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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zuführen einer Materialbahn zu
einem bahnbe- und/oder
verarbeitenden Aggregat, insbesondere einem Druckwerk einer Druckmaschine,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 oder 4.
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Durch
die
EP 14 68 826 A1 ist
eine Einrichtung zum Zuführen
einer Materialbahn zu einem Druckwerk bekannt, wobei mehrere Druckeinheiten in
einer Maschinenflucht in Längsrichtung
ihrer Druckwerkszylinder betrachtet nebeneinander angeordnet sind.
Die Rollenwechsler sind neben dieser Maschinenflucht angeordnet
und mit ihrer Rotationsachse parallel zu den Druckwerkszylindern
orientiert. Ein Wenden der Transportrichtung der Bahn in die Ebene
der Maschinenflucht erfolgt nach Durchlaufen der Druckeinheit mittels
einer oberhalb der Druckeinheit angeordneten Wendestange.
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Die
WO 2005/105447 A1 offenbart eine Einrichtung zum Zuführen einer
Materialbahn, wobei mehrere Druckeinheiten in einer Maschinenflucht senkrecht
zur Rotationsachse der Druckwerkszylinder betrachtet nebeneinander
angeordnet sind. In einer Ausführung
sind die Rollenwechsler neben dieser Maschinenflucht angeordnet
und mit ihrer Rotationsachse senkrecht zur Rotationsachse der Druckwerkszylindern
orientiert. Ein Wenden der Transportrichtung der Bahn in die Ebene
der Maschinenflucht erfolgt vor dem Einlaufen in die Druckeinheit
mittels einer Wendestange, welche um 45° zur Transportrichtung der einlaufenden
Bahn geneigt und in einer horizontalen Ebene liegend angeordnet
ist. In anderen Ausbildungen sind die Rollenwechsler in der selben
Maschinenflucht fluchtend zu den Druckeinheiten und mit zu den Druckwerkszylindern
parallelen Rotationsachse angeordnet, wobei sie sich entweder in
einer Maschinenebene unterhalb der Druckeinheiten oder auf der selben
Maschinenebene befinden.
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In
der
DE 198 58 602
A1 ist eine Wendestangenanordnung auf dem Bahnweg zwischen
vorgeordneten Druckwerken und einem nachgeordneten Falztrichter
offenbart, wobei die Wendestangen zwecks besserer Zugänglichkeit
vertikal angeordnet sind.
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Durch
die WO 2004/037696 A2 sind Wendestangen im Überbau einer Druckmaschine
offenbart, deren Luftaustrittsöffnungen
als Mikroöffnungen mit
Durchmessern von höchstens
500 μm,
insbesondere höchstens
300 μm,
ausgebildet sind. Die Mikroöffnungen
stellen offene Poren eines porösen
Materials oder Öffnungen
von Mikrobohrungen dar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Zuführen einer
Materialbahn zu einem bahnbe- und/oder verarbeitenden Aggregat, insbesondere
einem Druckwerk einer Druckmaschine, zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 oder 4 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen unter anderem darin,
dass Druckeinheit und Rollenwechsler in platzsparender Weise – insbesondere
was den Platzbedarf in Richtung einer Maschinenflucht betrifft – zueinander
anordenbar sind. Bei einer mehrere Druckeinheiten aufweisenden Druckmaschine,
besonders einer Druckmaschine in Parterrebauweise, wird eine äußerst kompakte
Aufstellung der Druckmaschinenaggregate möglich.
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Die
in einer vertikalen Ebene stehende Wendestange benötigt in
Richtung der Maschinenflucht betrachtet bedeutend weniger Bauraum
als eine in einer horizontalen Ebene liegende Wendestange. Die Druckeinheiten
können
somit erheblich näher
nebeneinander Angeordnet werden, was zum einen eine kleinere Baulänge der
Druckmaschine und zum anderen kürzere
Bahnwege – und
daher weniger Makulatur und ggf. ein niedrigeres Bahnrissrisiko – bewirkt.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Wendestange mit luftdurchströmbaren Öffnungen ausgebildet,
wobei die Öffnungen
als Mikroöffnungen ausgebildet
sind. Durch diese Maßnahme
ist es möglich,
die Wendestange unabhängig
von einer aktuell gewählten
Bahnbreite auf einer für
die maximal in der Druckmaschine zur Verarbeitung vorgesehenen Länge zu beblasen.
