DE4022702C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine An
lage zum Trocknen von schütt- oder rieselfähigem Trocknungsgut aus Holz,
insbesondere von Holzspänen oder Holzfasern, wie sie im Oberbe
griff der Ansprüche 1 bzw. 8 beschrieben sind.
Ein solches Verfahren und eine solche Anlage sind zum Trocknen
von Holzspänen, Holzfasern oder dergleichen bekannt (DE-PS 35 17 433).
Dort ist vor der Trocknungskammer eine Brennkammer an
geordnet, aus der die heißen Verbrennungsgase, die das Trock
nungsgas bilden, in die Trocknungskammer eingeleitet werden. Im
Wege der Mischung findet ein direkter intensiver Kontakt mit
dem zerkleinerten Holz statt, wobei das Trocknungsgut und das
Trocknungsgas die Trocknungskammer gemeinsam verlassen, um in
einem nachfolgenden Zyklonabscheider getrennt zu werden. Das
hier anfallende Abgas enthält nicht nur die dem Holz entzogene
Feuchtigkeit sondern auch Harz- oder Holzteerbestandteile und
Holzstaub. Diese teilweise sehr klebrigen Schadstoffe lagern
sich in unerwünschter Weise an Anlageteilen ab und führen zu
problematischen Umweltbelastungen beim Einleiten des Abgases
durch einen Kamin in die Atmosphäre.
Um die Schadstoffbelastung des Abgases zu verringern, wird beim
bekannten Verfahren bereits ein Abgasanteil vom Zyklonabschei
der im Kreislauf zur Brennkammer zurückgeführt, wo die mitge
führten Schadstoffe weitgehend verbrannt werden. Auf diese
Weise läßt sich jedoch nur ein vergleichsweise kleiner Teil der
störenden Schadstoffe beseitigen. Außerdem ist dazu eine raum-
und kostenaufwendige Anlage mit Zyklonabscheider, Brenner,
Brennkammer und Umwälzleitungen erforderlich, die ebenfalls der
Einwirkung bzw. Ablagerung der Schadstoffe ausgesetzt sind.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf
einfache Weise die Belastung des Abgases mit Schadstoffen und
Staub herabzusetzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Maß
nahmen der Ansprüche 1 bzw. 8 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Allerdings ist aus der GB 20 11 597 A bereits eine Trocknungs
anlage für Preßkörper (Pellets) aus Hopfen bekannt, bei der
zwei luftdurchlässige Bandförderer in durch eine horizontale
Zwischenwand getrennten Trocknungskammern übereinander angeord
net sind, wobei das Trocknungsgut dem oberen Bandförderer zuge
führt wird, von diesem zum unteren Bandförderer gelangt und mit
diesem zum Gutaustrag transportiert wird. Warme Trocknungsluft
steigt zuerst durch die Gutschicht auf dem unteren Förderband
auf, wird dann aus der unteren Trocknungskammer in einen Zwi
schenerhitzer geleitet, von dem sie dann in die obere Trock
nungskammer und durch das auf dem oberen Bandförderer befindli
che Trocknungsgut strömt.
Hier wird die Trocknung in der vorgenannten Weise zweistufig
mit einer Zwischenerwärmung der Trocknungsluft durchgeführt,
weil der Hopfen mit zunehmender Trocknung immer temperaturemp
findlicher wird. Dementsprechend wird mit Trocknungsluft von
geringer Temperatur gearbeitet, wobei in der oberen Trocknungs
kammer der mit 40°C bis 50°C aus der Pelletpresse zugeführte
Hopfen nur in geringem Maße getrocknet und in erster Linie auf
ca. 20°C abgekühlt wird, während in der unteren Trocknungskam
mer neben der Endtrocknung nur noch eine vergleichsweise ge
ringe Abkühlung auf ca. 15°C erfolgt. Hier ist also die Trock
nung von einer Abkühlung des Guts begleitet, wobei durch die
Zweistufigkeit des Verfahrens Qualitätseinbußen infolge einer
zu schnellen Trocknung ohne ausreichende Temperatursenkung ver
mieden werden sollen. Im übrigen wird die Trocknungsluft nach
dem Durchströmen der unteren Gutschicht nicht unmittelbar der
oberen Gutschicht zugeführt sondern durch den Zwischenerhitzer
geleitet. Würde man beim Trocknen von Holzspänen oder Holzfa
sern in dieser Weise verfahren, so würden sich die klebrigen
Schadstoffe und der Holzstaub bereits in wesentlichem Maße im
Zwischenerhitzer ablagern und gar nicht mehr in die obere Gut
schicht gelangen und in dieser abgeschieden werden.
