DE4216412A1 - Temperaturfuehler fuer potentiometrische elektroden und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Temperaturfuehler fuer potentiometrische elektroden und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Temperaturfühler für potentiome
trische Elektroden, insbesondere für pH-Einstabmeßketten,
gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie Verfahren zu
seiner Herstellung. Die Erfindung ist auf alle potentiometri
schen Elektroden mit Flüssigableitung anwendbar; sie wird
jedoch bevorzugt auf pH-Einstabmeßketten angewendet.
Um zu verhindern, daß die Meßgenauigkeit von potentiometri
schen Elektroden, vor allem von pH-Einstabmeßketten, im Be
trieb bei unterschiedlichen Temperaturen durch die Temperatu
rabhängigkeit des Meßsignals beeinträchtigt wird, ist für
eine ausreichende meßtechnische Temperaturkompensation zu
sorgen. Zu diesem Zweck werden Temperaturfühler vorgesehen,
welche eine automatische Temperaturmessung und eine automati
sche Temperaturkompensation erlauben.
Es ist bekannt, Temperaturfühler zur automatischen Kompensa
tion des Signals von pH-Einstabmeßketten entweder in den
Bezugselektrolytraum oder in die pH-Elektrode selbst einzu
bauen.
Der Einbau des Temperaturfühlers in den Bezugselektrolytraum
hat den Vorteil, daß der Bezugselektrolyt die pH-Elektrode
vor elektrostatischen Störwirkungen des Temperaturfühlers,
die bei galvanisch getrennter Verstärkung von pH- und Tempe
ratursignal auftreten können, schützt.
Nachteilig wirkt es sich beim Einbau in den Bezugselektroly
ten aus, daß die große Entfernung zwischen Temperaturfühler
und Glasmembran Temperaturunterschiede zuläßt, die zu Kom
pensationsfehlern führen können. Dies ist vor allem dann der
Fall, wenn die pH-Einstabmeßkette in eine industrielle
Armatur eingebaut ist, welche den Glasschaft einkapselt und
nur die Glasmembran der Temperatur des Meßmediums aussetzt.
Zudem ist die Ansprechzeit eines im Bezugselektrolyten unter
gebrachten Temperaturfühlers wegen der lokalen Wärmeflüsse
unerwünscht lange.
Der Einbau des Temperaturfühlers in die pH-Elektrode bringt
den Vorteil der kurzen Ansprechzeit und der korrekten Messung
der Temperatur der Glasmembran. Nachteilig wirkt es sich
hingegen aus, daß die pH-Elektrode elektrisch gegen den
Temperaturfühler abgeschirmt werden muß, wenn die Elektrode
störungsfrei an Meßverstärkern mit galvanisch getrennten
Eingängen für das PH-Signal und das Temperatursignal betrie
ben werden soll. Ferner treten bei der Herstellung Schwierig
keiten durch den elektrisch hochisolierenden Verschluß der
pH-Elektrode auf, und zwar vor allem wegen der engen Platzver
hältnisse und weil nicht nur der Ableitdraht sondern auch der
Temperaturfühler durch diesen Verschluß hindurchgeführt
werden müssen.
Beim Einbau eines Temperaturfühlers in pH-Einstabmeßketten
mit Glasschaft erwachsen vor allem daraus Schwierigkeiten,
daß zwei Dimensionen die Randbedingungen für die Konstrukti
on der Elektrode bilden, und zwar: zum einen hat der vordere
Teil der Elektrode einen Durchmesser von 12 mm, während zum
anderen die Länge der Elektrode für industrielle Anwendungen
oft bis zu 450 mm beträgt. Diese beiden Randbedingungen
erschweren den Einbau von Temperaturfühlern, insbesondere
eines üblicherweise hierfür verwendeten Dünnschicht-Platinwi
derstandes, in die pH-Elektrode. Dabei stellen sich insbeson
dere die folgenden Probleme:
- a) Für den Einbau eines Temperaturfühlers, z. B. eines Dünn schicht-Platinwiderstandes, in eine pH-Elektrode herkömmli cher Art, ist es notwendig, ein Schutzrohr für den Tempera turfühler vorzusehen, in dessen geschlossenem vorderen Ende der Platinwiderstand zu liegen kommt. Wenn dieses Schutz rohr sehr lang ist (z. B. 400 mm), wie es bei für die industrielle Anwendung bestimmten Elektroden häufig der Fall ist, bereitet das Einfüllen einer wärmeleitenden Substanz, die den Temperaturfühler umgeben muß, um kurze Ansprechzeiten zu gewährleisten, große Schwierigkeiten. Um ein leichtes Einfüllen zu ermöglichen, muß das Schutzrohr aus zwei Teilen, und zwar einem kurzen, leicht füllbaren Vorderteil und einem Verlängerungsteil bestehen. Das Zusam menfügen der Einzelteile und die damit verbundenen Umstände mit den Drahtableitungen des Temperaturfühlers machen die Herstellung einer solchen Konstruktion kompliziert und teuer.
