DE4218716A1 - Stopfmaschine - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stopfmaschine zum Unterstopfen der Schwellen eines Gleises
mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten, ein durch Antriebe höhen- und seitenver
stellbares Gleishebe- und Richtaggregat sowie ein Nivellier- und Richtbezugsystem aufwei
senden Maschinenrahmen mit einem höhenverstellbaren Stopfaggregat mit um eine senk
recht zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse verschwenkbaren, in die
Schwellenfächer eintauchbaren Stopfpickel sowie mit um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Schwenkachse verschwenkbaren Seiten-Stopfpickel.
Durch die US-PS 39 10 195 ist bereits eine Stopfmaschine mit einem höhenverstellbaren
Stopfaggregat bekannt, das durch Antriebe beistell- und vibrierbare Stopfpickel aufweist.
Zusätzlich zu den in Maschinenlängsrichtung beistellbaren Stopfpickeln sind an jeder Ma
schinenlängsseite im Schwellenvorkopfbereich weitere Stopfpickel vorgesehen, die jeweils
um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse verschwenkbar ausgebildet sind.
Diese beiden Seiten-Stopfpickel sind derart voneinander distanziert, daß bei einer
Unterstopfung zweier benachbarter Schwellen durch das Stopfaggregat die Seiten-Stopf
pickel genau im Schwellenkopfbereich der zu unterstopfenden Schwellen zu liegen kom
men. Damit besteht die Möglichkeit, den Schotter unterhalb der Schwellen gleichzeitig an
den Schwellenlängs- und Stirnseiten zu unterstopfen. Allerdings muß das Stopfaggregat für
jeden Stopfvorgang genau über den zu unterstopfenden Schwellen zentriert abgesenkt, hoch
gehoben und anschließend zu den nächsten zu unterstopfenden Schwellen vorwärtsbewegt
werden. Dort muß die gesamte Maschine zur Zentrierung des Stopfaggregates zum Stillstand
gebracht und anschließend das gesamte Stopfaggregat wieder zum Eintauchen samtlicher
Stopfpickel in den Schotter abgesenkt werden.
Eine Stopfmaschine mit am vorderen und hinteren Maschinenrahmenende angelenkten Zu
satzrahmen ist bereits durch die EP 03 97 956 A1 bekannt. Während der in Arbeitsrichtung
vordere Zusatzrahmen mit einem höhenverstellbaren Mittel- und Flankenpflug verbunden
ist, befindet sich am hinteren Zusatzrahmen eine höhenverstellbare Kehreinrichtung. Eine
derartige bekannte, für eine kontinuierliche Arbeitsvorfahrt ausgebildete Stopfmaschine eig
net sich besonders für ein leistungsfähiges Unterstopfen von längeren Streckenabschnitten,
wobei parallel zur kontinuierlichen Gleislagekorrektur auch eine kontinuierliche Gleisein
schotterung durchführbar ist.
Durch die EP 00 57 128 B1 ist eine weitere multifunktionelle Stopfmaschine bekannt, die im
Bereich eines höhenverstellbaren Stopfaggregates eine Schotterabwurf- und Pflugeinrich
tung mit einem Kehrbesen aufweist. Außerdem ist noch eine Schwellenwechselvorrichtung
mit einer Schwellentransporteinrichtung sowie eine Baggerschaufel aufweisende Vorrich
tung zum Entfernen des zwischen zwei Schwellen gelegenen Schotters vorgesehen. Eine
derartige Maschine eignet sich besonders zum Erneuern einzelner schadhafter Schwellen
und deren sofortige Einschotterung und Unterstopfung.
