DE4220176C2 - Kernerzeugungsladung - Google Patents
KernerzeugungsladungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kernerzeugungsladung gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bekanntlich besteht eine Ladung mit Kern aus einer Sprengladung mit einem
koaxialen, konkaven, metallischen Überzug. Die Detonation der Ladung verur
sacht die Konzentration des metallischen Überzugs auf seiner Achse, damit ein
Kern genanntes Geschoß entsteht, das eine große Anfangsgeschwindigkeit und
eine längliche, axialsymmetrische Form hat.
Häufig wird zusammen mit einem Zieldetektor eine Kernerzeugungsladung
(Hohlladung) verwendet, wobei der Zieldetektor das Zünden der Ladung steuert,
wenn er ein Ziel in seiner Visierachse feststellt. Der Detektor ist dabei fest an ei
nem Gefechtskopf befestigt, und seine Visierachse liegt nahe bei der Achse der
Ladung. Die Abtastschwenkbewegung der Aktionszone eines solchen Geschosses
kann durch Drehen um eine Achse erhalten werden, die Abtastachse genannt wird
und die von der Achse des Detektors und somit im allgemeinen von der Achse der
Ladung verschieden ist. Bei der Erfassung eines Ziels wird die Ladung praktisch
sofort gezündet, so daß sich der Kern in einer kinematischen Antriebsumgebung
formt, die an diesem Zeitpunkt vorhanden ist, d. h. bei der gerade vorliegenden
Antriebsgeschwindigkeit des Geschosses und seiner Drehung um die Abtastachse.
Die auf den Kern bei seiner Bildung einwirkende resultierende Störung drückt
sich im wesentlichen, wie anschließend noch erläutert wird, durch einen Verlust
an der auf die verschiedenen Elemente des Überzugs einwirkenden Geschwindig
keit aus, die entsprechend einer zur Abtastachse senkrechten Achse (linear) ver
änderlich ist.
Aus der DE-33 06 659 A1 ist eine Kernerzeugungsladung gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Diese Kernerzeugungsladung befindet sich
in einer Wirkkörpereinheit, die im Einsatzfall an einem Fallschirm niedergeht und
eine Präzisionsbewegung um eine Achse ausführt, die von der Wirkachse der
Kernerzeugungsladung verschieden ist. Ein sich mit der Wirkkörpereinheit bewe
gender Sensor löst die Ladung aus, sobald er in dem von ihm abgetasteten Gebiet
ein Zielobjekt erfaßt. Die Bildung des Projektils wird dabei jedoch durch die im
Zeitpunkt der Auslösung vorliegenden kinematischen Kräfte gestört, da keine
Maßnahmen zur Kompensation dieser Kräfte vorgesehen sind.
Aus der DE-PS 977 835 ist eine Hohlladung bekannt, die so ausgestaltet ist,
daß sie eine schnittartige Wirkung erzeugt. Zu diesem Zweck sind Bestandteile
des Ladungsaufbaus abweichend von der Rotationssymmetrie ausgebildet, so daß
der von der Ladung erzeugte Stachel dementsprechend abweichend von der Rota
tionssymmetrieachse verläuft, so daß auf Kosten der Eindringtiefe eine erhöhte
Breitenwirkung erzielt wird.
Aus der US-H 33 ist eine Hohlladung für ein nicht rotierendes Projektil be
kannt. Dieses Projektil ist vor allem dazu bestimmt, mittels seiner Hohlladung
Panzerungen zu durchdringen, auf die es unter einem schrägen Einfallswinkel
auftrifft. Durch einen asymmetrischen Aufbau einer dem Sprengstoff umgebenden
Hülle wird erreicht, daß der beim Auslösen der Ladung entstehende Stachel von
der Längsachse des Projektils so abweicht, daß er im Idealfall nahezu senkrecht
auf die zu durchdringende Panzerung auftrifft. Der asymmetrische Aufbau dient
dabei aber nicht zur Kompensation von auf den sich bildenden Stachel einwirken
den Kräften, da solche Kräfte mangels einer Rotation des Projektils nicht vorhan
den sind.