Erfindungsgemäß wird jedoch das in der (unteren) Trocknungszone
mit den entsprechenden Holzverunreinigungen beladene Trock
nungsgas unmittelbar - also ohne weitere Zwischenbehandlung -
durch die (obere) Filterzone geleitet, wo das Trocknungsgut als
Filtermittel wirkt, in dem die Schadstoffe bzw. der Staub wie
der aus dem Trocknungsgas ausgeschieden werden. Versuche haben
bestätigt, daß das Trocknungsgas auf diese Weise wirksam gerei
nigt oder vorgereinigt werden kann. Im weiter zu verarbeitenden
Trocknungsgut stören die abgeschiedenen Partikel nicht. Bei der
Weiterverarbeitung getrockneter Holzspäne zu Spanplatten sind
in den Spänen enthaltene klebrige Substanzen sogar vorteilhaft
und führen zu einer Herabsetzung der beizumischenden Bindemit
telmenge.
Mit Vorteil kann als Trocknungsgas Luft eingesetzt werden, wenn
innerhalb einer Gesamtanlage Abwärme zur Verfügung steht, bei
spielsweise ansonsten schwierig zu nutzende Abwärme im niedri
gen Temperaturbereich, wie sie beispielsweise im Rahmen der
Spanplattenherstellung im Bereich von ca. 60°C bis 70°C anfal
len kann, zum Beispiel aus einer Waschanlage für Abluft aus
Produktionsanlagen, wie beispielsweise Trockner,
Pressen etc... In einem solchen Konzept läßt sich dann die
Kondensationswärme von in solcher Abluft enthaltenem
Wasserdampf nutzen und eine erhebliche Energieeinsparung
erreichen. Damit verbunden kann zudem, sofern die
erfindungsgemäße Trocknunganlage als Vortrockner einem
Endtrockner vorgeschaltet ist, dieser Endtrockner in seiner
Betriebsweise ohne Verlust an Durchsatzleistung so geändert
werden, daß sich die Entstehung von Emissionen im Endtrockner
deutlich reduzieren läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
einem Vertikalschnitt eine Anlage zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
Die dargestellte Anlage weist eine Trocknungskammer 1 auf, die
eine Zuführung 2 mit einer Einlaßschleuse 3 für das Trocknungs
gut 4 aufweist. Dieses läuft innerhalb der Trocknungskammer
zuerst über einen oberen Bandförderer 5 und dann über einen un
teren Bandförderer 6, wobei die beiden Bandförderer 5 und 6 ho
rizontal sowie übereinander angeordnet und durch eine Zwischen
schleuse 7 miteinander verbunden sind. Am Abgabeende des un
teren Bandförderers 6 ist eine Abführung 8 mit einer Auslaß
schleuse 9 vorgesehen, an die sich ein Austrag 10 für das ge
trocknete Trocknungsgut 4 anschließt. Dieser Strömungsweg des
Trocknungsguts durch die Trocknungskammer 1 ist durch Pfeile
kenntlich gemacht.
Die beiden Bandförderer 5 und 6 weisen jeweils ein umlaufendes
Förderband 11 bzw. 12 auf, das porös bzw. luftdurchlässig ist,
jedoch unter Berücksichtigung der Teilchengröße des Trocknungs
guts 4 als dessen Träger geeignet ist. Das Obertrum des oberen
Förderbandes 11 bildet einen Filterabschnitt 13, während das
Obertrum des unteren Förderbandes 12 einen Trocknungsabschnitt
14 bildet. Über den entsprechenden Abschnitten 13 und 14 befin
den sich eine Filterzone 15 bzw. eine Trocknungszone 16, die
nacheinander vom Trocknungsgut 4 in Form einer Schicht durch
laufen werden, wie es in der Zeichnung dargestellt ist.
