
derlich ist. Dadurch lassen sich wünschenswerte schmale
Fadenführerkästen schaffen, mit denen dennoch ein großer
Schwenkwinkel für den Fadenführer erreichbar ist.
Vorzugsweise ist der Fadenführer starr mit einem eine
Seite des Parallelogramms bildenden beweglichen Element
verbunden. Der Fadenführer ist dabei vorteilhafterweise
senkrecht am beweglichen Element befestigt. Durch die
parallelogrammäßige Verschiebung der beweglichen Elemente
ergibt sich bei kleinen Verstellstrecken eine im Ver
hältnis dazu große Schwenkbewegung.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind zwei zueinander parallel geführte, senk
recht zur Bewegungsrichtung des Fadenführerkastens
verschiebbare Elemente vorgesehen, die über einen Quer
steg gelenkig miteinander verbunden sind. Auf diese Weise
ist für die Schwenkbewegung lediglich Verschiebung von
Elementen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Faden
führerkastens erforderlich, wodurch die Anordnung sowohl
räumlich klein als auch leicht gestaltet werden kann, so
daß die zu bewegenden Massen und damit die für die Be
wegung erforderlichen Kräfte kleingehalten werden können.
Der Fadenführer ist vorzugsweise starr und senkrecht am
Quersteg befestigt.
Die parallel geführten Elemente werden dabei zueinander
vorzugsweise so verschoben, daß der Verbindungspunkt des
Fadenführerkastens am Quersteg sich in Bewegungsrichtung
des Fadenführerkastens nicht verschiebt, sondern immer
auf einer senkrechten Geraden liegt. Dadurch ergibt sich
eine genau symmetrische Verschwenkung des Fadenführers in
beiden Bewegungsrichtungen des Fadenführerkastens.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung weist der Fadenführerkasten eine die senkrecht
verschiebbaren Elemente steuernde Steuerkurve auf. Dies
hat den Vorteil, daß durch die Form der Steuerkurve die
Bewegung der senkrecht verschiebbaren Elemente optimal
gewählt werden kann. Insbesondere kann die Bewegung der
senkrecht verschiebbaren Elemente so gesteuert werden,
daß der Bewegungshub durch gleichzeitiges Bewegen beider
Elemente insgesamt klein bleibt und insbesondere der Ver
bindungspunkt zwischen Fadenführer und Quersteg keine Be
wegung in Schlittenbewegungsrichtung ausführt, so daß beim
Lauf des Fadenführerkastens in beide Bewegungsrichtung
keine Unsymmetrie bei der Lage des Nüßchens auftritt.
Die Steuerkurve kann insbesondere auch derart ausgebildet
sein, daß die Bewegung für den Hin- und Rücklauf des Fa
denführerkastens symmetrisch erfolgt.
Durch die Tatsache, daß eine Minimierung der Hubbewegung
der senkrecht verschiebbaren Elemente aufgrund der Paral
lelogrammbewegung bei vorgegebenen Schwenkwinkel möglich
ist, sind auch die Winkel auf der Steuerkurve in Bezug
zur Waagrechten klein, so daß große Kräfte für die Ver
schiebung der Elemente nicht erforderlich sind und insbe
sondere beim Einsetzen der Bewegung keine hohen Be
schleunigungskräfte und Belastungen des Faden
führerkastens auftreten.
Vorzugsweise wird die Steuerkurve direkt durch einen be
tätigbaren Mitnehmerbolzen im bzw. am Fadenführerkasten
in Richtung der Schlittenbewegung mitgenommen und ist in
dieser Weise verschiebbar. Der Aufwand für die Steuerung
der Fadenführerarm-Verschwenkung ist daher sowohl kräfte
mäßig als auch konstruktionsmäßig denkbar klein.
