DE4220227A1 - Laufrad für einen Radiallüfter - Google Patents
Laufrad für einen RadiallüfterInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Laufrad für einen
Radiallüfter, insbesondere für elektromotorisch
angetriebene Handwerkzeugmaschinen oder dergleichen
Elektrowerkzeuge, der im Oberbegriff des Anspruchs 1
definierten Gattung.
Mit solchen Laufrädern ausgerüstete Hochleistungs-
Radiallüfter werden zur Kühlung von Motoren und anderen
Bauteilen in den Elektrowerkzeugen, sowie zur Absaugung von
Staub, Spänen, Schleifgut, Bohrklein und anderem
Bearbeitungsgut, das bei der Handhabung der
Elektrowerkzeuge anfällt und mit Hilfe der Elektrowerkzeuge
entsorgt wird, eingesetzt. Zur Erzielung eines hohen
Luftdurchsatzes und einer geringen Schaufelabtragung durch
Schleifstaub strebt man bei diesen Laufrädern eine
dreidimensional gekrümmte Schaufelfläche an. Um die hohen
Herstellungskosten solcher dreidimensional gekrümmten
Schaufelflächen zu senken, hat man bei einem bekannten
Laufrad (DE 41 09 646.0) die dreidimensional gekrümmten
Schaufelflächen durch drei hintereinander geschaltete und
zusammengebaute Laufradelemente, den Primärteil, den
Zwischenteil und den Sekundärteil, angenähert, wobei die
Primär- und Sekundärschaufeln zweidimensional gekrümmt und
die Zwischenschaufeln eben ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Laufrad mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat bei gleich hohen
Leistungswerten den Vorteil der nur geringen
Geräuschentwicklung, was erfindungsgemäß dadurch erreicht
wird, daß durch die große Zahl der Sekundärschaufeln der
Drehklang des Lüfters in den nicht hörbaren Bereich
verschoben wird. Die Sekundärschaufelzahl ist dabei
möglichst groß und wird nur durch Fertigungs- und
Festigkeitsgesichtspunkte begrenzt. Trotz unterschiedlicher
Schaufelzahlen im Primär- und Sekundärteil läßt sich ein
solches, aus drei Laufradelementen aufgebautes Lüfterrad im
Hinblick auf eine kostengünstige Fertigung vielfältig
optimieren.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Laufrads möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt
die Zahl der Primärschaufeln je nach Laufraddurchmesser und
Schaufelstärke zwischen 6 und 12, während die Zahl der
Sekundärschaufeln über 40 gewählt ist. Die in der Nabe
verankerten Primärschaufeln sind dabei unter Belassung
einer Lücke in Umfangsrichtung der Nabe nebeneinander
angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache und preiswerte
Herstellung des Lüfterrades, ohne dessen Leistungswerte zu
beeinträchtigen.
Die Zwischenschaufeln des Zwischenteils schließen im
Normalfall in Strömungsrichtung gesehen in Axialrichtung an
die Schaufelflächen des Primärteils spaltfrei an. Die Zahl
der Zwischenschaufeln ist gleich der Zahl der
Primärschaufeln. Um eine günstigere Fertigung zu
ermöglichen, ist es gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung zweckmäßig, auf den
spaltfreien Übergang zu verzichten und durch Verkleinerung
der Primärschaufeln und/oder der Zwischenschaufeln einen
mehr oder weniger breiten Luftspalt in der von Primär- und
Sekundärschaufeln gebildeten Schaufelfläche beizubehalten.
Die Leistungswerte des Lüfters werden dadurch nicht oder
nicht nennenswert beeinträchtigt, jedoch erhebliche
Vorteile im Hinblick auf eine einfachere und damit
kostengünstigere Fertigung erzielt.
