DE4217056A1 - Trockner für schütt- oder rieselfähiges Gut - Google Patents
Trockner für schütt- oder rieselfähiges GutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockner für schütt- oder
rieselfähiges Gut, insbesondere Holzspäne, wie er im Oberbe
griff des Anspruchs 1 beschrieben ist.
Ein solcher Trockner mit einem unteren Trocknungsband und einem
oberen Filterband ist bekannt (DE 27 29 015 A). Dabei wird der
Vorteil genutzt, daß von der aufsteigenden Trocknungsluft aus
der Gutschicht auf dem Trocknungsband mitgeführte Verunreini
gungen in der noch feuchteren Gutschicht auf dem Filterband
weitgehend wieder abgelagert werden, so daß ggf. auf eine zu
sätzliche Reinigung des Trocknungsabgases bzw. der Abluft ver
zichtet werden kann.
Der zum Nachtrocknen von Hopfen vorgesehene bekannte Trockner
weist ein Gehäuse mit zwei entlang der Förderbandkanten verlau
fenden Seitenwänden, zwei Stirnwänden und einem Dach auf, an
das ein Kamin mit einem Saugzugventilator angeschlossen ist.
Die Trocknungsluft wird seitlich durch eine Rohrleitung von
großem Querschnitt und und einen in diese Rohrleitung eingebau
ten Erhitzer zugeführt und dabei durch eine Seitenwandöffnung
im wesentlichen in den Bereich zwischen Obertrum und Untertrum
des Trocknungsbandes eingeleitet. Zur Überleitung der Trock
nungsluft vom Trocknungsband zum Filterband ist über der Zufüh
rungsleitung eine Rohrleitung von großem Querschnitt mit einem
180°-Bogen vorgesehen, die über zwei Seitenwandöffnungen den
unteren Auffangraum über dem Trocknungsband mit dem Zwischen
raum zwischen Obertrum und Untertrum des oberen Filterbandes
verbindet.
Diese Ausbildung mit auf der selben Seite des Trockners ange
ordneter bodennaher Trocknungsluftzuführung und darüber befind
licher Trocknungsluftüberleitung in mittlerer Höhe ist raumauf
wendig und ermöglicht wenig Gestaltungs- und Variationsmöglich
keiten des Trocknerbetriebes, da die gesamte Trocknungsluft
bzw. vom Erhitzer gelieferte Trocknungswärme durch die Gut
schicht auf dem Trocknungsband und durch die Gutschicht auf dem
Filterband geleitet werden muß. Hinzu kommt die Gefahr, daß die
Gutschicht auf dem Trocknungsband ungleichmäßig durchströmt und
getrocknet wird, weil an der Seite, an der die Trocknungsluft
zu- und abgeführt wird, mit einem erhöhten Trocknungsluftdurch
satz zu rechnen ist. Dementsprechend besteht die Tendenz zu
örtlichen Übertrocknungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsglei
chen Trockner besonders einfach und kompakt auszubilden, wobei
verbesserte Anpassungsmöglichkeiten an den jeweiligen Einsatz
fall und hinsichtlich der Betriebsweise des Trockners erzielt
werden sollen.
Diese Aufgabe wird mit dem kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß im Abstand außerhalb der beiden Sei
tenwände vorgesehenen senkrechten Gehäuseaußenwände werden die
Zuführung und die Überleitung des Trocknungsgases in das Trock
nergehäuse integriert und entfallen gesonderte Rohrleitungen
für die Zuführung und Überleitung, wobei der Trockner glatte
Seitenabschlüsse aufweist. Die zentral angeordneten Förderbän
der sind zu beiden Seiten von einem zwischen der Seitenwand und
der Gehäuseaußenwand begrenzten Kanal flankiert, der sich im
wesentlichen über die ganze Länge und Höhe des Trockners er
streckt und nicht nur dem integrierten Einbau von Erhitzern
(Nacherhitzer, Zwischenerhitzer) dient, sondern zugleich viel
fältige Möglichkeiten für die den jeweiligen Gegebenheiten an
gepaßte Strömungsführung des Trocknungsgases liefert.