Durch die Ausbildung der Öffnungen als
Mikroöffnungen,
z. B. einem mittleren Öffnungsdurchmesser
von höchstens
500 μm,
werden die Verlustströme
in nichtumschlungenen Bereichen und der Druckabfall an den umschlungenen
Bereichen derart gering gehalten, dass kein mechanisches Abdecken nichtumschlungener
Bereiche mehr erforderlich ist. Auch dies ermöglicht eine kompakte Bauweise,
da zur Umstellung von einer Bahnbreite auf eine andere keine Zugänglichkeit
zur Abdeckung mehr erforderlich ist.
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Ebenfalls
von Vorteil ist es in einer Weiterbildung, zwischen dem Rollenwechsler
und der Druckeinheit, zumindest jedoch um die der Druckeinheit näher stehenden
Wendestange herum bis in die Druckeinheit, eine Transportvorrichtung
für ein
nichtmanuelles, z. B. motorisches Einziehen eines Bahnanfanges vorzusehen.
Auch dies erspart ein regelmäßiges Eingreifen
und daher Bauraum. Besonders in Verbindung mit einer Mikroöffnungen
aufweisenden Wendestange ist ein störungsfreies Einziehen möglich, da
diese ohne nennenswerten Druckabfall durch noch nicht bedeckte bereiche
während
des Einziehvorganges über
die gesamte Länge
beblasen sein kann.
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Eine
Aufstellung der seitlich zur Maschinenflucht angeordneten Rollenwechsler
in der Weise, dass die Rotationsachse der getragenen Rolle parallel
zur Rotationsachse der Druckwerkszylinder orientiert ist, bewirkt
einen in Richtung der Maschinenflucht bedeutend geringeren Bauraum.
Dies insbesondere im Fall großer
maximaler Bahnbreiten, z. B. vier oder sechs Zeitungsseiten breiten
Bahnen, da in diesem Fall der Rollenwechsler für derartig breite Bahnen ausgelegt
sein muss und eine entsprechend große Breite in Längsrichtung
der Rolle aufweist. Auch dies kann gegenüber einer Anordnung wie z.
B. aus WO 2005/105447 A1 zu einer engeren Aufstellung, d. h. einem
kleineren Abstand benachbarter Druckeinheiten führen.
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Die örtlichen
Gegebenheiten weisen oftmals Randbedingungen auf, welche eine Unterkellerung ausschließen und/oder
die Höhe
durch eine maximale Gebäudehöhe bzw.
die Höhe
einer bereits bestehenden Halle eingeschränkt ist. In diesen Fällen entfällt z. B.
die Aufstellung von Rollenwechslern in einem Keller oder die Anordnung
der Druckeinheiten in sog. „Tischaufstellung", d. h. auf einer
Ebene oberhalb der Rollenwechsler. Vorteilhaft ist in diesen Fällen eine
Aufstellung der Rollenwechsler und der Druckeinheiten auf einer
selben Anlagenebene, d. h. in o. g. Parterreanordnung. Im Gegensatz
zu Druckmaschinen in Parterrebauweise, wobei die Rollenwechsler
ebenfalls in der Maschinenflucht angeordnet sind, baut eine Druckmaschine
in Parterrebauweise mit seitlich zur Maschinenflucht angeordneten Rollenwechslern
kürzer
und erfordert i.d.R. kürzere Bahnwege.
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Eine
weitere Verkürzung
der Druckmaschine ist in vorteilhafter Weiterbildung dadurch erreichbar, dass
die Bahnen bzw. Teilbahnen zum Falz- bzw. Trichteraufbau hin um
90° aus
der Maschinenflucht geleitet werden. Der Trichteraufbau steht in
diesem Fall bzgl. seiner Einlaufrichtung um 90° zur Maschinenflucht der Druckmaschine
gedreht und kann vorteilhafter Weise ebenfalls zur Maschinenflucht
seitlich versetzt sein.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Druckmaschine
mit versetzten Rollenwechslern;
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2 eine
Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Druckmaschine
mit versetzten Rollenwechslern und versetztem Trichteraufbau;
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3 eine
Darstellung des Bahnweges einer ersten Ausführung vom Rollenwechsler über die Wendestangen
zur Druckeinheit in mehreren Ansichten;
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4 eine
Darstellung des Bahnweges einer zweiten Ausführung vom Rollenwechsler über die Wendestangen
zur Druckeinheit in mehreren Ansichten;
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5 eine
Darstellung des Bahnweges einer dritten Ausführung vom Rollenwechsler über die Wendestangen
zur Druckeinheit in mehreren Ansichten;
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6 eine
Darstellung des Bahnweges einer vierten Ausführung vom Rollenwechsler über die Wendestangen
zur Druckeinheit in mehreren Ansichten;
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7 eine
erste Anordnung von Druckeinheiten und zugeordneten Rollenwechslern;
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8 eine
zweite Anordnung von Druckeinheiten und zugeordneten Rollenwechslern;
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9 eine
Ausführung
einer Wendestange mit mikroporösem
Material;
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10 eine
Ausführung
einer Wendestange mit Mikrobohrungen;
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11 eine
Schrägansicht
einer von einer Kettenführung
umführten
Wendestange;
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12 eine
Ausführung
einer Einziehkette.
