DE4217576C2

DE4217576C2 - Rotationspresse

Info

Publication number: DE4217576C2
Application number: DE19924217576
Authority: DE
Inventors: Tadashi Hachiya; Mitsuo Kitai
Original assignee: Tokyo Kikai Seisakusho Co Ltd
Current assignee: Tokyo Kikai Seisakusho Co Ltd
Priority date: 1991-06-01
Filing date: 1992-05-27
Publication date: 1999-03-25
Anticipated expiration: 2012-05-28
Also published as: DE4217576A1; JPH0719791Y2; JPH0524355U

Description

Die Erfindung betrifft eine Rotationspresse entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Herkömmliche Rotationspressen, die auf einer Oberfläche einer Papierbahn einen Voll- bzw. Vierfarbdruck und auf der anderen Oberfläche der Papierbahn einen Einfarbdruck durchführen können, umfassen eine Kombination einer Satelliten-Mehrfarb- Offsetdruckeinheit und einer Gummi-Gummi-Offsetdruckeinheit, wie z. B. in "Newspaper Printing, Revised Edition of Printing" vom 31. Oktober 1980", herausgegeben von der Japanese Association of Newspapers, Seite 277, Fig. 40A und 40B aufgezeigt, sowie eine Kombination einer Offsetrotationseinheit mit einer herkömmlichen Druckzylinderhalbdeckeinheit und einer Gummi-Gummi- Offsetdruckeinheit, wie in vorstehender Veröffentlichung, Seite 279, Fig. 43A aufgezeigt ist.

Bei Rotationspressen der vorstehend bezeichneten Typen ist in vielen Fällen, wie in Fig. 2 dargestellt (schematische Wie dergabe der vorstehend genannten Fig. 40A) eine Zulieferein richtung für die Papierbahnen an der untersten Position ange ordnet, um den Druckeinheiten eine Papierbahn zuzuliefern, wobei die Druckeinheiten über diesen Einrichtungen angeordnet sind und oftmals eine weitere Druckeinheit oberhalb der Gummi-Gummi- Offsetdruckeinheit in stapelartiger Anordnung vorgesehen ist.

Die Papierbahn läuft entlang eines Papiertransportwegs von der Zuliefereinrichtung zu einem Berührungsbereich zwischen einem gemeinsamen Andruckzylinder einer weiteren Druckeinheit und einem Gummizylinder über einen Berührungsbereich von zwei Gummizylindern der Gummi-Gummi-Offsetdruckeinheit, wobei sie bedruckt wird.

Herkömmliche Rotationspressen sind daher hoch und erfordern ein hohes Gebäude sowie weiterhin mehrere Böden, die als Arbeitsbühnen dienen und durch Treppen verbunden werden müssen, um so das Vorbereiten der Papierbahn, das Anbringen oder Abnehmen der Druckplatten, das Einstellen der Farben und die Durchführung von Wartungs- und Prüfarbeiten am Papierlaufweg und Rotationspresse zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Rotationspressen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich eine geringere Gesamtbauhöhe ergibt.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale.

Rotationspressen der eingangs beschriebenen Art sind auch aus der FR-PS 826708 und der DD-PS 62336 bekannt. Aus der GB-PS 716076 ist es bekannt, bei Druckmaschinen eine Papieraufnahmeeinrichtung in einer Papierzuführeinrichtung zu befestigen sowie zwei Druckeinheiten vorzusehen, wobei diese Einrichtungen alle in der selben Ebene und auf dem selben Boden angeordnet sind, und die Papierbahn von der ersten etwa parallel zur zweiten Druckeinheit umzulenken, und etwa auf der selben Höhe wie die Druckeinheiten zwischen diesen zu führen. Die Papieraufnahmeeinrichtung in einer Mittelposition zwischen der ersten und der zweiten Druckeinheit vorzusehen, ist aus der GB-PS 184128 bekannt. Mittels Führungswalzen die Papierbahn von der Papieraufnahmeeinrichtung etwa horizontal zur ersten Druckeinheit zu führen ist aus der DE-AS 28 44 418 und der DE 38 25 145 C2 bekannt. Alle vorgenannten Druckschriften befassen sich jedoch nicht mit der Problematik, durch eine geeignete Papierzuführung eine Reduzierung der Bauhöhe zu erreichen.

Durch die vorgeschlagene Ausführung ist für den Einbau einer Rotationspresse eine geringere Raumhöhe erforderlich, die Kosten für die Anlage einschließlich des Gebäudes können verringert werden und ein Maschinenwärter kann die Druckeinheiten und die Papierzuführeinrichtung, die in einer Reihe angeordnet sind, ohne weiteres überwachen, wie auch verschiedene Bedienungsvorgänge auf dem selben Boden durchführen, der als Arbeitsbühne dient. Daher ist es für den Maschinenwärter nicht erforderlich, lange Wege zurückzulegen, so daß die Bedienbarkeit verbessert wird.

Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaues einer Aus führungsform der erfindungsgemäßen Rotationspresse; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Aufbaues einer Rotationspresse nach dem Stand der Technik.

Die in Fig. 1 gezeigte Rotationspresse umfaßt eine erste Druckeinheit 1, die mit drei Plattenzylindern P ausgerüstet ist, die wiederum jeweils einen Gummizylinder B aufweisen, der mit einem gemeinsamen Andruckzylinder I in Berührung bringbar oder von diesem trennbar ist. Die Platten- bzw. Gummizylinder sind jeweils am Umfang des gemeinsamen Andruckzylinders I angeordnet. Weiter umfaßt die Rotationspresse eine zweite Druckeinheit 2, die mit zwei Plattenzylindern P in einer oberen bzw. unteren Position versehen ist, die jeweils einen Gummizylinder B neben sich haben, welche miteinander in Berührung bringbar bzw. voneinander trennbar sind, sowie eine Papierzuführeinrichtung 3, die mit einander gegenüberstehenden Rahmen F versehen ist, die ebenfalls von der zweiten Druckeinheit 2 mitbenutzt werden. In den Figuren ist nur ein Rahmenteil F dargestellt.