- b) Beim Aufbau einer Elektrode mit einem Temperaturfühler, z. B. einem Dünnschicht-Platinwiderstand, aus konzentrischen Glasrohren für - in Richtung von innen nach außen - Schutzrohr für den Temperaturfühler, pH-Elektrode und Bezugselektrode wird der Spalt zwischen dem Glaselektroden rohr und dem Schutzrohr für den Temperaturfühler sehr eng, insbesondere dann, wenn in der Bezugselektrode ein Bezugs element mit einem Vorrat an Silberchlorid unterzubringen ist. Es ist dann sehr schwierig, mit herkömmlicher Glasver arbeitungs- oder Klebtechnik einen elektrisch hochisolie renden Verschluß der pH-Elektrode mit der Durchführung eines Ableitdrahtes herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die meßtechnischen Vortei
le, die durch den Einbau eines Temperaturfühlers in eine pH-
Elektrode zu erreichen sind, zu nützen und ein zur Temperatur
messung geeignetes Element zu schaffen, dessen Platzbedarf
gering ist, das ohne Schwierigkeiten und großen Arbeits- und
Zeitaufwand in eine pH-Elektrode eingesetzt werden kann, unab
hängig davon, ob es sich dabei um eine Elektrode mit großer
Längenausdehnung oder um eine relativ kurze Elektrode handelt,
und dessen Herstellung einfach und ohne großen Zeit- und
Kostenaufwand möglich ist. Dabei sollen die im Vorhergehenden
beschriebenen Nachteile, insbesondere die Schwierigkeiten beim
Einbau infolge der erwähnten geometrischen Randbedingungen,
vermieden werden.
Die gestellte Aufgabe wird mittels des im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 definierten Temperaturfühlers gelöst.
Dieser Temperaturfühler stellt eine einfach zu handhabende
Einrichtung dar, in der zwei herkömmliche Teile, nämlich der
als Temperaturmesser dienende Meßwiderstand und der Ableit
draht der pH-Elektrode, vereinigt sind, derart daß der Ableit
draht der pH-Elektrode in den Temperaturfühler integriert ist.
Das als erfindungswesentlich betrachtete Prinzip der Integrati
on des Ableitdrahtes in den Temperaturfühler wird mit besonde
rem Vorteil auf pH-Einstabmeßketten angewandt; es läßt sich
jedoch auf alle potentiometrischen Elektroden mit Flüssigablei
tung anwenden.
Besondere Ausbildungen des Temperaturfühlers der eingangs
erwähnten Art sind in den Ansprüchen 2 bis 9 umschrieben.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Temperaturfühlers
ist in Anspruch 2 definiert. Bei dieser bilden der Meßwiderstand
und der Ableitdraht der pH-Elektrode zusammen mit dem sie
umgebenden Schutzrohr und der Einkapselung eine Einheit, die
als solche lagerfähig ist und im Bedarfsfall ohne Schwierigkei
ten in die pH-Elektrode einer Einstabmeßkette eingebracht
werden kann. Dieser Temperaturfühler ist insbesondere für die
Verwendung im Labor geeignet, kann jedoch auch für zahlreiche
industrielle Zwecke eingesetzt werden.
Für zahlreiche industrielle Anwendungen, insbesondere bei der
Verwendung bestimmter Verstärkertypen, ist ein mit einer elek
trischen Abschirmung ausgestatteter Temperaturfühler entspre
chend Anspruch 3 bevorzugt, wobei die in den Ansprüchen 4 und 5
umschriebenen Ausbildungen besondere Vorteile bieten.
Bei der Ausbildung nach Anspruch 4 bilden das Abschirmrohr mit
der aufgeschobenen Abschirmhülse, der Meßwiderstand und der
Ableitdraht der pH-Elektrode zusammen mit dem Schutzrohr und
der Einkapselung eine Einheit, die wie die zuvor beschriebene
als solche aufbewahrt und im Bedarfsfall leicht und ohne
Schwierigkeiten in eine pH-Elektrode eingesetzt werden kann.
Bei der Ausbildung nach Anspruch 5 bilden das dreiaderige
Kabel, bestehend aus zwei abgeschirmten Drähten als Drahtzufüh
rungen für den Meßwiderstand und einem dritten, außerhalb der
Abschirmung liegenden Draht als Ableitdraht der pH-Elektrode
zusammen mit dem Meßwiderstand, der aufgeschobenen Abschirm
hülse und der Einkapselung eine Einheit, die wie die zuvor
beschriebene als solche aufbewahrt und im Bedarfsfall leicht
und ohne Schwierigkeiten in eine pH-Elektrode eingesetzt werden
kann.
Da außerdem bei beiden Ausbildungen zwischen der Abschirmhülse
und dem Abschirmrohr bzw. -geflecht nur eine minimale Kontakt
fläche vorhanden ist, die durch einige wenige Führungsnocken
oder Führungsrippen, wie sie sowohl zur Zentrierung der Ab
schirmhülse wie auch zur Sicherung des elektrischen Kontaktes
erforderlich sind, gebildet wird, ist der Wärmetransport in der
Abschirmung in axialer Richtung minimal. Außerdem ist die
Abschirmung unmittelbar oberhalb des Meßwiderstandes durch
einen Luftspalt zwischen dem Abschirmrohr und dem es umgebenden
Teil der Abschirmhülse, die nur über die Führungsnocken mit dem
Abschirmrohr in Kontakt steht, geteilt. Dieser Luftspalt be
wirkt, daß der Wärmefluß von der Meßspitze zum entgegenge
setzten Teil des Temperaturfühlers und in der Gegenrichtung
unterbrochen ist.