Während die Primärschaufeln jeweils um eine in der Radialen
oder parallel zur Radialen verlaufende Achse gekrümmt sind,
sind die Sekundärschaufeln um eine etwa parallel zur
Nabenachse ausgerichtete Achse gekrümmt. Bezogen auf die
Drehrichtung können dabei die Sekundärschaufeln entweder
vorwärts gekrümmt oder rückwärts gekrümmt enden. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der
Krümmungsradius der Sekundärschaufeln auch unendlich sein,
so daß diese radial verlaufen. Die Krümmungsachse der
Primärschaufeln kann auch unter einem Winkel geneigt zu der
Radialen sein, wodurch ein Schiefstellen der
Schaufeleintrittskante erreicht wird. Damit ändert sich der
Winkel der Schaufeleintrittstangente von der Nabe bis zum
nabenfernen Ende der Primärschaufeln von 30°-50°, wodurch
eine weitgehend stoßfreie Einströmung der Luft in die
Primärschaufeln erreicht wird.
Zur optimalen Leistungsübertragung von dem drehenden
Laufrad auf die durchströmende Luft wird die Luft in
Strömungskanälen geführt. Die Strömungskanäle werden dabei
durch vier Begrenzungsflächen realisiert, die sich durch
verschiedene Herstellungsarten und auch unterschiedliche
strömungstechnische Leistungswerte unterscheiden. Dabei
werden die Stromführungskanäle immer von der Summe der
Primär-, Zwischen- und Sekundärschaufeln und einem vorderen
und hinteren Leitring begrenzt. Die beiden Leitringe
überdecken die Gesamtzahl der Schaufeln quer zur
Laufradachse auf der Vorder- und Hinterseite und können mit
den schmalen Stirnseiten der Schaufeln verbunden oder auch
feststehend angeordnet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
dem vorderen Leitring eine Dichtung zugeordnet, die einen
Kurzschlußstrom vom Auslaßbereich des Laufrads zu dessen
Einlaßbereich sicher unterbindet. Die Dichtung ist dabei
bevorzugt als Labyrinthdichtung ausgebildet, die mit einem
räumlich feststehenden Teil fingerartig in einen
korrespondierenden, an dem vorderen Leitring einstückig
ausgebildeten drehenden Teil eingreift.
Aus Gründen einer fertigungstechnisch optimierten
Herstellung des Lüfterrades werden Nabe, Primär-, Zwischen-
und Sekundärteil sowie der vorderer und hintere Leitring in
verschiedenen Kombinationen einstückig und als separate
Teile gefertigt, die zum kompletten Laufrad gefügt werden.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitt eines
Laufrads für einen Radiallüfter, schematisch
dargestellt,
Fig. 2 jeweils eine Ansicht eines Teils des Laufrads
und 3 in Pfeilrichtung II bzw. III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Explosionsdarstellung des Laufrads in
Fig. 1 zur Verdeutlichung der Montageteile,
Fig. 5 einen Längsschnitt eines Teils eines Laufrads
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
schematisch dargestellt,
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung des Laufrads
in Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt eines Teils eines dritten
Ausführungsbeispiels eines Laufrads,
schematisch dargestellt,
Fig. 8 einen Längsschnitt eines Teils eines Laufrads
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiels,
schematisch dargestellt,
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung des Laufrads in
Fig. 8,
Fig. 10 einen Längsschnitt eines Teils eines Laufrads
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel,
schematisch dargestellt,
Fig. 11 eine Explosionsdarstellung des Laufrads in
Fig. 10.
In Fig. 1 ist schematisch ein Laufrad 10 gezeigt, das für
einen Radiallüfter, ein Radialgebläse od. dgl. geeignet ist
und dabei insbesondere für Radiallüfter für
elektromotorisch angetriebene Handwerkzeuge oder
dergleichen Elektrowerkzeuge. Das Laufrad 10 dient dabei
beispielsweise der Motorkühlung, der Staubabsaugung od. dgl.
Im einzelnen weist das Laufrad 10 eine mit Laufschaufeln 11
besetzte Nabe 12 auf, die drehfest auf einer Antriebswelle
13 sitzt. Zur Erzielung einer dreidimensional gekrümmten
Schaufelfläche, die hohe Leistungswerte des Radiallüfters
garantiert, ist das Laufrad 10 aus einem Primärteil 14 mit
Primärschaufeln 15, einem Zwischenteil 16 mit
Zwischenschaufeln 17 und einem Sekundärteil 18 mit
Sekundärschaufeln 19 zusammengesetzt. Dabei sind die
Primärschaufeln 15 des im Einströmbereich angeordneten
Primärteils 14 und die Sekundärschaufeln 19 des im
Ausströmbereich befindlichen Sekundärteils 18′ jeweils
zweidimensional gekrümmt, während die Zwischenschaufeln 17
des zwischen Primär- und Sekundärteil 14, 18 befindlichen
Zwischenteils 16 eben ausgebildet sind.
Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, haben die Primärschaufeln
15 einen Krümmungsradius R1, dessen Mittelpunkt in einer in
der Radialen oder parallel dazu verlaufenden Achse 20
liegt. Wie nicht näher dargestellt ist, kann diese Achse
auch gegenüber-der Radialen um einen spitzen Winkel geneigt
sein, so daß sich eine Schiefstellung der Eintrittskante
151 der Primärschaufeln 15 ergibt. Zur stoßfreien
Einströmung der Luft in die Primärschaufeln 15 ist die in
Fig. 2 skizzierte Schaufeleintrittstangente 21 so gelegt,
daß sie die gleiche Richtung erhält wie die ankommende
Relativanströmgeschwindigkeit, die in Fig. 2 durch einen
Pfeil 22 symbolisiert ist. Das Schiefstellen der
Schaufeleintrittskante 151 trägt der Tatsache Rechnung, daß
mit wachsendem Radius und der damit wachsenden
Umfangsgeschwindigkeit sich der Anströmwinkel der Luft
entlang der Schaufeleintrittskante 151 ändert. Ist die
Krümmungsachse der Primärschaufeln 15 um einen
entsprechenden Winkel gegenüber der Radialen geneigt, so
wächst der Winkel β (Fig. 2) der Schaufeleintrittstangente
21 vom Grunde der Primärschaufeln 15 an der Nabe 12 bis zu
ihrem freien Ende von 30°-50° , so daß über die gesamte
Länge der Schaufeleintrittskante 151 die Richtung der
Anströmgeschwindigkeit der Luft mit der
Schaufeleintrittstangente 21 übereinstimmt.
Die Zahl der Primärschaufeln 15 ist je nach
Laufraddurchmesser und Schaufelstärke zwischen sechs und
zwölf gewählt, wobei die in der Nabe 12 verankerten
Primärschaufeln 15 auf Lücke stehen. Die Lücke 1 zwischen
der Schaufeleintrittskante 151 einer Primärschaufel 15 und
dem Endteil 152 einer in Drehrichtung vorauseilenden
Primärschaufel 15 ist in Fig. 3 dargestellt. Durch diese
Lücke 1 zwischen den Primärschaufeln 15 können bei der
Spritzgußherstellung des Laufrads die linke und die rechte
Werkzeughälfte in rein axialer Richtung entformt werden,
was zur preiswerten Herstellung des Lüfterrads insgesamt
beiträgt. Eine Beeinträchtigung der Leistungswerte des
Lüfterrads ist durch diese Lückenanordnung nicht gegeben.
Der Zwischenteil 16 schließt sich im wesentlichen axial an
den Primärteil 14 an und weist eine Zahl von
Zwischenschaufeln 17 auf, die gleich der Zahl der
Primärschaufeln 15 ist, Alternativ kann auch die Zahl der
Zwischenschaufeln 17 ein Vielfaches der Zahl der
Primärschaufeln 15 betragen. Die Zwischenschaufeln 17 sind
eben ausgebildet und verlaufen in einer Radialen, wie dies
in Fig. 3 zu erkennen ist. In einer hier nicht
dargestellten Variante können die Zwischenschaufeln 17 sich
auch innerhalb einer zur Radialen unter einem spitzen
Winkel in der einen oder anderen Umfangsrichtung geneigten
Ebene erstrecken. Die Zwischenschaufeln 17 schließen
bevorzugt spaltlos an die Primärschaufeln 15 an. In einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7
kann aus Gründen einer kostengünstigeren Fertigung auch ein
mehr oder weniger breiter Luftspalt 23 zwischen den
einander zugekehrten Stirnseiten der Primär- und
Zwischenschaufeln 15, 17 verbleiben. Die dadurch bedingte,
kaum nennenswerte Leistungsbeeinträchtigung des
Radiallüfters wird durch die Fertigungsvorteile mehr als
aufgewogen.