Der Pfeil 17 bezeichnet ein Trocknungsgas, das die Trocknungs
kammer 1 von unten nach oben durchströmt, wie es die Folge
senkrechter Pfeile andeutet. Im konkreten Fall ist als Trock
nungsgas Luft vorgesehen, die von außen über einen Luftfilter
18 zuströmt. Diese Luft wird in einem Lufterhitzer 19 erwärmt,
der mittels Niedertemperatur-Abwärme betrieben wird, die bei
spielsweise mit warmem Abwasser durch die Wärmetauscherleitung
20 zugeführt wird.
Die erwärmte Luft strömt aufwärts durch den Trocknungsabschnitt
14 des unteren Förderbands 12 sowie durch das in der Trock
nungszone 16 befindliche Trocknungsgut 4. Dieses wird dabei er
wärmt und getrocknet, während die Luft mit Feuchtigkeit beladen
wird und aus dem Trocknungsgut 4 staubförmige Partikel mit
reißt.
Anschließend durchdringt die aufsteigende Luft den Filterab
schnitt 13 des oberen Förderbands 11 sowie die in der Filter
zone 15 befindliche Trocknungsgutschicht, die als Filtermittel
wirksam ist, so daß aus der Trocknungszone 16 mitgeführte Teil
chen in der Filterzone 15 wieder abgeschieden werden und gerei
nigtes bzw. vorgereinigtes Abgas 21 über den Saugzugventilator
22 dem Kamin 23 zuströmt. Dieser ist wie dargestellt mit einer
Regelklappe 24 versehen.
Des weiteren sind der Vorraum 25 unterhalb des unteren Bandför
derers 6 und der Nachraum 26 oberhalb des oberen Bandför
derers 5 durch eine Umgehungsleitung 27 mit einer Regelklappe
28 versehen, so daß dem Abgas 21 erwärmte Luft zudosiert werden
kann, die frei von Staub und Schadstoffen aus dem Trocknungsgut
4 ist.
Ferner ist eine Umwälzleitung 29 mit einer Regelklappe 30 für
das Abgas vorgesehen, die zwischen dem Saugzugventilator 22 und
der Regelklappe 24 an den Kamin 23 angeschlossen ist und in den
Zwischenraum 31 zwischen dem Luftfilter 18 und dem Lufterhitzer
19 mündet, so daß das umgewälzte Abgas ebenfalls erwärmt wird.
Ersichtlich ist es auch möglich, anstatt mit zwei Bandförderern
5 und 6 mit einem einzigen Bandförderer zu arbeiten, der den
Filterabschnitt und den Trocknungsabschnitt in seinem Obertrum
aufweist, wenn dafür gesorgt ist, daß die Luft so geführt wird,
daß sie die beiden Abschnitte nacheinander durchströmt. Ebenso
kann anstelle der Bandförderer 5 und 6 ein anderer luftdurch
lässiger Träger verwendet werden, über den oder mit dem das
Trocknungsgut 4 vorbewegt wird.
Das Ausmaß, in dem die durch die Trocknungszone 16 strömende
Luft Partikel mitreißt und mit Schadstoffen beladen wird, sowie
das Ausmaß der Abscheidung dieser Stoffe in der Filterzone 15
sind von mehreren Faktoren abhängig, namentlich von den Eigen
schaften des Trocknungsguts 4, seiner Schütthöhe (Schichtdicke)
und Vorschubgeschwindigkeit sowie vom Durchsatz bzw. der Strö
mungsgeschwindigkeit der Luft in den beiden Zonen 15 bzw. 16.