Die Ausbildungen nach den Ansprüchen 6 und 7 ermöglichen den
Einsatz herkömmlicher und leicht verfügbarer Bauteile.
Die Ausbildungen nach den Ansprüchen 8 und 9 erlauben einer
seits eine Minimierung des axialen Wärmeflusses in der Abschir
mung und gewährleisten andererseits einen raschen Wärmeaus
tausch im Bereich des Meßwiderstandes. Dabei ist die Ausbil
dung gemäß Anspruch 9 besonders vorteilhaft.
Die Herstellung des Temperaturfühlers erfolgt mittels des im
Patentanspruch 10 definierten Verfahrens. Dieses Verfahren
zeichnet sich durch seine Einfachheit aus, da den bekannten
Verfahren anhaftende Nachteile vermieden werden. Dabei kann ein
einteiliges Schutzrohr verwendet werden, so daß das kompli
zierte Zusammensetzen des Schutzrohres aus zwei Teilen, einem
langen, offenen Teil und einem kürzeren, geschlossenen Teil,
entfällt. Da bei dem beschriebenen Aufbau des Temperaturfühlers
ein einziges Teil den Verschluß des Vorderendes des Schutzroh
res, die wärmeleitende Einkapselung des Temperaturfühlers und
die elektrisch hochisolierende Durchführung des Ableitdrahtes
ins Schutzrohr bildet, entfallen die Verwendung einer wärmelei
tenden Substanz sowie eine separate, schwierig herzustellende
Durchführung des Ableitdrahtes aus der pH-Elektrode. Außerdem
kann die Herstellung des Verschlusses des der Meßspitze zuge
wandten Endes des Schutzrohres, der Einkapselung des Meßwider
standes und der abdichtenden Durchführung des Ableitdrahtes der
pH-Elektrode in einem Arbeitsgang bewerkstelligt werden. Die
bevorzugten Verfahren für diesen Arbeitsgang bestehen in einer
Tauchbeschichtung oder dem Vergießen mit einem Epoxidkleber
gemäß Anspruch 11.
Mittels der Ausgestaltung der Verfahren gemäß den Ansprüchen
12 oder 14 kann ein mit einer elektrischen Abschirmung versehe
ner Temperaturfühler auf einfache Weise und ohne großen Ko
sten- und Arbeitsaufwand hergestellt werden, wobei die Ausge
staltung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 13 und 15 eine
besonders einfache Fertigstellung des Temperaturfühlers er
laubt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen, welche
bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellen, beschrieben; dabei
zeigen:
Fig. 1 einen Temperaturfühler mit integrier
tem Ableitdraht im Schnitt;
Fig. 2 einen Temperaturfühler mit integrier
tem Ableitdraht und einer elektrischen
Abschirmung im Schnitt;
Fig. 3 einen aus einem dreiaderigen Kabel
hergestellten Temperaturfühler mit
integrierter Abschirmung und inte
griertem Ableitdraht im Schnitt.
Fig. 1 zeigt einen Temperaturfühler 2, ohne elektrische Ab
schirmung, mit einem Schutzrohr 4, das mit einer Öffnung 6
ausgestattet ist. In diesem Schutzrohr sind ein Meßwiderstand
8 mit Drahtzuführungen 10 und ein Ableitdraht 12 einer pH-
Elektrode untergebracht. Dabei ist der Meßwiderstand 8 so an
geordnet, daß er vom Schutzrohr 4 nur teilweise eingeschlossen
ist und sein als Meßspitze 14 ausgebildeter Teil durch die
Öffnung 6 austritt. Der Ableitdraht 12 ist unmittelbar nach
dem Austritt aus der Öffnung 6 zurückgebogen. Die Meßspitze
14 ist von einer Einkapselung 16 aus einem elektrisch hochiso
lierenden Kunststoff umgeben, wobei sich die Einkapselung (16)
außerdem über einen der Öffnung 6 benachbarten Bereich 18
des Schutzrohres 4 erstreckt und dabei eine Durchführung 20 für
den Ableitdraht 12 bildet. Außerhalb der Durchführung 20 ist
der zurückgebogene Teil des Ableitdrahtes 12, zumindest in
seinem potentialbestimmenden Bereich 22, unbedeckt.