Auch aus der DE 37 28 559 C1 ist eine Hohlladung bekannt, bei der mit Hilfe
asymmetrischer Elemente, beispielsweise einer asymmetrischen Ausgestaltung
der Auskleidung, eine Beeinflussung der Richtung des nach dem Zünden gebil
deten Stachels erreicht wird. Da die Hohlladung nicht rotiert, ist eine Kompensation
der aufgrund einer Rotation auf die Stachelbildung wirkenden Kräfte nicht
vorgesehen.
Weitere Hohlladungen, bei denen durch eine besondere Ausgestaltung der
Auskleidung auf die Stachelbildung eingewirkt wird, sind aus der
DE 34 20 045 C1, DE 31 16 934 C1 und DE-OS 20 08 157 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kernerzeugungsladung der
eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß die aufgrund der Drehung um
eine von der Wirkachse abweichende Achse auf den Stachel bei seiner Bildung
einwirkenden Kräfte kompensiert werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit dem im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bei der erfindungsgemäßen
Kernerzeugungsladung hat der Keil die Wirkung, die Einlage in nicht isotoper
Weise zu bremsen und, genauer gesagt, an der Einlage eine im wesentlichen li
neare Geschwindigkeitsverteilung zu erzeugen, so daß die störenden Auswirkun
gen der Drehung kompensiert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen
Ladung mit Kern,
Fig. 2 die schematische Darstellung eines Gefechtskopfs mit
einer Ladung mit Kern bei Drehung um eine Achse, die
nicht gleich der Achse der Ladung ist,
Fig. 3a, 3b, 3c, 3d und 3e
erläutern die Diagramme,
Fig. 4, 5 und 6
verschiedene Ausführungsformen der Ladung nach der
Erfindung.
In den verschiedenen Figuren sind für gleiche Bauteile je
weils die gleichen Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung eine Kern
erzeugungsladung gezeigt.
Eine herkömmliche Ladung 1 mit Kern enthält eine Sprengladung
13, die in einer Umhüllung 14 angeordnet ist, wobei die An
ordnung um eine Achse X'X, die bezüglich der Ladung nach vor
ne gerichtet ist, rotationssymmetrisch ist. Die Umhüllung 14
ist beispielsweise zylindrisch und durch eine vordere Fläche
12 sowie eine hintere Fläche 16 verschlossen. An der Hinter
fläche 16 sind Zündmittel 15 für die Sprengladung 13 angeord
net. Die Vorderfläche 12 ist nicht eben, sondern konkav, wo
bei die von ihr gebildete Fläche rotationssymmetrisch bezüg
lich der Achse X'X liegt; es handelt sich dabei um eine Ku
gelkalotte mit der Achse X'X. Auf dieser Vorderfläche ist ein
Überzug 11 aus Metall angeordnet.
Im Betrieb wird die Sprengladung 13 mit Hilfe der Mittel 15
gezündet, und die Detonationswelle pflanzt sich zur Vorder
fläche 12 fort, in der sie bewirkt, daß der metallische Über
zug 11 längs seiner Achse X'X nach vorne bewegt wird und eine
Konzentration erfährt (die auch als "Kollapsus" bezeichnet
wird), so daß auf diese Weise ein rotationssymmetrischer Kern
entsteht, der mit einer großen Axialgeschwindigkeit angetrie
ben wird.
Fig. 2 zeigt in einem Schnitt ein Beispiel eines Gefechts
kopfs mit einer Ladung mit Kern, deren Achse nicht mit der
Drehachse des Gefechtskopfs zusammenfällt.
In dieser Figur ist der Gefechtskopf 2 dargestellt, der im
wesentlichen zylindrisch ist und eine Symmetrieachse TT hat,
um den er mit einer Winkelgeschwindigkeit ω zur Durchführung
einer Drehbewegung angetrieben ist. Der Gefechtskopf 2 ent
hält eine Kernladung 1, deren Achse X'X einen Winkel θ mit
der Achse TT des Gefechtskopfs bildet; ferner enthält er
Detektormittel 20, die dazu bestimmt sind, ein Ziel zu erfas
sen, wobei die Erfassungs- oder Visierachse DD parallel zur
Achse X'X verläuft oder mit dieser Achse einen kleinen Winkel
bildet.