Es ist daher vorgesehen, daß die entsprechenden Werte einge
stellt bzw. verändert werden können, um in Anpassung an das zu
behandelnde Trocknungsgut 4 zu optimalen Ergebnissen zu kommen.
Insbesondere kann mit unterschiedlichen Luftdurchströmungs
geschwindigkeiten in der Trocknungszone 16 und in der
Filterzone 15 gearbeitet werden, beispielsweise indem diese
Zonen bei entsprechender Luftführung mit unterschiedlichem
Durchströmungsquerschnitt bzw. verschieden lang ausgeführt
werden.
Ferner könnte die Anlage in nicht dargestellter Weise so aufge
baut werden, daß sich in ihr durch gezielte Luftführung, wie
z. B. durch Düsen oder in einem Wirbelbett- bzw. Flugtrockner,
oder durch eingebrachte mechanische Leistung, wie z. B. in einem
Vibrationstrockner, eine Bewegung des Trocknungsgutes ergibt,
die eine rasche und/oder gleichmäßige Trocknung begünstigt. Bei
so bewegtem Trocknungsgut ergibt sich ein erhöhter und norma
lerweise störender oder auch unzulässiger Mitriß von kleinen
Partikeln mit der Trocknungsluft. Dem wird jedoch dadurch abge
holfen, daß die Trocknungsluft in der Filterzone wieder gerei
nigt wird, in der eine dem Verhalten des Trocknungsguts ange
paßte Schütthöhe und die Strömungsgeschwindigkeit derart ge
wählt wird, daß sich bei der Durchströmung der Trocknungsluft
vergleichbar mit einem Tiefbettfaserfilter eine Abtrennung von
in dieser mitgetragenen Partikeln ergibt, bei der sich diese an
das die Filterschicht bildende noch feuchte Trocknungsgut anla
gern. Daher kann ggf. ohne zusätzliche Abluftfilter die Trock
nungsabluft in die Atmosphäre abgegeben oder für sonstige Pro
zesse verwendet werden, beispielsweise auch für einen Umluftbe
trieb im Trockner. Bei einer solchen Betriebsweise werden die
Anlagenteile, insbesondere allenfalls zur Nacherwärmung einge
setzte Wärmetauscher, nicht mehr in einem Umfang verschmutzt,
der ohne aufwendige Reinigungseinrichtungen nur kurze Betriebs
zeiten ermöglichen würde. Unter Umständen ist es auch möglich,
die ganze Trocknungswärme auf diese Art mittels Umluft vom
Lufterhitzer 19 zuzuführen, so daß der Lufterfilter 18 entla
stet wird oder sogar entfällt, der durch die stark staubhaltige
Luft in der Nähe von Holzlagerplätzen einen nicht unerheblichen
Betriebsaufwand neben ebenfalls wesentlichen Investitionskosten
verursacht. Auch im Falle der Mischung der Umluft mit staubhal
tiger Außenluft kann der Lufterhitzer 19 (Wärmetauscherleitung
20) nur mit der annähernd staubfreien Umluft beaufschlagt wer
den.
Die beschriebene Durchleitung der erwärmten Trocknungsluft
durch eine aus Trocknungsgut gebildete Filterschicht hat
zusätzlich den Vorteil, daß in der Filterschicht das
Trocknungsgut erwärmt wird. Dabei kann es durchaus sein, daß in
der Filterschicht eine Kondensation von Feuchtigkeit aus der
Trocknungsluft am kalt eingetragenen Trocknungsgut auftritt,
wodurch sich dessen Filterwirkung verstärkt.
Durch automatische Regelungen, insbesondere durch eine gesteu
erte Luftmengen- und Umluftregelung, kann eine Anpassung an
stark schwankende Mengen und Eintrittsfeuchten des Trocknungs
gutes erfolgen.