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Eine
bahnbe- und/oder -verarbeitende Maschine, z. B. eine Druckmaschine, insbesondere
Rollenrotationsdruckmaschine, weist mindestens ein bahnbe- und/oder
-verarbeitendes Aggregat 01, insbesondere eine Druckeinheit 01 mit
einem oder mehreren Druckwerken 02 auf, durch welche eine
Materialbahn 03, z. B. eine Papierbahn 03, kurz:
Bahn 03 be- bzw. verarbeitbar, insbesondere bedruckbar
ist. Das bahnbe- und/oder -verarbeitende Aggregat 01 weist
wenigstens ein mit der Bahn 03 zusammenwirkendes rotierendes
Bearbeitungswerkzeug 04, z. B. einen Druckwerkszylinder 04 auf.
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1 zeigt
eine Rollenrotationsdruckmaschine mit mehreren, hier zwei, Druckeinheiten 01, wobei
z. B. mindestens zwei dieser Druckeinheiten 01 in einer
Richtung senkrecht zur Rotationsachse R04 der jeweiligen Druckwerkszylinder 04 betrachtet in
einer selben Maschinenflucht nebeneinander angeordnet sind. In 1 und 2 ist
eine Maschinenmittelebene M der Maschinenflucht dargestellt, welche
beispielsweise senkrecht zu den Rotationsachsen R04 der Druckwerkszylinder 04 der
mindestens zwei Druckeinheiten 01 und durch den Mittelschnitt
der nutzbaren Ballenlänge
der Druckwerkszylinder 04 verläuft.
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Im
dargestellten Beispiel von als Offsetdruckwerken ausgebildeten Druckwerken 02 sind
die mit der Bahn 03 zusammen wirkenden Druckwerkszylinder 04 als Übertragungszylinder 04 ausgeführt, welche
jeweils mit einem eine Druckform tragenden Formzylindern 05 zusammen
wirken. Im Falle von als Direktdruckwerken ausgebildeten Druckwerken 02 (z.
B. Tiefdruck-, Flexodruck- oder Hochdruck-Druckwerken können die
mit der Bahn 03 zusammenwirkenden Druckwerkszylinder 04 auch
als die die Druckform tragenden Druckwerkszylinder ausgebildet sein.
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Die
Druckeinheit 01 erhält
die zu bedruckende Bahn 03 von wenigstens einem Rollenträger 06 für eine abzuwickelnde
Bahn 03 über
wenigstens eine im Bahnweg zwischen Rollenträger 06 und Druckeinheit 01 um
45° gegen
die Einlaufrichtung der Bahn 03 geneigte Umlenkstange 07,
z. B. Wendestange 07. Vorzugsweise sind im Bahnweg einer
selben Bahn 03 zwischen Rollenträger 06 und Druckeinheit 01 eine
geradzahlige Anzahl, insbesondere eine Anzahl von zwei, um 45° gegen die
jeweilige Einlaufrichtung der Bahn 03 geneigte Wendestangen 07.1; 07.2 vorgesehen.
Die Wendestangen 07.1; 07.2 sind hier nicht in
einer horizontalen Ebene liegend, sondern in einer vertikalen Ebene „stehend" angeordnet. D. h.,
eine Längsachse
L (siehe z. B. 3) der jeweiligen Wendestange 07.1; 07.2 liegt
in einer vertikalen Ebene E. Vorzugsweise liegen die Längsachsen
der beiden der selben Bahn 03 zugeordneten Wendestangen 07.1; 07.2 in
einer selben Ebene E, insbesondere in einer zur Maschinenmittelebene
M senkrecht stehenden Ebene E. Die Wendestange 07.1; 07.2 weist
z. B. eine wirksame Länge
L07 (exemplarisch in 3 gezeigt) auf, auf welcher
sie mit Maßnahmen
zur reibungsverminderten Umlenkung ausgebildet ist, d. h. auf welcher
sie beispielsweise eine luftdurchströmbare Oberfläche aufweist.
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Der
Rollenträger 06 ist
vorteilhaft als Rollenwechsler 06, z. B. als Stillstandsrollenwechsler,
vorzugsweise jedoch als Rollenwechsler 06 für den Rollenwechsel
bei Produktionsgeschwindigkeit („fliegender" Rollenwechsel),
ausgeführt.
