DE4215639C2 - Vorrichtung zur Arretierung einer Auswurfklappe für den Preßkasten einer Ballenpresse - Google Patents
Vorrichtung zur Arretierung einer Auswurfklappe für den Preßkasten einer BallenpresseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Arretierung einer schwenkbar gelagerten Auswurfklappe für
den Preßkasten einer Ballenpresse, wobei die Auswurfklappe
nahe ihrer geschlossenen Stellung an einem freien
Ende von einer Lasche einer Zugstange übergreifbar ist,
die im Schließsinne der Auswurfklappe relativ zum Preßkasten
zurückziehbar ist und am Preßkasten derart arretierbar
ist, daß die Auswurfklappe der Kraft des Pressenstempels
standhält.
Damit nach Beendigung eines Preßvorganges die Auswurfklappe
der Presse, um Unfälle zu vermeiden, erst nach
Abbau des in dem Preßzylinder herrschenden Druckes geöffnet
werden kann, ist eine entsprechende Sicherung
vorzusehen. Dies wird bisher in der Weise bewerkstelligt,
daß die Auswurfklappe in einem als Verschlußbügel ausgebildeten
Halteglied eingehängt ist, der von einem Verschlußhebel
übergriffen wird. Um den Verschlußhebel
betätigen zu können, ist zum Öffnen der Auswurfklappe
aber zunächst ein Druckentlastungshebel zu verstellen,
durch den über Endschalter eine Verstellbewegung des
Pressenstempels ausgelöst wird, so daß der Preßling
auf der der Auswurfklappe abgewandten Seite entlastet
ist.
Sodann kann der Verschlußhebel nach vorn gedreht
und der Verschlußbügel angehoben werden, vergl. die DE 39 07 334 A1.
Diese Verfahrensweise ist nicht nur sehr zeitaufwendig
und umständlich, sondern beim Lösen der Verschlußhebel
ist auch eine erhöhte Verletzungsgefahr gegeben. Der
Verschlußhebel wie auch der Verschlußbügel sind nämlich
nahe der Auswurfklappe angeordnet, außerdem wirkt der
Verschlußhebel über einen Exzenter auf diese ein, so
daß ein plötzliches teilweises Öffnen der Auswurfklappe
und dadurch bedingte Verletzungen des Bedienungspersonals
nicht auszuschließen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur
Arretierung einer verschwenkbar gelagerten Auswurfklappe
einer Presse zu schaffen, mittels der es möglich ist, das
Halteglied zum Öffnen der Auswurfklappe mit mechanischen
Mitteln zu entriegeln, so daß das Bedienungspersonal nicht
in deren Bereich tätig werden muß und beim Öffnen der
Auswurfklappe nahezu keine Unfälle mehr auftreten können.
Des weiteren soll das Öffnen der Auswurfklappe kurzfristig
nach Erstellen eines Preßlinges mit geringer Zeitverzögerung
vorgenommen werden können. Auch soll sichergestellt
sein, daß die Presse erst in Betrieb zu nehmen
ist, wenn deren Auswurfklappe verriegelt ist. Beim Einschalten
der Presse soll demnach ein Öffnen der Auswurfklappe
zuverlässig vermieden werden. Der dazu erforderliche
Bauaufwand soll gering gehalten werden, dennoch
soll eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet sein.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung zur
Arretierung einer schwenkbar gelagerten Auswurfklappe
für einen Preßkasten dadurch erreicht, daß die Zugstange
in einem am Preßkasten schwenkbar befestigten zylinderartigen
Gehäuse mechanisch begrenzt verschiebbar
geführt ist, wobei die eine Begrenzung bei geschlossener
Auswurfklappe durch Einrasten von am Außenumfang der zugehörigen
Zugstange angeordnete Kugeln in eine in die
Bohrung des Gehäuses eingearbeiteten Ausnehmung, die
andere Begrenzung durch Anschlag der ausgefahrenen Zugstange