Schließlich ist noch durch die US-PS 46 91 565 eine Stopfmaschine bekannt, deren in Ar
beitsrichtung vordere Fahrkabine eine verschwenkbare Rampe zum Verfahren eines Satelli
tenfahrzeuges vom Fahrkabinenraum auf das Gleis aufweist. Das in größerer Distanz zur
Stopfmaschine aufgestellte Satellitenfahrzeug dient als Verlängerung der Meßbasis für das
maschineneigene Bezugsystem.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Stopfmaschine der
eingangs beschriebenen Art, mit der das Stopfen bzw. die Stopfleistung wahlweise an unter
schiedlich Stopfbedingungen anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in die Schwellenfächer zwi
schen den Schwellen eintauchbaren Stopfpickel und die zum Verdichten des Schotters im
Schwellenvorkopfbereich vorgesehenen Seiten-Stopfpickel - unter Bildung eines eigenen
Haupt- bzw. Seiten-Stopfaggregates - jeweils auf einem eigenen, durch Antriebe unabhängig
voneinander höhenverstellbaren Werkzeugträger angeordnet sind. Durch diese Kombination
zweier völlig unterschiedlich arbeitender Stopfaggregate besteht die Möglichkeit, das Gleis
auch im Falle einer Nichteinsetzbarkeit des Haupt-Stopfaggregates - beispielsweise infolge
einer Zwischenlagerung von Altschienen unmittelbar nach einem Gleisumbau auf den
Schwellen des Gleises - mit Hilfe des nach wie vor ungehindert im Schwellenvorkopfbereich
einsetzbaren Seiten-Stopfaggregates zu unterstopfen. Aber auch der gemeinsame Arbeitsein
satz beider Stopfaggregate bringt eine Leistungssteigerung der Stopfarbeit und eignet sich
daher ganz besonders für die Verdichtung von unmittelbar zuvor gereinigtem und daher völ
lig unkomprimiertem Schotter, der gleichsam in einer ersten Stufe vorverdichtet wird.
Durch die konstruktive Unabhängigkeit des Seiten-Stopfaggregates vom Haupt-
Stopfaggregat besteht die vorteilhafte Möglichkeit, verschiedene Stopfparameter, wie Bei
stellweg, -zeit, Stopftiefe, -frequenz usw. optimal an die spezielle Einsatzzone im Schwel
lenvorkopfbereich anzupassen, in welchem die räumliche Beengtheit der Schwellenfacher
nicht vorhanden ist. Außerdem existiert in dieser Zone kein festes "Hindernis" das ein stän
diges zyklisches Zentrieren und Hochheben zu dessen Umgehung erfordert.
Die Weiterbildung nach Anspruch 2 ermöglicht insbesondere in Gleisbögen eine vereinfach
te Zentrierung sämtlicher Seitenstopfpickel bezüglich eines gleichmäßigen Abstandes zu den
Schwellenenden.
Eine in Anspruch 3 und 4 angeführte Ausbildung der Maschine eignet sich besonders zur
Verdichtung einer unmittelbar zuvor zur Ganze neu eingebrachten Schotterbettung, wobei
mit dem Seiten-Stopfaggregat gewissermaßen eine leistungsfähige Vorverdichtung erzielbar
ist.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 ist insofern besonders vorteilhaft, als die Stopfmaschine
für eine besonders hohe Arbeitsleistung in einer kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt einsetzbar
ist.
Die Ausbildung nach Anspruch 6 hat den Vorteil, daß der Zusatzrahmen mitsamt dem
Haupt-Stopfaggregat völlig unbeeinflußt von den beiden Seitenstopfaggregaten zyklisch hin-
und herbewegbar ist.
Die automatische Steuerung der Beistell- und Höhenverstellantriebe nach Anspruch 7 in
Form einer gleichmäßig wiederkehrenden Schaufelbewegung der Stopfpickel gewährleistet
eine besonders leistungsfähige und gleichmäßige Verdichtung des Schotters.
Die vorteilhafte Ausbildung nach Anspruch 8 ermöglicht mit einem sehr breiten Arbeitsbe
reich eine besonders leistungsfähige Unterstopfung.