Die Druckeinheit 01 und der die Druckeinheit 01 mit
der Bahn 03 versorgende Rollenwechsler 06 sind
bezüglich
einer Richtung der Rotationsachsen R04 der Druckwerkszylinder 04 betrachtet
versetzt zueinander angeordnet. Insbesondere sind die in der Projektion
stirnseitige Seitengestelle 09 umfassende Druckeinheit 01 und der
stirnseitige Seitengestelle 11 umfassende Rollenwechsler 06 in
Richtung der Rotationsachsen R04 der Druckwerkszylinder 04 betrachtet
beabstandet voneinander angeordnet. Bei mehreren in einer Maschinenflucht
angeordneten Druckeinheiten 01 ist der bzw. sind die Rollenwechsler 06 seitlich
neben der Maschinenflucht angeordnet. Der Rollenwechsler 06 ist
in der Weise orientiert, dass die Rotationsachse R08 einer durch
den Rollenwechsler 06 getragenen Rolle 08, z.
B. Materialrolle 08 bzw. Papierrolle 08, im wesentlichen
parallel zur Rotationsachse R04 der demselben Bahnlauf zugeordneten
Druckwerkszylinder 04 orientiert ist (siehe 1).
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Nach
dem Durchlaufen der Druckeinheiten 01 und ggf. einem nicht
näher dargestellten Überbau wird
die bedruckte Bahn 03 z. B. einem einen oder mehrere Falztrichter 19 aufweisenden
Trichteraufbau 12 und anschließend ggf. zur Weiterverarbeitung
einem darunter angeordnetem Falzapparat 20 zugeführt. In 1 ist
der Trichteraufbau 12 bzw. dessen Falztrichter 19 derart
orientiert, dass eine Transportrichtung T2 einer auf den Falztrichter 19 auflaufende Bahn 03 in
einer zur Maschinenmittelebene M parallelen oder zusammenfallenden
Ebene liegt. In einer bzgl. einer kompakten und/oder im Hinblick
auf variable Bahnbreiten vorteilhaften Ausführung ist der Trichteraufbau 12 bzw.
dessen Falztrichter 19 in 2 derart
orientiert, dass eine Transportrichtung T2 einer auf den Falztrichter 19 auflaufende
Bahn 03 in einer zur Maschinenmittelebene M senkrechten Ebene
liegt. In diesem Fall wird die Bahn 03 oder werden aus
der Bahn 03 durch Längsschnitt
erzeugte Teilbahnen über
eine oder mehrere im Überbau
angeordnete Wendestangen 21 geführt und um 90° aus ihrer
vorhergehenden Transportrichtung hin zum Trichteraufbau 12 umgelenkt.
Es kann beispielsweise auch eine in Projektion auf die einlaufende
Bahn 03 mindestens vier oder gar sechs Zeitungsseiten breite Wendestange 21 (anstelle
von zweiseitenbreiten Wendestangen 21) vorgesehen sein, über welche eine
ganze, noch nicht geschnittene vier oder sechs Zeitungsseiten breite
Bahn 03 zum Trichteraufbau 12 hin umlenkbar ist.
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Der
Trichteraufbau 12 kann wie strichpunktiert angedeutet einen
oder mehrere (z. B. zwei, drei oder gar vier) quer zur Transportrichtung
T2 aus einer selben Maschinenebene horizontal nebeneinander angeordnete
Falztrichter 19 aufweisen. Darüber hinaus kann er vertikal übereinander
mehrere Ebenen mit je einem oder mehreren Falztrichtern 19 aufweisen.
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In
den 3 bis 6 sind mögliche Anordnungen der beiden „stehenden" Wendestangen 07.1; 07.2 im
Bahnweg zwischen dem Rollenwechsler 06 und der Druckeinheit 01 dargelegt.
Die Figuren sind jeweils in mehrere Ansichten gesplittet, wobei
die erste Darstellung eine in 2 exemplarisch
mit I-I symbolisierte Seitenansicht auf den Rollenwechsler 06,
die zweite Darstellung eine in 2 mit II-II
symbolisierte Seitenansicht der Wendestangenanordnung und die dritte
Darstellung eine in 2 mit III-III symbolisierte
Seitenansicht der Druckeinheit 01.
