DE421451C - Kegelrollenlager - Google Patents

Description

• Kegelrollenlager. Es sind Kegelrollenlager bekannt, bei denen die Rollen zur Aufnahme der Horizontalschübe, hervorgerufen durch die schrägen Laufflächen, durch die Glieder einer geschlossenen Kette untereinander gekuppelt sind. Bei diesen Lagern, bei denen der Vertikaldruck stets in der Senkrechtachse des Lagers auftritt, hat die Kette keine bestimmte Endlage, weshalb sie sich nicht für Drehscheibenlager, beispielsweise bei Kranen, Baggern, Drehbrücken, Drehtischen o. dgl., eignen, bei welchen der Vertikaldruck außerhalb der . Mitte des Lagers wirksam wird.
• Um bei den angeführten Bauwerken zu vermeiden, daß die überlasteten Rollen infolge des erhöhten Horizontalschubs nach außen gleiten, die gegenüberliegenden Rollen sich nach der Mitte hineindrücken und sich dadurch der obere Rollenring schiefstellt, haben die Rollen erfindungsgemäß eine zusätzliche Kupplung, die eine zwangläufige Endlage der Kettenglieder herbeiführt. Hierzu greifen in der Mitte der Glieder Stangen an, die strahlenförmig von der Mitte des Lagerkäfigs ausgehen. Die Stangen können hierbei einzeln unmittelbar oder, zu Gruppen zusammengefaßt, unter Zwischenschaltung von Gelenkhebeln am Käfig befestigt sein.
• In der Zeichnung ist in Abb. i und 2 .ein Querschnitt und eine Draufsicht, letztere mit einem teilweisen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform, beispielsweise dargestellt.
• Das Lager besteht in bekannter Weise aus einem Kranz von Kegelrollen a mit achsialen Zapfenaa, a2. Die Zapfen der Rollen sind in Traversen f1, f2 geführt, von denen die Traverse f1 im Käfig befestigt ist. Der Horizontalschub jeder Kegelrolle wird in einem Kugellager i aufgenommen, das sein Widerlager mittels eines Kugeltellers k an der Traverse f 2 findet. Diese Traverse überträgt den Druck auf eine endlose Kette m in dem Gelenkpunkt ihrer Glieder. Der Käfig g ist durch ein Gleit- oder Kugellager o zentrisch zur Königswelle n geführt.
• Um nun. der Kette m und damit den Kegelrollen a lediglich eine beschränkte Verschiebung in radialer Richtung zu gestatten, sind die Kettenglieder mit dem Käfig gekuppelt. Hierzu dienen gegebenenfalls in der Länge verstellbare Stangen s, die mit dem einen Ende durch Bolzen h an dem Käfig g befestigt sind und deren anderes Ende in einer mit den Kettengliedern verbundenen Traverse p durch Zapfen w gelagert ist.
• Tritt eine einseitige Belastung zwischen Königswelle n und der Kegelrolle I auf, so wird diese Rolle den größten Vertikaldruck aufnehmen müssen. Dieser erhöhte Druck wird die Rolle I nach außen drängen und infolge der Verbindung -durch die Kettenglieder die NaehbarrollenlI, III, IV und gegebenenfalls auch die Rolle V anteilig zu der Belastung mit heranziehen.
• Soll bei besonders großen Rollenlagern eine noch größere Anzahl von Rollen an der Aufnahme des Drucks zum Lastausgleich herangezogen werden., so kann die Kettenverlagerung mittels zwischen Käfig g und Kuppelstangen s1 geschalteter Gelenkhebel r, r1 erfolgen (Abb. a), so daß das Hebelgestänge gleichzeitig mehrere Kettenglieder zusammenfaßt.
• Um keine vollständige Starrheit in der Verbindung der Kuppelglieder mit den Kettenlaschen herbeizuführen, vielmehr eine, natürlich beschränkte, Gegenseitsverschiebung zu ermöglichen, sind die die Außenenden der Stangen s aufnehmenden Traversen p mit Langlöchern g versehen, in denen sich die Zapfen w verschieben können (Abb. z).

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Kegelrollenlager mit durch eine geschlossene Kette gekuppelten. Kegelrollen zur Aufnahme der Horizontalschübe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelrollen noch eine zusätzliche Kupplung mit dem sie aufnehmenden Lagerkäfig erhalten, die eine Endlage der verschobenen Rollen erzwingt. z. Kegelrollenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (m) mit dem Lagerkäfig (g) durch strahlenförmig von diesem zu ihren Mitten führende Kupplungsglieder (s) verbunden sind. 3. Kegelrollenlager nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Mitten der Kegelglieder (m) angreifenden Kuppelstangen (s1) unter Zwischenschaltung von Gelenkhebeln (r, r1) zu mehreren zusammengefaßt an dem Rollenkäfig (g) befestigt sind.