DE421512C - Poroeser Filterfilz aus Asbest mit einem chemikalienbestaendigen Bindemittel - Google Patents

Poroeser Filterfilz aus Asbest mit einem chemikalienbestaendigen Bindemittel

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DE421512C
DE421512C DES65465D DES0065465D DE421512C DE 421512 C DE421512 C DE 421512C DE S65465 D DES65465 D DE S65465D DE S0065465 D DES0065465 D DE S0065465D DE 421512 C DE421512 C DE 421512C
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DE
Germany
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asbestos
chemical
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porous filter
filter felt
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Expired
Application number
DES65465D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Lebach
Dipl-Ing J Karl Wirth
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SAEURESCHUTZ GmbH
Original Assignee
SAEURESCHUTZ GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
    • B01D39/20Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of inorganic material, e.g. asbestos paper, metallic filtering material of non-woven wires
    • B01D39/2068Other inorganic materials, e.g. ceramics
    • B01D39/2082Other inorganic materials, e.g. ceramics the material being filamentary or fibrous
    • B01D39/2089Other inorganic materials, e.g. ceramics the material being filamentary or fibrous otherwise bonded, e.g. by resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Poröser Filterfilz aus Asbest mit einem chemikalienbeständigen Bindemittel.
  • Zum filtrieren von stark ätzenden Flüssigkeiten werden in der chemischen Industrie an Stelle der sonst gebräuchlichen gewöhniichen Filtertücher aus Baumwolle, Jute, Wollgeweben usw. Filtertücher aus nitrierter Baumwolle oder gewebte Tücher aus gesponnenen Asbestfasern verwendet. Da einerseits die nitrierten Baumwolltücher außerordentlich feuergefährlich, anderseits die gewebten Asbesttücher für die meisten Zwecke viel zu teuer und verhältnismäßig wenig widerstandsfähig sind. werdcn diese Tücher nur ungern angewendet.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung isr ein nicht feuergefährlicher und billiger Filterstoff, welcher gegen Säuren und sonstige Chemikalien gleichwertige n'iders tandsfähigkeit besitzt, wie die bewährten Asbest-und Nitrocellulosetücher: die Herstellungskosten der zu beschreibenden Gebilde betragen aber nur einen Bruchteil derjenigen der bisher gebräuchlichen Asbesttücher.
  • Die neuen Filter bestehen aus einem aus losen Asbestfasern erzeugten, verfilzten und nicht, wie üblich, aus gesponnenen Asbestfasern gewebten, filzartigen Gebilde, dessen Zwischenräume mit einem chemikalienbeständigen Bindemittel derart unvollständig imprägniert sind, daß das filzartige Gebilde durchlässig bleibt. Zur Herstellung dieser Filter kann man die billigen, kurzen, gekrempelten Asbestfasern, welche nur einen Bruchteil der langen, spinnfähigen Asbestfasern kosten, benutzen. Als Bindemittel nimmt man solche Stoffe, welche durch die zu filtrierenden und ätzenden Chemikalien nicht angegriffen werden, dabei aber eine erhebliche Klebewirkung ausüben, um die verfilzten Fasern miteinander zu verleimen. Als solche Stoffe kommen z. B. Lösungen von Nitrocellulose oder anderen Cellulosen von Natur- und Kunstharzen, Kautschuk und ähnlichen Stoffen in Betracht.
  • Die Ausführung des Verfahrens wird aus folgenden Beispielen ersichtlich: Beispiel 1.
  • Lose Asb stfasern werden mit Wasser kräftig durchgeschüttelt und auf einer Nutsche abgesaugt. Die filzartige Faserschicht wird nunmehr gründlich getrocknet und in bekannter Weise mit einem flüssigen, härtbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt oder einer dünnen Lösung eines härtbaren Kunstharzes derartig getränkt. daß nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bzw. nach dem Verfestigen des Kondensationsproduktes die Zwischenräume der Faserschicht nicht vollkommen ausgefüllt sind. Das härtbare Kunstharz wird hierauf gegebenenfalls auf bekannte \N'eise in den unlöslichen Endzustand übergeführt.
  • Beispiel Lose Asbestfasern werden mit M'asser oder einer Seitfelösung angeteigt und auf einer rüttelnden Siebunterlage unter Absaugen der Flüssigkeit und gegebenenfalls Auswaschen certilzt. Der so gewonnene feuchte Filz wird unter Lrmständen in einer Presse noch weiter entwässert und hierauf olme weitere Trocknung auf eine Sutsche gelegt. Alsdann wird eine dünnflüssige Kollodiumlösung durch die Filzschicht gesogen und das Saugen so lange fortgesetzt bis das Lösungsmittel des Kollodiums nahezu vollkommen n verdunstet ist.
  • Die weitere Trocknung kann an der Luft oder bei mäßig erhöhter Temperatur erfolgen.
  • Das beschriebene Verfahren kann analog auch mit anderen Fasern. welche für den beabsichtigten Zweck genügend widerstandsfähig sind, wie beispielsweise Glaswolle, durchgeführt werden.
  • Statt verfilztem Fasern können auch Vließe. wie sie beim Krempeln entstehen in genügender Dicke aufeinandergebracht und in der beschriebenen Weise verfestigt werden.
  • Die erhaltenen Gebilde können, insbesondere, wenn sie durch Verwendung von elastischen Bindemitteln. wie Nitrocellulose. eine besondere Elastizität besitzen und zusammendrückbar sind. vorteilhaft auch für Dichtungs- und ähnliche Zwecke Verwendung finden. Die starreren Produkte, beispielsweise solche, welche nach Beispiel 1 heregestellt sind. können auch für Filterplatten u. dgl. verwendet werden. Erforderlichenfalls können die Ränder der porösen Gebilde durch vollständige Imprägnierung mit dem angewandten odtr einem anderen geeigneten lmprägnierungsmittel undurchlässig und mechanisch besonders fast gemacht werden.
  • Wenn man Asbestfasern anwenden will, so kann man sie vorher einer Behandlung mit geeigneten Säuren. z. B. verdünnter Salzsäuren. aussetzcn. um die säurelöslichen Bestandteile der Asbestfasem zu entfernen. denn es ist bekannt. daß auch die besten Asbestorten mehr oder weniger säurelösliche Bestandteile enthalten, deren vorherige Entfernung in vielen Fällen geboten ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Poröser Filterfilz aus Asbest mit einem chemikalienbeständigen bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindcmittel Nitrocellulose oder dieser ähnliche Cellulosen oder Natur- und Kunstharze, z. B.
    Phenol-Formaldehyd-Harze oder Kautschuk. in für die erforderliche Porosität genügenden Mengen benutzt sind.
DES65465D 1924-03-19 1924-03-19 Poroeser Filterfilz aus Asbest mit einem chemikalienbestaendigen Bindemittel Expired DE421512C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933447C (de) * 1949-03-15 1955-09-29 Filtrox Werk Ag Rahmen-Filterpresse
DE934943C (de) * 1939-06-24 1955-11-10 Gen Motors Corp Verfahren zur Herstellung von Filtern fuer stark angreifende Fluessigkeiten, insbesondere von OElfiltern
DE1090946B (de) * 1952-03-15 1960-10-13 Fram Corp Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen auswechselbaren Papier-Filterelements

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