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Eine
Bahn 03 wird von einer im Rollenwechsler 06 getragenen
Rolle 08 abgewickelt über
eine oder mehrere Umlenkwalzen 13 über die erste stehende Wendestange 07.1 und
die zweite stehende Wendestange 07.1 geführt, und
von dort der Druckeinheit 01 zugeführt. Zwischen erster und zweiter Wendestange 07.1; 07.2 verläuft die
Transportrichtung T1 der Bahn 03 im wesentlichen senkrecht
zur Maschinenmittelachse M. Vorzugsweise ist auf dem Bahnweg zwischen
zweiter Wendestange 07.2 und dem Eintritt in ein erstes
mit der Bahn 03 zusammen wirkendes Druckwerk 02 der
Druckeinheit 01 ein Einzugwerk 14 angeordnet,
welches mindestens eine durch einen Motor 17 angetriebene
Zugwalze 16 aufweist. Je nach Orientierung der beiden Wendestangen 07.1; 07.2 wird
die Bahn 03 vor der ersten Wendestange 07.1 und
nach der zweiten Wendestange 07.2 über eine oder mehrere zusätzliche
Umlenkwalzen 13; 18 geführt. So wird in der Ausführung nach 3 und 6 die
Bahn 03 zunächst
durch eine Umlenkwalze 13 nach unten umgelenkt und im Abwärtslauf – was hier
einer Transportrichtung T0 der auf die Wendestange 07.1 auflaufenden
Bahn 03 entspricht – auf
die erste Wendestange 07.1 geführt. In der Ausführung nach 4 und 5 wird
die Bahn 03 durch eine Umlenkwalze 13 nach unten
und nachfolgend durch eine weitere Umlenkwalze 13 nach oben
umgelenkt um anschließend
im Aufwärtslauf auf
die erste Wendestange 07.1 geführt zu werden. In den 3 und 4 verlässt die
Bahn 03 die zweite Wendestange 07.2 im Abwärtslauf
und kann beispielsweise direkt auf eine Umlenk- oder Führungswalze
des Einzugswerks 14 geführt
sein, während
in 5 und 6 die Bahn 03 die zweite
Wendestange 07.2 im Aufwärtslauf verlässt und
vor dem Einlaufen in das Einzugwerk 14 und/oder die Druckeinheit 01 über eine
Umlenkwalze 18 nach unten umgelenkt wird.
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In
den Ausführungen
der 3 und 5 sind die beiden Wendestangen 07.1; 07.2 parallel
zueinander und in den Ausführungen
nach 4 und 6 um 90° zueinander geneigt orientiert.
Die Längsachsen
L der beiden Wendestangen 07.1; 07.2 liegen jedoch in
sämtlichen
Ausführungen
beide in einer selben Ebene E, welche senkrecht zur Maschinenmittelebene
M steht.
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In 3 sind
beispielhaft zwei von mehreren verschiedenen Bahnführungen
in die Druckeinheit 01 dargestellt, wobei in durchgezogener
Darstellung die Bahn 03 bereits in das unterste Druckwerk 02 und
in strichlierter Darstellung erst in das dritte Druckwerk 02 von
unten eintritt.
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7 zeigt
schematisch eine Anordnung mehrere in einer Maschinenflucht angeordneter Druckeinheiten 01,
denen jeweils in der selben Weise ein seitlich gegenüber der
Maschinenflucht versetzter Rollenwechsler 06 zugeordnet
ist. Relative Lage und Orientierung sind für jedes Paar aus Rollenwechsler 06 und
Druckeinheiten 01 die selben. Durch die „stehende" Wendestange 07 ist – im Gegensatz zu
liegender Anordnung – der
Abstand a01 zwischen zwei benachbarten Druckeinheiten 01 gering
zu halten. Durch eine manuelle oder automatisierte Rollenbeschickungseinrichtung 22 ist
je Rollenwechsler 06 ein Flur zu dessen Belieferung vorgesehen.
Im Fall einer automatischen Rollenbeschickungseinrichtung 22 kann
dies ein Fördersystem
sein, welches beispielsweise in Schienen geführte Transportwagen aufweisen.
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Im
Gegensatz zu 7 zeigt 8 ein Konzept
mit sog. „Toranordnung" jeweils paarweise
benachbarter Rollenwechsler 06. Diese beiden Rollenwechsler 06 weisen
mit ihrer Beschickungsseite auf einen gemeinsamen zwischen ihnen
liegenden Flur. Dieser Flur bzw. ein Teil einer im Flur vorgesehenen Rollenbeschickungseinrichtung 22 kann
nun für
beide Rollenwechsler 06 genutzt werden. Die Räume zwischen
zwei benachbarten Druckeinheiten 01 ist dann, korrespondierend
zu den paarweise einander zugewandten Rollenwechslern 06,
abwechselnd mit zwei stehenden Wendestangen 07.1; 07.2 und
ohne Wendestange ausgebildet.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführung – insbesondere i.V.m. variablen
Bahnbreiten und/oder einem automatischem Einziehen – weist
die Wendestange 07.1; 07.2 zumindest in einem
Umschlingungswinkelbereich der Bahn 03, z. B. in einem Winkelbereich
kleiner 270°,
als Mikroöffnungen 23 ausgebildete
Austrittsöffnungen
(23) für
den Durchtritt eines unter Druck stehenden Fluids, Luftaustrittsöffnungen 23 auf.
