DE4214709A1 - Verreibhubantrieb fuer reibzylinder - Google Patents

Verreibhubantrieb fuer reibzylinder

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Arndt Jentzsch
Uwe Becker
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/15Devices for moving vibrator-rollers

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Verreibhubantrieb für Reibzy­ linder in Druckmaschinen, wobei jeweils zwei Reibzylinder einen gemeinsamen Antrieb besitzen und in ihrer Phasenlage zum Plattenzylinderumfang sowie im Verreibhub verstellbar sind. Derartige Antriebe für Reibzylinder sind in den letzten Jahren in großer Vielfalt bekanntgeworden. Als Beispiel sei auf die EP-PS 0189827 oder die DE-OS 22 28 939 verwiesen, von denen die Erfindung ausgeht. In beiden Fällen erfolgt der axiale Antrieb der Reibzylinder ausgehend von einem Exzentertrieb bzw. einen Kurbelantrieb über gestellfeste Kipphebel. Der Nachteil dieser Kraftübertragung besteht darin, daß die Reaktionskraft aus dieser Farbverreibung über den Kipphebel auf das Gestell bzw. die Seitenwand übertragen wird. Die Folge davon sind elastische Verformungen des Gestells mit Axialdublieren, d. h. doppelte Konturen der Druckelemente auf den Bedruckstoff in axialer Richtung.
Demzufolge besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen in Phase und Hub von außen verstellbaren Verreibhubantrieb für Reibzylinder zu schaffen, bei dem die Gestellrückwirkungen und damit die Dublierneigung durch den Verreibhubantrieb reduziert wird.
Gelöst wird die Aufgabe durch die gegenständlichen Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spieles näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 schematische Darstellung des Antriebes der Reib­ zylinder,
Fig. 2 schematische Darstellung der Verreibhub- und einsatzverstellung.
Von einem Farbkasten gelangt die Farbe über einen Duktor und einen Heber auf die Farbwalzen. Die Farbwalzen führen alle eine Rotationsbewegung aus. Einige Farbwalzen, die Reibzylinder 1, führen außerdem noch eine Changierbewegung, die axiale Verreibbewegung aus. Über die Farbwalzen und die Auftragwalzen 2 gelangt die Farbe auf eine auf einen Plattenzylinder 3 aufgespannte Druckplatte. Die Druckplatte wird vorher durch ein Feuchtwerk befeuchtet. Über einen Gummizylinder 4 gelangt dann die Farbe bzw. das Druckbild auf einen auf einem Druckzylinder 5 befindlichen zu bedruckenden Bogen. (Fig. 2).
In Fig. 1 sind die unteren beiden Reibzylinder 1; 1.1 in der Draufsicht dargestellt. Beide Reibzylinder 1; 1.1 sind drehbar und axial verschieb­ bar in den Seitenwänden 6, 7 gelagert. Der Drehantrieb erfolgt separat über im Ölraum angetriebene Zahnräder. Auf der Seite 1 sind die Achsschenkel der Reibzylinder 1; 1.1 über einen fliegend gelagerten Arbeitszylinder 8, d. h. er besitzt keine Verbindung zum Gestell, verbunden. Dazu sind rechtwinklig an den Achsschenkeln der Reibzylinder 1; 1.1 Lagerhebel 9; 9.1 fest angeordnet, die mittig zu den Reibzylindern 1; 1.1 den doppeltwirkenden Arbeitszylinder 8 mit einseitiger Kolbenstange und Endlagenbremsung tragen. Auf der anderen Maschinenseite, der Seite 2, und die Achsschenkel der Reibzylinder 1; 1.1 über einen an der Seitenwand 6 befestigten Kipphebel 10 miteinander gekoppelt.
Der Antrieb des Arbeitszylinders 8 erfolgt im günstigsten Fall über einen dezentralen Hydraulik- oder Pneumatikan­ trieb. Natürlich kann der Antrieb auch wie in Fig. 2 dargestellt ausgehend vom Druckzylinder 5 erfolgen. Dazu ist ein Antriebszahnrad 11 auf dem Schenkel des Druckzylinders 5 befestigt, welcher über ein Zwischenrad 12 mit einem Kurbelrad 13 in Zahneingriff steht. Das Kurbelrad 13 ist fest mit einer Abtriebskurbel 14 verbunden, die wiederum beweglich an der Kolbenstange einer Hydraulikkol­ benpumpe 15 befestigt ist. Die Hydraulikkolbenpumpe 15 ist beweglich und auf einer Kreisbahn verlagerbar mit dem Gestell verbunden.