Der Gefechtskopf bewegt sich längs einer vorbestimmten Bahn,
im Fall von Fig. 2 beispielsweise längs einer Achse W mit
einer Geschwindigkeit V, die klein gegen die Geschwindigkeit
(v) ist, die dem Kern durch die Explosion der Ladung verlie
hen wird. Die Drehung des Kopfs 2 um seine Achse TT ermög
licht der Visierachse DD, das vom Gefechtskopf überflogene
Gelände abzutasten. Wenn die Detektormittel 20 die Anwesen
heit eines Ziels feststellen, wird die Ladung praktisch so
fort gezündet, und die Detonation bewirkt ein Herausschleu
dern des Überzugs 11 mit der Geschwindigkeit v unter Konzen
trieren des Überzugs auf der Achse X'X bei den vorhergehenden
kinematischen Bedingungen, d. h. der Translationsgeschwindig
keit V längs der Achse W und der Rotationsgeschwindigkeit ω
der Ladung 1 um die Achse TT.
Diese zuletzt genannte Geschwindigkeit ω zerlegt sich ihrer
seits in eine Rollkomponente p um die Achse GX parallel zur
Achse X'X der Ladung, wobei diese Komponente grundsätzlich
nicht störend ist, sowie in eine Nickkomponete q um eine Achse
YG, die in der gleichen Ebene wie die Achse TT und X'X
(der Zeichnungsebene) und senkrecht zur Achse X'X verläuft,
wobei G der Schwerpunkt des Gefechtskopfs 2 ist.
In Fig. 3a ist in einer schematischen Darstellung die Vertei
lung der von der Nickkomponente q mit der Achse YG in einer
senkrecht zur Achse YG verlaufenen Ebene auf den Überzug 11
einwirkenden Geschwindigkeit dargetellt.
In dieser Darstellung ist G' die Spur der Achse GY; O ist
die Spur einer parallel zur Achse GY verlaufenden Achse OY,
die durch den Schwerpunkt 0 des Überzugs 11 (Fig. 2) ver
läuft; die Achse G'X verläuft parallel zur Achse XX' der La
dung, und die Achse GZ verläuft senkrecht zu den Achsen G'X
und GY.
Die Verteilung der Geschwindigkeit ist schematisch durch von
verschiedenen Punkten des Überzugs 11 ausgehenden Pfeilen 30
sowie eine durch die Enden der Pfeile führende gestrichelte
Linie 31 dargestellt.
Die Verteilung ist sehr unsymmetrisch bezüglich der durch die
Ladung führenden Achse G'Z. Zum besseren Verständnis sind die
verschiedenen Komponenten längs den Achsen O'X und O'Z in den
nachfolgenden Figuren getrennt worden.
Fig. 3b zeigt die parallel zur Achse O'Z am Punkt O' auf dem
Durchmesser OY hervorgerufene mittlere Geschwindigkeit.
Diese im wesentlichen konstante Verteilung bringt eine Ver
schiebung des Überzugs 11 mit sich, die sich zur Gesamtge
schwindigkeit V der Ladung 1 hinzuaddiert. Die Amplitude ist
allgemein klein gegen die Geschwindigkeit v, die dem Kern
durch den Sprengstoff 13 verliehen wird, und sie führt nur zu
minimalen Auswirkungen, die vernachlässigt werden können.
Fig. 3c zeigt den variablen Anteil der parallel zur Achse O'Z
hervorgerufenen Geschwindigkeit.
Diese Drehung addiert sich zu den Geschwindigkeiten, die
durch die Rollgeschwindigkeit p in der Ebene (OY, OZ) hervor
gerufen werden, deren Symmetrie um die Achse OX sie zerstört.
Da der Überzug 11 schwach konkav geformt ist, ist die Ampli
tude dieses Teils klein bezüglich der Anfangsgeschwindigkei
ten des kollapierenden Teils des Überzugs.