Durch die Vorordnung eines Flankenpfluges gemäß Anspruch 9 besteht die Möglichkeit,
fehlende Schottermengen aus dem Flankenbereich der Schotterbettung in den Schottervor
kopfbereich hochzufördern, um dort eine gleichmäßige Schotterverdichtung durch das nach
folgende Seiten-Stopfaggregat sicherzustellen.
Eine andere Weiterbildung der Maschine gemäß den Ansprüchen 10 und 11 eignet sich be
sonders für einen an einen Gleisumbau anschließenden Arbeitseinsatz in kurzen Sperrpau
sen, um nicht nur Stopfarbeiten, sondern auch für diese erforderliche Vorarbeiten durchfüh
ren zu können. Die für diese Vorarbeiten erforderlichen Arbeitsaggregate sind in Form von
selbstverfahrbaren Kleinmaschinen in besonders wirtschaftlicher Weise mitsamt der Stopf
maschine auf dem Zusatzrahmen zur Einsatzstelle und dort mit Hilfe der Rampe auf das
Gleis verfahrbar.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stopfmaschine
mit einem Haupt- und einem in Arbeitsrichtung vorgeordneten Seiten
Stopfaggregat,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die Stopfmaschine gemäß der
Schnittlinie II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer
erfindungsgemäß ausgebildeten, im Arbeitseinsatz kontinuierlich fahr
baren Stopfmaschine und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Stopfmaschine mit einem
in Arbeitsrichtung vorgeordneten Zusatzrahmen.
Die in Fig. 1 ersichtliche Stopfmaschine 1 setzt sich im wesentlichen aus einem auf
Schienenfahrwerken 2 abgestützten Maschinenrahmen 3, einer zentralen Energiestation 4
mit einem Fahrantrieb 5 und einer zentralen Steuereinrichtung 6 zusammen. Zwischen den
beiden auf einem Gleis 7 verfahrbaren Schienenfahrwerken 2 befindet sich ein Haupt-Stopf
aggregat 8, dem in Arbeitsrichtung der Stopfmaschine 1 ein durch Antriebe höhen- und sei
tenverstellbares Gleishebe- und Richtaggregat 9 sowie ein Seiten-Stopfaggregat 10 vorge
ordnet sind. Das durch Antriebe höhen- und seitenverstellbar mit dem Maschinenrahmen 3
verbundene Haupt-Stopfaggregat 8 weist in Maschinenlängsrichtung einander gegenüberlie
gende, zum Eintauchen in zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Schwellenfächer 11 vorge
sehene Stopfpickel 12 auf, die jeweils um eine senkrecht zur Maschinenlängsrichtung ver
laufende Achse verschwenkbar auf einem Werkzeugträger 42 gelagert sind.
Das Seiten-Stopfaggregat 10 ist mit an beiden Maschinenlängsseiten vorgesehenen Seiten-
Stopfpickeln 13 verbunden, die jeweils um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Achse 14 verschwenkbar auf einem Werkzeugträger 15 gelagert sind. Die vier in Maschi
nenlängsrichtung hintereinander angeordneten Seiten-Stopfpickel 13 sind so angeordnet, daß
deren zum Eintauchen in den Schotter zu dessen Unterstopfung vorgesehenen Pickelplatten
16 im Schwellenvorkopfbereich zu liegen kommen. Das zwischen den beiden Stopfaggrega
ten 8, 10 angeordnete Gleishebe- und Richtaggregat 9 ist durch Spurkranzrollen am Gleis 7
verfahrbar und zur Durchführung der Gleislagekorrektur mit Höhen- und Richtantrieben ver
bunden. Für die Ermittlung der Gleislagefehler dient ein Nivellier- und Richt-Bezugsystem
17.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, sind zwei in Maschinenquerrichtung einander gegenüberliegende
Seiten-Stopfaggregate 10 auf dem gemeinsamen Werkzeugträger 15 gelagert, der seinerseits
auf einer senkrecht zur Maschinenlängsrichtung und horizontal verlaufenden Querführung
18 verschiebbar gelagert und mit einem Querverschiebeantrieb 19 verbunden ist. Die im
Schwellenvorkopfbereich angeordneten Seiten-Stopfpickel 13 sind jeweils mit einem in Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Verbindungsträger 20 verbunden, der seinerseits jeweils
durch zwei senkrecht zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Parallelogramm-Anlen
kungen 21 mit dem Werkzeugträger 15 verbunden ist. Jede Parallelogramm-Anlenkung 21
setzt sich aus zwei übereinander angeordneten, senkrecht zur Maschinenlängsrichtung ver
laufenden Parallel-Lenkern 22 zusammen, von denen der untere als hydraulischer Beistellan
trieb 23 ausgebildet ist. Die beiden oberen Parallel-Lenker 22 sind durch einen in Maschi
nenlängsrichtung verlaufenden Träger 24 miteinander verbunden, der seinerseits über einen
Hebel 25 an einen Höhenverstellantrieb 26 angelenkt ist.