Bei der Herstellung des beschriebenen Temperaturfühlers geht
man so vor, daß man von unten, d. h. ausgehend von der Öffnung
6, die Drahtzuführungen 10 und einen Teil des Meßwiderstandes
8 zusammen mit dem Ableitdraht 12 in das Schutzrohr 4, das
vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff besteht, einschiebt,
derart daß der als Meßspitze 14 ausgebildete Teil des Meßwiderstandes
8 aus der Öffnung 6 herausragt. Der Ableitdraht 12
wird unmittelbar nach seinem Austritt aus der Öffnung 6 zu
rückgebogen. Anschließend wird diese Anordnung mit der Einkap
selung 16 versehen, was vorzugsweise mittels eines Tauch- oder
Gießverfahrens geschieht. Dabei wird gleichzeitig die Durch
führung 20 für den Ableitdraht 12 gebildet. Die Eintauchtiefe
bei der Herstellung der Einkapselung 16 wird so bemessen, daß
der potentialbestimmende Bereich 22 des Ableitdrahtes 12 unbe
deckt bleibt. Dieses Verfahren zeichnet sich durch seine Ein
fachheit aus, da es die Verwendung eines einteiligen Schutzroh
res gestattet, so daß sämtliche aus der Verwendung von aus
zwei Teilen zusammenzusetzenden Schutzrohren resultierenden
Probleme entfallen. Der so hergestellte Temperaturfühler zeich
net sich dadurch aus, daß die Vereinigung von Temperaturfühler
und darin geschütztem Ableitdraht ein handliches Zwischenpro
dukt ergibt und daß dieses auf eine einfache Art in eine pH-
Elektrode eingesetzt werden kann.
Fig. 2 zeigt einen mit einer elektrischen Abschirmung versehenen
Temperaturfühler 30, bei dem in einem Abschirmrohr 32,
beispielsweise aus Stahl, mit einer Öffnung 34 Drahtzuführungen
36 eines Meßwiderstandes 38 untergebracht sind. Außerhalb
des Abschirmrohres 32 ist ein isolierter Ableitdraht 40 angeordnet,
der sich parallel zum Abschirmrohr 32 erstreckt. Das
Abschirmrohr 32 weist in Richtung der Öffnung 34 eine Erweiterung
42 auf, wobei das Abschirmrohr am Übergang zum erweiterten
Bereich eine schulterförmige Auswölbung 44 zeigt. Das
Abschirmrohr 32 und der Ableitdraht 40 sind von einem Schutzrohr
46, beispielsweise aus Glas oder Kunststoff, mit einer
Öffnung 48 umgeben, wobei das Schutzrohr 46 durch die schulterförmige
Auswölbung 44 des Abschirmrohres 32 abgestützt ist.
Der Ableitdraht 40 ist unmittelbar nach dem Austritt aus der
Öffnung 48 zurückgebogen und am zurückgebogenen Teil abisoliert
und chloriert. Auf den unteren, der Öffnung 34 benachbarten
Endbereich der Erweiterung 42 des Abschirmrohres 32 ist
eine Abschirmhülse 50, beispielsweise aus Aluminium, die mit
einer wärmeleitenden Substanz 52 gefüllt und mittels Führungsnocken
54 zentriert ist, aufgesteckt. Da die Abschirmhülse 50
nur über die Führungsnocken 54 mit dem Abschirmrohr 32 in
Verbindung stehen, existiert ein Luftspalt 56 zwischen dem
Abschirmrohr 32 und der Abschirmhülse 50, so daß der axiale
Wärmefluß zwischen dem im Bereich der Meßspitze 58 liegenden
Teil und dem von der Meßspitze 58 abgewandten, im rückwärtigen
Teil 60 der Elektrode liegenden, aus Abschirmrohr 32 und Abschirmhülse
50 gebildeten Abschirmung unterbrochen ist. Durch
die Wahl der für das Abschirmrohr 32 und die Abschirmhülse 50
verwendeten Materialien (Stahl : Aluminium, deren Wärmeleitfähigekeit
im Verhältnis 1 : 10 steht) wird eine weitere Minimierung
des axialen Wärmeflusses in der Abschirmung erreicht. Die
Führungsnocken 54 bilden gleichzeitig einen elektrischen Kon
takt zwischen dem Abschirmrohr 32 und der Abschirmhülse 50. Die
Abschirmhülse 50, der aus der Öffnung 48 des Schutzrohres 46
herausragende Teil des Abschirmrohres 32 und der der Öffnung
48 unmittelbar benachbarte Bereich des Schutzrohres und ein
Teil des Ableitdrahtes 40 sind von einer Einkapselung 62 umge
ben, die gleichzeitig eine abgedichtete Durchführung 64 für den
Ableitsdraht 40 bildet.