an einer Hülse im Gehäuse nahe dessen Ende bestimmt
ist, daß in der Zugstange an ihrem der Lasche abgewandten Endbereich
ein Stößel angeordnet
ist, der durch den Boden des Gehäuses nach außen ragt
und durch eine Feder in der äußeren Stellung gehalten ist,
der in seiner äußeren Stellung durch eine Außendurchmesservergrößerung
die Kugeln in der Ausnehmung blockiert
und bei einer Verstellung entgegen der Kraft der Feder
die Kugeln aus der Ausnehmung zur Bewegung radial nach
innen freigibt und daß damit auch die Zugstange beweglich ist,
und daß die Verstellbewegung des Stößels entgegen der
Kraft der Feder durch eine motorbetätigte Mechanik erst
dann möglich ist, wenn zuvor die Steuerung des Preßstempels
auf Rückzug umgestellt ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, die Lasche der Zugstange mit
einer maulartigen Aufnahmenut zum Übergreifen über einen
Bügel der Auswurfklappe zu verstehen, zentrisch in einer
Ausnehmung der Zugstange einen Stift durch eine Feder so
weit verschiebbar anzuordnen, daß er mit seiner abgerundeten
Spitze in den Raum der Aufnahmenut reicht, wobei
der Stift im Übergreifen der Lasche über den Bügel gegen
die Feder zurückgedrängt wird. Des weiteren ist ein
in eine achssenkrecht zu der Zugstange angeordneten
Bohrung eingesetzter Rastbolzen vorhanden, der in einer aus der
Bohrung ragenden Stellung durch den auf das innere Ende
des Rastbolzens wirkenden Stift arretierbar ist. Dagegen
ist beim Zurückweichen des Stiftes gegen die Kraft der
Feder der Rastbolzen aufgrund einer ringförmigen Freisparung
an einer Stelle des Stiftes vollständig in das
Innere der Zugstange schiebbar, und die Verschiebung des
Rastbolzens ist durch eine Anlaufschräge am Eingang des
Gehäuses ermöglichbar, wobei das radial aus der Zugstange
ragende Ende des Rastbolzens als Halbkugel oder als
Kegel ausgebildet ist und das Gehäuse oder die in dieses
eingesetzte Führungshülse eine mit dem Rastbolzen zusammenwirkende
in Achsrichtung geneigt verlaufende Schrägfläche
als Anlaufschräge aufweist.
Angebracht ist des des weiteren, zur Betätigung des Stiftes
eine an der Lasche angebrachte und in deren Aufnahmenut
eingreifende Blattfeder vorzusehen, mittels der der Stift
durch Einführen des an der Auswurfklappe vorgesehenen
Bügels in die Aufnahmenut der Lasche entgegen der Kraft
der auf den Stift einwirkenden Feder verschiebbar ist.
Angebracht ist es ferner, zum Lösen der Verbindung zwischen
der Zugstange und dem Gehäuse eine auf den Stößel einwirkende
Exzenterscheibe vorzusehen, die mittels eines Rotationsmotors
bei einer Rückstellbewegung des Pressenstempels
gesteuert verdrehbar ist.
Zweckmäßig ist es auch, wenn in oder an dem Gehäuse ein
Endschalter angebracht ist, der durch den in diese eingesetzte
Stößel in Abhängigkeit von der Verriegelungsstellung
der Zugstange betätigbar ist.
Vorteilhaft ist es ferner, daß zur Betätigung des Endschalters
der Stößel mit einer in Achsrichtung geneigt
verlaufenden Schrägfläche versehen ist, mittels der ein
Kontaktstift des Endschalters derart verstellbar ist, daß
erst nach Verriegelung der Zugstange mit dem Gehäuse der
Endschalter betätigt ist.
Zum Ausgleich von Toleranzen sollte die Zugstange mittels
eines Gewindeansatzes einstellbar mit der Lasche verbunden
sein, um die Auswurfklappe leicht aus der Zugstange
aushängen zu können, ist das diese aufnehmende Gehäuse
verschwenkbar an dem Preßkasten angebracht.