An den Zwischenteil 16 schließt sich im wesentlichen in
radialer Richtung der Sekundärteil 18 mit seinen
zweidimensional gekrümmten Sekundärschaufeln 19 an. Wie aus
Fig. 3 ersichtlich, sind dabei die Sekundärschaufeln 19 um
eine Achse 24 gekrümmt, die parallel zur Achse der Nabe 12
ausgerichtet ist. Die Achse 24 kann dabei sowohl rechts von
der Schaufelfläche (wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 3),
als auch links von der Schaufelfläche liegen, so daß die
Sekundärschaufeln 19 bezogen auf die Drehrichtung ω des
Laufrads 10 vorwärts gekrümmt oder rückwärts gekrümmt
enden. In einigen Fällen ist es von Vorteil, den
Krümmungsradius des R2 unendlich groß zu machen, so daß die
Sekundärschaufeln 19 radial ausgerichtet sind. Die Krümmung
der Sekundärschaufeln 19 wird wiederum mittels eines
Fräsers hergestellt, wobei die Fräserachse parallel zur
Nabenachse ausgerichtet wird. Wie aus Fig. 2 und 3 zu
erkennen ist, beträgt die Zahl der Sekundärschaufeln 19 ein
Mehrfaches der Zahl der Primärschaufeln 15. Die
Schaufelzahl des Sekundärteils 18 wird so groß wie möglich
gewählt und ist nur durch Fertigungs- und
Festigkeitsgesichtspunkte begrenzt. Bevorzugt wird die Zahl
der Sekundärschaufeln 19 aber größer als vierzig macht.
Durch diese hohe Anzahl der Sekundärschaufeln 19 wird der
Drehklang des Laufrads 10 in den nicht hörbaren Bereich
geschoben und somit die Geräuschentwicklung beträchtlich
reduziert.
Die aus den Primärschaufeln 15, Zwischenschaufeln 17 und
Sekundärschaufeln 19 zusammengesetzten Laufschaufeln 11
begrenzen auf in Drehrichtung gegenüberliegenden Seiten
zwischen sich eine Vielzahl von Strömungskanälen, die sich
von dem Einlaßbereich zum Auslaßbereich des Laufrads 10
erstrecken. Die Luftströmung in diesen Strömungskanälen ist
in Fig. 1 durch den strichpunktierten Pfeil 25 angedeutet.
Zur Erzielung einer Druckerhöhung sind alle Strömungskanäle
auf den beiden in Laufradachse gesehen gegenüberliegenden
offenen Seiten abgedeckt, was mittels eines vorderen und
hinteren Leitrings 26 bzw. 27 erfolgt, die alle
Strömungskanäle auf der vorderen und hinteren Stirnseite
abschließen. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Laufrad ist
der vordere Leitring 26 fest mit dem Primär-, Zwischen- und
Sekundärteil 14, 16, 18 verbunden und läuft mit diesem um,
während der hintere Leitring 27 räumlich feststehend, die
Antriebswelle 13 mit Abstand umschließend angeordnet ist.
Dem vorderen Leitring 26 ist eine Labyrinthdichtung 30
zugeordnet, die aus einem mit dem vorderen Leitring 26
einstückigen und mit diesem umlaufenden Teil 29 und aus
einem räumlich feststehenden Teil 28 besteht. Die beiden
Dichtungsteile 28, 29 greifen fingerartig ineinander und
verhindern dadurch einen Kurzschluß der Luftströmung vom
Auslaßbereich zum Einströmbereich.