Mit Anlenkstellen des Beistellantriebes 23 ist ein teleskopisch längsverschiebbar und als in
duktiver Aufnehmer ausgebildeter Wegaufnehmer 27 verbunden. Der für eine automatische
Beaufschlagung der Antriebe 23 und 26 ausgebildete Wegaufnehmer 27 ist mit der Steuer
einrichtung 6 verbunden.
Die Stopfmaschine 1 wird im Arbeitseinsatz kontinuierlich mit gleichbleibender Geschwin
digkeit am Gleis 7 verfahren. Zur Schotterverdichtung werden die Seiten-Stopfpickel 13 un
ter Beaufschlagung der beiden Höhenverstellantriebe 26 - ausgehend von der in Fig. 2 links
ersichtlichen, in vollen Linien dargestellten Überstellposition - abgesenkt und gleichzeitig
unter Beaufschlagung der Beistellantriebe 23 um die in Maschinenlängsrichtung verlaufen
den Achsen 14 nach außen weggespreizt. Anschließend erfolgt eine weitere geringfügige
Absenkung der Seiten-Stopfpickel 13 durch weitere Beaufschlagung der Höhenverstellan
triebe 26, wobei gleichzeitig unter Beaufschlagung der Beistellantriebe 23 auch eine zur Ma
schinenmitte gerichtete Beistell- bzw. Verdichtbewegung erfolgt. Dadurch wird der im
Schwellenvorkopfbereich liegende Schotter unter den Schwellenkopfbereich von Schwellen
28 gepreßt und verdichtet. Sobald diese Beistellbewegung einen bestimmten, wahlweise im
Wegaufnehmer 27 erfaßten Weg erreicht hat und die Pickelplatten 16 unmittelbar vor dem
Schwellenkopfbereich zu liegen kommen, wird die Beaufschlagung der Beistellantriebe 23
automatisch gestoppt und es erfolgt unmittelbar darauffolgend ein geringfügiges Anheben
mit Hilfe der Höhenverstellantriebe 26, so daß die Stopfpickel 12 nicht mehr im Schotter
eingetaucht sind. Anschließend erfolgt automatisch eine kombinierte Absenk- und Spreizbe
wegung der Seitenstopfpickel 13 in die äußerste, in Fig. 2 mit strichpunktierten Linien dar
gestellte Startposition. Diese etwa dreieckförmige endlose Schaufelbewegung zum Verdich
ten des Schotters unterhalb des Schwellenkopfbereiches wird kontinuierlich automatisch und
unabhängig von der überlagerten Vorwärtsbewegung durch den Fahrantrieb 5 durchgeführt.