Wird der Auswurfklappe einer Presse eine gemäß der Erfindung
ausgebildete Vorrichtung zugeordnet, so ist
nicht nur eine zuverlässige Arretierung der Auswurfklappe
mittels der verriegelbaren Zugstange gewährleistet,
sondern dessen Verriegelung kann auch auf einfache Weise
mechanisch in Abhängigkeit von dem Betriebszustand der
Presse gelöst werden, so daß eine Verletzungsgefahr für
das Bedienungspersonal, da keine im Bereich der Auswurfklappe
angeordnete Hebel von Hand zu betätigen sind, nicht
mehr besteht, über einen an einer beliebigen Stelle anzuordnenden
Schalter kann vielmehr die Verriegelung z. B.
mit Hilfe einer durch einen Schrittmotor antreibbaren
Exzenterscheibe zeitverzögert zu der Rückstellbewegung
des Pressenstempels aufgehoben werden; dabei wird die
Vorderseite des Preßlings sofort entlastet, da die Auswurfklappe
zusammen mit der Zugstange begrenzt bewegbar ist.
Wird des weiteren eine Sperre für die Zugstange vorgesehen,
ist eine Verriegelung der Zugstange und ein Einschalten
der Presse erst möglich, wenn deren Auswurfklappe
geschlossen und zuverlässig gesichert ist. Durch die vorschlagsgemäß
ausgebildete Vorrichtung, die nur einen geringen
Baufaufwand erfordert, ist demnach sichergestellt, daß
eine Auswurfklappe einer Presse kurzfristig gefahrlos
zu öffnen ist und diese nicht vorzeitig in Betrieb genommen
werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß
der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung zur Arretierung
einer verschwenkbar gelagerten Auswurfklappe einer Presse
dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert
ist. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine hydraulisch betätigbare Presse mit einer
in deren Antriebsglieder integrierten Vorrichtung
zur Arretierung der Auswurfklappe, teilweise
im Schnitt und teilweise in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 und 3
die bei der Presse nach Fig. 1 vorgesehene
Arretierungsvorrichtung in unterschiedlichen
Betriebsstellungen und in vergrößerten Darstellungen,
jeweils teilweise im Schnitt,
sowie
Fig. 4 und 5
die Arretiervorrichtung nach den Fig. 2
und 3 mit einem zusätzlichen Sperrglied zur
Sicherung der Presse nach Fig. 1 gegen eine
vorzeitige Inbetriebnahme.
Die in Fig. 1 dargestellte und mit 2 bezeichnete Presse
dient zur Erstellung von Preßlingen aus Abfallprodukten
und besteht im wesentlichen aus einem Preßkasten 3
und einem in diesem verschiebbar geführten Pressenstempel 6,
der durch eine hydraulische Servoeinrichtung 8 betätigbar
ist. Das durch eine durch eine Klappe 7 verschlossene
Öffnung in den Preßraum 4 eingebrachte, zu verdichtende
Material wird nach der Erstellung des Preßlinges und
Öffnen einer an der Stirnseite des Pressengehäuses
vorgesehenen Auswurfklappe 5 ausgestoßen.
Die Servoeinrichtung 8 ist durch einen in einem Zylinder
9 angeordneten beidseitig von Druckmittel beaufschlagbaren
Kolben 10 gebildet, der über eine Kolbenstange 11
trieblich mit dem Pressenstempel 6 verbunden ist. Die
Zuführung des Druckmediums in den Druckraum 12 oder
in den Druckraum 13 des Zylinders 9 wird mit Hilfe einer
Förderpumpe 14 bewerkstelligt, durch die das Druckmedium
aus einem Vorratsbehälter 15 angesaugt und über eine
Förderleitung 16 einem Steuerventil 20 zugeführt wird,
mittels dem, je nach Betätigung durch eine mit Schaltern
versehene Steuereinheit 21, das Druckmedium entweder
über eine Leitung 17 in den Druckraum 12 oder über eine
Leitung 18 in den Druckraum 13 geleitet wird. Der jeweils
drucklose Druckraum 13 bzw. 12 ist über eine Rücklaufleitung
19 an den Vorratsbehälter 15 angeschlossen.