Fig. 3d zeigt den Rest der Verteilung. Diese parallel zur
Achse O'X' verlaufenden Geschwindigkeiten entsprechen der
Eigendrehung einer ebenen Scheibe mit gleichem Durchmesser
wie der Überzug 11. Ihre sich linear ändernden Amplituden
sind an den äußeren Rändern A und B des Überzugs maximal; auf
der senkrecht zur Darstellungsebene verlaufenden Achse OY und
zur Achse OX des Überzugs heben sie sich auf. Diese Geschwin
digkeiten können eine nicht vernachlässigbare Asymmetrie bei
der Bildung des Kerns mit sich bringen, wenn die Komponente q
groß ist. Sie haben ihren Ursprung in einer tangentialen Dre
hung des Kerns, die von dem zu schwachen aerodynamischen
Rückstellmoment vor dem Aufprall auf dem Ziel praktisch nicht
gedämpft werden kann. Der Fluganstellwinkel des Kerns, der
mit der Komponente q schnell zunimmt, kann hohe Werte errei
chen. Die Perforationsfähigkeit nimmt dadurch schnell ab.
Zur Kompensation dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung
vor dem Überzug der Ladung ein Bauteil angebracht, das die
Aufgabe hat, an diesem eine Geschwindigkeitsverteilung zu
erzeugen, die der in Fig. 3d dargestellten störenden Ge
schwindigkeitsverteilung entgegenwirkt.
Diese korrigierende Geschwindigkeitsverteilung ist in Fig. 3e
dargestellt. In dieser Figur sind wie zuvor die Achsen OX'
und OZ' zu erkennen. Es handelt sich dabei um eine parallel
zur Achse OX' verlaufende Geschwindigkeitsverteilung, die
insgesamt in die negative Richtung verläuft, was bedeutet,
daß es sich um Bremsgeschwindigkeiten handelt, deren Amplitu
den sich linear oder im wesentlichen linear längs der Achse
O'Z ändern. Die Amplitude ändert sich in Richtung der Achse
O'Z von einem Minimum auf der Seite, auf der die durch die
Nickbewegung hervorgerufene Geschwindigkeit (Fig. 3c) in der
gleichen Richtung verläuft (bremsend), zu einem Maximum auf
der Seite, auf der die von der Nickbewegung hervorgerufene
Geschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung verläuft,
so daß die Addition der Störverteilung (Fig. 3d) und der Kor
rekturverteilung (Fig. 3e) eine gleichmäßige Bremsgeschwin
digkeit auf der gesamten Fläche des Überzugs ergibt, wobei
die entstehende Amplitude wenigstens gleich der Maximalampli
tude der durch die Nickbewegung in der Ebene (OZ, OX) hervor
gerufenen Geschwindigkeit ist.
In Fig. 4 ist eine erste Ausführungsform der Ladung nach der
Erfindung dargestellt.
In dieser Figur sind die Kernerzeugungsladung 1 mit der Achse
X'X sowie ihr Überzug 11 dargestellt. Vor dem Überzug 11 ist
ein Bauteil 3 in Form eines Dieders mit dreieckigem Quer
schnitt, auch als Keil bezeichnet, angeordnet, das gemäß der
Darstellung auf den Enden des Überzugs aufliegt oder in einem
gewissen Abstand davon gehalten ist. Die Aufgabe dieses Bau
teils besteht darin, an dem Überzug bei der Erzeugung des
Kerns eine lineare Geschwindigkeitsverteilung hervorzurufen,
wie in Fig. 3e dargestellt ist.
In einer abgewandelten Ausführung können die Flächen des
Dieders gewölbt sein, um eine nichtlineare Änderung der Dicke
des Bauteils 3 unter Berücksichtigung der Geometrie des
Überzugs am Anfang des Kollapierens zu erzielen.