Bei der Herstellung des Temperaturfühlers der beschriebenen Art
geht man so vor, daß man die Drahtzuführungen 36 des Meßwiderstandes
38 von unten, d. h. durch die Öffnung 34, in das Ab
schirmrohr 32 einführt, was ohne Schwierigkeiten zu bewerkstel
ligen ist, da die Erweiterung 42 wie ein Trichter wirkt. Danach
wird das Abschirmrohr 32 zusammen mit dem Ableitdraht 40 in das
Schutzrohr 46 eingeführt und der Ableitdraht 40 unmittelbar
nach dem Austritt aus der Öffnung 48 des Schutzrohres 46 zu
rückgebogen. Dabei wird das Schutzrohr 46 im Bereich der Öff
nung 48 durch die schulterförmige Auswölbung 44 des Abschirm
rohres 32 abgestützt. Anschließend wird die Abschirmhülse 50
mit einer wärmeleitenden Substanz 52 gefüllt, in die der Meßwiderstand
38 eingebettet wird, und von unten auf die Erweite
rung 42 aufgeschoben und mittels der Führungsnocken 54 zen
triert. Abschließend werden die Abschirmhülse 50, der aus der
Öffnung 48 des Schutzrohres 46 herausragende Teil des Ab
schirmrohres 32 und der der Öffnung 48 benachbarte Bereich in
einem Arbeitsgang mit einer Einkapselung 62 aus einem hochiso
lierenden, wärmeleitenden Kunststoff, z. B. einem Epoxidkleber,
versehen, was vorzugsweise mittels eines Tauch- oder Gießver
fahrens geschieht. Das beschriebene Verfahren zeichnet sich
durch seine Einfachheit und problemlose Durchführung aus und
liefert einen Temperaturfühler, der lagerfähig ist und im
Bedarfsfall ohne Schwierigkeiten in eine pH-Elektrode einge
setzt werden kann.
Die Funktionsprüfung des beschriebenen Temperaturfühlers mit
zweiteiliger Abschirmung - aus Abschirmrohr 32 und Abschirmhül
se 50 - zeigte gegenüber herkömmlichen Temperaturfühlern mit
durchgehender metallischer Abschirmung eine um annährend 50%
kürzere Ansprechzeit bei einem Temperatursprung von 40°C.
Fig. 3 zeigt einen mit einer elektrischen Abschirmung versehe
nen Temperaturfühler 70, bei dem Drahtzuführungen 72 zu einem
Meßwiderstand 74, eine Abschirmung 76 der Drahtzuführungen 72,
die von einer Isolation 78 umgeben sind, und der Ableitdraht
einer pH-Elektrode die Bestandteile eines dreiaderigen Kabels
80 bilden. Die Abschirmung 76 umgibt die isolierten Drahtzufüh
rungen 72 und ist auf ihrer Außenseite von einer Isolation 82
umgeben. Zwischen dieser und der einer äußeren Isolation 84
des Kabels 80 verläuft ein Draht 86, beispielsweise aus Silber,
der die Funktion des Ableitdrahtes der pH-Elektrode übernimmt.
Die Drahtzuführungen 72 sind in ihrem Endbereich abisoliert und
bilden abisolierte, wenige Millimeter über das Ende des Kabels
80 herausragende Drahtenden 88, an die der Meßwiderstand 74
angeschlossen ist. Dahinter ist die Abschirmung 76 über eine
kurze Strecke freigelegt, auf der eine mit einer wärmeleitenden
Substanz 90 gefüllte Abschirmhülse 92, beispielsweise aus
Aluminium, die den Meßwiderstand 74 umgibt, mit ihren Füh
rungsrippen 94 aufliegt. Sie berührt dabei das Ende der Isola
tion 82 der Abschirmung 76. Da die Abschirmhülse 92 nur über
die Führungsrippen 94 mit der Abschirmung 76 in Verbindung
steht, ergeben sich die gleichen Vorteile wie beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 2. Die äußere Isolation 84 des Kabels 80
endet wenige Millimeter hinter dem Ende der Isolation 82 der
Abschirmung 76. Der aus dem Zwischenraum dieser Isolationen
austretende Silberdraht 86 ist unmittelbar nach dem Austritt
zurückgebogen und auf seinem potentialbestimmenden Teil 96
chloriert und mit einem Überzug 98 aus Silberchlorid versehen,
so daß er in diesem Bereich die Funktion des Ableitdrahtes der
pH-Elektrode übernehmen kann. Die Abschirmhülse 92, der frei
liegende Bereich der Isolation 82 der Abschirmung 76 und das
Ende der äußeren Isolation 84 des Kabels 80 sind von einer
Einkapselung 100 umgeben, die gleichzeitig eine abdichtende
Durchführung 102 für den als Ableitdraht dienenden Silberdraht
86 bildet.
Bei der Herstellung des beschriebenen Meßfühlers geht man so
vor, daß man vom Ende eines dreiaderigen Kabels 80 die äußere
Isolation 84 entfernt, den als Ableitdraht dienenden Silber
draht 86 in seinem potentialbestimmenden Bereich 96 galvanisch
chloriert, mit einem Schmelzüberzug 98 aus Silberchlorid ver
sieht und zurückbiegt, die Isolation 82 von der Abschirmung 76
und die Isolation 78 der zum Meßwiderstand 74 führenden Draht
zuführungen 72 entfernt, um letztere an den Meßwiderstand 74
anzuschließen. Die Abschirmhülse 92 wird mit der wärmeleiten
den Substanz 90 gefüllt und danach über den Meßwiderstand 74
bis zum Ende der Isolation 82 der Abschirmung 76 aufgeschoben,
derart, daß ihre Führungsrippen 94 auf der Abschirmung 76 zu
liegen kommen. Anschließend umgibt man die Abschirmhülse 92,
den freiliegenden Bereich der Isolation 82 der Abschirmung 76
und den Bereich des Endes der äußeren Isolation 84 des Kabels
80 mit der Einkapselung 100 aus einem elektrisch hochisolieren
den Kunststoff, derart, daß gleichzeitig die abdichtende
Durchführung 102 für den als Ableitdraht 78 dienenden Silber
draht 86 geschaffen wird. Als bevorzugte Arbeitsweise für die
Herstellung der Einkapselung empfiehlt sich ein Pulverbeschich
tungsverfahren.
