DE305148C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/08—Paper yarns or threads
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
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Description
Es ist durch Versuche festgestellt worden,
daß ein Fasergut von besonders leicht spinnbarer Beschaffenheit dadurch erreicht wird,
daß man beispielsweise Holzzellstoff in benetztem Zustande einer Vorbehandlung im
Kollergang oder Kneter unterwirft, also mit Einrichtungen behandelt, die man sonst nur
zur Vorbereitung kurzer Fasern für die Papierfabrikation oder für 'das nasse Verfahren
ίο (Papierstoffgarn) zu benutzen pflegt. Obgleich
der Holzzellstoff hierbei in angenetztem Zustande behandelt wird, kann dieses Verfahren
im Gegensatz zu den bekannten nassen ' Verfahren als trockene Vorbehandlung angesprachen
werden, und es soll in folgendem von diesem Gesichtspunkte aus die Erfindung behandelt werden.
Durch die trockene Vorbehandlung des
. Fasergutes imi Kollergang oder Kneter wird • 20 ein Aufrauhen der Faserwände, ein mehrmaliges
Knicken und gleichzeitiges Geschmeidigmachen der Fasern herbeigeführt. Durch
das Aufrauhen der Faserwände wird im weiteren Verlauf der Faserbehandlung ein Aneinanderhaften
des Fasergutes gesichert. Dasselbe ist auch der Fall durch das mehrfache Umbiegen oder Knicken der Fasern, welches
ähnlich zur Wirkung kommt, wiedas bekannte Kräuseln anderer Fasern; mit anderen Worten
gesagt, es soll der Holzzellstoff durch die Vorbehandlung die ungefähren Eigenschaften
der Baumwolle und Wolle erhalten, insoweit
, die äußere Beschaffenheit der letzteren in .4!. Betracht kommt, um ein glattes und leichtes
-Vorbeiziehen der Holzzellstoffasern zu verhindern, also die Fließe und Gespinste aus
Holzzellstoff gegen Auseinanderfallen und Reißen widerstandsfähiger zu machen.
Wenn von einem Geschmeidigmachen des Holzzellstoffes durch die trockene Behändlung
im Kollergang oder Kneter gesprochen wind, so soll damit gesagt sein, daß durch
diese Vorbehandlung etwas Ähnliches erzielt wird, wie beispielsweise beim Ruffeln und
Kneten von Darm- und1 Blasenhäuten, die von Natur aus steif und für gewisse Zwecke unbrauchbar
sind, durch das Ruffeln und Kneten im Beisein gleitender Substanzen, wie z. B. Kleie o. dgl., dagegen eine Geschmeidigkeit
erhalten, wie ein weicher Stoff, weiches Leder o. dgl. Durch das Ruffeln und Kneten
der Darmhäute werden die Fasern in ihrem Zusammenhang zwar gelockert, nicht aber
getrennt. Dasselbe liegt aber vor bei der Behandlung der Holzzellstoffaser, die ja aus
mikroskopisch kleinen Gebilden besteht, welche Gebilde durch die Behandlung gegenseitig
zwar gelockert, nicht aber getrennt werden.
Zum Annetzen des Fasergutes kann zwar Wasser benutzt werden, wodurch die Faser
zufolge der Wasseraufnahme teilweise hydra-■ tisiert, d. h. dem kolloidalen Zustande genähert
wird. Nach dem Trocknen wird die so behandelte Faser aber hart und für das Spinnen weniger geeignet. Besser für das Annetzen
des Gutes eignen sich andere Flüssigkeiten, wie z. B. Alkohol, Benzin, Benzol, Azeton, Spinnöl, Ölsäure, Seifenlösung u. dgl.
Flüssigkeiten oder geeignete Mischungen derselben, gegebenenfalls in Verbindung mit
Wasser. Leicht verdunstbare Flüssigkeiten
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ν/ M\\z£*
können unter Luftabschluß oder auch im Vakuum zur Verwendung gelangen.
Das Annetzen des Fasergutes darf naturgemäß nur so weit ,erfolgen, als dies die jeweilige
Beschaffenheit des Gutes bzw. sein Flüssigkeits^ehalt^läßt. :,; Jedenfalls darf das
Annetzen des Gutes nicht so weit gehen, daß sich dasselbe zu harten Klümpchen zusammenballt.
Wird das Fasergut in einem Kneter oder Zerfaserer behandelt, dann kann die Behandlung
sogar unter Luftabschluß erfolgen und dadurch das Verdunsten der leicht verflüch-■
tenden Flüssigkeit vermieden oder verringert werden. Auch lassen sich mit dem Kneter
die sich anschließenden Einrichtungen, wie Sichter, Trockenvorrichtungen, Flüssigkeitsrückgewinnungsanlagen
u. dgl., besser anwenden. Werden dagegen Netzflüssigkeiten
ao benutzt, die nicht so leicht verdunsten, dann kann selbstverständlich ebensogut der Kollergang
benutzt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Vorbereitung kurzer ü.s
Fasern, insbesondere Holzzellstoff, für trockene Verspinnung, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasergut durch einen Kollergang oder Kneter geschickt und dann getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Benetzung
des . Fasergutes nicht Wasser, sondern anders geartete Flüssigkeiten, wie Alkohol, Benzin, Benzol, Azeton,
Spinnöl, ölsäure, Seifenlösung ο. dgl. oder Mischungen solcher Flüssigkeiten,
gegebenenfalls mit Wasser, benutzt werden, nötigenfalls unter Luftabschluß oder
im Vakuum.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE305148C true DE305148C (de) |
Family
ID=558682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE305148C (de) |
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