DE4220466A1 - Markierungssubstanz auf Kreidebasis - Google Patents

Markierungssubstanz auf Kreidebasis

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Markierungssubstanz auf Krei­ debasis zum Aufbringen von Bodenmarkierungen auf Sportfelder.
Das Aufbringen von Markierungsstreifen oder dergleichen auf Sport­ feldern mittels reiner Kreide als Markierungssubstanz ist seit vielen Jahrzehnten bekannt und wird auch heute noch praktiziert. Es wird dabei eine streufähige Kreide mit einer Korngröße über­ wiegend zwischen 0,5 und 1,0 mm verwendet, die mittels Streuwagen aufgetragen wird. Die Kreide ist ein preiswertes Material. Die Kreide liegt dabei lose auf. Auf Grasplätzen ist die Markierung nicht besonders scharf, und es muß eine nicht unerhebliche Menge der Kreide aufgebracht werden. Um gut sichtbare Markierungslinien zu erzeugen, sollte die Kreide möglichst unmittelbar vor Benutzung des Sportfeldes aufgebracht werden. Dies ist häufig aus organisa­ torischen Gründen nicht möglich. Ein erhöhter Kreideauftrag kann dieses Problem teilweise lösen. Ein weiteres Problem bilden Regen­ fälle vor Inbenutzungnahme des Sportfeldes. Durch die aufzubrin­ gende Menge an Kreide - für einen Fußballplatz werden etwa 25 kg für eine Markierung aufgebracht - kommt es weiter zu einer Auf­ höhung im Bereich der Markierungsstreifen, die unter Umständen hinderlich sind und von Zeit zu Zeit eingeebnet werden müssen.
Kreide ist auf der anderen Seite ökologisch unbedenkliches Ma­ terial, das bei sauren Böden auch zu einer Neutralisierung der Böden verwendet wird.
Zur Erzeugung von Markierungsstreifen mit einer längeren Stand­ zeit, die bis zu einer Woche reichen kann, und zur Erzielung einer hoch kontrastreichen Markierung ist es bekannt, für die Herstel­ lung der Markierungen Farben auf Acrylbasis zu verwenden. Für die üblicherweise weißen Markierungen werden dabei Pigmente auf Me­ talloxydbasis, insbesondere Titanoxyde, eingesetzt. Auf Grasflä­ chen wird über den Binder eine gute Haftung der Markierungen an den Grashalmen bewirkt.
Die Verwendung hochaktiver Weißpigmente in den Markierungsfarben sind ökologisch bedenklich. Beim Schneiden des Grases muß das Gras mit der anhaftenden Farbe als Sondermüll entsorgt werden. Daneben enthält der Binder Lösungsmittel.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Markierungssubstanz auf Kreide­ basis zu schaffen, die ökologische Unbedenklichkeit der bisher verwendeten Markierung mit Aufbringen von Trockenkreide mit der effektiveren Markierung mittels der erwähnten Farben kombiniert, ohne daß deren Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine Trocken­ mischung von 97-99,5 Gewichtsprozent Kreide mit einer Korngröße von kleiner als 50 µm und überwiegend größer als 2 µm und 0,5-3 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen organischen Binders.
Zweckmäßig hat 50 Gewichtsprozent der Kreide eine Korngröße größer als 2 µm.
Vorzugsweise hat 75 Gewichtsprozent der Kreide eine Korngröße größer als 1,5 µm.
Als Binder kann eine Methylcellulose, vorzugsweise eine Methyl­ hydroxyäthylcellulose, verwendet werden.
Eine ausgezeichnete Markierung wird mit einem Binderanteil von 0,9-1,1 Gewichtsprozent erzielt.
Als Binder können auch andere Materialien verwendet werden, die streufähig und in trockenem Zustand homogen mit der Kreide mischbar sind. Der Binder ist dabei so auszuwählen, daß auch bei hoher Luftfeuchtigkeit kein Anquellen des Binders erfolgt, das zu Verbackung der Trockenmischung führen kann.
Die als Trockenmischung angelieferte Markierungssubstanz wird vor dem Ausbringen mit Wasser angerührt, und zwar im Verhältnis von 550-650 g Markierungssubstanz auf 1 l Wasser. Bei etwa 1 Gewichtsprozent Methylhydroxyäthylcellulose als Binderanteil werden etwa 600 g Mischung auf 1 l Wasser eingerührt und durch kräftiges Umrühren der Binder aufgelöst. Zur Entwicklung des Klebstoffes wird die angerührte Markierungssubstanz etwa 20 Minuten stehengelassen. Anschließend ist die Markierungssubstanz noch einmal kräftig durchzurühren. Die angerührte Markierungssubstanz hat die Konsistenz eines dünnflüssigen Breis und eine Viskosität, die etwa 4-5 mal höher ist als die der bekannten Markierungsfarben.
Die Markierungssubstanz wird vorzugsweise durch ein Sieb in einen Druckbehälter eingegeben, an den eine Sprühdüse angeschlossen ist. Es genügt, hierfür einen Behälter zu verwenden, der mit einer Pumpe unter Druck gesetzt werden kann. Das Ausbringen erfolgt dann unter einem Druck von etwa 3-4 bar, der während des Ausbringens im wesentlichen konstant gehalten werden soll.
Da es sich bei dem Binder um einen wasserlöslichen Binder handelt, kann das Ausbringungsgerät leicht mit Wasser gereinigt werden. Die Reinigungsflüssigkeit ist dabei gleichfalls ökologisch unbedenk­ lich und kann direkt in die Kanalisation abgegeben oder aber auch auf dem Spielfeld oder in seiner Umgebung ausgeschüttet werden.
Die Markierung haftet sehr gut an den Grashalmen, und es sind da­ mit Markierungen von hoher Deckung und Konturenschärfe erreichbar, die trotz der Wasserlöslichkeit des Binders eine gute Standzeit haben.
Aufgrund der ökologischen Unbedenklichkeit sowohl der Kreide als auch des Binders kann der Grasschnitt unbedenklich kompostiert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Kreidemenge, die für die Markierung benötigt wird, wesentlich herabgesetzt wer­ den kann. So werden beispielsweise für die Markierung eines Fuß­ ballfeldes statt 25 kg Kreide bei Trockenausbringung nur noch 6 kg Kreide benötigt. Da weiter ein nicht unerheblicher Teil der Kreide mit dem Grasschnitt entfernt wird, kommt es auch zu einem wesent­ lich verringerten Kreideabsatz auf dem Boden. Es wird also der beim Trockenaufbringen der Kreide zu beobachtende Linienaufbau un­ ter der Markierungsfläche vermieden bzw. wesentlich reduziert.