Wie Fig. 4 verdeutlicht, ist das beschriebene Laufrad 10
aus zwei Teilen zusammengesetzt. Dabei ist die Nabe 12, der
Primärteil 14? der Zwischenteil 16 und der Sekundärteil 18
zusammen mit dem vorderen Leitring 26 und dem daran
befindlichen Dichtungsteil 29 der Labyrinthdichtung 30
einstückig, z. B. durch Spritzgießen, hergestellt. Der
hintere Leitring 27 ist als separates Teil hergestellt und
wird am Lüftergehäuse befestigt.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Laufrads 110 stimmt mit dem beschriebenen Laufrad 10
strömungstechnisch weitgehend überein, so daß gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Eine
Modifizierung besteht insoweit, als der hintere Leitring
27′ mit den Laufschaufeln 11 der Nabe 12 umläuft und
entsprechend drehfest mit diesen verbunden ist. Aus Gründen
einer optimierten Fertigung ist das Laufrad 110 aus drei
separat hergestellten Teilen zusammengefügt. Dabei sind die
Nabe 12, der Zwischenteil 16 mit Zwischenschaufeln 17, der
Sekundärteil 18 mit Sekundärschaufeln 19 und der hintere
Leitring 27′ in einem einzigen Bauteil einstückig
hergestellt. Der Primärteil 14 mit Primärschaufeln 15 und
einem Nabenabschnitt 121 bilden ebenso wie der vordere
Leitring 26 ein separates Bauteil. Die drei in Fig. 6 in
Explosionszeichnung dargestellten Bauteile werden
entsprechend zusammengefügt, wobei die Primärschaufeln 15
und die Zwischenschaufeln 17 nahtlos aneinanderstoßen.
In Fig. 7 ist demgegenüber ein Laufrad 210 dargestellt, bei
dem die Zwischenschaufeln 17 des Zwischenteils 16 in
Axialrichtung verkürzt ausgebildet sind, so daß beim
Zusammenfügen der drei Bauteile zwischen den
Primärschaufeln 15 und den Zwischenschaufeln 17 ein breiter
Luftspalt 23 verbleibt. Eine solche Ausbildung kann zu
Entformungen des Zwischenteil 16, Sekundärteil 18 und
hinterem Leitring 27 einstückig umfassenden Bauteils von
Vorteil sein.
Das in Fig. 8 im Längsschnitt ausschnittweise dargestellte
dritte Ausführungsbeispiel eines weiteren Laufrads 310
unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen dadurch, daß
der vordere Leitring 26′ räumlich feststehend angeordnet
ist, während der hintere Leitring 27′ mit den Laufschaufeln
11 und der Nabe 12 umläuft und entsprechend drehfest mit
diesen verbunden ist. Im übrigen stimmt der weitere Aufbau
mit dem der zuvor beschriebenen Laufrädern überein, so daß
gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Das Laufrad 310 ist wiederum aus drei separat gefertigten
Bauteilen zusammenzusetzen, wobei wie in Fig. 6 der als
separates Primärteil gefertigte Bauteil 14 mit
Primärschaufeln 15 in das andere Bauteil gefügt wird,
welches Zwischenteil 16, Sekundärteil 19, Nabe 12 und
hinteren Leitring 27′, die miteinander einstückig gefertigt
sind, umfaßt. Der ebenfalls als separates Bauteil
hergestellte vordere Leitring 26′ wird am Lüftergehäuse
befestigt.
Das in Fig. 10 dargestellt fünfte Ausführungsbeispiel eines
Laufrades 410 stimmt nach Endmontage mit dem zu Fig. 1
beschriebenen Laufrad überein. Für eine fertigungsoptimale
Herstellung des Laufrads 410 ist dieses aus vier separat
gefertigten Bauteilen zusammengefügt, wie dies in Fig. 11
illustriert ist. Der vordere Leitring 26 ist in Höhe des in
Strömungsrichtung gesehen hinteren Endes der
Zwischenschaufeln 17 parallel zur Laufradachse zweigeteilt
und besteht aus einem äußeren, den Teil 29 der
Labyrinthdichtung 30 tragenden Ringteil 261 und einen über
den Bereich der Primärschaufeln 15 sich erstreckenden
inneren Ringteil 262. Die Nabe 11 ist zusammen mit dem
Zwischenteil 16 und dem Sekundärteil 18 sowie dem äußeren
Ringteil 261 des vorderen Leitrings 26 und des daran
ausgeformten Teils 29 der Labyrinthdichtung 30 als
einstückiges Bauteil gefertigt. Der innere Ringteil 262 des
Leitrings 26 wird ebenso wie der Primärteil 15 und der
hintere Leitring 27 jeweils als ein separates Bauteil
gefertigt. Zur Montage des Laufrads 410 werden die
einstückige Baueinheit aus Zwischenteil 16, Sekundärteil 18
und Ringteil 262 sowie das Primärteil 14 und der innere
Ringteil 262 des vorderen Ringteils 26 ineinander gefügt
und miteinander fest verbunden. Der hintere Leitring 27
wird am Lüftergehäuse befestigt.