Unter Mikroöffnungen
werden hier Öffnungen
auf der Oberfläche
des Bauteils verstanden, welche einen mittleren Durchmesser kleiner oder
gleich 500 μm,
vorteilhaft kleiner oder gleich 300 μm, insbesondere kleiner oder
gleich 150 μm
aufweisen.
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Die
Mikroöffnungen 23 können in
einer in 10 dargestellten Ausführung als Öffnungen
von Mikrobohrungen 27 ausgeführt sein, welche sich durch
eine den z. B. als Druckkammer ausgebildeten Innenraum 26 der
Wendestange 07.1; 07.2 begrenzende Wandung nach
außen
erstrecken. Bei Beaufschlagung dieses Innenraumes 26 mit
unter Überdruck
gegen die Umgebung (z. B. größer 4 bar,
insbesondere 4,5 bis 7 bar) stehenden gasförmigem Fluid, z. B. Druckluft,
strömt
diese durch die Mikrobohrungen 27 und bildet ein Luftpolster
auf der Oberfläche
der Wendestange 07.1, 07.2 aus.
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In
der in 9 dargestellten Ausführung weist die Wendestange 07.1, 07.2 einen
Grundkörper 24 mit
einem Innenraum 26, z. B. einen rohrförmigen Grundkörper 24,
durch den Grundkörper 24 radial durchgehende Öffnungen 28 sowie
zumindest im mit Öffnungen 28 versehenen
Abschnitt eine mikroporöse
Schicht 29 auf, deren offene Poren die Luftaustrittsöffnungen 23 bilden.
Die Schicht 29 überdeckt
die Öffnungen 28 und
erstreckt sich durchgehend zumindest über den mit der Bahn 03 zusammen
wirkenden Bereich, bildet also eine durchgehende Oberfläche zumindest
im von der zuzuführenden
Bahn 03 zur Umschlingung vorgesehenen Winkelbereich. In
einer Variante können Öffnungen 28 und
Schicht 29 jedoch auch um den gesamten Winkelbereich von
360° vorgesehen
sein. Von Vorteil ist eine Ausführung,
wobei die Öffnungen 28 (bzw.
im obigen Beispiel Mikrobohrungen 27) lediglich um einen
Teilwinkelbereich (zumindest Umschlingungswinkelbereich) reichen,
die Schicht 29 jedoch vollumfänglich aufgebracht, d. h. der
Grundkörper 24 vollumfänglich beschichtet
ist.
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Im
Zusammenhang mit variablen Bahnbreiten, d. h. einer Ausgestaltung
der Druckmaschine zum Bedrucken unterschiedlich breiter (Voll-)Bahnen 03 (z.
B. zur Herstellung unterschiedlicher Produktformate) ist es von
Vorteil die wirksame Länge
L07 der Wendestange 07.1; 07.2 auf die maximal
zur Verarbeitung vorgesehene Bahnbreite zu bemessen, d. h. die Öffnungen 28 (bzw.
Mikrobohrungen) über
eine Länge
L07 der Wendestange 07.1; 07.2 vorzusehen, welche
in Projektion auf die Breite der einlaufenden Bahn 03 mindestens
der maximalen Bahnbreite entspricht. Diese maximale Bahnbreite kann
z. B. der Breite mindestens zweier, z. B. vier, sechs oder gar acht
Zeitungsseiten in einem bestimmten Druckformat (z. B. Broadsheetformat)
entsprechen. Wird eine schmalere Bahn 03 – z. B.
mit einer Breite für
die selbe Anzahl von Seiten eines kleineren Druckformates oder/und
einer Breite für
eine geringere Anzahl von Druckseiten – eingezogen und durch die
Wendestange 07.1; 07.2 umgelenkt, so müssen nichtumschlungene
Randbereiche der Wendestange 07.1; 07.2 nicht
wie sonst üblich
abgedeckt werden, da die spezielle Struktur der Luftaustrittsöffnungen 23 als
Mikroöffnungen 23 (offene
Poren oder Mikrobohrungen) lediglich zu geringen Verlustströmen und/oder
zu geringem Druckverlust führt.