Um auch in Gleisbögen mit gekrümmten Gleisabschnitten eine gleichmäßige Verdichtung
des Schotters zu erzielen, wird in diesen Abschnitten der Werkzeugträger 15 mitsamt den
beiden Seiten-Stopfaggregaten 10 mit Hilfe des Querverschiebeantriebes 19 so lange quer
verschoben, bis der Werkzeugträger 15 zentrisch in Bezug auf die darunterliegenden
Schwellen 28 zu liegen kommt.
Parallel zu diesem kontinuierlichen seitlichen Schotterverdichtvorgang erfolgt ein Nivellie
ren und seitliches Ausrichten des Gleises 7 mit Hilfe des Gleishebe- und Richtaggregates 9
und des Nivellier- und Richtbezugsystems 17. Ebenfalls parallel dazu erfolgt auch ein wei
teres Unterstopfen des Gleises 7 mit Hilfe der auf dem Haupt-Stopfaggregat 8 befindlichen
Stopfpickel 12, die in bekannter Weise zum Unterstopfen in die Schwellenfächer 11 einge
taucht und zueinander in Maschinenlängsrichtung beigestellt werden.
Bei einer weiteren, in Fig. 3 ersichtlichen Stopfmaschine 29 ist ein Seiten-Stopfaggregat 30
direkt an einem Maschinenrahmen 31 befestigt, während ein Haupt-Stopfaggregat 32 auf
einem relativ zum Maschinenrahmen 31 durch einen eigenen Antrieb längsverschiebbaren,
endseitig auf einem eigenen Schienenfahrwerk 33 abgestützten Zwischenrahmen 34 ange
ordnet ist. Haupt- und Seitenstopfaggregat 32 bzw. 30 weisen im Prinzip die gleiche Bauart
wie die zuvor beschriebenen Aggregate 8 bzw. 10 auf, wobei allerdings lediglich zwei
Stopfpickel 12 an jeder Maschinenlängsseite vorgesehen sind. Diese Maschine 29 wird im
Arbeitseinsatz kontinuierlich verfahren, wobei das kontinuierlich vorwärtsbewegte Seiten-
Stopfaggregat durch zyklische Schaufelbewegungen seiner Stopfpickel 12 den Schotter im
Schwellenvorkopfbereich verdichtet. Parallel dazu wird das Haupt-Stopfaggregat 32 mit Hil
fe des Zwischenrahmens 34 zyklisch von Stopf- zu Stopfstelle verfahren und bei jeweils
kurzzeitigem örtlichen Stillstand des Zwischenrahmens 34 das Haupt-Stopfaggregat 32 zum
Unterstopfen in den Schotter abgesenkt.
Die in Fig. 4 dargestellte Stopfmaschine 1 weist zusätzlich einen in Arbeitsrichtung vorge
ordneten Zusatzrahmen 35 auf, der mit seinem hinteren Ende gelenkig mit dem Maschinenrahmen
3 verbunden ist, während das vordere Ende ein Schienenfahrwerk 36 aufweist. Der
eine unmittelbar über diesem Schienenfahrwerk 36 gelegene, horizontale Ladefläche 37 auf
weisende Zusatzrahmen 35 ist in seinem vorderen Endbereich mit einer durch einen Antrieb
38 verschwenkbaren Rampe 39 verbunden, die um eine senkrecht zur Maschinenlängsrich
tung verlaufende Achse verschwenkbar ausgebildet ist. Sowohl auf der Ladefläche 37 als
auch auf der Rampe 39 befinden sich in Maschinenlängsrichtung verlaufende Schienen 40,
auf denen zwei Schraubmaschinen 41 unabhängig voneinander verfahrbar sind.
Mit einer derartig ausgebildeten Stopfmaschine 1 besteht die Möglichkeit, insbesondere im
Anschluß an den Arbeitseinsatz einer Gleisumbaumaschine unmittelbar vor der Gleisunter
stopfung mit Hilfe der mittransportierten Schraubmaschinen 41 die neu verlegten Schienen
ordnungsgemäß mit den Schwellen zu verschrauben. Dazu werden die Schraubmaschinen 41
nach Erreichen der Gleisbaustelle über die Rampe 39 auf das Gleis 7 verfahren, während un
abhängig von den Schraubarbeiten die Gleisunterstopfung durch die Stopfmaschine 1 durch
führbar sind.