Damit die Verschlußklappe 5 nicht unbeabsichtigt geöffnet
werden kann, ist diese mit Hilfe einer Vorrichtung
1 arretierbar. Dazu weist die Vorrichtung 1 eine Lasche
34 mit einer maulartigen Aufnahmenut 36 auf zum
Übergreifen über einen an der Auswurfklappe 5 angebrachten
Bügel 24. Die Zugstange 35 ist in einem ortsfesten Gehäuse
31 verriegelbar. Nach Erstellung eines Preßlinges
ist die Verriegelung zeitverzögert zu lösen, und zwar
erst dann, wenn der Pressenstempel 6 eine einstellbare
Rückstellbewegung ausgeführt hat, so daß durch diesen
auf den Preßling keine Kraft mehr ausgeübt wird und
dieser auf der der Auswurfklappe 5 abgewandten Seite
entlastet ist.
Zur formschlüssigen Verbindung der mittels einer Führungshülse
38 in dem Gehäuse 31 verschiebbar gelagerten Zugstange 35 der
Lasche 34 mit dem ortsfest abgestützten Gehäuse 31 sind
Kugeln 41 als Riegelglieder vorgesehen, die durch in der
Zugstange 35 eingearbeitete Bohrungen 39 gehalten sind und
in eine ringnutförmige Ausnehmung 40 des Gehäuses 31
eingreifen. In Koppelstellung werden die Kugeln 41,
wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, durch einen Stößel
43, der in eine in die Zugstange 35 eingearbeiteten Bohrung
42 eingesetzt ist, in die umlaufende Ausnehmung 40 gedrückt.
Zwischen dem Stößel 43 und der Zugstange 35 ist
eine in Bohrungen 42 und 45 geführte Druckfeder 46
angeordnet.
Um die Verriegelung der Lasche 34 zu lösen, sind die
Kugeln 41 aus der Ausnehmung 40 des Gehäuses 31 auszurasten.
Dies wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
in der Weise bewerkstelligt, daß auf den Stößel 43 eine
Exzenterscheibe 51 als Servoeinrichtung einwirkt, so
daß der Stößel 43 entgegen der Kraft der Feder 46 nach
rechts verschoben wird und die Kugeln 41 in einen durch
einen an den Stößel angeformten Absatz geschaffenen Freiraum gelangen
können. Die formschlüssige Verbindung zwischen Zugstange
35 und dem Gehäuse 31 ist dadurch gelöst.
Die Lasche 34 kann gemäß Fig. 3 nunmehr von Hand in
die rechte Endlage verfahren und die Auswurfklappe 5
kann aus der Lasche 34 ausgehängt werden.
Um dies zu ermöglichen, ist das Gehäuse 31 gelenkig
abgestützt. Dazu ist an dem Preßkasten 3 der Presse 2 ein
Flansch 25 angeschweißt und an dem Gehäuse 31 sind zwei
diesen übergreifende Laschen 47 angebracht, die miteinander
durch einen Gelenkbolzen 48 verbunden sind.
Die auf den Stößel 43 einwirkende Exzenterscheibe 51
wird mit Hilfe eines Schrittmotors 52 verdreht.
Der Schrittmotor 52 ist dazu über eine Steuerleitung
53 ebenfalls an die Steuereinheit 21 angeschlossen,
und zwar derart, daß bei Betätigen des mittleren Schaltknopfes,
der mit dem oberen Schaltknopf verbunden ist,
dem Druckraum 13 der Servoeinrichtung 8 Druckmittel zugeführt
wird. Über eine Steuerleitung 22 wird dazu das
Steuerventil 20 in entsprechender Weise verstellt. Dadurch
wird der Kolben 10 während einer mit Hilfe eines Zeitschaltrelais
54 einstellbaren Zeitspanne vom Druckmedium beaufschlagt,
so daß der mit diesem verbundene Pressenstempel 6
zurückgefahren und der Preßling entspannt wird. Gleichzeitig
wird während dieser Zeitspanne der Schrittmotor 52,
in der dieser zweckmäßigerweise eine Umdrehung ausführen
sollte, angetrieben und die Exzenterscheibe 51 somit verdreht,
der Stößel 43 wird dadurch betätigt und die Verriegelung
der Lasche 34 mit dem Gehäuse 31 gelöst.