Um die Steuerung der senkrecht verschiebbaren Elemente
noch reibungsfreier und kraftsparender durchführen zu
können, ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Er
findung an dem der Steuerkurve zugewandten Ende der senk
recht verschiebbaren Elemente jeweils ein Rad vorgesehen,
das auf der Steuerkurve abrollt.
Die senkrecht verschiebbaren Elemente und/oder die Steu
erkurve sind vorzugsweise elastisch aneinander ange
drückt, so daß der Kontakt zwischen ihnen gewahrt ist, je
doch eine Hubbewegung der Elemente ausgeführt werden
kann. Vorzugsweise wird die Elastizität mittels einer Fe
der bewirkt, die die senkrecht verschiebbaren Elemente an
die Steuerkurve andrücken.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile derselben wird nach
folgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Faden
führerkasten mit dem Fadenführer in Strickstellung,
als schematische Darstellung und
Fig. 2 die in Figur dargestellte Ausführungsform der Er
findung mit ausgeschwenktem Fadenführer.
Fig. 1 zeit einen Fadenführerkasten 1 mit einem eine
Steuerkurve 2 aufweisende Steuerkurvenelement 3 sowie 2
zueinander parallel geführt, senkrecht zur Bewegungsrich
tung des Fadenführerkastens 1 verschiebbare Elemente 4, 5,
die an den der Steuerkurve abgewandten Enden über Wellen
6, 7 gelenkig mit einem Quersteg 8 verbunden sind. Am
Quersteg 8 ist zwischen den Wellen 6 und 8 ein Fadenführer
9 mit einem nicht dargestellten Nüßchen starr und senk
recht zum Quersteg 8 befestigt.
An den der Steuerkurve 2 zugewandten Enden der verschieb
baren Elemente 4, 5 ist jeweils ein Rad 11, 12 vorgesehen,
daß sich um eine Radwelle 13, 14 dreht, wenn es auf der
Steuerkurve 2 abrollt.
Die verschiebbaren Elemente 4, 5 sind auf einer mit dem Fa
denführerkasten 1 starr verbunden Platte 15 derart ge
führt, daß sie eine Hubbewegung senkrecht zur Bewegungs
richtung des Fadenführerkastens ausführen können. Mit Fe
dern 16, 17 werden die verschiebbaren Elemente 4, 5 an die
Steuerkurve 2 angedrückt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform befindet
sich das Steuerkurvenelement 3 in der Mittellage, das
heißt in der Stellung, in der sich die Räder 11, 12 auf
den Bereich 18, 19 der Steuerkurve 2 befinden, und die in
einer waagrechten Ebene liegen. Da die verschiebbaren Ele
mente 4, 5 gleich lang sind, liegt der Quersteg 8 in die
ser Steuerstellung der Steuerkurve 2 waagrecht und der Fa
denführer 9 mit dem Fadenführernüßchen 10 befindet sich in
der nicht ausgeschwenkten, senkrechten Stellung im
Strickbereich.
Soll nun bei einer Bewegung des Fadenführerkastens 1 von
rechts nach links der Fadenführer 9 etwa im Grenzbereich
zwischen zwei Intarsienflächen verschwenkt werden, wird
ein Mitnehmerbolzen 20 abgesenkt, so daß er an dem Vor
sprung 21 des Steuerkurvenelements 3 anschlägt und es bis
zu einem Anschlag mitnimmt.
Durch die Verschiebung der Steuerkurve 2 rollen die Räder
11, 12 der verschiebbaren Elemente 4, 5 auf der Steuer
kurve 2 ab und gelangen in die in Fig. 2 dargestellte
Stellung, in der das zuvor im Steuerkurvenbereich 18 be
fundene Rad 13 nunmehr im Steuerkurvenbereich 23 und das
zuvor im Steuerkurvenbereich 19 befundene Rad 12 nunmehr
im Steuerkurvenbereich 24 steht. Wie aus Fig. 2 hervor
geht, ist das rechte verschiebbare Element 4 gegen die
Federkraft der Feder 16 um einen Abstand a nach unten und
das linke verschiebbare Element 5 aufgrund der Federwir
kung der Feder 17 im Abstand b nach oben verschoben wor
den, so daß der die beiden Elemente 4, 5 verbindende Quer
steg 8 eine schräge Lage einnimmt und damit der Fadenfüh
rer mit dem Nüßchen 10 verschwenkt ist.