In einer Betriebssituation zur Verarbeitung einer gegenüber der
maximal möglichen
Breite schmaleren (voll-) Bahn 03, ist die Wendestange 07.1; 07.2 dann
zwar auf ihrer gesamten Mikroöffnungen 23 aufweisenden
Länge L07
mit Druckluft beblasen und es tritt auf der gesamten Mikroöffnungen 23 aufweisenden
Länge L07
Luft aus den Mikroöffnungen 23,
jedoch liegt in den nichtbedeckten Randbereichen lediglich ein geringfügiger Verluststrom
durch die nicht bedeckten Mikroöffnungen 23 vor.
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Die
mikroporöse
Schicht 29 ist beispielsweise aus porösem Material, vorteilhaft aus
einem Sintermaterial, insbesondere einem Sintermetall, gebildet.
Das poröse
Material weist hierbei vorteilhafter Weise Poren mit einer mittleren
Porengröße von 5–50 μm, insbesondere
10–30 ⧠m
auf. Ein Öffnungsgrad
auf der nach außen
gerichteten Oberfläche
des porösen
Materials liegt zwischen 3 % und 30 %, bevorzugt zwischen 10 % und
25 %.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist auf dem Bahnweg vom Rollenwechsler 06 bis
zum Einlaufen in die Druckeinheit 01 eine Transportvorrichtung 31 für ein nichtmanuelles,
z. B. motorisches Einziehen eines Bahnanfanges vorgesehen. Vorzugsweise
erstreckt sich diese Transportvorrichtung 31 zumindest
auch auf dem Bahnweg bis hinter die Druckeinheit 01. Diese
Transportvorrichtung 31 kann in Verbindung mit der stehenden
Wendestange 07.1; 07.2 prinzipiell unabhängig von
der speziellen Ausbildung mit Mikroöffnungen 23 sein.
Von besonderem Vorteil ist die Weiterbildung jedoch in Kombination mit
der Ausbildung von Mikroöffnungen 23.
In 3 ist beispielhaft ein Verlauf eines Streckenabschnittes einer
derartigen Transportvorrichtung 31 um die Wendestangen 07.1; 07.2 herum
schematisch dargestellt.
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Die
Transportvorrichtung 31 kann in einer nicht dargestellten
Ausführung
ein als Einziehband ausgebildetes Transportmittel aufweisen, welches entweder
als umlaufendes oder als endliches Band über entsprechende Bandrollen
auf dem Bahnweg um die Wendestangen 07.1; 07.2 geführt wird.
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In
einer perspektivisch in 11 für die Wendestange 07.1 der 3 beispielhaft
dargelegten Ausführung
ist die Transporteinrichtung 31 als Führung 32, z. B. Kettenführung 32,
mit einer in dieser Führung 32 transportierbaren
endlichen Kette 33, z. B. Einziehkette 33, (in 11 nicht
sichtbar) ausgeführt.
Vom Rollenwechsler 06 bzw. von der oberen Umlenkwalze 13 kommend
umläuft
die Kettenführung 32 einen
Randbereich der Wendestange 07.1; 07.2 auf einer
im wesentlichen helix- oder spiralförmigen Bahn um ca. 90 bis 115°, bevor sie
anschließend mit
im wesentlichen horizontalem Verlauf bis zur zweiten Wendestange 07.2 verläuft und
diese ebenfalls in deren oberen Randbereich auf einer im wesentlichen
helix- oder spiralförmigen
Bahn um ca. 90 bis 115° umläuft.
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Um
die helix- oder spiralförmige
Bahn der Einziehkette 33 in der Führung 32 zu ermöglichen
ist diese vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie in zwei zu ihrer
Transportrichtung senkrecht stehenden Raumrichtungen zumindest um
einen Krümmungsradius
von höchstens
1.000 mm krümmbar
ist. Eine vorteilhafte Ausführung
der in der Führung 32 geführten Kette 33 ist
in 12 dargestellt. Die Kette 33 weist jeweils
auf Bolzen 34 gelagerte Rollen auf, wobei die Bolzen 34 mittels
Laschen beabstandet verbunden sind. Damit die Kette 33 nicht
nur eine Schwenkbewegung um die Längsachsen der Bolzen 34 – d. h.
eine Krümmung
in eine erste Raumrichtung – ausführen kann,
sind z. B. die Bohrungen in den Laschen etwas größer als der Durchmesser der
Bolzen 34, so dass die Kette 33 zusätzlich quer
zur Laufrichtung bzw. in Längsachsenrichtung
der Bolzen 34 (zweite Raumrichtung) krümmbar ist. Im gekrümmten Zustand
ergibt sich vorteilhaft ein maximaler Krümmungsradius R33 von 1.000
mm oder vorzugsweise aber kleiner 600 mm, insbesondere bevorzugt
kleiner als 500 mm. Der für
obige Angaben gekrümmte
Zustand versteht sich selbstverständlich als Krümmung im
Bereich von Kraftanwendungen ohne resultierende irreversible Verformungen
oder Zerstörung.