Bei der Rückführung der Lasche 34 werden die Kugeln
41, die einerseits an der Innenwandung der Bohrung 32
und andererseits an dem Stößel 43 anliegen, durch diesen
wiederum in die Ausnehmung 40 eingerastet. Dazu ist
der Stößel 43 mit einer umlaufenden Schrägfläche 44
ausgestattet, mittels der die Kugeln 41, sobald diese
in den Bereich der Ausnehmung 40 gelangen, durch die
Kraft der gespannten Druckfeder 46 in die Ausnehmung
40 gedrückt werden.
Die Steuereinheit 21 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
in der Weise ausgelegt, daß bei Betätigen des
unteren Schaltknopfes über eine Steuerleitung 23 das
Steuerventil 20 derart geschaltet wird, daß dem Druckraum
12 der Servoeinrichtung 8 über die Leitung 17 Druckmittel
zuströmt und ein Preßhub ausgeführt wird. Bei Betätigung
des oberen Schaltknopfes des Schalters 21 fährt
dagegen der Pressenstempel 6, da über die Leitung 18
dem Druckraum 13 Druckmedium zuströmt, zurück. Nur bei
einer Betätigung des mittleren Schaltknopfes der Steuereinheit
21 wird somit zusammen mit einer Rückstellbewegung
des Pressenstempels 6 die Verriegelung der Lasche 34 gelöst,
so daß zeitverzögert die Auswurfklappe 5 der Presse
2 gefahrlos geöffnet werden kann.
Damit die Presse 2 erst in Betrieb genommen werden kann,
wenn deren Auswurfklappe 5 geschlossen ist, ist dieser
ein Endschalter 55 zugeordnet, der über eine Steuerleitung
56 mit der Steuereinheit 21 in Verbindung steht.
Der auf dem Preßkasten 3 der Presse 2 angebrachte Endschalter 55
wird durch die Auswurfklappe 5 betätigt, so daß nur
bei geschlossener Auswurfklappe 5 der Steuereinheit 21
ein entsprechendes Signal zugeleitet werden kann und
über diese das Steuerventil 20 schaltbar und somit die
Presse 2 einschaltbar ist.
Um sicherzustellen, daß bei einer Inbetriebnahme der
Presse 2 deren Auswurfklappe 5 nicht nur geschlossen,
sondern auch sicher verriegelt ist, ist, wie dies in
den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, die Zugstange 35 der Lasche
34 mit einer Sperre 61 versehen, und ein über eine
Steuerleitung 83 mit der Steuereinheit 21 verbundener
Endschalter 81 ist durch den Stößel 43 betätigbar.
Durch die Sperre 61 ist in Verbindung mit dem Endschalter
81 somit gewährleistet, daß die Steuereinheit
21 nur ein entsprechendes Signal erhalten kann, wenn
der Bügel 24 der Auswurfklappe 5 in die Aufnahmenut
36 eingerastet und die Auswurfklappe 5 auch vollständig
geschlossen ist.
Die Sperre 61 besteht hierbei aus einem in einer
radial gerichteten Bohrung 62 der Zugstange 35 eingesetzten
Rastbolzen 63, dessen äußeres Ende als Halbkugel 64
ausgebildet ist. Der Rastbolzen 63 wirkt mit der in
dem Gehäuse 31 vorgesehenen Führungshülse 38 zusammen,
die dazu an der äußeren Stirnfläche mit einer in Achsrichtung
geneigten Schrägfläche 65 versehen ist.
Dem Rastbolzen 63 ist des weiteren ein Stift 67 zugeordnet,
der in einer zentrischen Ausnehmung 66 der Zugstange
35 eingesetzt ist und eine ringförmige Freisparung
68 zur Aufnahme des inneren ebenfalls als Halbkugel
64′ ausgebildeten Endes des Rastbolzens 63 aufweist.
Ferner ist in die Ausnehmung 66 eine Feder 69 eingesetzt,
die derart auf den Stift 67 einwirkt, daß dessen gegenüberliegendes
Ende, sofern der Bügel 24 nicht in die
Aufnahmenut 36 eingerastet ist, in diese hineinragt.