Bezugszeichenliste
2 Temperaturfühler ohne Abschirmung
4 Schutzrohr
6 Öffnung des Schutzrohres
8 Meßwiderstand
10 Drahtzuführungen für Meßwiderstand
12 Ableitdraht einer pH-Elektrode
14 Meßspitze
16 Einkapselung
18 der Öffnung 6 benachbarter Bereich des Schutzrohres 4
20 Durchführung für Ableitdraht 12
22 potentialbestimmender Bereich des Ableitdrahtes 12
30 Temperaturfühler mit Abschirmung
32 Abschirmrohr
34 Öffnung des Abschirmrohres 32
36 Drahtzuführungen
38 Meßwiderstand
40 Ableitdraht einer pH-Elektrode
42 Erweiterung des Abschirmrohres 32
44 schulterförmige Auswölbung
46 Schutzrohr
48 Öffnung des Schutzrohres 46
50 Abschirmhülse
52 wärmeleitende Substanz
54 Führungsnocken
56 Luftspalt
58 Meßspitze
60 rückwärtiger Teil des Temperaturfühlers
62 Einkapselung
64 Durchführung für Ableitdraht 40
70 Temperaturfühler
72 Drahtzuführungen zu Meßwiderstand
74 Meßwiderstand
76 Abschirmung
78 Isolation der Drahtzuführungen 72
80 dreiadriges Kabel
82 Isolation der Abschirmung 76
84 äußere Isolation des Kabels 80
86 Draht, z. B. aus Silber
88 Drahtenden
90 wärmeleitende Substanz
92 Abschirmhülse
94 Führungsrippen
96 potentialbestimmender Teil des Silberdrahtes
98 Überzug aus Silberchlorid
100 Einkapselung
102 Durchführung für Ableitdraht
4 Schutzrohr
6 Öffnung des Schutzrohres
8 Meßwiderstand
10 Drahtzuführungen für Meßwiderstand
12 Ableitdraht einer pH-Elektrode
14 Meßspitze
16 Einkapselung
18 der Öffnung 6 benachbarter Bereich des Schutzrohres 4
20 Durchführung für Ableitdraht 12
22 potentialbestimmender Bereich des Ableitdrahtes 12
30 Temperaturfühler mit Abschirmung
32 Abschirmrohr
34 Öffnung des Abschirmrohres 32
36 Drahtzuführungen
38 Meßwiderstand
40 Ableitdraht einer pH-Elektrode
42 Erweiterung des Abschirmrohres 32
44 schulterförmige Auswölbung
46 Schutzrohr
48 Öffnung des Schutzrohres 46
50 Abschirmhülse
52 wärmeleitende Substanz
54 Führungsnocken
56 Luftspalt
58 Meßspitze
60 rückwärtiger Teil des Temperaturfühlers
62 Einkapselung
64 Durchführung für Ableitdraht 40
70 Temperaturfühler
72 Drahtzuführungen zu Meßwiderstand
74 Meßwiderstand
76 Abschirmung
78 Isolation der Drahtzuführungen 72
80 dreiadriges Kabel
82 Isolation der Abschirmung 76
84 äußere Isolation des Kabels 80
86 Draht, z. B. aus Silber
88 Drahtenden
90 wärmeleitende Substanz
92 Abschirmhülse
94 Führungsrippen
96 potentialbestimmender Teil des Silberdrahtes
98 Überzug aus Silberchlorid
100 Einkapselung
102 Durchführung für Ableitdraht
Claims (15)
1. Temperaturfühler für potentiometrische Elektroden, insbe
sondere Einstabmeßketten, dadurch gekennzeichnet, daß ein
für die Temperaturmessung ausgebildeter, mit Drahtzuführun
gen (10) versehener Meßwiderstand (8) und ein Ableitdraht
(12) einer, Teil der Einstabmeßkette bildenden Meßelektrode
eine Einheit bilden.
2. Temperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwiderstand (8) und der Ableitdraht (12) in
einem einteiligen und an einem Ende eine Öffnung (6)
aufweisenden Schutzrohr (4) untergebracht sind, daß ein
Teil des Meßwiderstandes (8) zusammen mit dem Ableitdraht
(12) durch die Öffnung (6) aus dem Schutzrohr (4) austritt
und als Meßspitze (14) ausgebildet ist, daß der Ableit
draht (12) unmittelbar nach dem Austritt aus der Öffnung
(6) zurückgebogen ist und daß das Schutzrohr (4) in dem
der Öffnung (6) benachbarten Bereich und der die Meßspitze
(14) bildende Teil des Meßwiderstandes (8) von einer
Einkapselung (16) aus einem elektrisch hochisolierenden
Material umgeben sind, wobei die Einkapselung (16) gleich
zeitig eine Durchführung (20) für den Ableitdraht (12)
bildet, derart, daß ein Teil des zurückgebogenen Ableit
drahtes (12), mindestens jedoch sein potentialbestimmender
Teil (22) aus der Einkapselung (16) herausragt.
3. Temperaturfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß er mit einer elektrischen Abschirmung verse
hen ist.
4. Temperaturfühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Abschirmrohr (32) aufweist, welches die Draht
zuführungen (36) eines Meßwiderstandes (38) umgibt und
sich innerhalb eines Schutzrohres (46) parallel zu einem
Ableitdraht (40) einer pH-Elektrode erstreckt, derart, daß
das Abschirmrohr (32), der Meßwiderstand (38) und der
Ableitdraht (40) eine Einheit bilden, daß das Abschirmrohr
(32) in seinem unteren, außerhalb des Schutzrohres (46)
gelegenen Teil einen erweiterten Bereich (42) mit einer
schulterförmigen Auswölbung 44, aufweist, auf der das
Schutzrohr (46) aufliegt und dessen unteres Ende mit einer
Öffnung (34) versehen ist, durch die der Meßwiderstand
(38) herausragt, daß eine auf den die Öffnung (34) umge
benden Bereich des Abschirmrohres (32) eine Abschirmhülse
(50) aufgesteckt und mittels Führungsnocken (54) zentriert
ist, wobei die Abschirmhülse (50) den als Meßspitze (58)
ausgebildeten Teil des Meßwiderstandes (38) umgibt, daß
der von der Abschirmhülse (50) umgebene Innenraum mit einer
wärmeleitenden Substanz (52) gefüllt ist, und daß die
Abschirmhülse (50) und der aus dem Schutzrohr (46) heraus
ragende Teil des Abschirmrohres (32) in eine Einkapselung
(62) aus elektrisch hochisolierendem, wärmeleitendem Mate
rial eingeschlossen sind, wobei die Einkapselung (62) eine
abdichtende Durchführung (64) für den Ableitdraht (40)
einschließt.
5. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (4, 46) aus Glas oder
Kunststoff gebildet ist.
6. Temperaturfühler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drahtzuführungen (72) zum Meßwiderstand (74), ein
den Ableitdraht einer Meßelektrode bildender Draht (86),
z. B. aus Silber, und die elektrische Abschirmung (76) Teil
eines dreiaderigen Kabels (80) sind, wobei die mit einer
Isolation (78) versehenen Drahtzuführungen (72) zum Meßwiderstand
(74) von der durch ein Drahtgeflecht oder ein Rohr
gebildeten Abschirmung (76) umgeben sind, welche ihrerseits
von dem den Ableitdraht der Meßelektrode bildenden Draht
(86) durch eine Isolation (82) getrennt ist und zusammen mit
dem Draht (86) in einer äußeren Isolation (84) verläuft,
daß der Meßwiderstand (74) an den wenig aus dem Ende des
Kabels (80) herausragenden Drahtzuführungen (72) ange
schlossen ist, daß eine den Meßwiderstand (74) umgebende,
mit einer wärmeleitenden Substanz (90) gefüllte Abschirm
hülse (92) mit Führungsrippen (94) auf der die Drahtzufüh
rungen (72) umgebenden Abschirmung (76) zentriert ist, und
daß der als Ableitdraht der Meßelektrode dienende Draht
(86) des Kabels (80) unmittelbar nach seinem Austritt aus
der äußeren Isolation (84) zurückgebogen ist und sein
zurückgebogener, abisolierter, potentialbestimmender Teil
(96) aus einer das Ende der äußeren Isolation (84) und die
Abschirmhülse (92) umgebenden hochisolierenden, wärmelei
tenden Einkapselung (100) herausragt, die ihrerseits eine
abgedichtete Durchführung (102) für den Draht (86) bildet.
7. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwiderstand (8, 38, 74) ein
Dünnschicht-Platinwiderstand ist.
8. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abschirmrohr (32) oder die Ab
schirmung (76) und die Abschirmhülse (50, 92) aus elek
trisch leitenden Materialien bestehen, wobei das Material,
aus dem das Abschirmrohr (32) oder die Abschirmung (76)
gebildet ist und dasjenige aus dem die Abschirmhülse (50,
92) besteht, unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten aufwei
sen.
9. Temperaturfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmhülse (50, 92) und das Abschirmrohr (32)
oder die Abschirmung (76) aus Metallen bestehen und daß
die Leitfähigkeit des die Abschirmhülse (50, 92) bildenden
Metalls annähernd 10-mal so groß ist wie diejenige des
Metalls, aus dem das Abschirmrohr (32) oder die Abschirmung
(76) gebildet ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Temperaturfühlers nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Schutzrohr (4) ein einteiliges offenes Glas- oder Kunst
stoffrohr verwendet, in dieses ausgehend von der Öffnung
(6) die Drahtzuführungen (10) des Meßwiderstandes (8) und
den Ableitdraht (12) der Meßelektrode einführt, derart,
daß der als Meßspitze (14) ausgebildete Teil des Meßwiderstandes
(8) außerhalb der Öffnung (6) verbleibt, daß
man den aus der Öffnung (6) herausragenden Teil des Ab
leitdrahtes (12) unmittelbar nach dem Austritt aus der
Öffnung (6) zurückbiegt und daß man anschließend den der
Öffnung benachbarten Bereich (18) des Schutzrohres (4) und
den die Meßspitze (14) bildenden Teil des Meßwiderstandes
(8) mit einer Einkapselung (16) aus einem elektrisch hoch
isolierenden Kunststoff versieht und dabei gleichzeitig
eine abdichtende Durchführung (20) für den Ableitdraht (12)
bildet, wobei mindestens der potentialbestimmende Teil (22)
des zurückgebogenen Ableitdrahtes (12) freigehalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Einkapselung (16) aus elektrisch hochisolierendem
Kunststoff mittels eines Tauch- oder Gießverfahrens her
stellt.
12. Verfahren zur Herstellung eines Temperaturfühlers nach
Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Drahtzuführungen (36) des Meßwiderstandes (38) in ein
Abschirmrohr (32) aus Metall einführt bis der Meßwiderstand
(38) auf dem die Öffnung (34) bildenden Rand des Ab
schirmrohres (32) aufsteht, daß man das Abschirmrohr
(32), dessen unterer Teil einen erweiterten Bereich (42)
aufweist, zusammen mit dem Ableitdraht (40) der pH-Elek
trode nach dem Verfahren gemäß Anspruch 9 in ein Schutz
rohr (46) einführt, derart, daß der die Öffnung (48)
bildende Rand des Schutzrohres (46) sich auf die schulter
förmige Auswölbung (44) beim Übergang zum erweiterten
Bereich (42) des Abschirmrohres (32) abstützt, den Ableit
draht (40) unmittelbar nach seinem Austritt aus der Öff
nung (48) zurückbiegt, daß man auf den erweiterten Bereich
(42) des Abschirmrohres (32) eine mit Führungsnocken (54)
versehene Abschirmhülse (50) aus einem Metall, dessen
Wärmeleitfähigkeit von derjenigen des Metalls aus dem das
Abschirmrohr (32) besteht, verschieden ist, aufschiebt,
wobei man die Abschirmhülse (50), welche den die Meßspitze
(58) bildenden Bereich des Meßwiderstandes (38) einschließt,
vor dem Aufschieben auf das Abschirmrohr (32)
mit einer wärmeleitenden Substanz (52) füllt und daß man
anschließend die Abschirmhülse (50) und den aus der Öff
nung (48) des Schutzrohres (46) herausragenden Teil des
Abschirmrohres (32) sowie den der Öffnung (48) benachbar
ten Bereich des Schutzrohres (46) mit einer Einkapselung
(62) aus einem elektrisch hochisolierenden, wärmeleitenden
Kunststoff versieht, derart, daß gleichzeitig eine abge
dichtete Durchführung (64) für den Ableitdraht (40) ge
schaffen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Einkapselung (62) mittels eines Tauch- oder Gieß
verfahrens herstellt.
14. Verfahren zur Herstellung eines Temperaturfühlers nach
Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man vom
Ende eines dreiaderigen Kabels (80) die äußere Isolation
(84) entfernt, den als Ableitdraht dienenden, freigelegten
Silberdraht (86) in seinem potentialbestimmenden Bereich
(96) galvanisch chloriert, mit einem Schmelzüberzug (98)
aus Silberchlorid versieht und zurückbiegt, die Isolation
(82) der Abschirmung (76) und die Isolation (78) der zum
Meßwiderstand (74) führenden Drahtzuführungen (72) derart
entfernt, daß der Meßwiderstand (74) an die Drahtzufüh
rungen (72) angeschlossen und die Abschirmhülse (92),
nachdem sie mit der wärmeleitenden Substanz (90) gefüllt
worden ist, über den Meßwiderstand (74) bis zum Ende der
Isolation (82) der Abschirmung (76) aufgeschoben werden
kann, derart, daß ihre Führungsrippen (94) auf der Ab
schirmung (76) zu liegen kommen, und daß man anschließend
die Abschirmhülse (92), den freiliegenden Bereich der
Isolation (82) der Abschirmung (76) und den Bereich des
Endes der äußeren Isolation (84) des Kabels (80) mit einer
Einkapselung (100) aus einem elektrisch hochisolierenden
Kunststoff umgibt, derart, daß gleichzeitig eine abdich
tende Durchführung (102) für den als Ableitdraht dienenden
Silberdraht (86) geschaffen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Einkapselung (100) mittels eines Pulverbeschich
tungsverfahrens herstellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1715/91A CH684852A5 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Temperaturfühler für potentiometrische Messketten und Verfahren zu seiner Herstellung. |
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DE4216412A1 true DE4216412A1 (de) | 1992-12-10 |
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ID=4216909
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DE19924216412 Ceased DE4216412A1 (de) | 1991-06-07 | 1992-05-18 | Temperaturfuehler fuer potentiometrische elektroden und verfahren zu seiner herstellung |
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