Auch ist es möglich,
den Bolzen 34 in seiner Längsrichtung mit unterschiedlichen
Durchmessern, insbesondere ballig, auszuführen.
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Auf
dem Weg zwischen Rollenwechsler 06 und Druckeinheit 01 erfolgt
ein Einziehen von ganzen Bahnen 03, welche z. B. eine Breite
von mindestens zwei, z. B. vier, sechs oder gar acht, Zeitungsseiten eines
Broadsheetformates aufweisen.
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Zum
Einziehen einer Bahn 03 wird deren Bahnanfang, ein z. B.
dreieckförmiger
Bahnanfang, an das Band oder ein in 12 angedeutetes
Haltemittel 36, z. B. eine Kupplung, Haken oder Mitnehmer,
der Kette 33 gekoppelt. Hierzu wird beispielsweise entweder
ein Materialbahnanfang selbst zu einer in etwa dreieckförmigen Einziehspitze
präpariert, an
der Spitze mit einem dem Haltemittel 36 korrespondierenden
Mittel versehen und angekoppelt oder aber es wird ein dreieckförmiges Einziehtuch
aus einem von Papier verschiedenen Material, z. B. Kunststoff, an
den Materialbahnanfang angebracht, und dessen Spitze über ein
zum Haltemittel 36 korrespondierenden Mittel an das Einziehband
oder die Kette 33 gekoppelt. Während des gesamten Einziehvorganges
oder z. B. ab dem Moment, dass die Einziehspitze oder das Einziehtuch
die Wendestange 07.1; 07.2 beginnt zu umschlingen,
wird die betreffende Wendestange 07.1; 07.2 mit
Druckluft beaufschlagt. Während
des Einziehvorganges tritt dann sowohl aus Mikroöffnungen 23 der umschlungenen, als
auch der nicht und/oder noch nicht umschlungenen Bereiche der Wendestange 07.1; 07.2 Luft
aus – und
zwar ohne dass das Luftpolster in den umschlungenen Bereichen durch
nichtabgedeckte Mikroöffnungen 23 zusammenfällt. Das
durch die austretende Luft erzeugte Luftpolster sorgt für verminderte Reibung,
sodass insbesondere auch Einziehtücher beim automatischen Einzug
verwendbar sind, welche einen höheren
Reibungskoeffizienten aufweisen als das einzuziehende Papier. Bei
der Anwendung von Mikroöffnungen 23 ist
der Verluststrom im noch nicht durch die dreieckförmige Spitze
(Einziehspitze oder Einziehtuch) abgedeckten Bereich gering und
daher die Luftpolsterbildung im bereits bedeckten Bereich wirksam.
-
- 01
- bahnbe-
und/oder -verarbeitendes Aggregat, Druckeinheit
- 02
- Druckwerk
- 03
- Materialbahn,
Papierbahn, Bahn
- 04
- rotierendes
Bearbeitungswerkzeug, Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
- 05
- Formzylinder
- 06
- Rollenträger, Rollenwechsler
- 07
- Umlenkstange,
Wendestange
- 08
- Rolle,
Materialrolle, Papierrolle
- 09
- Seitengestell
- 10
-
- 11
- Seitengesteil
- 12
- Trichteraufbau
- 13
- Umlenkwalze
- 14
- Einzugwerk
- 15
-
- 16
- Zugwalze
- 17
- Motor
- 18
- Umlenkwalze
- 19
- Falztrichter
- 20
- Falzapparat
- 21
- Wendestange
- 22
- Rollenbeschickungseinrichtung
- 23
- Austrittsöffnung,
Luftaustrittsöffnung,
Mikroöffnung
- 24
- Grundkörper
- 25
-
- 26
- Innenraum
- 27
- Mikrobohrung
- 28
- Öffnung
- 29
- Schicht,
mikroporöse
- 30
-
- 31
- Transportvorrichtung
- 32
- Führung, Kettenführung
- 33
- Kette,
Einziehkette
- 34
- Bolzen
- 35
-
- 36
- Haltemittel
- 07.1
- Umlenkstange,
Wendestange
- 07.2
- Umlenkstange,
Wendestange
- E
- Ebene,
vertikal
- L
- Längsachse
- M
- Maschinenmittelebene
- a01
- Abstand
- L07
- Länge, wirksam
- R04
- Rotationsachse
- R08
- Rotationsachse
- R33
- Krümmungsradius
- T0
- Transportrichtung
- T1
- Transportrichtung
- T2
- Transportrichtung