So kann eine weitgehend gleichmäßige Durchströmung der Gut
schichten auf dem Trocknungsband und auf dem Filterband er
reicht werden. Insbesondere läßt sich auf einfache Weise ein
Teil des erhitzten Trocknungsgases unter Umgehung der beiden
Bänder bzw. der auf diesen transportierten Gutschichten in die
obere Auffangkammer leiten, wozu es nur einer in entsprechender
Höhenlage in der zuführungsseitigen Seitenwand angebrachten
Durchtrittsöffnung bedarf, die mit einer Regelklappe ausgestat
tet sein kann. Mit dieser Maßnahme kann einer Dampfschwadenbil
dung im oder hinter dem Abzug vorgebeugt werden. Zugleich kann
aber auch einem beispielsweise durch Abwärmenutzung vorgegebe
nen und zur Trocknungsgaserhitzung genutzten Abwärmeangebot
entsprochen werden, ohne daß eine Überhitzung des zu trocknen
den Guts in Kauf genommen werden muß. Im übrigen ist es ebenso
einfach mittels einer in entsprechender Höhenlage in der einen
oder anderen Seitenwand angeordneten Durchtrittsöffnung (mit
Regelklappe) möglich, einen Teil des Trocknungsgases nur am
Trocknungsband oder nur am Filterband vorbei zu leiten.
Das Umgehen des unteren Trocknungsbandes und des oberen Filter
bandes mit einem Teil der erhitzten Trocknungsluft ist aller
dings bereits bekannt (DE 40 22 702 C). Bei diesem für das
Trocknen von Holzspänen vorgesehenen Trockner ist eine Umge
hungsleitung mit einer eingebauten Regelklappe vorgesehen, die
stirnseitig über den Trockner vorspringt. Auch die Überleitung
des Trocknungsgases vom unteren Trocknungsband zum oberen Fil
terband erfolgt nicht etwa seitlich der Förderbänder, vielmehr
steigt die Trocknungsluft unmittelbar hintereinander durch das
Trocknungsband und das Filterband auf, ohne daß eine Zwi
schenerhitzung der Trocknungsluft erfolgt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Dabei hat sich die Modulbauweise gemäß Anspruch 8 als besonders
zweckmäßig erwiesen, weil dadurch die Anpassungsfähigkeit wei
ter gesteigert wird. Durch das in Bandförderrichtung erfolgende
Aneinanderreihen mehrerer Einheiten mit gleichen Quer
schnittsabmessungen bleibt der Vorteil einer kompakten Bauweise
mit glatter Umgrenzung erhalten, während den unterschiedlich
sten Anforderungen hinsichtlich des Gutdurchsatzes, des Feuch
tigkeitsentzugs, der Durchströmungsgeschwindigkeit durch die
Gutschichten usw. entsprochen werden kann. Dies insbesondere
deswegen, weil nicht jede Einheit in gleicher Weise ausgestat
tet sein muß. Beispielsweise kann für zwei benachbarte Einhei
ten nur ein Lufterhitzer, ein Zwischenerhitzer und ein Abzug
vorgesehen sein, um die Durchströmgeschwindigkeit der Gut
schichten zu halbieren und so das Mitreißen von insbesondere
staubförmigen Gutteilchen herabzusetzen.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Trockners sowie
verschiedene Möglichkeiten der Trocknungsgasführung werden
nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 - unterteilt in Fig. 1a und 1b - die entgegengesetz
ten Enden des Trockners in einer zum Teil längsge
schnittenen Seitenansicht;
Fig. 2 einen Querschnitt längs Linie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 bis 7 vergrößerte Querschnitte entsprechend Fig. 2
unter Weglassung von Einzelheiten sowie mit un
terschiedlicher Trocknungsgasführung und unter
schiedlicher Bestückung mit Wärmetauschern.
Gemäß Fig. 1a und 1b besteht der Trockner 1 aus einer Reihe
von Einheiten E1 bis En, die jeweils gleiche Länge und auch im
wesentlichen gleiche Querschnittsabmessungen aufweisen und in
einer Reihe unmittelbar aneinander anschließend angeordnet
sind. Am Anfang dieser Reihe ist eine Eintrags- und Austrags
station 2 vorgesehen, die einen über ein Füllrohr 3 beschickba
ren Hochbunker 4 für das zu trocknende Gut (Holzspäne) auf
weist. Über eine Entnahmeschnecke 5 und einen Verteiler 6 in
Form einer Doppelschneckenanordnung wird das Gut in einer
gleichmäßig dicken Schicht auf ein umlaufendes endloses Filter
band 7 aufgebracht, das sich durch sämtliche Einheiten E1 bis
En erstreckt und durch einen Antriebsmotor 8 angetrieben wird.