Claims (14)
1. Verfahren zum Trocknen von schütt- oder rieselfähigem Trock
nungsgut (4) aus Holz, insbesondere von Holzspänen oder
Holzfasern, bei dem das Trocknungsgut in direkten Kontakt
mit einem erwärmten Trocknungsgas (17) gebracht wird, das
danach als Abgas (21) abgeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trocknungsgut (4) nacheinander durch
eine Filterzone (15) und eine Trocknungszone (16) bewegt
wird und daß das erwärmte Trocknungsgas (17) zuerst durch
die Trocknungszone (16) und dann ohne Zwischenbehandlung
durch die Filterzone (15) geleitet wird, in der vom
Trocknungsgas (17) aus dem Trocknungsgut (4) in der
Trocknungszone (16) mitgenommene Partikel wieder im
Trocknungsgut (4) abgeschieden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trocknungsgut (4) kontinuierlich durch die Filterzone (15)
und die Trocknungszone (16) bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trocknungsgut (4) jeweils in einer Schicht
angeordnet wird, durch die das Trocknungsgas (17) hindurch
geleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchströmungsgeschwindigkeiten
des Trocknungsgases (17) in der Trocknungszone (16) und in
der Filterzone (15) unterschiedlich gewählt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des die Filterzone (15)
verlassenden Abgases (21) erneut durch das Trocknungsgut
(4) umgewälzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des erwärmten Trocknungsgases
(17) unter Umgehung der Trocknungszone (16) und der
Filterzone (15) dem die Filterzone (15) verlassenden Abgas
(21) beigemischt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trocknungsgutdurchsatz und/oder
der Trocknungsgasdurchsatz und/oder die Wärmezufuhr zum
Trocknungsgas (17) sowie gegebenenfalls die Aufteilung des
erwärmten Trocknungsgases (17) auf den Trocknungsstrom und
den Beimischstrom und des die Filterzone (15) verlassenden
Abgases (21) auf den abgeführten Abgasstrom und den
Umwälzstrom von Hand oder im Wege automatischer Steuerung
in Anpassung an das zu trocknende Trocknungsgut (4) und
das gewünschte Trocknungsprodukt verändert werden.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7
mit einer Trocknungskammer (1), die eine Trocknungsgutzufüh
rung (2), eine Trocknunggaszuleitung (an 18) und eine Trock
nungsgutabführung (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Trocknungskammer (1) ein poröser Träger (11, 12) für
das Trocknungsgut (4) angeordnet ist und daß eine von der
Trocknungsgutabführung (8) getrennte Abgasableitung (23)
vorgesehen ist, die durch einen Trocknungsabschnitt (14) und
durch einen Filterabschnitt (13) des porösen Trägers (11,
12) von der Trocknungsgaszuleitung (an 18) getrennt ist,
wobei der Trocknungsabschnitt (14) und der Filterabschnitt
(13) in der Gasdurchströmungsrichtung unmittelbar
hintereinander angeordnet sind.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der po
röse Träger (11, 12) von einem antreibbaren Förderband
gebildet ist.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Filterabschnitt (13) und für den Trocknungsabschnitt (14)
getrennte Förderbänder (11 bzw. 12) vorgesehen sind, die
übereinander angeordnet und durch eine Zwischenschleuse
(7) für die Trocknungsgutüberleitung miteinander verbunden
sind.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Trocknungsgaszuleitung
(an 18) und dem Trocknungsabschnitt (14) des Trägers (11,
12) ein vom Trocknungsgas (17) durchströmter Erhitzer (19)
vorgesehen ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß - in Gasströmungsrichtung gesehen -
der Vorraum (25) vor dem Trocknungsabschnitt (14) des
Trägers (11, 12) und der Nachraum (26) hinter dem
Filterabschnitt (13) des Trägers (11, 12) durch eine
Trocknungsgas-Umgehungsleitung (27) mit einer Regelklappe
(28) miteinander verbunden sind.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgasableitung (23) mit einer
Regelklappe (24) versehen ist, vor der eine mit einer
Regelklappe (30) versehene Abgas-Umwälzleitung (29)
abzweigt, die in den Raum (25, 31)
vor dem Trocknungsabschnitt (14) des Trägers (11, 12)
mündet.
14. Anlage nach Anspruch 11 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgas-Umwälzleitung (29) in den Erhitzer (19)
einmündet.
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