Claims (11)
1. Laufrad für einen Radiallüfter, insbesondere für
elektromotorisch angetriebene Handwerkzeugmaschinen
oder dergleichen Elektrowerkzeuge, mit einer Nabe und
daran befestigten Laufschaufeln, das zur Erzielung
einer angenähert dreidimensionalen Krümmung der
Schaufelflächen aus einem im Einströmbereich
befindlichen Primärteil mit Primärschaufeln, die
jeweils um eine in oder parallel zu oder unter einem
Winkel geneigt zu der Radialen verlaufende Achse
gekrümmt sind, einem sich daran im wesentlichen axial
anschließenden Zwischenteil mit Zwischenschaufeln, die
sich annähernd radial oder innerhalb einer zur
Radialen unter einem Winkel geneigten Ebene
erstrecken, und aus einem sich an dem Zwischenteil
annähernd mit radialer Richtung anschließenden, im
Ausströmbereich befindlichen Sekundärteil mit
Sekundärschaufeln, die jeweils um eine etwa parallel
zur Nabenachse ausgerichtete Achse gekrümmt sind,
zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahl der Sekundärschaufeln (19) um ein Mehrfaches
größer ist als die Zahl der Primärschaufeln (15).
2. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahl der Primärschaufeln (15) je nach
Laufraddurchmesser und Schaufelstärke zwischen sechs
und zwölf gewählt ist und die Zahl der
Sekundärschaufeln (17) über vierzig liegt.
3. Laufrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Nabe (12) verankerten
Primärschaufeln (15) auf Lücke (1) stehen.
4. Laufrad nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (16) die gleiche
Schaufelzahl wie der Primärteil (14) oder ein
Mehrfaches davon aufweist und so an diesen angesetzt
ist, daß zwischen den Nahtstellen von Primär- und
Zwischenschaufeln (15, 17) Luftspalte (23) verbleiben.
5. Laufrad nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius (R2) der
Sekundärschaufeln (19) unendlich groß ist.
6. Laufrad nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summe der Schaufeln von
Primär-, Zwischen- und Sekundärteil (14, 16, 18)
zusammen mit einem vorderen und hinteren Leitring
(26, 27; 26′, 27′), welche die Schaufeln (11) auf deren
schmalen Stirnseiten quer zur Laufradachse überdecken,
eine Vielzahl von vom Einströmbereich bis zum
Ausströmbereich sich erstreckenden Strömungskanälen
bildet und daß ein Leitring (27; 26′) feststehend und
der andere Leitring (26; 27′) mit der Lüfternabe (12)
umlaufend oder beide Leitringe (26, 27′) mit der
Lüfternabe (12) umlaufend ausgebildet sind.
7. Laufrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
dem vorderen Leitring (26) eine Dichtung (30) derart
zugeordnet ist, daß ein Kurzschlußstrom vom
Ausströmbereich zum Einströmbereich sicher unterbunden
ist.
8. Laufrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung als Labyrinthdichtung (30) ausgebildet
ist, die mit einem feststehenden Teil (28) fingerartig
in einen damit korrespondierenden, an dem vorderen
Leitring (26) damit einstückig ausgebildeten,
drehenden Teil (29) eingreift.
9. Laufrad nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß Nabe (12), Primär-, Zwischen- und
Sekundärteil (14, 16, 18) sowie der vordere Leitring
(26) miteinander einstückig hergestellt sind und daß
der hintere Leitring (27) als separates Teil gefertigt
ist.
10. Laufrad nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß Nabe (12), Zwischen- und
Sekundärteil (16, 18) sowie der hintere Leitring (27′)
miteinander einstückig hergestellt und der Primärteil
(14) sowie der vordere Leitring (26; 26′) als separate
Einzelteile gefertigt sind.
11. Laufrad nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Leitring (26) parallel
zur Laufradachse getrennt ist und daß Nabe (12),
Zwischen- und Sekundärteil (16, 18) sowie der
nabenferne Teil (261) des vorderen Leitrings (26)
miteinander einstückig hergestellt und der nabennahe
Teil (262) des vorderen Leitrings (26), der Primärteil
(14) und der hintere Leitring (27) als separate
Einzelteile gefertigt sind.
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