Dabei bewegt sich das fördernde Obertrum 9 in der Förderrich
tung 10.
An die letzte Einheit En schließt sich eine Überleitungsstation
11 an, die einen Auffangbehälter 12 für das an der Filter
bandumlenkung abgeworfene Gut mit einem Verteiler 13 in Form
einer Doppelschneckenanordnung aufweist, der das Gut in einer
gleichmäßigen Schicht auf ein Trocknungsband 14 aufbringt, das
im Abstand unterhalb des Filterbands 7 durch sämtliche Einhei
ten E1 bis En hindurch zur Eintrags- und Austragsstation 2 zu
rückführt. Das endlose Trocknungsband 14 wird durch einen An
triebsmotor 15 angetrieben, wobei sein förderndes Obertrum 16
sich in der Förderrichtung 17 bewegt.
Der Abwurfstelle des Trocknungsbandes 14 in der Eintrags- und
Austragsstation 2 ist ein Auffangbehälter 18 zugeordnet, aus
dem das getrocknete bzw. vorgetrocknete Gut über eine Doppel
schneckenanordnung 19 der weiteren Verwendung, beispielsweise
im Rahmen der Spanplattenherstellung, zugeführt wird.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Trockner 1 über senk
rechte Stützträger 20 im Abstand über dem Boden abgestützt und
durch eine Rahmenkonstruktion 21 aus Profilträgern versteift
ist. Zu dieser Rahmenkonstruktion 21 gehören Bodenlängsträger
22, Bodenquerträger 23 und Deckenlängsträger 24 sowie an jedem
Ende einer Einheit E1 bis En angeordnete, dem Trocknerprofil
entsprechende Anschlußrahmen 25 aus zwei Eckträgern 26, zwei
Sparren 27, einem Verbinder 28 und einem Querträger 29, was
insbesondere Fig. 2 zeigt. Wie aus Fig. 1 zu ersehen können
die zwischen den Anschlußrahmen 25 ausgebildeten Einheiten E1
bis En durch ähnliche Zwischenrahmen 30 in leichterer Ausfüh
rung weiter versteift sein.
Die Überleitungsstation 11 ist in ähnlicher Weise durch Profil
träger versteift und abgestützt. Entsprechendes gilt für die
Eintrags- und Austragsstation 2. Dabei sind diese Stationen 2
und 11 durch Stirnwände 31 und 32 von den benachbarten Einhei
ten E1 bzw. En abgetrennt. Die Wanddurchgangsöffnungen in die
sen Stirnwänden 31, 32 sind im Bereich der Obertrume 9 und 16
mittels Bürstenwalzen 33 abgedichtet. Ferner ist den Zeichnun
gen zu entnehmen, daß an der Oberseite des Trockners 1 über
sämtliche Einheiten E1 bis En hinweg ein begehbarer Gang 34 mit
seitlichen Schutzgittern 35 verläuft.
Gemäß Fig. 2 weist der Trockner entsprechend seinen Anschluß
rahmen 25 einen im wesentlichen gebäudeartigen Querschnitt auf.
Zwar zeigt Fig. 2 linksseitig einen Anbau 36, in dem Erhitzer
zur Erwärmung des Trocknungsgases angeordnet sind, dieser Anbau
36 ist jedoch nicht erfindungsspezifisch, vielmehr kann darauf
verzichtet werden, wie es die Fig. 3 bis 7 mit den ein Ge
bäudeprofil aufweisenden Trocknerquerschnitten deutlich machen.
Diese Figuren zeigen am besten die typische Ausbildung des
Trockners 1 bzw. seiner Einheiten E1 bis En sowie die Betriebs
weise des Trockners.
Danach sind jeweils das obere Filterband 7 und das untere
Trocknungsband 14 zwischen senkrechten Seitenwänden 37 und 38
angeordnet, die sich vom Boden 39 bis zum Dach 40 erstrecken.
Mit Seitenabstand ist außerhalb einer jeden Seitenwand 37, 38
eine senkrechte Gehäuseaußenwand 41, 42 angeordnet, die sich
vom Boden 39 bis zu dem entsprechend weit herabgeführten Dach 40
erstreckt. Auf diese Weise sind auf gegenüberliegenden Seiten
des durch die Seitenwände 37 und 38 begrenzten zentralen Trock
nerraums ein Zuführungskanal 43 und ein Überleitungskanal 44
gebildet.