Befindet sich der Stift 67 in der in Fig. 5 gezeigten
Lage, kann die Zugstange 35 nicht mit dem Gehäuse 31
verriegelt werden, da beim Zusammenschieben dieser
Bauteile der Rastbolzen 63 an der Führungshülse 38
anliegt und nicht nach innen verschoben werden kann.
Durch den Stift 67, an dem der Rastbolzen 63 abgestützt
ist, ist eine Radialverstellung ausgeschlossen. Wird
dagegen der Stift 67 derart verschoben, daß dessen
Freisparung 68, die mit Schrägflächen 68′ zum Herausschieben
des Rastbolzens 63 versehen ist, in den Bereich
der Bohrung 62 gelangt, kann der Rastbolzen 63 durch
Zusammenwirken des als Halbkugel 64 ausgebildeten
äußeren Endes mit der an der Führungshülse 38 angearbeiteten
Schrägfläche 65 vollständig in die Bohrung
62 hineingedrückt werden. In dieser Lage des Rastbolzens
63 kann die Zugstange 35, wie dies in Fig. 4 gezeigt
ist, so weit in das Gehäuse 31 eingeschoben werden, daß
die Kugeln 41 in der Ringnut 40 einrasten können.
Damit der Stift 67 durch den Bügel 24 der Auswurfklappe
5 zuverlässig betätigt werden kann, ist an der Lasche
34 mittels einer Schraube 71 eine Blattfeder 70 befestigt,
die mit ihrem freien Ende in die Aufnahmenut
36 hineinragt und auf dem Ende des Stiftes 67 aufliegt.
Ein Verklemmen ist somit ausgeschlossen, auch ist ein
großer Verstellbereich des Stiftes 67 gegeben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5
ist die Lasche 34 einstellbar mit der Zugstange 35 verbunden.
Dazu ist an dieser ein Gewindeansatz 72 angearbeitet
und die Lasche 34 ist mit einer Gewindebohrung
73 versehen, in der der Gewindeansatz 72 einschraubbar
ist. Durch eine Kontermutter 74 ist die Gewindeverbindung,
mittels der Toleranzen ausgeglichen werden können,
gesichert.
Des weiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel der
Endschalter 81, mittels dem der Steuereinheit 21 nur
bei geschlossener und verriegelter Auswurfklappe 5
ein entsprechendes Signal zuführbar ist, an dem Gehäuse
31 angebracht und durch den Stößel 43
betätigbar. Ein Kontaktstift 82 des Endschalters 81
ragt dazu in den Verstellbereich des Stößels 43 hinein,
und dieser ist mit einer in Achsrichtung geneigt verlaufenden
Schrägfläche 49 ausgestattet, mittels der
der Kontaktstift 82 verstellbar ist. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß die Presse 2 erst dann in Betrieb
genommen werden kann, wenn der Bügel 24 der Auswurfklappe
5 vollständig in die Aufnahmenut 36 der Lasche 34 eingeführt
und die Zugstange 35 in dem Gehäuse 31 arretiert
ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Arretierung einer schwenkbar gelagerten Auswurfklappe für den
Preßkasten einer Ballenpresse, wobei die Auswurfklappe nahe ihrer
geschlossenen Stellung an einem freien Ende von einer Lasche einer Zugstange
übergreifbar ist, die im Schließsinne der Auswurfklappe relativ zum Preßkasten
zurückziehbar ist und am Preßkasten derart arretierbar ist, daß die Auswurfklappe
der Kraft des Pressenstempels standhält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (35) in einem am Preßkasten (3) schwenkbar befestigten
zylinderartigen Gehäuse (31) mechanisch begrenzt verschiebbar geführt ist,
wobei die eine Begrenzung bei geschlossener Auswurfklappe (5) durch Einrasten
von am Außenumfang der Zugstange (35) angeordneten Kugeln (41)
in eine in die Bohrung (32) des Gehäuses (31) eingearbeitete Ausnehmung (40),
die andere Begrenzung durch Anschlag der ausgefahrenen Zugstange ( 35) an
einer Führungshülse (38) im Gehäuse (31) nahe dessen Ende bestimmt ist, daß in der
Zugstange (35) an ihrem der Lasche (34) abgewandten Endbereich
ein Stößel (43) angeordnet ist, der durch den Boden des
Gehäuses (31) nach außen ragt und durch eine Feder (46) in der äußeren