Da die Schrägflächen der Steuerkurve 2 relativ flach
sind, ist für die Verschwenkung des Fadenführers 9 mit
dem Nüßchen 10 nur ein geringer Kraftaufwand erforder
lich, so daß die Bewegung der zur Verschwenkung erforder
lichen Elemente stetig und sanft erfolgt. Die beweglichen
Elemente und auch das Steuerkurvenelement 3 selbst können
daher relativ leicht sein, so daß dadurch wiederum zu be
wegende Masse eingespart und der Kraftaufwand beim Ver
schwenken des Fadenführers 9 verringert wird.
Da der Abstand zwischen den Achsen der Wellen 6 und 7 bei
schräger Lage des Querstegs 8 (vgl. Fig. 2) größer ist
als in nicht geschwenkter Lage (vgl. Fig. 1), ist in ei
nem oder beiden der Elemente 4, 5 - bei dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel im rechten verschiebba
ren Element 4 ein Langloch vorgesehen. Das Langloch ist
vorzugsweise so angeordnet bzw. dimensioniert, daß die
Welle 6 sowohl in der Grundstellung, das heißt in der in
Fig. 1 dargestellten Stellung, als auch in der ver
schwenkten, in Fig. 2 dargestellten Stellung jeweils am
Langlochende anliegt und dadurch dem Quersteg in beiden
Stellungen eine stabile Lage gibt.
Claims (10)
1. Flachstrickmaschine mit wenigstens einem Fadenführer
kasten, der einen in Längsrichtung der Flachstrickma
schine aus seiner Arbeitsstellung heraus schwenkbaren
Fadenführer mit einem Fadenführerarm und einem Nüß
chen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Faden
führerkasten (1) bewegliche Elemente (4, 5, 8) paral
lelogrammäßig miteinander gelenkig (6, 7) verbunden
sind, und daß der Fadenführer (9) durch Ändern des
Parallelogramm-Winkels verschwenkbar ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fadenführer (9) starr mit einem
eine Seite des Parallelogramms bildenden, beweglichen
Element (8) verbunden ist.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fadenführer (9) senkrecht am beweg
lichen Element (8) befestigt ist.
4. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander
parallel geführte, senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Fadenführerkastens (1) verschiebbare Elemente (4,
5) vorgesehen sind, die über einen Quersteg (8) ge
lenkig (6, 7) miteinander verbunden sind.
5. Flachstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fadenführer (9) starr am Quersteg
(8) und senkrecht zu ihm befestigt ist.
6. Flachstrickmaschine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine die senkrecht ver
schiebbaren Elemente (6, 7) steuernde Steuerkurve
(2).
7. Flachstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerkurve (2) durch einen betä
tigbaren Mitnehmerbolzen bezüglich des Fadenführerka
stens (1) verschiebbar ist.
8. Flachstrickmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an den der Steuerkurve (2) zuge
wandten Enden der senkrecht verschiebbaren Elemente
(4, 5) jeweils ein Rad (11, 12) vorgesehen ist, das
auf der Steuerkurve (2) abrollt.
9. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen der Steu
erkurve (2) zugewandten Enden der senkrecht ver
schiebbaren Elemente (4, 5) und/oder die Steuerkurve
(2) elastisch aneinander angedrückt sind.
10. Flachstrickmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils eine Feder (16, 17) die der
Steuerkurve (2) zugewandten Enden der senkrecht ver
schiebbaren Elemente (4, 5) an die Steuerkurve (2)
andrückt.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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