Der zentrale Trocknerraum zwischen den Seitenwänden 37 und 38
ist durch eine Bodenwand 45 und eine Trennwand 46, die sich
waagerecht zwischen den Seitenwänden 37 und 38 erstrecken, so
wie durch das Trocknungsband 14 und das Filterband 7 in eine
untere Einleitungskammer 47, eine untere Auffangkammer 48, eine
obere Einleitungskammer 49 und eine obere Auffangkammer 50 un
terteilt. Diese ist an ihrer Oberseite durch das Dach 40 abge
schlossen und führt zu einem Abzug 51 mit einem Saugzugventila
tor 52. Diese Grundausbildung ist allen Ausführungsvarianten
gemäß Fig. 3 bis 7 gemeinsam. Diese unterscheiden sich nur
hinsichtlich der durch Strömungspfeile angedeuteten Führung des
Trocknungsgases (Trocknungsluft) und der Zahl bzw. Anordnung
von Erhitzern.
Gemäß Fig. 3 tritt die Luft durch einen in die Gehäuseaußen
wand 41 eingebauten Erhitzer 53 ein und strömt als Trocknungs
gas 54 durch eine Durchtrittsöffnung 54 der Seitenwand 37 in
die untere Einleitungskammer 47 sowie durch das Trocknungsband
14 und die auf diesem befindliche untere Gutschicht 56 in die
untere Auffangkammer 48. Durch zwei in der Seitenwand 38 in
entsprechender Höhe vorgesehene Durchtrittsöffnungen 57 und 58
tritt die Trocknungsgas in den Überleitungskanal 44 über und
gelangt von diesem in die obere Einleitungskammer 49. Dabei
passiert das Trocknungsgas einen zwischen den Öffnungen 57 und
58 im Überleitungskanal 44 angeordneten und dessen Querschnitt
ausfüllenden Zwischenerhitzer 59. Von der oberen Einleitungs
kammer 49 strömt das wiedererwärmte Trocknungsgas 54 durch das
Filterband 7 und die auf diesem befindliche obere Gutschicht
60, wobei aus der unteren Gutschicht 56 auf dem Trocknungsband
14 mitgeführte Verunreinigungen in der oberen Gutschicht 60
weitgehend wieder abgeschieden werden. Aus diesem Grunde wird
das obere Förderband als Filterband bezeichnet, obwohl hier
ebenfalls bereits eine Trocknungswirkung in Verbindung mit ei
ner Erwärmung des Guts stattfindet. Schließlich verläßt das
Trocknungsgas als Abgas 61 den Trockner 1 durch den Abzug 51.
Die Ausführung nach Fig. 4 stimmt mit der vorbeschriebenen
Ausführung nach Fig. 3 vollständig überein, jedoch weist die
Seitenwand 37 in Höhe der oberen Auffangkammer 50 eine Umge
hungsöffnung 62 auf, in die eine Regelklappe 63 eingebaut ist,
die in Ihrer Offenstellung dargestellt ist. Dementsprechend
strömt ein Teil der im Erhitzer 53 erwärmten Luft unter Umge
hung der Bänder 7 und 14 sowie der Gutschichten 56 und 60 als
Umgehungsgas 64 direkt in die obere Auffangkammer 50 und wird
dem Abgas 61 beigemischt.
In Fig. 5 ist zusätzlich zur Ausführung nach Fig. 4 der Über
leitungskanal 44 durch eine senkrechte Zwischenwand 65, die
sich vom Boden 39 bis zum Dach 40 erstreckt, unterteilt, wobei
in die Zwischenwand 65 ein Nacherhitzer 66 eingebaut ist.
Dementsprechend strömt die gesamte angesaugte Luft durch den
Erhitzer 53 und den Nacherhitzer 66, um sich dann in das durch
die Bänder 7 und 14 sowie die Gutschichten 56 und 60 geleitete
Trocknungsgas 54 und das zur oberen Auffangkammer 50 strömende
Umgehungsgas 64 aufzuteilen.