Stellung gehalten ist, der in seiner äußeren Stellung durch eine
Außendurchmesservergrößerung die Kugeln (41) in der Ausnehmung (40)
blockiert und bei einer Verstellung entgegen der Kraft der Feder (46) die Kugeln
(41) aus der Ausnehmung (40) zur Bewegung radial nach innen freigibt und daß
auch die Zugstange (35) beweglich ist, und daß die Verstellbewegung des Stößels
(43) entgegen der Kraft der Feder (46) durch eine motorbetätigte Mechanik (51,
52) erst dann möglich ist, wenn zuvor die Steuerung des Preßsstempels (6) auf
Rückzug umgestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (34) der Zugstange (35) mit einer maulartigen Aufnahmenut (36)
zum Übergreifen über einen Bügel (24) der Auswurfklappe (5) versehen ist, daß
zentrisch in einer Ausnehmung (66) der Zugstange (35) ein Stift (67) durch eine
Feder (69) so weit verschiebbar ist, daß er mit seiner abgerundeten Spitze in den
Raum der Aufnahmenut (36) reicht, wobei der Stift (67) beim Übergreifen der
Lasche (34) über den Bügel (24) gegen die Feder (69) zurückdrängbar ist, mit
einem in einer achssenkrecht zu der Zugstange (35) angeordneten Bohrung (62)
eingesetzten Rastbolzen (63), der in einer aus der Bohrung (62) ragenden
Stellung durch den auf das innere Ende des Rastbolzens (63) wirkenden Stift (67)
arretierbar ist, daß dagegen beim Zurückweichen des Stiftes (67) gegen die Kraft
der Feder (69) der Rastbolzen (63) aufgrund einer ringförmigen Freisparung (68)
an einer Stelle des Stiftes (67) vollständig in das Innere der Zugstange (35)
schiebbar ist und daß die Verschiebung des Rastbolzens (63) durch eine Anlaufschräge
am Eingang des Gehäuses (31) ermöglichbar ist, wobei das radial aus der
Zugstange (35) ragende Ende des Rastbolzens (63) als Halbkugel (64) oder als
Kegel ausgebildet ist und das Gehäuse (31) oder die in dieses eingesetzte
Führungshülse (38) eine mit dem Rastbolzen (63) zusammenwirkende in
Achsrichtung geneigt verlaufende Schrägfläche (65) als Anlaufschräge aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung des Stiftes (67) eine an der Lasche (34) angebrachte und in
deren Aufnahmenut (36) eingreifende Blattfeder (70) vorgesehen ist, mittels der der
Stift (67) durch Einführen des an der Auswurfklappe (5) vorgesehenen Bügels (24)
in die Aufnahmenut (36) der Lasche (34) entgegen der Kraft der auf den Stift
(67) einwirkenden Feder (69) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Lösen der Verbindung zwischen der Zugstange (35) und dem Gehäuse
(31) eine auf den Stößel (43) einwirkende Exzenterscheibe (51) vorgesehen ist,
die mittels eines Rotationsmotors (52) bei einer Rückstellbewegung des
Pressenstempels (6) gesteuert verdrehbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in oder an dem Gehäuse (31) ein Endschalter (81) angebracht ist, der durch
den Stößel (43) in Abhängigkeit von der
Verriegelungsstellung der Zugstange (35) betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Betätigung des Endschalters (81) der Stößel (43) mit einer in
Achsrichtung geneigt verlaufenden Schrägfläche (49) versehen ist, mittels der ein
Kontaktstift (82) des Endschalters (81) derart verstellbar ist, daß erst nach
Verriegelung der Zugstange (35) mit dem Gehäuse (31) der Endschalter (81)
betätigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugstange (35) mittels eines Gewindeansatzes (72) einstellbar mit der
Lasche (34) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4215639A DE4215639C2 (de) | 1992-03-07 | 1992-05-12 | Vorrichtung zur Arretierung einer Auswurfklappe für den Preßkasten einer Ballenpresse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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