Claims (8)

1. Markierungssubstanz auf Kreidebasis zum Aufbringen von Boden­ markierungen auf Sportfeldern, gekennzeichnet durch eine Trockenmischung mit
97-99,5 Gewichtsprozent Kreide mit einer Korngröße von kleiner als 50 µm und überwiegend größer als 2 µm
0,5-3 Gewichtsprozent eines wasserlöslichen Binders.
2. Markierungssubstanz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß 50 Gewichtsprozent der Kreide eine Korngröße größer als 2 µm hat.
3. Markierungssubstanz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß 75 Gewichtsprozent der Kreide eine Korngröße größer als 1,5 µm hat.
4. Markierungssubstanz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als Binder Methylcellulose vorgesehen ist.
5. Markierungssubstanz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß als Binder Methylhydroxyäthylcellulose vorgesehen ist.
6. Markierungssubstanz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet daß der Binderanteil 0,9-1,1 Gewichtsprozent be­ trägt.
7. Verfahren zur Herstellung von Bodenmarkierungen mit einer Markierungssubstanz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung im Verhältnis 550- 650 g auf 1000 g Wasser angerührt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die angerührte Markierungssubstanz aus einem Druckbehälter unter einem Druck von 3-4 bar über eine Düse auf den Boden li­ nienförmig aufgesprüht wird.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004052750A1 (en) * 2002-12-10 2004-06-24 Antonio Cesar Ferreira Spray gun for marking a line on grass sports fields

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Seifen-Öle-Fette-Wachse, 104 Jg. Nr. 3/1978, S. 66, li. Sp.. Punkt 14 *

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