Fig. 6 stimmt weitgehend mit der Ausführung nach Fig. 5 über
ein, jedoch wird auf eine Zwischenerhitzung des Trocknungsgases
54 verzichtet. Dementsprechend fehlen der Zwischenerhitzer 58,
die Trennwand 46 und die Durchtrittsöffnungen 56 und 57 in der
Seitenwand 38.
Die Ausführung gemäß Fig. 7 entspricht derjenigen nach Fig. 5
insoweit, daß ebenfalls der Zwischenerhitzer 59 und der Nacher
hitzer 66 vorgesehen sind. Letzterer wird aber nur vom zur unte
ren Einleitungskammer 47 geführten Trocknungsgas 54 durch
strömt, so daß anstelle der Zwischenwand 65 eine untere Verbin
dungswand 67 und eine obere Verbindungswand 68 vorgesehen sind,
die den Nacherhitzer 66 mit dem Boden 39 bzw. mit der Seiten
wand 37 verbinden. Ferner ist in die Gehäuseaußenwand 41 außer
dem Erhitzer 53 ein Zusatzerhitzer 69 eingebaut, der speziell
zur Erwärmung des direkt zur oberen Auffangkammer 50 geführten
Umgehungsgases 64 eingesetzt werden kann.
Bei einer Ausführung mit mehreren Wärmetauschern (Erhitzer 53,
Zwischenerhitzer 59, Nacherhitzer 66, Zusatzerhitzer 69) werden
diese vorzugsweise der Reihe nach von einem Wärme liefernden
Wärmeträger durchströmt, und zwar in der Reihenfolge Zwi
schenerhitzer 59, Nacherhitzer 66, Erhitzer 53 und Zusatzerhit
zer 69. So lassen sich besonders günstige Temperaturbedingungen
und eine große Temperaturabsenkung des Wärmeträgers erreichen,
der beispielsweise Abwärme aus einem anderen Prozeß zur Verfü
gung stellt.
Es ist nicht notwendig, daß alle Einheiten E1 bis En des
Trockners 1 als komplette Einheiten wie anhand von Fig. 3
bis 7 beschrieben ausgestattet sind. Da benachbarte Einheiten
in Förderrichtung 10 bzw. 17 miteinander in Strömungsverbindung
stehen können, lassen sich einzelne Einheiten ohne die vorbe
schriebenen Ausstattungsmerkmale wie Erhitzer, Zwischenerhit
zer, Nacherhitzer, Umgehungsöffnung, Regelklappe oder Abzug
ausführen, wobei dann diese Einheiten durch andere
(benachbarte) Einheiten mitversorgt werden. In diesem Sinne ist
auf Fig. 1 hinzuweisen, wonach die Einheiten E1 und En ohne
Abzug 51 dargestellt sind. Gegebenenfalls können nicht nur
teilbestückte Einheiten, sondern regelrechte Leereinheiten ein
gebaut werden, wodurch sich erweiterte Möglichkeiten zur nach
träglichen Anpassung des Trockners ergeben.
Claims (12)
1. Trockner für schütt- oder rieselfähiges Gut, insbesondere
Holzspäne, mit zwei übereinander angeordneten gegenläufig
angetriebenen Förderbändern (7, 14), die zwischen zwei
senkrechten Seitenwänden (37, 38) angeordnet und von einem
aufsteigenden Trocknungsgas (54) durchströmbar sind, wobei
das untere Förderband ein Trocknungsband (14) und das obere
Förderband ein Filterband (7) bilden, einer dem Filterband
(7) zugeordneten Gutaufgabeeinrichtung (6), einer Überlei
tungseinrichtung (12, 13) zum Verbringen des Gutes vom Fil
terband (7) auf das Trocknungsband (14), einer dem Trock
nungsband (14) zugeordneten Gutentnahmeeinrichtung (18,
19), einer Trocknungsgaszuführung (43), die über einen Er
hitzer (53) in die zwischen den Seitenwänden (37, 38) unter
dem Trocknungsband (14) gebildete untere Einleitungskammer
(47) mündet, einer unteren Auffangkammer (48) und einer
oberen Einleitungskammer (49) zwischen den beiden Förder
bändern (7, 14), eine Trocknungsgasüberleitung (44), welche
die untere Auffangkammer (48) mit der oberen Einleitungs
kammer (49) verbindet und gegebenenfalls mit einem Zwi
schenerhitzer (59) versehen ist, und einer oberhalb des
Filterbandes (7) zwischen den Seitenwänden (37, 38) gebil
deten oberen Auffangkammer (50), die durch ein Dach (40)
abgedeckt und mit einem Abzug (51) für das Abgas (61) ver
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit Seitenabstand
außerhalb der Seitenwände (37, 38) zwei senkrechte Gehäu
seaußenwände (41, 42) vorgesehen sind, daß die Trocknungs
gaszuführung (43) und die Trocknungsgasüberleitung (44) auf
entgegengesetzten Seiten der Förderbänder (7, 14) vorgese
hen sind, wobei zwischen der einen Gehäuseaußenwand (41)
und der benachbarten Seitenwand (37) ein Zuführungskanal
(43) und zwischen der anderen Gehäuseaußenwand (42) und der
benachbarten Seitenwand (38) ein Überleitungskanal (44) ge
bildet sind, und daß das Dach (40) sich nach beiden Seiten
bis zu den Gehäuseaußenwänden (41, 42) erstreckt.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Erhitzer (53) in die zuführungsseitige Gehäuseaußenwand
(41) eingebaut ist.
3. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
nerhalb des Zuführungskanals (43) ein Nacherhitzer (66) an
geordnet ist.
4. Trockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nacherhitzer (66) in eine Zwischenwand (65) eingebaut ist,
die sich senkrecht zwischen der Gehäuseaußenwand (41) und
der Seitenwand (37) vom Trocknerboden (39) bis zum Dach
(40) erstreckt.
5. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal (43) und die obere
Auffangkammer (50) durch eine in der zuführungsseitigen
Seitenwand (37) vorgesehene Umgehungsöffnung (62) mit einer
Regelklappe (63) miteinander verbunden sind.
6. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein der Breite des Überleitungskanals
(44) angepaßter Zwischenerhitzer (59) im Überleitungskanal
(44) zwischen übereinander angeordneten Durchtrittsöffnun
gen (57, 58) der überleitungsseitigen Seitenwand (38) zur
unteren Auffangkammer (48) und zur oberen Einleitungskammer
(49) angeordnet ist, die durch eine sich zwischen den bei
den Seitenwänden (37, 38) erstreckende Trennwand (46) von
einander abgegrenzt sind.
7. Trockner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgesehenen Erhitzer (53, 59, 66) in Reihe von einem Wärme
liefernden Wärmeträger durchströmt werden, der zuerst dem
Zwischenerhitzer (59), dann dem gegebenenfalls vorgesehenen
Nacherhitzer (66) und schließlich dem Erhitzer (53) zuge
führt wird.
8. Trockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß er in Modulbauweise aus zwei oder mehr
in Bandförderrichtung (10, 17) hintereinander angeordneten
gleichartigen Einheiten (E1 bis En) mit Gehäuseaußenwänden
(41, 42) und Dach (40) zusammengesetzt ist.
9. Trockner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß den
Einheiten (E1 bis En) ein gemeinsames Filterband (7) und
ein gemeinsames Trocknungsband (14) zugeordnet sind, die
jeweils über die gesamte Förderstrecke durchlaufen.
10. Trockner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einheiten (E1 bis En) mit eigenen Förderbändern ausgestat
tet sind, die durch Weitergabeeinrichtungen miteinander
verbunden sind.
11. Trockner nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der miteinander in Strömungs
verbindung stehenden Einheiten (E1 bis En) ohne Erhitzer
(53) und/oder Zwischenerhitzer (59) und/oder Abzug (51)
ausgeführt ist.
12. Trockner nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheiten E1 bis En) durch eine
Rahmenkonstruktion (21) aus Profilträgern (22 bis 24, 26
bis 29) mit an den Enden der Einheiten angeordneten deren
Querschnittsprofil angepaßten Eckträgern (26), Sparren
(27) und Querträgern (29) abgestützt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924217056 DE4217056A1 (de) | 1992-05-22 | 1992-05-22 | Trockner für schütt- oder rieselfähiges Gut |
EP93108268A EP0570970A1 (de) | 1992-05-22 | 1993-05-21 | Trockner für schütt- oder rieselfähiges Gut |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924217056 DE4217056A1 (de) | 1992-05-22 | 1992-05-22 | Trockner für schütt- oder rieselfähiges Gut |
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DE4217056A1 true DE4217056A1 (de) | 1993-11-25 |
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EP (1) | EP0570970A1 (de) |
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