Das Material des Bauteils 3 ist vorzugsweise steif, damit es
selbsttragend ist; es muß bei der Vorwärtsbewegung des Über
zugs zerstörbar sein, damit die Intensität des im Überzug
hervorgerufenen Aufpralls maximal reduziert wird; ferner muß
es die Evakuierung des Keilmaterials erleichtern. Dies kann
mittels eines brüchigen Materials (beispielsweise eines stei
fen Polyurethan- oder Polystyrenschaums) oder mit Hilfe eines
beim Kontakt mit dem Überzug thermisch zerstörbaren Materials
erhalten werden, das sich unter dem Einfluß der Explosion
erhitzt. Diese Zerstörung ist von einer zur Dicke an jedem
Punkt X proportionalen Abbremsung begleitet. Das Bauteil 3
ist möglichst nahe beim Überzug 11 angeordnet, damit es bei
Beginn der Bildung des Kerns zurückgestoßen wird, wenn der
Überzug noch sehr wenig verformt ist, damit die Zeitdauer der
Einwirkung der störenden Beschleunigungen aufgrund der Nick
drehung reduziert wird. Es wird durch Kleben oder durch meh
rere Stege und Ringe befestigt, die an die Umkleidung 14 der
Ladung angelegt sind.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Ladung.
In dieser Figur sind die Ladung 1, der Überzug 11 und der
Keil 3 zu erkennen, jedoch ist dieser hier in ein Trägermate
rial 4 eingebettet, das mit dem Überzug 11 verklebt ist und
eine bezüglich des Materials des Keils 3 vernachlässigbare
Masse pro Fläche hat, so daß die Wirksamkeit des Keils nicht
beeinträchtigt wird. Es kann aus einem Material hergestellt
sein, das von der gleichen Art wie der Keil 3 ist. Das Trä
germaterial 4 hat überdies die Aufgabe, eine Dämpfung zu be
wirken und eine progressive Einwirkung des Keils 3 auf den
Überzug 11 hervorzurufen; außerdem trägt es zur Beständigkeit
des Keils 3 bezüglich mechanischer Umgebungsbeanspruchungen
bei.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Ladung dargestellt.
In dieser Figur ist die Ladung 1 mit ihrem metallischen Über
zug 11 dargestellt. Vor dem Überzug ist ein Bauteil 31 mit
gekrümmtem dreieckigen Querschnitt angeordnet, das die glei
che Funktion wie das obige Bauteil 3 hat, jedoch ermöglicht
die links gekrümmte Form eine Anpassung an die Form des Über
zugs 11. Wie zuvor kann das Bauteil 31 gemäß Fig. 6 in Anlage
an den Überzug 11 angeordnet werden, an dem es beispielsweise
durch Kleben befestigt ist; andererseits kann es auch in
einem gewissen Abstand von diesem Überzug angebracht sein und
gegebenenfalls auch in ein Trägermaterial wie das Material
von Fig. 5 eingebettet sein.
Claims (9)
1. Kernerzeugungsladung mit einem Sprengsatz und einer Einlage, wobei die
Ladung um ihre Wirkachse (X'X) rotationssymetrisch ist und im Funktionszu
stand mit einer Rotationsgeschwindigkeit (ω) um eine Achse (TT) angetrieben
wird, die sich von der Wirkachse (X'X) unterscheidet, gekennzeichnet durch einen
vor der Einlage angeordneten Keil aus einem Material mit geringem mechani
schem Widerstand, dessen Dicke entgegen der Bewegungsrichtung der Wirklinie
der Ladung zunimmt, wobei die Dickenänderung des Keils von der Rotationsge
schwindigkeit (ω) und den Eigenschaften des gewählten Materials abhängig ist.
2. Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Fläche des Keils (3, 31) gewölbt ist, wobei die Änderung der Dicke nicht linear
ist.
3. Ladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (31) einen
gekrümmten Dreiecksquerschnitt hat.
4. Ladung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Keil (3, 31) in Anlage an die Einlage (11) angeordnet ist.
5. Ladung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Keil (3, 31) mit der Einlage (11) nicht in Kontakt steht.
6. Ladung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Keil (3, 31) in ein Trägermaterial (4) eingebettet ist, das in Anlage an
die Einlage (11) angeordnet ist.
7. Ladung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial
(4) eine geringere Dichte als das den Keil (3, 31) bildende Material hat.
8. Ladung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Keil (3, 31) aus einem durch Wärme abbaubaren Material verwirk
licht ist.
9. Ladung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Keil (31) aus einem expandierten Polystyrenschaum oder aus einem
Polyurethanschaum verwirklicht ist.
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