Über zwei Hydraulikleitungen 16; 16.1 ist die Hydraulikkol­ benpumpe 15 mit dem Arbeitszylinder 8 gekoppelt. Das Ölüberschußvolumen strömt aus den Überströmventilen 17; 17.1 in den Ölstromkreis der Maschine und das Ergänzungsvo­ lumen wird aus eben diesen über die Ventile 18; 18.1 ent­ nommen.
Diese hydraulischen Steuerungselemente sind allgemein bekannt und aus diesem Grund nicht näher beschrieben. Durch die Drehbewegung des Druckzylinders 5 und damit bei Maschinenlauf wird die Hydraulikpumpe 15 über die Zahnräder 11-13 und die Abtriebskurbel 14 betätigt. Infolgedessen wird der Arbeitszylinder 8 ebenfalls angetrie­ ben und verleiht den Reibzylindern 1; 1.1; synchronisiert über den Kipphebel 10, eine axiale Bewegung. Um eine ordnungsgemäße axiale Bewegung der Reibzylinder 1; 1.1 zu erreichen, ist es notwendig, daß das Verdrängungsvo­ lumen des Arbeitszylinders 8 kleiner als das Pumpvolumen der Hydraulikkolbenpumpe 15 ist. Die Verreibeinsatzverstellung bzw. die der Phasenlage des Verreibeinsatzes zum Plattenzylinderumfang erfolgt auf einfachste Art und Weise in der Gestellpunktverlagerung der Hydraulikkolbenpumpe 15 oder über eine Schrägverzahnung der Zahnräder 11-13 und der Möglichkeit einer Axialverstellung dieser Zahnräder über eine Schnecke oder ähnliches.
Die dritte Möglichkeit, jedoch recht aufwendige ist die Anordnung eines Differentialgetriebes zwischen Antriebszahn­ rad 11 und Kurbelrad 13.
Alle drei Möglichkeiten bieten natürlich den Vorteil, daß diese bestens für eine Fernverstellung mittels bekannter Stellelemente geeignet sind. Die Verreibhubverstellung erfolgt auf einfachste und stufenlose Weise in der Wegbegrenzung des Arbeitskolbens am Arbeitszylinder 8 mittels Öffnung der Überströmventile 17; 17.1 vor der mechanischen Begrenzung. Auch diese Lösung ist für eine Fernverstellung gut geeignet. Der besondere Vorteil dieser aufgezeigten Antriebsvariante liegt darin, daß der Plattenzylinder keinerlei Momentenbe­ lastungen durch den eigentlichen Reibzylinderantrieb ausgesetzt ist und durch die große Masse des Druckzylinders 5 auch keinerlei sonstige Störungen, bedingt durch den Antrieb, zu verzeichnen sind.
Der weitaus wichtigere Effekt wird aber durch die fliegende Lagerung des Arbeitszylinders 8 gemäß Fig. 1 innerhalb der Lagerhebel 9; 9.1 gesehen. Dadurch, daß der Arbeitszylinder 8 praktisch an je einem Ende der Reibzylinder 1, 1.1 ohne Gestellverbindung angreift, muß der am Gestell oder der Seitenwand gelagerte Kipphebel 10 nur die Differenz der Reibzylinderreibkräfte aufnehmen. Die Reibzylinderreibkräfte setzen sich dabei aus der Oberflächenreibung und der Lagerreibung der Reibzylinder 1; 1.1 zusammen. Durch diese Maßnahme reduzieren sich die Gestellrückwirkun­ gen stark und der Antrieb ist rückwirkungsarm, so daß vom Gestell verursachte Axialschwingungen weitestgehend vermie­ den werden.
Bezugszeichenaufstellung
 1; 1.1 Reibzylinder
 2 Auftragwalzen
 3 Plattenzylinder
 4 Gummizylinder
 5 Druckzylinder
 6, 7 Seitenwände
 8 Arbeitszylinder
 9; 9.1 Lagerhebel
10 Kipphebel
11 Antriebszahnrad
12 Zwischenrad
13 Kurbelrad
14 Abtriebskurbel
15 Hydraulikkolbenpumpe
16; 16.1 Hydraulikleitungen
17; 17.1 Überströmventile
18; 18.1 Ventile

Claims (2)

1. Verreibhubantrieb für Reibzylinder in Druckmaschinen, wobei jeweils zwei Reibzylinder einen gemeinsamen Antrieb besitzen und in dieser Phasenlage zum Plattenzylinderum­ fang sowie im Verreibhub verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite 1 je ein Ende eines fliegend gelagerten Arbeitszylinders (8) über Lagerhebel (9; 9.1) mit den Achsschenkeln der Reibzylinder (1; 1.1) und auf der Seite 2 die Achsschenkel der Reibzylinder (1; 1.1) durch einen am Gestell befestigten Kipphebel (10) verbunden sind.
2. Verreibhubantrieb für Reibzylinder nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (8) über Hydrau­ likleitungen (16; 16.1) mit einer vom Druckzylinder (5) angetriebenen Hydraulikkolbenpumpe (15) verbunden ist.
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