Claims (11)
1. Stopfmaschine zum Unterstopfen der Schwellen eines Gleises mit einem auf
Schienenfahrwerken abgestützten, ein durch Antriebe höhen- und seitenverstellbares
Gleishebe- und Richtaggregat sowie ein Nivellier- und Richtbezugsystem aufweisenden
Maschinenrahmen mit einem höhenverstellbaren Stopfaggregat mit um eine senkrecht zur
Maschinenlängsrichtung verlaufende Schwenkachse verschwenkbaren, in die Schwellen
fächer eintauchbaren Stopfpickel sowie mit um eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende
Schwenkachse verschwenkbaren Seiten-Stopfpickel, dadurch gekennzeichnet,
daß die in die Schwellenfacher (11) zwischen den Schwellen eintauchbaren Stopfpickel (12)
und die zum Verdichten des Schotters im Schwellenvorkopfbereich vorgesehenen Seiten-
Stopfpickel (13) - unter Bildung eines eigenen Haupt- bzw. Seiten-Stopfaggregates (8, 10) -
jeweils auf einem eigenen, durch Antriebe unabhängig voneinander höhenverstellbaren
Werkzeugträger (42, 15) angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden
Maschinenlängsseiten vorgesehenen Seiten-Stopfpickel (13) auf einem gemeinsamen, durch
einen Antrieb (19) querverschiebbar am Maschinenrahmen (3) gelagerten Werkzeugträger
(15) angeordnet sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seiten-
Stopfaggregat (10) in Arbeitsrichtung vor dem Haupt-Stopfaggregat (8) angeordnet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
etwa mittig zwischen dem Haupt- und Seiten-Stopfaggregat (8, 10) das Gleishebe- und Richt
aggregat (9) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Haupt-Stopfaggregat (32) in bezug auf das Seiten-Stopfaggregat durch einen eigenen An
trieb in Maschinenlängsrichtung verschiebbar am Maschinenrahmen (31) gelagert ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Seiten-Stopfaggregat (30) direkt am Maschinenrahmen befestigt ist, während das Haupt-
Stopfaggregat (32) auf einem relativ zum Maschinenrahmen (31) längsverschiebbaren, end
seitig auf einem eigenen Schienenfahrwerk (33) abgestützten Zwischenrahmen (34)
angeordnet ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beistell- und Höhenverstellantriebe (23, 26) der Seiten-Stopfpickel (13) für eine automa
tische Beaufschlagung zur unmittelbar aufeinanderfolgenden Durchführung einer in Rich
tung zur Gleismitte gerichteten Verdicht-, einer Höhen- und einer Rückführbewegung ausge
bildet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an
jeder Maschinenlängsseite vier in Maschinenlängsrichtung unmittelbar nebeneinander
angeordnete Seiten-Stopfpickel (13) je auf einem gemeinsamen Verbindungsträger (20) be
festigt sind, der durch eine die Schwenkachsen (14) aufweisende Parallelogrammanlenkung
(21) mit dem Werkzeugträger (15) verbunden ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Seiten-Stopfaggregat in Arbeitsrichtung der Maschine (1) ein höhen- und seitenverstellbarer
Flankenpflug vorgeordnet ist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Maschinenrahmen (3) mit einem Zusatzrahmen (35) gelenkig verbunden ist, der an seinem
freien, durch ein Schienenfahrwerk (36) am Gleis abgestützten Rahmenende mit einer - um
eine senkrecht zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse - verschwenkbaren Rampe
(39) verbunden ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzrahmen
(35) zur Aufnahme von zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Schraubmaschinen (41)
mit in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Schienen (40) ausgebildet ist.
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