Die Gummizylinder B und die Plattenzylinder P der ersten Druckeinheit 1 und der zweiten Druckeinheit 2 können mitein ander in Berührung gebracht und voneinder getrennt werden.

Ein Papierlaufweg 4 wird von Führungswalzen G in der Weise gebildet, daß die Papierbahn W, die von einer Papieraufnahme einrichtung R, die in der Papierzuführeinrichtung 3 befestigt und gehaltert ist, abgezogen wird, an einem Berührungsbereich N4 der beiden Gummizylinder B der zweiten Druckeinheit 2 über Berührungsbereiche N1, N2 und N3 des gemeinsamen Andruckzylinders I mit den jeweiligen Gummizylindern B der ersten Druckeinheit 1 anlangt.

Die Führungswalzen G lenken dabei die Papierbahn W von der Papieraufnahmeeinrichtung R etwa horizontal zur ersten Druckeinheit 1 und von dieser hierzu etwa parallel zur zweiten Druckeinheit 2 um und führen diese etwa auf der selben Höhe wie die Druckeinheiten 1 und 2 dazwischen.

In Verbindung mit der ersten Druckeinheit 1 und der zweiten Druckeinheit 2 ist in geeigneter Stellung am Boden FL eine Falteinrichtung 5 angeordnet, die die von der zweiten Druckeinheit 2 bedruckte Papierbahn W schneidet und faltet.

Nachfolgend werden Betrieb und die Wirkungsweise der vor stehend beschriebenen Rotationspresse erläutert.

Die von der Papieraufnahmeeinrichtung bzw. dem Papierwickel R in der Papierzuführeinrichtung 3 abgezogene Papierbahn W läuft durch den Papierlaufweg 4 und durch den Berührungsbe reich N4 der beiden Gummizylinder B der zweiten Druckeinheit 2 und kommt an der Falteinrichtung 5 an.

Wird in diesem Zustand die Rotationspresse betrieben, so läuft die Papierbahn W durch die Berührungsbereiche N1, N2 und N3 des gemeinsamen Andruckzylinders I mit den Gummizylin dern B in der ersten Druckeinheit 1 sukzessive und der Druck der drei Hauptfarben, d. h. Zyan, Magenta und Gelb wird auf der einen Fläche der Papierbahn durchgeführt. Nach dem Durch laufen des Berührungsbereiches N3 durchläuft die Papierbahn den Berührungsbereich N4 der beiden Gummizylinder B in der zweiten Druckeinheit 2, wodurch auf beiden Seiten der Papier bahn ein Druckvorgang durchgeführt wird, d. h. ein einfarbiger Druckvorgang auf einer Fläche und der anderen Oberfläche (im allgemeinen werden die beiden Flächen mit Farbe bedruckt), womit das Bedrucken vollendet ist.

Bei der Durchführung des Druckvorganges durch Transportieren des Papiers entlang des Papierlaufwegs 4 wird der Druck auf beiden Oberflächen der Papierbahn W durch die Druckeinheit 2 durchgeführt, nachdem eine Oberfläche durch die Druckeinheit 1 bedruckt wurde. Daher ist die Oberfläche der Papierbahn W, die mit dem gemeinsamen Druckzylinder I in Berührung kommt, noch nicht bedruckt. Daher tritt das sog. Duplizieren am gemeinsamen Andruckzylinder I der ersten Druckeinheit 1 nicht auf.

Nach Beenden des Druckvorganges wird die Papierbahn W ge schnitten und in der Falteinrichtung 5 gefaltet.

Claims

Rotationspresse, umfassend
- 1. eine erste Druckeinheit (1), die mit wenigstens mehreren Plattenzylindern (P) versehen ist, denen jeweils ein Gummizylinder (B) zugeordnet ist, der mit einem gemeinsamen Andruckzylinder (I) in Berührung bringbar und von diesem trennbar ist, wobei die Plattenzylinder (P) um den gemeinsamen Andruckzylinder (I) angeordnet sind;
- 2. eine zweite Druckeinheit (2), die mit zwei Plattenzylindern (P) ausgerüstet ist, denen jeweils ein Gummizylinder (B) zugeordnet ist, und
- 3. einen Papierlaufweg (4) entlang dem eine von einer Papierauf nahmeeinrichtung (R) abgezogene Papierbahn (W) über Berührungsbereiche (N1, N2, N3) zwischen dem gemeinsamen Andruckzylinder (I) und den Gummizylindern (B) der ersten Druckeinheit (1) zu einem Berührungsbereich (N4) der beiden Gummizylinder (B) der zweiten Druckeinheit geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Papieraufnahmeeinrichtung (R) in einer Papierzuführeinrichtung (3) befestigt und gehaltert ist, die in einer Mittelposition zwischen der ersten, wenigstens drei Plattenzylindern (B) umfassenden Druckeinheit (1) und der zweiten Druckeinheit (2) vorgesehen ist, wobei diese Einrichtungen (1, 2, 3) alle in derselben Ebene und auf demselben Boden (FL) angeordnet sind, und daß Führungswalzen (G) vorgesehen sind, die die Papierbahn (W) von der Papieraufnahmeeinrichtung (R) etwa horizontal zur ersten Druckeinheit (1) und von dieser hierzu etwa parallel zur zweiten Druckeinheit (2) umlenken und etwa auf derselben Höhe wie die Druckeinheiten (1, 2) zwischen diesen führen.